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Veröffentlicht am 12.11.2023

Ich kam über die Distanz vom Anfang einfach nicht hinweg

NACHT - Die Toten von Jütland
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Ich war total gespannt auf den Thriller, der nicht nur mit einem schlichten, dafür aber düsteren und passenden Cover daher kommt, sondern auch vom Inhalt vielversprechend klingt.

Mir fiel der Einstieg ...

Ich war total gespannt auf den Thriller, der nicht nur mit einem schlichten, dafür aber düsteren und passenden Cover daher kommt, sondern auch vom Inhalt vielversprechend klingt.

Mir fiel der Einstieg sehr leicht, denn es findet sich ein flüssig zu lesender Schreibstil, der ohne große Ausschweifungen auskommt und die Atmosphäre gut widerspiegeln kann. Trotzdem konnte mich die Story nicht so recht für sich gewinnen. Die Figuren blieben mir fern und mit den Charakteren konnte ich nicht so recht etwas anfangen. Auch wenn sie nicht unfreundlich aufgetreten sind, wurden sie mir nicht so recht symphytisch. Ich mag es auch mal sehr gerne, wenn die Ermittler*innen etwas spezieller in ihrem Charakter und Auftreten sind, aber für mich war es hier einfach weder noch.

Während mich die Figuren also nicht abholen konnten, ist auch die gesamte Ermittlung zunächst vor sich hingedümpelt. Während es kurze Kapitel gibt, finden sich viele Wechsel in der Erzählperspektive, dazu gibt es aber auch Einblicke in die Vergangenheit, bei denen es gilt, Licht ins Dunkle zu bringen. Die ganzen Ermittlungen bewegen sich in einem eher kleinen Kreis, wobei sich nach und nach aber ein immer größeres Geflecht aufdeckt. Es kommen immer mehr Wahrheiten hinzu, die nur schwer vorherzusehen sind, was der Geschichte durchaus den Reiz und Spannung verleiht. Man wird als Leser auf die falsche Spur geschickt und am Ende von einer Auflösung nach der anderen überrascht. Auch für mich wurde nach und nach spürbar, welche Idee und welcher Umfang hinter der Geschichte steckt und es mit jeder Seite immer etwas mehr Spannung gibt.

Es ist ein wirklich gut durchdachter Thriller, der nichts vorweg nimmt und ein spannendes Miträtseln neben falschen Vorahnungen bietet. Von dem Verlauf und der Geschichte an sich, kann ich den Thriller durchaus empfehlen. Es wird düster und auch ein gutes Stück schockierend. Ich persönlich bin aber einfach nicht recht über den Einstieg hinweg gekommen und für blieb die Distanz zu der Story bis zum Schluss einfach zu groß, als dass es mich so mitgerissen hätte, wie es möglich gewesen wäre.

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Veröffentlicht am 25.10.2023

Interessante Figuren in einer besonderen Geschichte

Feuerblüte – Tochter der Flammen
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Katja Brandis ist für ihre tolle Fantasybücher bekannt, die sich an jüngere Leserinnen richten, aber auch für ältere Leserinnen zu einer Freude werden können. Mit "Feuerblüte" erscheint der erste Teil ...

Katja Brandis ist für ihre tolle Fantasybücher bekannt, die sich an jüngere Leserinnen richten, aber auch für ältere Leserinnen zu einer Freude werden können. Mit "Feuerblüte" erscheint der erste Teil einer neuen Trilogie, die jedoch in der Welt von "Daresh" spielt und auch alte Bekannte zurück bringt. Ich habe die "Daresh" Trilogie nicht gelesen, wodurch ich die ein oder anderen Probleme hatte. Der Schreibstil von Katja Brandis bringt direkt einen tollen Blick in eine fantastische Welt und ich konnte mich leicht fallen lassen. Trotzdem ist mir schnell aufgefallen, dass ich etwas verpasst habe, denn zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass es sich hierbei mehr oder weniger um ein Spin-off handelt. Die Figuren werden aber alle auf eine greifbare Weise aufgebaut und man bekommt nötige Erklärung über das, was in der Vergangenheit passiert ist. Obwohl ich die Erklärungen gut verfolgen konnte, hatte ich eine gewisse Distanz zu der Geschichte, den Figuren und der Welt nie so richtig überwunden.

