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Veröffentlicht am 14.11.2023

Spezieller Humor

Da bin ick nicht zuständig, Mausi
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Ich bin der Kunstfigur Conny, die wohl auf diversen Social-Media-Kanälen und in der Stand-up-Comedy-Szene bereits eine größere Nummer zu sein scheint, erstmals in diesem Werk begegnet. Witziger Buchtitel, ...

Ich bin der Kunstfigur Conny, die wohl auf diversen Social-Media-Kanälen und in der Stand-up-Comedy-Szene bereits eine größere Nummer zu sein scheint, erstmals in diesem Werk begegnet. Witziger Buchtitel, passendes Cover, durchwegs amüsanter Einstieg in die Handlung - noch dazu in herrlich sympathischem Berliner Dialekt … 'Kiekste dir ma näher an!', dacht ick mir.

Man spürt direkt ab der ersten Zeilen, dass die Autorin bzw. Connys Schöpferin selbst mal Beamtin war, obendrein (wie die weibliche Hauptfigur) in der schönen Landeshauptstadt Berlin - theoretisch könnte das Ganze also glatt als persönlicher Erfahrungsbericht durchgehen. Mein Gefühl beim Lesen war jedenfalls: Dit is allet echter als echt - der janz normale alltägliche Wahnsinn uff'm Amt.

Ich behaupte jetzt einfach mal: Jeder Mensch, der jemals Kontakt mit irgendeiner Art von deutscher Behörde gehabt hat, wird den einen oder anderen stereotypischen Charakter aus "Da bin ick nicht zuständig, Mausi" garantiert wiedererkennen. Geht gar nicht anders. Ausnahmslos jede der Figuren ist ein wandelndes Klischee - enorm überspitzt dargestellt, hin und wieder auch bewusst provokant, jedoch trotzdem irgendwie liebenswert. … solange man sie nicht auf dem falschen Fuß erwischt, aus Versehen gegen eine ihrer goldenen Regeln verstößt (niemals in der Mittagspause anklopfen, sonst droht Tacker-Wurf) oder aus sonstigen Gründen bei ihnen in Ungnade fällt, insbesondere nicht am "Schlado" (aka dem sch…-langen Donnerstag). Da kennen Conny, Gisela und Petra nämlich kein Erbarmen und ihr könnt nur hoffen, dass ihr stattdessen eine Dilara oder eine Ronja vor euch sitzen habt. Wat ick damit nu schon wieder meine?! Lest selbst!

… und damit bin ich bei meinem einzigen Kritikpunkt angelangt. Der Humor ist speziell, keine Frage, und jeder hat einen anderen Geschmack, fair enough. ABER: Ich hätte es klasse gefunden, wenn die Autorin die Gelegenheit genutzt hätte, mit ein paar negativen Beamten-Vorurteilen aufzuräumen, anstatt diese zu bestätigen bzw. noch hervorzuheben. Eine meiner liebsten Freundinnen arbeitet seit über 25 Jahren bei einer städtischen Behörde - sie ist eine der fleißigsten, warmherzigsten, emphatischsten und hilfsbereitesten Personen, die ich kenne, und reißt sich regelmäßig ein Bein aus, um jedes noch so komplizierte Bürger-Anliegen zu erfüllen. Jemanden wie sie in diese nicht gerade schmeichelhafte Beamten-Schublade zu stecken, fühlt sich sehr ungerecht an.

Was mir hingegen gut gefallen hat:

Ganz entzückend fand ich Connys türkische Nachbarin Gül (= Dilaras Mutter), die für ihre Gastfreundschaft, ihre Liebe zu dramatischen Telenovelas und natürlich für ihre legendären Kochkünste bekannt ist. Und das Beste ist: Ihr dürft euch sogar auf Rezepte freuen!

Ein weiteres tolles Feature: das Glossar im Anhang, in welchem uns diverse kurios klingende Begriffe aus dem oftmals für den Laien verwirrenden Behördendeutsch auf humorvolle Weise verständlich gemacht werden. (Besonders schmunzeln musste ich über "Lautraum" und "raumübergreifendes Großgrün".)

