Cover-Bild Stolen Kisses
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 31.08.2023
  • ISBN: 9783492064255
Andreas Suchanek

Stolen Kisses

Roman | Mitreißende, deutsche Gay-Romance, die mitten ins Herz trifft

Prickelnde queere Romance in Berlin - Für Leser:Innen von Casey McQuiston und Alexis Hall

Eigentlich hatte es für Kai und Jannis nur ein One-Night-Stand im Hotel werden sollen, doch zwischen leidenschaftlichen Küssen und dem Plündern der Minibar vergehen die Stunden wie im Flug. Trotzdem verschwindet Kai am nächsten Morgen schweren Herzens. Sein Leben besteht aus Verpflichtungen, ein Coming-out ist unmöglich. Jannis bleibt traurig zurück, droht in der absoluten Freiheit zu ertrinken. Dann konkurrieren die beiden Modefirmen ihrer jeweiligen Familien plötzlich miteinander. Gewinnt die Liebe zwischen beiden oder verlieren sie sich in einem Netz aus Machtkampf und Intrigen?


  • LGBTQ-Fokus - Stolen Kisses ist ein LGBTQ-Buch, das sich auf die Darstellung von Gay Romance konzentriert. Perfekt für alle, die nach LGBTQ-Romanen und deutscher Gay-Romance suchen!
  • Schwule Charaktere - Die Hauptfiguren in Stolen Kisses sind schwul, was zur Vielfalt und Inklusivität in Romanen beiträgt!
  • Authentisch - Andreas Suchanek verleiht seinem New Adult-Roman mit Own-Voice-Elementen viel Echtheit! 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2023

Gute Familie, schwache Themen

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Ich hatte das Buch angefordert, weil die Geschichte flott klang und weil es um Mode geht. Letztlich ist der Text gutes Handwerk mit ein paar Schwächen.

Rezi enthält Spoiler

Worum geht es?

Nach einem ...


Ich hatte das Buch angefordert, weil die Geschichte flott klang und weil es um Mode geht. Letztlich ist der Text gutes Handwerk mit ein paar Schwächen.

Rezi enthält Spoiler

Worum geht es?

Nach einem One-Night-Stand stellen Jannis und Kai fest, dass Ihre Familien Konkurrenten sind: Das Modeunternehmen von Jannis Vater und das Start-up Kais Mutter kämpfen um einen Kredit, damit beide Firmen weiter existieren können. Hinzu kommt, dass Kai in sein queeres Umfeld gut integriert ist, während Jannis seinem Vater eine Beziehung mit seiner besten Freundin vorspielt.

Cover und Titel

Leider hat der Titel gar keinen Bezug zum Inhalt, wirkt generisch und prägt sich nicht gut ein. Das ist schade, weil es im Buch einige Ansatzpunkte für einen interessanten Titel gibt.

Das Cover spricht mit seinem Altrosa junge Leute an, wirkt fröhlich und süß. Durch die großflächige Färbung hebt es sich ab, die Berlin-Zeichnung ist ein nettes Detail.


Wie hat mir das Buch gefallen?

Die Stärke des Textes ist das Umfeld. Jannis lebt mit Mutter und Zwillingsschwester in einer Hippie-WG, in der das Wort "Mutter" geächtet wird. Jannis Mutter kocht gern mysteriösen Lavendel-Tee und versucht, ihrem Sohn zu zeigen, dass er Grenzen übertreten darf. Auch Jannis Schwester Becks ist sehr locker. Hinzu kommen der nicht-queere Nico und der vor seinen Eltern nicht-geoutete Illyas. Zwischen diesen Figuren stimmt die Chemie, sie sorgt für viele Gags und man fühlt sich wohl darin.

Ganz anders die Hauptfiguren: Obwohl ich ihnen glaube, dass sie im Laufe der Handlung wachsen, gibt es kaum Berührungspunkte. Die Figuren haben wenig Profil. Ein wiederkehrender Witz ist, dass Jannis Kai als "versnobt" bezeichnet (keine neue Idee ...) und Jannis Vorliebe für StarTrek und Nutella. Im Gegensatz zum Erdnussriegel, den Kai mag. Die beiden reden viel über ihre Familie und ihre Situation als schwule Männer, aber wirklich tief wird es nicht. Ein Zusammengehörigkeitsgefühl, ein Gleichklang entstand für mich nicht.

Auch die Liebesszene im letzten Drittel wirkte hölzern und nicht gekonnt. Wären die beiden lieber beim "kitzeln" geblieben - das machen sie gern.

Ansonsten haben wir auf der anderen Seite Kais konservatives Umfeld, aber auch hier wirkt alles schlimmer, als es ist.

Die Panikattacken sind ein nettes Extra, das es aber nicht gebraucht hätte. Sie werden klischeemäßig dargestellt, haben aber nur wenige Folgen für die Figur. Glücklicherweise gibt es auch hier ein Happy End.