Mir hat Alena mit ihrer wilden und verbissen Art von der ersten Seite an gefallen. Sie weiß genau über ihre Können bescheid, was ihr einen gewissen Charme verleiht. Sie kapselt sich von den anderen ab und hat trotzdem keine Probleme damit, sich ihren Herzensmenschen zuzuwenden. Obwohl sie vielleicht nicht immer den richtigen Weg und die richtigen Entscheidungen wählt, bleibt sie authentisch und greifbar. Für mich hat sie als Protagonistin sehr schön in die Geschichte gepasst und ich habe sie sehr gerne verfolgt. Auch die anderen Figuren haben ihre feste Rolle in der Geschichte und sind nicht wegzudenken, auch wenn deutlich wird, dass gerade Rena und Tjeri ihre ganz eigene Geschichte haben. Es findet sich eine sehr schöne Dynamik, die nie langweilig wird und zwischen Schwierigkeiten auch zu Leichtigkeit finden kann.

Der Schreibstil und die Figuren haben mir sehr gut gefallen und trotzdem konnte mich die Geschichte am Ende nicht so recht überzeugen. Den Start habe ich noch gespannt verfolgt, aber nach und nach hat mich die Geschichte leider verloren. Ich habe lange darauf gewartet, bis sich eine Richtung erkennen lässt, die der Verlauf einschlagen wird, aber das ist mir nicht gelungen. Es gibt viele spannende Szenen und der Verlauf bleibt durchaus undurchschaubar, aber gerade Letzteres hat bei mir dazu geführt, dass ich mich nicht gänzlich auf alles einlassen konnte. Der Klappentext nimmt wichtiges vorweg und die Szenen schienen für mich eher zusammen gewürfelt, als mit System. Die Figuren verlieren sich in Gespräche und unrelevante Abschnitte, wodurch die Geschichte immer etwas auf der Stelle tritt, um dann im weiteren einen flotten Sprung zu machen. Mir hat die Leichtigkeit in dem Verlauf und den Übergangen der Szenen gefehlt. Die einzelnen Szenen sind gut gewählt, ließen für mich im gesamten aber kein stimmiges Bild erkennen.

Fazit:

Eine neue Trilogie von Katja Brandis, in Verbindung mit der bekannten "Daresh"-Reihe. Ich habe "Feuerblüte" ohne Vorkenntnisse gelesen und habe es durchaus nachvollziehen können. Trotzdem fehlt etwas, wenn man die vorherige Reihe nicht kennt.
Mir hat sowohl der Schreibstil als auch die Figuren sehr gut gefallen und ich habe Alena gerne auf ihrem Weg verfolgt. Bei den Szenen und dem gesamten Verlauf konnte mich die Geschichte dann aber weniger überzeugen und hat mich mit jeder Szene ein Stück mehr verloren.

Für Fans der "Daresh" Reihe ein Muss, denn man trifft alte Bekannte in neuen Abenteuern wieder.

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Veröffentlicht am 22.09.2023

Spezielle Gestaltung, aber guter Einstieg. Hat mich dann aber doch verloren

Blinde Tunnel
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Die Autorin ist mit ihrer Thriller Trilogie bekannt, bei der der erste Teil letztes Jahr erschienen ist. Ich habe die Trilogie nicht gelesen, aber den neusten Krimi wollte ich mir nicht entgehen lassen.

Sonja ...

Die Autorin ist mit ihrer Thriller Trilogie bekannt, bei der der erste Teil letztes Jahr erschienen ist. Ich habe die Trilogie nicht gelesen, aber den neusten Krimi wollte ich mir nicht entgehen lassen.