Mich hat das Werk in puncto außergewöhnlicher Erzählton gaaaanz entfernt an eine andere (in meinen Augen wesentlich liebenswertere) Berliner Kunstfigur erinnert: die Online-Omi Renate Bergmann, die man einfach nur knuddeln möchte.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Kurzweilige Unterhaltung - Amtsalltag, mit einem Augenzwinkern erzählt. Ideal für Fans vom Berliner Dialekt.

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Veröffentlicht am 10.10.2023

Berührende Thematik

Die Kinder des Don Arrigo
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"Wir würden uns trennen müssen. Und sie sprach von »Reise« statt von »Flucht«. Gesegnet sind die Menschen, die ihre Worte sorgsam wählen."

Ich lese sehr häufig Romane, die vor dem Hintergrund des Zweiten ...

"Wir würden uns trennen müssen. Und sie sprach von »Reise« statt von »Flucht«. Gesegnet sind die Menschen, die ihre Worte sorgsam wählen."

Ich lese sehr häufig Romane, die vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkrieges angesiedelt sind. Insbesondere Geschichten, die nur wenig fiktive Elemente enthalten, ansonsten aber (wie das vorliegende Werk) auf wahren Begebenheiten basieren, faszinieren mich ungemein.

Die Covergestaltung (inklusive Innencover) gefällt mir hervorragend, das Motiv passt perfekt zur Handlung und lässt auf den ersten Blick das Genre der Lektüre erahnen.

In puncto Inhalt verweise ich an dieser Stelle auf den mitreißend formulierten Klappentext, der enorm vielversprechend klang und meine Neugier auf dieses Buch geweckt hatte.

Dass meine Erwartungen in Bezug auf die angekündigte Emotionalität nur bedingt erfüllt werden konnten, lag einzig am teilweise recht nüchternen, sachlich gehaltenen Schreibstil, der von eher kurzen Sätzen dominiert wird. Gerade zu Beginn der Handlung fehlten mir Gefühl und Tiefe; die dramatische Flucht der Kinder wurde in meinen Augen viel zu schnell abgehandelt, sodass ich kaum eine Bindung zu denFiguren und deren Schicksal aufbauen konnte. Beispielsweise gab es einige Formulierungen, die große Zeitabschnitte mal eben so zusammenfassten, wie "So ging das Leben jahrelang dahin" oder "So gingen die Monate, die Jahre dahin. Mindestens zwei, vielleicht sogar drei". Hier hätte ich mir die gleiche Intensität gewünscht, mit welcher der Autor sich z.B. der Zeichnung des warmherzigen Charakters von Natans Vater gewidmet hatte.

Trotzdem verfolgte ich das Schicksal der Figuren mit angehaltenem Atem; die Auflistung der Kindernamen (inklusive Namen ihrer Begleiter sowie Herkunftsort) am Ende des Werkes machte das Gelesene noch viel realer.

Im Anschluss an den Read möchte ich nun unbedingt mehr über die Villa Emma erfahren und bin im Nachwort auf zwei interessante Quellenangaben gestoßen, die ich mir definitiv näher anschauen werde.

Ich könnte mir vorstellen, dass …

a) einige der stilistischen Eigenheiten, die dem Ganzen einen sachlichen Ton verliehen haben, der Übersetzung aus dem Italienischen geschuldet sein könnten; gut möglich dass die Geschichte in der Originalsprache weitaus emotionaler zur Geltung kommt, und

b) in einer Verfilmung gerade die kurzen Sätze (begleitet von der ausdrucksstarken Mimik der jeweiligen Schauspieler:innen oder entsprechenden Szenenbildern) sehr eindringlich wirken könnten.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Ein wichtiges Buch gegen das Vergessen, das mich emotional zwar nicht ganz so gefesselt hat, wie ich es im Vorfeld erwartet hatte, dafür jedoch eine immens bedeutsame Thematik näher beleuchtet und uns daran erinnert, uns auch in den dunkelsten Zeiten unsere Menschlichkeit zu bewahren.