Auch wenn die Geschichte überwiegend vorhersehbar ist und der Autor genügend Hinweise streut, damit man als Leser:in immer etwas voraus ist, ist sie gut komponiert. Die beiden treffen sich, die Handlung wird ausgelöst und bei 70 % haben wir den ersten Höhepunkt erreicht. Danach ist genügend Zeit für die Lösung des Konflikts.

Ein Highlight ist, dass die Geschichte aus zwei Zeitebenen erzählt wird - neben der Jetzt-Zeit blendet der Text immer zur ersten Nacht. Das passt besonders am Ende gut. Der Autor hat sich etwas dabei gedacht und das war schön.

Genre-typisch wird der Text aus den Perspektiven beider Figuren erzählt, die ich nicht auseinanderhalten konnte.

Thematisch steht die Familie im Mittelpunkt und der Gedanke, dass familiäre Probleme der Vergangenheit die Zukunft prägen. Über Mode lernt man fast nichts, obwohl mich das interessiert hätte.

Allerdings hatte ich mit der Grundgeschichte ein Problem: Beide Figuren kennen zufällig sehr gute Juristinnen, die alles lösen können. Aber komischerweise kommen sie nicht auf die Idee, das zentrale Problem am Anfang zu lösen.

Drag wird erwähnt, bleibt aber oberflächlich. Berlin spielt eine Rolle, aber ebenfalls nicht so tief.

Im Text gibt es zwei Zwangs-Outings, aber eine große Sache ist das nur für eine Figur. Bei der anderen wird immerhin (!) angedeutet, was das mit einem macht, wenn man auch öffentlich als queer geoutet wird. Dass man sich plötzlich selbst als queer und Teil der Gemeinschaft wahrnimmt, während man das vorher ein Stück verdrängt hat. Ich hätte davon gern mehr gelesen.


Sprachlich schwankt er Text zwischen normaler Sprache und einigen umgangssprachlichen Formulierungen - das passte nicht zusammen.

Fazit

Auf mich wirkt der Text wie eine Fingerübung eines Autors, der gut schreiben kann. Das Kollektiv um Jannis bleibt im Gedächtnis, aber viele Konflikte werden eröffnet und zu schnell und zu schön gelöst. Letztlich fehlt es dem Text an Biss.

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Veröffentlicht am 03.10.2023

Gay Romance in der wichtige Themen leider nur angeschnitten werden

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Ich mochte den Schreibstil, wobei Andreas Suchanek einfach immer die richtigen Worte findet. Die Geschichte hatte viele freche Sprüche und doch auch so manches wichtiges Thema. Wie Gewalt gegen queere ...

Ich mochte den Schreibstil, wobei Andreas Suchanek einfach immer die richtigen Worte findet. Die Geschichte hatte viele freche Sprüche und doch auch so manches wichtiges Thema. Wie Gewalt gegen queere Menschen, Panikattacken und auch Zangscomingout. Wobei mir das letzte eigentlich zu locker behandelt wurde und nicht so richtig klar rüber gebracht kam. Die Gegensätze wie Jannis und Kai aufgewachsen sind, sind schon ein Spiegel unserer Gesellschaft und ich finde es traurig dass es immer noch so ist wie es ist. Warum werden diese Menschen so schräg angesehen? Ich finde jeder sollte so leben wie er leben will und mit wem er es will. Bei Ilyas empfand ich es besonders schlimm da seine Familie ihn wirklich fallen gelassen hat. Alles in allem ist dies aber eine eher seichte Liebesgeschichte und so hätte ich mir bei manchen Themen wirklich mehr Tiefgrund erwünscht. Trotzdem wurde ich gut unterhalten und ich finde es extrem wichitg das solche Bücher inzwischen fast vollkommen normal zu den Romanen und Erzählungen gehören. Wobei Andreas Suchanek in jeder seiner Geschichten queere Charaktere einbaut und ich es einfach liebe wie er gerade bei diesen Paaren die Romantik fliessen lässt. Daher ist die Geschichte von Jannis und Kai eine wirklich schöne Lovestory, die meinen Top-Favoriten von Emma Scott "When you come back to me" allerdings nicht vom Thron stoßen konnte.

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Veröffentlicht am 02.10.2023

Für zwischendurch

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Das Thema vom Buch fand ich sehr aktuell und auch wichtig. Der Schreibstill von den Autoren war flüssig und man konnte das Buch recht schnell durchlesen.
Kurzer Inhalt: Kai und Jannis hatten ein One-Night-Stand ...

Das Thema vom Buch fand ich sehr aktuell und auch wichtig. Der Schreibstill von den Autoren war flüssig und man konnte das Buch recht schnell durchlesen.
Kurzer Inhalt: Kai und Jannis hatten ein One-Night-Stand und bemerken, dass sie Gefühle füreinander haben. Danach trennen sich die Wege aber wie das Schicksal so will treffen sie sich im Leben wieder.
Für mich war es eine Geschichte für zwischendurch. Es hat mich leider nicht so angeholt. Leider wurde das wichtige Thema Coming Out nicht so gut umgesetzt. Die Gefühle zwischen den Beiden war zu schnell da. Natürlich das Coming Out von Kai war sehr emotional da es ungewollt war.
Hauptprotagonisten sind sehr unterhaltsam. Vor allem Jannis Familie waren im Buch super sympathisch und nachvollziehbar. Nur war Kai mir hier in der Geschichte sehr naiv.
Trotzdem sollte man dieses Buch eine Chance geben, da das Thema Coming Out und LGPTQ für die heutige Zeit sehr wichtig ist!