Sonja und Daniel kaufen sich ein Weingut in Tschechien. Bei ihren Aufräumarbeiten entdecken sie ein mumifizierte Leiche eines Jungen. Alles deutet darauf hin, dass die Leiche mit der Vergangenheit des Dorfes zusammenhängt, doch die Polizei scheint kein Interesse an der Aufklärung zu haben. Nur durch die Anwältin Anna bekommt Sonja eine ungefähre Richtung, bis diese ermordet wird und Daniel als Verdächtiger verhaftet, wodurch das ganze Sonja nicht loslässt...

Schon auf den ersten Seiten wird deutlich, dass sich die Geschichte vom Schreibstil etwas spezieller ist und sich von anderen Krimis abhebt. Das war zunächst aber erstmal nicht schlecht. Der Fokus wird auf eine bildliche Gestaltung gelegt und rückt die Umgebung gerade zu Beginn in den Vordergrund. Mit dem Einstieg hatte ich aber keine Probleme, weil man einen ruhigen Start bekommt, von nichts überhäuft wird und sich in Ruhe auf alles einlassen kann. Mit dem Klappentext hat es mir dann aber ein wenig zu lange gedauert, bis "das Wichtige" passiert. Trotzdem konnte die Geschichte erstmal mein Interesse wecken, was auch zum Teil an den Figuren lag. Es wird deutlich, dass jeder irgendwie etwas zu verbergen hat und auch die Ehe von Sonja und Daniel in einem Schatten liegt, was nicht nur an dem Leichenfund liegt. Mir hat es am Anfang sehr gefallen, alles auf den Grund zu gehen. Nach und nach bekommt die Vergangenheit eine immer größere Bedeutung und dadurch hat es mich dann irgendwie auch verloren. Zunächst konnte ich dem Erzählten gut folgen, aber je mehr Figuren eingebaut wurden, desto schwieriger war es für mich, mit meinen Gedanken bei der Geschichte zu bleiben und alles nachzuverfolgen. Für mich blieb der ganze Aufbau trotzdem irgendwie flach und zudem konnte ich nicht so recht miträtseln, weil das Kommende irgendwie zu sehr im Verborgenen lag. Das Ende hat gut zur Geschichte gepasst und konnte den Krimi dann nochmal etwas besser abrunden.

Ich fand den Krimiroman bis zum Schluss nicht schlecht, aber so richtig packen und überzeugen konnte es mich dann auch doch nicht so recht. Wer einen Krimi sucht, der mit der Gestaltung heraus sticht und gerne eine Reise in die Techisch-Deutsche Vergangenheit machen möchte, ist genau richtig.

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Veröffentlicht am 23.08.2023

Ich bin von der Geschichte leider zwiegespalten

Never Coming Home
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Meinung:

Vom Klappentext direkt angesprochen habe ich mich sehr auf das Buch gefreut, wurde nach dem Lesen aber mit einer gemischten Meinung zurückgelassen. Zehn Influencerinnen werden mit dem Versprechen ...

Meinung:

Vom Klappentext direkt angesprochen habe ich mich sehr auf das Buch gefreut, wurde nach dem Lesen aber mit einer gemischten Meinung zurückgelassen. Zehn Influencerinnen werden mit dem Versprechen einer exklusiven und luxuriösen Reise nach Unknown Island eingeladen. Doch die Kampagne verfolgt andere Ziele und deckt dafür die dunkelsten Geheimnisse auf und sorgt am Ende dafür, dass nicht alle einen Weg nachhause finden...