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Veröffentlicht am 07.10.2023

Okay, aber leider nicht das erhoffte Highlight

Always love you (Ikonen ihrer Zeit 10)
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Whitney Houston wird für mich immer eine der grandiosesten, berührendsten Stimmen ever bleiben. Ich liebe viele ihrer Songs, habe mir den Film "Bodyguard" schon so oft angeschaut, dass ich es gar nicht ...

Whitney Houston wird für mich immer eine der grandiosesten, berührendsten Stimmen ever bleiben. Ich liebe viele ihrer Songs, habe mir den Film "Bodyguard" schon so oft angeschaut, dass ich es gar nicht mehr zählen kann und ach, wie sehr hatte ich mich auf diese Romanbiografie gefreut!

Der Debütroman von Hanna Faber konzentriert sich bewusst auf den karrieretechnischen Aufstieg der legendären, unvergessenen Diva – inklusive jeglicher Drogenexzesse. Natürlich war mir bewusst gewesen, dass Whitney diesbezüglich Probleme gehabt hatte; allerdings hatte ich den Ursprung ihrer Drogensucht stets in Verbindung mit ihrer katastrophalen Beziehung zu Bobby Brown gesehen. Ich muss zugeben, dass ich diesen Gedanken nie hinterfragt habe – vielleicht wollte ich mir auch nicht eingestehen, dass dieses stimmliche Ausnahmetalent, das ich so sehr bewunderte, nicht etwa von einem toxischen, rücksichtlosen Mann, dem sie in blinder Liebe gefolgt ist, quasi nebenbei zum Drogenkonsum verleitet worden ist, sondern dass Whitney bereits lange vor (und nicht aufgrund) ihrer Bekanntschaft mit Bobby fleißig Drogen konsumierte. Nicht er, sondern sie allein war verantwortlich für diese Entscheidung. Es macht mich bis zu einem gewissen Grad echt wütend, wie man sein eigenes Leben dermaßen wegwerfen kann – vor allem wenn einem sämtliche Voraussetzungen für Glück und Erfolg in die Wiege gelegt worden sind (unverwechselbare Stimme, wunderschönes Aussehen, versierte Mutter mit Top-Kontakten in der Branche, loyale Freundin, etc.).

Das vorliegende, in ein traumhaftes Cover gehüllte Werk mag zwar mit den für Unterhaltungszwecke nötigen fiktionalen Elementen angereichert worden sein (so könnten wir beispielsweise nie den exakten Wortlaut privat geführter Gespräche erfahren), stützt sich in vielerlei Hinsicht jedoch auf Originalstimmen aus Whitneys direktem Umfeld, was dem Roman viel Authentizität verleiht. Der Handlungsaufbau besteht aus zahlreichen Rückblicken und Zeitsprüngen, die mich stellenweise etwas im Lesefluss ausgebremst haben. Ich glaube, ich hätte hier einen chronologischen Verlauf bevorzugt, aber das ist reine Geschmackssache.

In einigen Situationen konnte ich über Whitneys teils naives, teils gedankenloses Verhalten nur den Kopf schütteln. Ich mag sie nach wie vor, aber eine große Sympathieträgerin ist sie in dieser Lektüre leider nicht für mich geworden. Ihre charakterliche Ausarbeitung empfand ich – trotz ihrer handlungstechnischen Dauerpräsenz als Hauptfigur – als zu blass. Weitaus interessanter erschien mir die Frau an ihrer Seite: Die mitunter wichtigste Konstante in Whitneys Leben war Robyn Crawford, von der ich bis dato noch nie gehört hatte und die, wie sich nun herausgestellt hat, weitaus mehr als 'nur' eine Freundin von Whitney gewesen war.