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Veröffentlicht am 12.10.2023

Es hat mir etwas an Tiefgang gefehlt!

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In „Stolen Kisses“ geht es um Kai und Jannis, die den besten One Night Stand miteinander verbringen. Jannis ist sich sicher, da ist mehr dahinter, doch Kai ist am nächsten Tag bereits wieder von der Dating ...

In „Stolen Kisses“ geht es um Kai und Jannis, die den besten One Night Stand miteinander verbringen. Jannis ist sich sicher, da ist mehr dahinter, doch Kai ist am nächsten Tag bereits wieder von der Dating App verschwunden. Dies soll jedoch nicht das letzte Treffen der Beiden sein, denn sowohl Kais Vater, als auch Jannis Mutter arbeiten beide in der Modebranche und müssen gegeneinander antreten. Denn nur einer der beiden kann die Unterstützung eines reichen Geschäftsmann erhalten. Auch wenn keiner der beiden die Funken verleugnen kann, sind sie jetzt Konkurenten.

Ich würde sagen die Geschichte hat sich für mich nach etwas Leichtem für Zwischendurch angefühlt. Die Storyline und die Protagonisten waren okay, aber sie war jetzt nicht so richtig besonders für mich, sondern eher vorhersehbar und klischeehaft.

Vielleicht lag es auch daran, dass ich mit der Thematik nicht so richtige warm werden konnte. Es ging viel um den Firmenwettstreit und die Geschichte konnte vielleicht auch deshalb nicht so sehr in die Tiefe gehen. Da waren zum Beispiel Kais Panikattacken, die eher nur erwähnt werden und auch die die Outings von Kai und einem Freund von Jannis wurden meiner Meinung sehr schnell abgearbeitet. Ich fand es zwar schön, wie aufgezeigt wurde, wie verschieden ein Outing heutzutage leider noch immer ablaufen kann, aber dennoch haben mir da die Emotionen gefehlt.

Und auch wenn das Buch natürlich einige Twists hatte, fand ich diese etwas vorhersehbar. Es wird zwar am Ende nochmal spannend, aber alles wird dann auf so einfache Weise aufgelöst, was mich auch etwas enttäuscht hat.

Insgesamt möchte ich nicht den Eindruck vermitteln als hätte mir die Geschichte gar nicht gefallen, denn ich habe sie gerne gelesen, aber mir hat hier einfach die Tiefe gefehlt. Auch die Thematik konnte mich nicht so richtig catchen, wobei das wohl eher Geschmacksache ist.

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Veröffentlicht am 21.09.2023

Stolen Kisses von Andreas Suchanek

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Zusammenfassung des Inhalts:

Kai und Jannis verbringen gemeinsam eine unvergessliche Nacht in einem Berliner Hotel. Doch als Jannis morgens wach wird ist Kai verschwunden. Den Glauben an ein Wiedersehen ...

Zusammenfassung des Inhalts:

Kai und Jannis verbringen gemeinsam eine unvergessliche Nacht in einem Berliner Hotel. Doch als Jannis morgens wach wird ist Kai verschwunden. Den Glauben an ein Wiedersehen schon aufgegeben trifft Jannis unverhofft bei einem Wettstreit der Modekaufhäuser seiner Mutter und einem Kontrahenten ausgerechnet Kai wieder. Doch er ist der Sohn des Konkurrenten und völlig ungeoutet. Wird die Nacht trotz Wettstreit eine Fortsetzung bekommen? Und wie wird der Wettstreit wohl ausgehen?

Mein Fazit:

Es war eine wirklich gutgemeinte, kreative Geschichte. Doch diese war sehr veraltet, langatmig und nicht am Puls der Zeit. In der Geschichte geht es außerdem um den besten Freund von Jannis, der, welch Überraschung ausgerechnet von seinen islamischen Cousins bei seiner Familie zwangesgeoutet und anschließend verstoßen wird. Zum Einen ist es sehr klischeehaft und schert alle Islamisten somit wieder über einen Kamm gefühlt. Aus dem Outing Kais wird ein riesiges Drama mit Herzinfarkt als Reaktion des Vaters gemacht, welches manchen sensiblen Ungeouteten das Gefühl vermitteln könnte, dass sie Angst vor den Konsequenzen eines Outings haben müssten. Würde das Buch in einer schon älteren Zeit spielen wäre es perfekt und passend gewesen, doch dadurch dass es in der aktuellen Zeit spielen soll ist es leider nicht mehr passend.

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