Mir hat die Idee schnell zugesagt, denn Influencer
innen nehmen den wichtigsten Teil in den Sozialen Medien ein und bieten eine große Fläche an Möglichkeiten für einen spannende Geschichte, wie es auch die Autorin mit dem Buch bewiesen hat. Mit dem Einstieg lernt man zunächst die unterschiedlichen Figuren und ihren Platz in der Internetwelt kennen. Dabei ist jeder Bereich vertreten, was die Geschichte noch ein Stück abwechslungsreicher gestaltet. Dabei hatte ich nie meine Schwierigkeiten einen Überblick zu behalten, auch wenn es natürlich ein Stück anspruchsvoll bleibt. Erzählt wird das Ganze immer abwechselnd aus der Sicht der verschiedenen Figuren, wodurch man als Leserin einen breiten Einblick bekommt und dadurch auch in den Vermutung nicht beeinflusst wird. Keine Figur kommt irgendwie zu kurz und es wird so schnell auch nicht langweilig, denn jeder hat irgendwie etwas zu verstecken, was nach und nach aufgedeckt wird. Da zehn Influencerinnen im Fokus der Geschichte stehen, werde ich auf die Figuren nicht weiter näher eingehen. Der Autorin gelingt es zunächst sehr gut, die Spannung aufzubauen, denn obwohl sehr schnell klar wird, dass irgendwas an der Kampagne nicht stimmt, wird das erst mit jeder Szenen ein Stück mehr deutlich und man fragt sich, wohin alles noch führt. Der erste Knackpunkt, wie ich es mal nennen würde, wartet nicht lange auf sich und mir hat die Idee dahinter recht gut gefallen. Obwohl die Figuren mit ihrem Leben und ihren Charakteren nicht unterschiedlicher sein könnten, verbindet sie trotzdem etwas. Der Verlauf der Geschichte findet dabei ein angenehmes Tempo, denn sie tritt nie so richtig auf der Stelle und die Szenen haben eine angenehme Länge, wirken aber auch nie zu lang. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und bringt an den richtigen Stellen Detail und Fokus.

Obwohl ich die Idee und die Gestaltung also wirklich gelungen und für die Geschichte sehr passend fand, habe ich das Buch trotzdem mit einer gespaltenen Meinung beendet. Es wird durchweg eine gewisse Grundspannung aufrecht erhalten, dennoch ist die für mich nach und nach verloren gegangen. Ab irgendeinem Punkt hat mich das Gefühl nicht losgelassen, dass die Figuren keinen Einfluss auf den Verlauf nehmen können und egal was sie machen, es führt sowieso alles nur in eine Richtung. Dadurch ist für mich irgendwie der Sinn verloren gegangen, die Geschichte zu lesen. Ich möchte keine Spoiler einbauen, deswegen kann ich darauf nur schwer näher eingehen. Nur so viel vielleicht: Die Ereignisse und der Verlauf haben ein Mitfiebern sehr schwer gemacht und das Ende hat mich irgendwie enttäuscht zurück gelassen. Die Geschichte stützt sich etwas zu sehr auf die Grundidee und den Aufhänger, wodurch für mich das Ende bzw. die zweite Hälfte zu sehr in den Schatten gerückt wird.

Fazit:

Eine spannende Idee trifft auf eine recht gute Umsetzung durch den Schreibstil und der Gestaltung der Figuren. Leider hat sich das für mich im Verlauf verloren und das Gefühl hat überwiegt, dass die Protagonisten keinen Einfluss auf die Ereignisse haben. Dadurch bin ich mit meiner Meinung zu dem Buch leider recht zweigespalten und mir fällt es schwer eine Empfehlung oder das Gegenteil auszusprechen.

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Veröffentlicht am 26.07.2023

Erschreckende Geschichte, hat mich durch die Umsetzung aber leider verloren

Im Kopf des Bösen - Der Sandmann
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Ein stimmiges Cover trifft auf einen Klappentext, der für Gänsehaut sorgt. Der True-Crime-Thriller hat schnell meine Aufmerksamkeit gewonnen und ich war auf das Lesen gespannt.

Die Einstiegsszene ist ...

Ein stimmiges Cover trifft auf einen Klappentext, der für Gänsehaut sorgt. Der True-Crime-Thriller hat schnell meine Aufmerksamkeit gewonnen und ich war auf das Lesen gespannt.