Insgesamt konzentrierte sich die ansonsten solide verfasste und mit Sicherheit gut recherchierte Story für meinen Geschmack etwas zu intensiv auf die Schattenseiten von Whitneys Leben. In puncto Emotionalität und Lebendigkeit konnte mich Band 10 der Ullstein'schein Ikonen-ihrer-Zeit-Reihe vergleichsweise nicht ganz so fesseln wie beispielsweise "Audrey Hepburn und der Glanz der Sterne" (Juliana Weinberg), "Fräulein Mozart und der Klang der Liebe" (Beate Maly) oder "Diana" (Julie Heiland), die mich allesamt enorm bewegt hatten.

Fazit:

Ein leichter Einstieg in die Whitney-Thematik. Es war kein schlechter Read, aber leider ist es nicht das erhoffte Highlight geworden.

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Veröffentlicht am 21.09.2023

Nette Fortsetzung

Beyond the Horizon
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Dieses Buch klang enorm vielversprechend - und war unterm Strich ein solider Read. Ein Herzensbuch ist es leider nicht für mich geworden … denn man hätte in meinen Augen einfach so viel mehr aus der tollen ...

Dieses Buch klang enorm vielversprechend - und war unterm Strich ein solider Read. Ein Herzensbuch ist es leider nicht für mich geworden … denn man hätte in meinen Augen einfach so viel mehr aus der tollen Storyidee rausholen können.


❏ Trope: Rockstar-Romance (Yay! Liebe ich!)


❏ Hauptthemen:

positiv: Musik(liebe), Freundschaft, Mut zu Neuanfängen

negativ: toxische Beziehungen/Abhängigkeiten, Essstörungen


❏ Cover: Ein schimmernder Traum in wunderschönen Farben! Auch der Schriftzug ist sehr hübsch anzusehen. Ein echter Hingucker im Bücherregal!


❏ Figuren: Charlene und Rhys waren mir im Grunde sympathisch, auch wenn ich bis zuletzt leider nicht so recht mit ihnen warm wurde.


Charlene wirkte mit ihrer plappernden Art anfangs recht naiv auf mich, gleichzeitig auch übertrieben vorsichtig und verschlossen. Die Hintergründe ihres persönlichen Traumas werden erst kurz vor knapp aufgelöst und diese Thematik wird dann - angesichts des doch recht langen Aufbaus - gefühlt innerhalb eines Wimpernschlags abgehandelt, was ich nicht ideal fand.


Lobenswert hervorzuheben sind die Geduld von Rhys und sein Einfühlungsvermögen. Dass er seit Ewigkeiten zurücksteckt, anstatt mit seinen Freunden offen über seine Wünsche zu reden bzw. für seine Träume zu kämpfen, machte mich traurig. Wer 'um des lieben Friedens willen' immer nur nachgibt, führt irgendwann einen Krieg gegen sich selbst, weil die eigenen Bedürfnisse auf der Strecke bleiben.


❏ Schreibstil: größtenteils flüssig, jedoch ab dem ersten Drittel mit einigen Längen, die das Ganze unnötig aufgebauscht haben. Erzählt wird abwechselnd aus der Perspektive beider Hauptfiguren (in der 3. Person).


❏ Was mir allgemein nicht so gut gefallen hat:


Ich mag es nicht, wenn in einer Story Wendungen vorkommen, die dermaßen unrealistisch sind, dass man sich beim Lesen denkt: "Als ob!"

Beispiel: Charlene hat anfangs kaum einen Cent in der Tasche, besichtigt (auf der Suche nach einem WG-Zimmer) eine sündhaft schicke Wohnung und teilt der potentiellen Mitbewohnerin direkt mit, dass sie weder die Miete für den laufenden Monat aufbringen kann noch einen Job hat. Spätestens an dieser Stelle hätte es im realen Leben geheißen: 'Danke, auf Wiedersehen.' Aber Suzannes Antwort lautet: 'Kein Problem! Ich hätte übrigens auch direkt einen Job für dich.' Never ever. Und bei besagtem Job landet Charlene obendrein schwuppdiwupp bei einem High Profile Client - als Vertretung für ihren erkrankten Chef, aber dennoch … bei einem dermaßen wichtigen VIP-Kunden würde man eher jemanden vorbeischicken, den man schon länger kennt und dessen Fähigkeiten man besser einschätzen kann. Ist nur meine persönliche Meinung, vielleicht seht ihr das ja anders.


