Profilbild von Biene101

Biene101

Lesejury Star
online

Biene101 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Biene101 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2024

Tolle Fortsetzung

Oxen. Pilgrim
0

Überraschenderweise gab es einen Band 6. Vorab würde ich, für Neueinsteiger in die Serie, auf jeden Fall die Lektüre von Band 5 empfehlen. Die Handlung aus Pilgrim knüpft daran an.
Oxen nimmt eine Auszeit, ...

Überraschenderweise gab es einen Band 6. Vorab würde ich, für Neueinsteiger in die Serie, auf jeden Fall die Lektüre von Band 5 empfehlen. Die Handlung aus Pilgrim knüpft daran an.
Oxen nimmt eine Auszeit, um die traumatischen Erlebnisse im “Keller” aufzuarbeiten. Er geht pilgern, um wieder zu sich selbst zu finden.
Für einen, eigentlich simplen Fall von Steuerhinterziehung, benötigt Mossmann die Hilfe von Margrethe Franck. Der weitere Verlauf zeigt, dass dies und die Ereignisse aus Band 5 in einem direkten Zusammenhang stehen. Das ruft auch Sally Finnsen und Oxen auf den Plan. Die beiden Frauen bekommen in diesem Band mehr Raum, was dem Aufbau der Story sehr gut tut.
Der Einbau realer politischer Ereignisse, wie die “Panama Papers” und die Zusammenführung von Altfall und Steuerhinterziehung, sind glaubwürdig und logisch konstruiert.
Wem kann man trauen? Diese Frage muss sich jeder stellen, auch der Leser. Die kurzen Kapitel und verschiedenen Perspektiven sorgen für eine konstante Spannung.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und entwickeln sich weiter.
Im Nachwort ordnet Jensen die fiktive Story in die Realität ein. “Die Wirklichkeit übertrifft die Fiktion nach wie vor bei weitem”
Ein wirklich guter 6. Band einer außergewöhnlichen Serie.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.11.2023

Beste Unterhaltung

Sword Catcher - Die Chroniken von Castellan
0

Das Cover ist eine Augenweide und passt wunderbar zum Setting und Inhalt.
Für mich war es das erste Buch von Cassandra Clare und ich wurde von Anfang an in ihre neu geschaffene Welt hineingezogen. Die ...

Das Cover ist eine Augenweide und passt wunderbar zum Setting und Inhalt.
Für mich war es das erste Buch von Cassandra Clare und ich wurde von Anfang an in ihre neu geschaffene Welt hineingezogen. Die Art und Weise, wie die Autorin den Leser in die Welt einführt, mag einigen langatmig vorkommen, ich fand es genau richtig. Um einer neu erschaffenen Welt eine gewisse Glaubwürdigkeit zu verleihen, braucht es schon ein paar Seiten, um Charaktere und Umfeld darzustellen. Hier hat es dem ganzen Buch sehr gut getan.
Die Anzahl der Charaktere ist hoch und zu Beginn durchaus verwirrend, da hätte ein Glossar sicher geholfen. Aber die Methode " Wer wichtig ist, wird öfter genannt" funktioniert auch.
Die Hauptprotagonisten sind Kel, als Schwertfänger, Connor , der Prinz von Castellan, Lin aus dem Volk der Ashkar und Antonetta, eine Tochter aus einer Adelfamilie.
Ihre Schicksale sind durch die äußeren Umstände und Geschehnisse eng miteinander verbunden. Es ist eine Welt voller Intrigen, Machtansprüchen legaler und illegaler Art, Liebe und Hass, Verbrechen, Tod und Magie. Die Magie ist noch nur in Ansätzen vorhanden, doch der Verlauf der Story lässt ahnen, dass in der Fortsetzung noch mehr auf den Leser zukommt.
Die Geschichte baut eine gute Spannung auf, überrascht mit Wendungen, die man so nicht erwartet hat und da sie als Mehrteiler angelegt ist, endet sie natürlich mit einem aufregenden Finale und einem Cliffhanger.
Fazit: Es ist der Beginn einer klassischen High Fantasy und bietet gute und spannende Unterhaltung in der Welt von Castellan.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.11.2023

Phyllida Bright in Hochform

Der Cocktailmörderclub
4

Colleen Cambridge tritt zum zweiten Mal in die Fußstapfen von Agatha Christie und wieder braucht sie sich hinter der Meisterin nicht zu verstecken.
Phyllida Bright, Haushälterin und Freundin von Agatha ...

Colleen Cambridge tritt zum zweiten Mal in die Fußstapfen von Agatha Christie und wieder braucht sie sich hinter der Meisterin nicht zu verstecken.
Phyllida Bright, Haushälterin und Freundin von Agatha Christie, ermittelt diesmal im Umfeld eines Mordclub und eines Detection Club. Die Anwesenheit vieler Krimiautoren,die ihr Handwerk verstehen, macht es nicht einfach. Gewohnt scharfsinnig, wie ihr großes Vorbild Hercule Poirot, beginnt sie nachzuforschen und zu kombinieren. Bestens unterstützt vom loyalen Personal auf Mallowan Hall. Colleen Cambridge hat einen erfrischenden Schreibstil, der auf eine gekonnte Art, Humor und Spannung kombiniert. "Die Haus am Eaton Place" Atmosphäre und die ständigen Wortgefechte mit Chauffeur und Butler runden die Story ab.
Der Autorin ist es gelungen, viele Fährten zu legen, die mich mehrfach auf eine falsche Spur gelockt haben, um mit dem Umfang der endgültigen Lösung dann doch noch überrascht zu werden.
Diese wird wieder im erstklassigen Hercule Poirot Stil präsentiert.
Fazit: Wieder ein besonderes Lesevergnügen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 22.10.2023

Sehr gelungene Fortsetzung

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam
0

Das Damentrio ermittelt in seinem zweiten Fall. Robert Thorogood hat sich diesmal ein bekanntes Krimisetting ausgesucht: Mord im verschlossenen Raum incl. Rätsel um ein Testament. Erneut begeistert er ...