Die Einstiegsszene ist passend und setzt an einer Stelle an, die die Spannung schnell auf ein hohes Niveau setzt. Es wurden schon sechs Jungen tot aufgefunden, erfroren mit einem Teddybären im Arm. Nun kommt es zu einem siebten Opfer, doch dieser Junge wird noch lebend gefunden. Die ersten Kapitel zeigen nach und nach den erschreckenden Fall und sind nichts für schwache Nerven. Neben dem Fall um die Opfer des "Sandmanns", findet sich noch ein weiter Handlungsstrang, der nicht weniger erschreckend ist.

Die Story ist erschreckend, spannend und als Leser tappt man sehr lange im Dunkeln. Mit Sophie Kaiser findet sich eine ebenso spannende Ermittlerin, die das Asperger-Syndrom hat und somit ganz neue Ansätze und Gedanken mitbringt. Mir hat die Idee zunächst zugesagt und es war interessant, sie bei ihren Ermittlungen zu verfolgen. Neben ihr gibt es noch einige andere Ermittler, die sich, wie ich finde, gut ergänzt haben. Im Fokus steht jedoch Sophie Kaiser.

Obwohl ich die Ermittlerin also im Grunde mochte, hat es doch unteranderem dazu beigetragen, warum mich die Geschichte leider nach und nach verloren hat. Obwohl Sophie Kaiser durch die Besonderheit neue Einblicke in der Ermittlung liefert, tun sich doch auch Schwierigkeiten zu den anderen Figuren auf. Diese Schwierigkeiten wurde mir einfach viel zu oft aufgewärmt und recht kleinlich dargestellt. Für mich hat sich das Ganze viel zu sehr in den Vordergrund gedrängt und dadurch sind die Ermittlungen viel zu kurz gekommen. Ich mag es auch bei Thriller sehr gerne, wenn das Privatleben von den Figuren beleuchtet wird, gerade wenn es am Ende mehrere Teile gibt. Hier hat mir aber die Abwechslung bei Sophie Kaiser gefehlt, sodass eigentlich immer wieder gleiche Informationen eingebaut werden, die sich nur an die Situation minimal anpassen. So gibt es auch en paar Kapitel, die sich fast ausschließlich mit ihrer privaten Seite befassen und dabei auch einfach keine wirklichen neuen Einblicke liefern.

So ähnlich hat sich das dann auch bei den Ermittlungen abgespielt. Dadurch, dass es recht viele Figuren gibt, die in die Ermittlungen involviert sind, müssen die auch immer up-to-date gehalten werden. Das führt dazu, dass die Ergebnisse, die zum Anfang recht spärlich sind, immer wieder aufgearbeitet werden. Mir persönlich sagt es bei Thrillern sehr wenig zu, wenn die Informationen in Gesprächen nur immer wieder wiederholt werden, ohne das die Geschichte wirklich voran kommt. Durch den zweiten Handlungsstrang hatte ich auch das Gefühl, dass das Autorenduo nach jedem Wechsel noch einmal kurz eine Wiederholung geben möchte, was ich nicht gebraucht hätte. So hat sich die Geschichte für mich sehr lange an vielen Stellen mit etwas aufgehalten, was ich sowieso schon wusste und dadurch nicht sehr spannend fand.

Dem Ende wollte ich dann trotzdem eine Chance geben und hier wurde ich dann doch nochmal überzeugt. Sehr lange war für mich einfach nicht greifbar, was wirklich hinter dem Tot der Jungen steckt und welches Ausmaß dies annehmen könnte. Es gibt Verstrickungen, mit denen ich so nicht gerechnet hätte und das Ende hat mich auch ein Stück sprachlos gemacht. Auf den letzten Seiten wird Tempo aufgebaut und die Geschichte zu einem guten Abschluss gebracht. Auch wenn das Ende es dann nochmal in sich hat, konnte es trotzdem nicht so ganz die vorherige Umsetzung ausgleichen, weswegen es von mir 3 Sterne gibt. Am Ende wartet auf den Lesen dann auch noch ein informativer Anhang, inwieweit sich die Geschichte mit dem wahren Fall in Verbindung bringen lässt.

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