Was mir ansonsten prima gefallen hat:


❏ Obwohl es sich um den 2. Band einer Reihe handelt, hat man zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass einem wichtige Infos fehlen würden.


❏ Die eigene Musikliebe der Autorin wird beim Lesen der musikthematischen Passagen überdeutlich.


❏ Playlist: Volle Punktzahl für diese gelungene Zusammenstellung! Hier ist von Pop über Rock bis hin zu meinem geliebten Country-Genre alles vertreten.


𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Wer die Kombination von Slow-Burn- und Rockstar-Romance mag und gerne Romane liest, die auch ernstere Themen beinhalten, macht mit diesem New-Adult-Werk nichts verkehrt. Ideal für Musik-Fans.

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Veröffentlicht am 31.08.2023

Solider Auftakt, aber die Protas waren leider nicht mein Fall

One Second to Love (Breaking Waves 1)
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Rockstar-Romance? Geht immer!

Malerisches Insel-Setting? Count me in!

Eine Story, die in puncto Fokus deutlich mehr Suspense als die klassische Liebesgeschichte verspricht? Mega reizvoll!

Und nicht ...

Rockstar-Romance? Geht immer!

Malerisches Insel-Setting? Count me in!

Eine Story, die in puncto Fokus deutlich mehr Suspense als die klassische Liebesgeschichte verspricht? Mega reizvoll!

Und nicht zuletzt: Eine traumhaft schöne Aufmachung, die von der Covergestaltung bis hin zum Farbschnitt einfach nur 'WOW' schreit? Muss ich im Regal haben!

… dies waren meine Gedanken zum Auftakt der Breaking-Waves-Reihe von Kristina Moninger gewesen, als ich das Werk erstmals entdeckt hatte. Nach der Lektüre kann ich berichten:

Die erhoffte Suspense war definitiv vorhanden; ich bin ehrlich gespannt, welche Twists uns in den Folgebänden noch erwarten und welch dunkle Geheimnisse bis zur finalen Auflösung noch ans Licht kommen werden.

Was die emotionale Ebene betrifft: Schwierig. Da ich weder die mal missgünstig-schnippische, mal eingebildet wirkende, dafür dauerhaft auf Jake fixierte Avery noch den männlichen Hauptcharakter selbst (- wenn ihr mich fragt: ein furchtbarer Egomaniac und gedankenloser Ehebrecher = definitiv niemand zum Anschmachten) wirklich ins Herz schließen konnte, erreichte mich der romantische Aspekt leider gar nicht. Mehr noch, ich empfand das ungesunde Hin und Her zwischen ihnen fast schon als unnötige Ablenkung von der Hauptstory, die für mich nun mal aus der einstigen Mädels-Freundschaft und dem ominösen Verschwinden Josies bestand.

Schreibstil: Gut, im Sinne von 'stilsicher und atmosphärisch'. Lediglich die Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart waren an manchen Stellen ein klein wenig holprig und zwischenzeitlich zog sich die Handlung etwas, aber sei’s drum.

Erwähnenswerte Extras: Die wunderschöne Karte im Innencover (top!) und das Page-Overlay (schaut sehr hübsch aus, aber was genau macht man denn damit?).


𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
So eine catchy Storyidee, so viel Potential … Hach, es wurmt mich ehrlich, dass dieses Buch kein Highlight für mich geworden ist. Ich hatte mir einfach einen noch stärkeren, eindrucksvolleren Auftakt (insbesondere mit sympathischen Figuren) erwartet. Nichtsdestotrotz ist meine Neugier auf die Folgebände geweckt worden, Band 2 ("Two Lives to Rise") erscheint zum Glück bereits im Oktober.

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