Das Damentrio ermittelt in seinem zweiten Fall. Robert Thorogood hat sich diesmal ein bekanntes Krimisetting ausgesucht: Mord im verschlossenen Raum incl. Rätsel um ein Testament. Erneut begeistert er mit einem flüssigen, bildhaften Schreibstil, der mit jeder Menge britischen Humor gespickt ist.

Der Leser wird mit einer absolut skurillen Einstiegsszene, die sich mit Judiths Nacktbaden im Fluß beschäftigt, direkt in die besondere Atmosphäre dieses Krimis geschickt. Die drei Damen sind in alter Form zurück. Die neurotische und etwas unsichere Pfarresgattin Becks, die über eine unglaubliche, natürliche Beobachtungsgabe verfügt, die Hundesitterin Suzie, auch ein wenig außerhalb der Norm, aber stets für sehr unkonventionelle Lösungswege zu haben und natürlich Judith, die einen messerscharfen Verstand besitzt, der seinesgleichen sucht. Die Kombination dieser Fähigkeiten ist quasi unschlagbar. Sie unterstützen Tanika, die Polizistin oder Tanika unterstützt sie, man weiß es nicht immer so genau.

Daher wandelt sich das Trio schon fast in ein Quartett. Auch der Fokus im Trio hat sich etwas verschoben. Stand im ersten Band noch Judith im Mittelpunkt, so verschiebt es sich jetzt auch in Richtung von Becks und Suzie. Mir hat das sehr gut gefallen, da es die besonderen Charaktere aufgreift, ohne dabei nur eine Kopie des ersten Buches zu sein.

Der Fall ist erstklassig aufgebaut. Sir Peter, reichster Mann aus Marlow lädt Judith überraschenderweise zu seiner Hochzeit ein. Noch bevor diese tatsächlich stattfindet, wird er von einem Mahagonischrank in seinem verschlossenen Arbeitszimmer erschlagen.

Es beginnt ein munteres Katz- und Mausspiel. Die Verdächtigenliste ist lang, die Alibis scheinbar sicher und doch merkwürdig. Man ist als Leser von Beginn an im Miträtselmodus. Unerwartete Wendungen, neue Erkenntnisse und das immer präsente Rätsel um den verschlossenen Raum sorgen für dauerhafte Spannung. Es sind ein, zwei kleine Logikfehler in der Story, über die man aber ohne weiteres hinwegsehen kann.

Auch dieses Buch ist wieder ein Cozy Crime, der in jedem Fall eine große Leseempfehlung verdient

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2023

Spannung bis zum Schluss

Nebel über der Uckermark
0

Carla Stach in ihrem dritten Fall. Das Cover ist düster, passt zum Buchtitel und zur Buchreihe.

Die Handlung teilt sich von Beginn an in zwei Stränge. Zuerst der Fall um eine junge, vermisste Albanerin ...

Carla Stach in ihrem dritten Fall. Das Cover ist düster, passt zum Buchtitel und zur Buchreihe.

Die Handlung teilt sich von Beginn an in zwei Stränge. Zuerst der Fall um eine junge, vermisste Albanerin mit Hellseherbeteiligung, in dem Carla und Julia ermitteln. Erwähnenswert ist die unterschiedliche Einstellung der beiden Ermittlerinnen zu diesem Thema. Carla, die nicht an Hokuspokus glaubt, und Julia, die durch ihren Vater eine ganz andere Herangehensweise hat.

Thematisiert wird in diesem Zusammenhang auch, warum man an alles glauben kann, nur bei Wahrsagen & Co. wird eine Grenze gezogen. Interessantes Diskussionsthema.

Dann der Undercover-Einsatz von Maik, der den Leser von Anfang an in den Bann zieht und Anlass zur Sorge um den Ermittler gibt.

Weissagungen der Hellseherin lassen auch um das Leben von Carla fürchten.

Ob und wie die Fälle zusammenhängen, möchte ich an dieser Stelle offen lassen. Nur, es ist sehr spannend und das bis zur letzten Seite. Die kurzen Kapitel mit diversen Cliffhangern sind ein zusätzlicher Spannungsbeschleuniger.

Die Ausarbeitung der Figuren ist wieder perfekt gelungen. Der Leser kann den Ermittlungen gut folgen und tappt genauso im Dunkeln. Das Privatleben spielt natürlich auch eine Rolle, aber wohldosiert und nicht handlungsüberlagernd.

Eine tolle Story, mit vielen Wendungen und viel Spannung.

Große Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere