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Gavroche

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2023

Mehr Horror als Thriller

Das Nachthaus
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Schon das dunkle Cover mit den gelben Akzenten und dem gelben Buchschnitt gefallen mir gut und bieten eine gute Einstimmung auf die gruselige Atmosphäre.
Und der Autor Jo Nesbø ist einer, von dem ich bereits ...

Schon das dunkle Cover mit den gelben Akzenten und dem gelben Buchschnitt gefallen mir gut und bieten eine gute Einstimmung auf die gruselige Atmosphäre.
Und der Autor Jo Nesbø ist einer, von dem ich bereits viele Bücher gelesen habe - immer auf einem hohen Spannungsniveau, immer psychologisch geschickt gemacht und atemberaubend geschrieben. Am Ende gab es immer eine logisch nachvollziehbare Auflösung.
Dieses Mal jedoch begibt sich Jo Nesbø auf etwas andere Pfade und wer gerne Horrorromane liest, kommt hier ganz bestimmt auf seine Kosten. Allerdings geht dieses Buch auch etwas ins Fantasy-Genre, was ich hier jedoch nicht erwartet hatte und hätte es gerne vorher gewusst.
Der erste der drei Teile dieses Buches hat mir noch am besten gefallen.
Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr gut und das Buch ist auch relativ kurz, so dass man die Seiten schnell gelesen hat.
Allerdings mag ich es lieber, wenn der Autor beim Genre des realistischen (PsychThrillers bleibt.

Veröffentlicht am 02.10.2023

Mystisch

Ingenium
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Was für ein geniales Cover. Ich mag diese mysteriöse Atmosphäre und vor allem die Mischung aus roten und schwarzen Akzenten und die weiße Schrift. Schon das Cover gibt Rätsel auf: was bedeuten die Symbole, ...

Was für ein geniales Cover. Ich mag diese mysteriöse Atmosphäre und vor allem die Mischung aus roten und schwarzen Akzenten und die weiße Schrift. Schon das Cover gibt Rätsel auf: was bedeuten die Symbole, was die Person in der Mitte im Hintergrund?
Der ehemalige Football-Spieler Mike hat nach einem Unfall ein Schädelhirntrauma erlitten und kann seitdem komplexe Rätsel lösen und Muster erkennen. Er wird von einer Gefängnispsychologin um Hilfe gebeten bei der Verurteilten Jess Price, die mysteriöse Rätsel und Zeichnungen erstellt - aber nicht spricht. Jess soll angeblich ihren Freund ermordet haben.
Jetzt wird es übernatürlich - und das muss man meiner Meinung nach wissen. Die Rätsel waren wirklich spannend und es geht viel um Mystik.
Zwischendurch wurde meiner Meinung nach etwas zu viel an Spannung rausgenommen und zu viel "Ruhe" reingebracht, aber dann wurde es wieder spannend.
Ein guter Thriller, der aber noch mehr aus der Geschichte hätte machen können.

Veröffentlicht am 22.09.2023

Alice

Projekt 22
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Schon zu Beginn des Buches begleiten wir Alice in die Klinik und erleben ihre Ängste aus ihrer Perspektive mit. Eine erschreckende Vision einer möglichen Zukunft und diese Anstalt wird so detailliert beschrieben, ...

Schon zu Beginn des Buches begleiten wir Alice in die Klinik und erleben ihre Ängste aus ihrer Perspektive mit. Eine erschreckende Vision einer möglichen Zukunft und diese Anstalt wird so detailliert beschrieben, dass es mir mehrmals kalt den Rücken runtergelaufen ist.
Alice möchte endlich ein selbst bestimmtes Leben führen und nicht weiter Medikamente nehmen. Aber ihre Eltern sehen das anders und haben eh keine große emotionale Bindung zu ihr aufgebaut. Deshalb flieht Alice, denn sie traut der Klinik und ihren Zusagen nicht.
Aber Alice ist wichtig für diese Einrichtung und ihre Experimente.
Eher ein Zukunftsthriller, aber dennoch denkbar. Ich hatte das Gefühl, Alice befindet sich ständig auf der Flucht und an den Stellen hätten man etwas kürzen können.
Interessante Idee, aber noch ausbaufähig.

Veröffentlicht am 13.08.2023

Ein neuer Lebensabschnitt

Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe
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Die namenlos gebliebene Protagonistin steht an einem Scheideweg. Der Mann ist weg; die Kinder haben das Abitur gemacht, Zwilling, und werden ausziehen; das Eine möchte, das andere Kind macht es auch. Damit ...

Die namenlos gebliebene Protagonistin steht an einem Scheideweg. Der Mann ist weg; die Kinder haben das Abitur gemacht, Zwilling, und werden ausziehen; das Eine möchte, das andere Kind macht es auch. Damit verbunden steht dann ein Auszug an, denn alleine kann sie die Wohnung nicht mehr halten und außerdem ist sie auch zu groß für sie. Sie ist Mitte 50, reflektiert ihr Leben und es gibt im Text immer wieder Rückblicke. Sie vergleicht sich mit ihren Schwestern, fühlt sich unzulänglich, aber später im Buch dann doch wieder weniger.
Ein Buch, das mich ebenfalls sehr zum Nachdenken gebracht hat und zwischendurch musste ich auch lachen, als es zum Beispiel um die Geschichte mit dem Pass ging.
Ein Buch, das mit seinen 240 Seiten nicht sehr lang ist, aber dennoch war es lang genug, um diese Geschichte zu Ende zu erzählen.
Ein Buch, das eine Entwicklung durchmacht, das seine Leser aber durchaus fordert.

Veröffentlicht am 13.08.2023

Besuch in/aus einer virtuellen Welt

Askendor – Spiel mit der Wirklichkeit
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Florentine ist fünfzehn Jahre alt und sie hat so gut wie nie Freizeit, denn ihre Mutter hat ihren Alltag komplett "durchgetaktet", ob es nun französische Konversation, Klavierspiel oder was auch immer ...

Florentine ist fünfzehn Jahre alt und sie hat so gut wie nie Freizeit, denn ihre Mutter hat ihren Alltag komplett "durchgetaktet", ob es nun französische Konversation, Klavierspiel oder was auch immer ist. Hauptsache, ihre Tochter lernt und ist überall die Beste. Zum Glück ist Florentine wohl auch sehr intelligent und kann das straffe Programm durchziehen. Dennoch ist sie am liebsten im chaotischen Haushalt ihrer Freundin Paula, die noch drei jüngere Geschwister hat. Als sie dem 12jährigen Finn bei den Hausaufgaben für den Lateinunterricht hilft und dieser mal das Zimmer verlassen muss, lernt sie zufällig das Computerspiel Askendor kennen und meldet sich daraufhin auch an. Mit folgenreichen Konsequenzen, denn sie hat es sich nicht eingebildet, der Herrscher von Askendor, Thosse von Baar, hat sie tatsächlich sehen können. Und dann landet sie auch noch urplötzlich in dem Spiel...
Eine interessante Ausgangssituation, eine Vermischung von realer und virtueller Welt. Allerdings hat die Autorin sich immer wieder zu lange mit Nebensächlichkeiten aufgehalten, die die Handlung nicht so sehr voran gebracht haben und im Endeffekt auch gar nicht so wichtig waren. Insgesamt gesehen hat mir das Buch schon gefallen, allerdings wäre eine Straffung und etwas mehr Spannung besser gewesen.