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Veröffentlicht am 09.04.2024

Bildgewaltig und umfangreich, für mich an manchen Stellen aber trotzdem zu wenig

Curious Tides
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"Curious Tides" ist der erste Teil einer Dilogie, die ganz im Namen der Mondmagie steht und die Kraft jedes einzelnen von den Mondgezeiten der Geburt abhängig ist. Emorys Freundin Romy kommt bei einer ...

"Curious Tides" ist der erste Teil einer Dilogie, die ganz im Namen der Mondmagie steht und die Kraft jedes einzelnen von den Mondgezeiten der Geburt abhängig ist. Emorys Freundin Romy kommt bei einer Mutprobe in einer Meereshöhle um, bei der auch Emory vor Ort war und als einzige überlebt hat und nun auf mächtige und dunkle Magie zurückgreifen kann.

Die Geschichte startet bedrückend, aber bildgewaltig und hat mich direkt in den Bann gezogen. Ich habe sehr gerne langsam und aufmerksam gelesen, weil ich bloß nichts verpassen wollte und mich schon auf der ersten Seiten direkt in dem Setting und der bedrückenden Stimmung wiedergefunden habe. Die Geschichte startet nicht wie gewohnt am Anfang, sondern mit dem Prolog kurz bei der Mutprobe und dem schrecklichen Ausgang, steigt dann aber eine Zeit danach ein, wodurch sich zunächst noch ein besserer Überblick gemacht werden muss. Obwohl es viele Informationen auf einmal gibt, die gerade auch mit den vielen Mondgezeiten und den damit verbunden Kräften umfangreich sind, habe ich sehr gut hinein gefunden. Neben Emory steht auch Baz im Vordergrund und so wechselt die Perspektive zwischen den beiden, wobei die Kapitel recht lang ausfallen. Mir hat die Idee unglaublich gut gefallen und auch das Magiesystem ist von der Autorin auf eine sehr gelungene und spannende Weise umgesetzt worden. Es gibt immer etwas neues zu entdecken und die Magie ist genauso facettenreich, wie es die einzelnen Figuren sind. Schon früh war mir klar, in welche Richtung sich die Geschichte bewegen wird, was das Lesen für mich schön abgerundet hat.

Emory und Baz sind zwei ganz unterschiedliche Charaktere. Emory stand immer irgendwie im Schatten von Romy und hat versucht mehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, was ihr aber nie ganz gelungen ist. Nach der Mutprobe wendet sich das Blatt und sie versucht irgendwie ihre neuen Kräfte zu kontrollieren. Baz wird für seine Magie von den anderen Verurteil und versucht mit seiner Situation nun irgendwie fertig zu werden. Die beiden werden von anderen Figuren mit anderen Rollen eingerahmt, wodurch es ein spannendes, aber auch konfliktreiches miteinander gibt. Für mich war beim Lesen durchweg greifbar, dass sich die Autorin mit jeder Figur etwas überlegt hat und alles am richtigen Platz ist. Bei vielen Charakteren wusste ich aber nie, welche Ziele sie wirklich verfolgen und wie Emory und Baz in das ganze Konstrukt hinein passen, was wiederum Spannung aufgebaut hat.

Trotzdem hat mich die Geschichte zwischen den bildgewaltigen Gestaltung und den spannenden Figuren nach und nach immer mehr verloren. Die Geschichte startet mit einem sehr wichtigen Ereignis, was jedoch nicht Teil der eigentlichen Erzählung wird. Während der Anfang sich noch mit dem Aufbau der Geschichte beschäftigt, hatte ich irgendwann das Gefühl, dass kaum etwas neues passiert. Irgendwann kommt die Geschichte an eine Stelle, an der alles nur noch vertieft wird, es aber irgendwie keine neuen Antworten oder Handlungen gibt, die die Geschichte weiter bringen. Die Erzählung verliert sich in der bildgewaltigen Gestaltung, was ich mir einfach etwas anders gewünscht hätte. So komplex das Magiesystem und die Figurenkonstellation aufgebaut ist, so wenig ist es die Geschichte und der Verlauf an sich. Der ganze Aufbau hätte so viele Kniffe gebot, die leider nicht genutzt wurden. Zwar punktet die Autorin durchweg mit der Gestaltung , aber mir persönlich reicht das bei diesem Umfang alleine nicht aus. Obwohl es unglaublich viel Magie und vor allem auch sehr verschiedene gibt, wurde mir auch davon am Ende zu wenig eingebaut. Emorys und Baz Kräfte stehen klar im Vordergrund aber auch die werden nur sehr selten mit ihren Handlungen verflochten. Die Magie ist zwar immer greifbar, aber so wirklich präsent ist sie dann in der Geschichte nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte. Im Nachhinein fand ich es auch etwas Misslungen, dass die Mutprobe vor dem Start der Erzählung liegt und damit eher mittendrin anfängt. Ich denke, wenn die Seitenzahl beibehalten worden wäre, dafür der Einstieg etwas weiter vorne in der Geschichte gestartet wäre, dann hätte es etwas mehr Tempo und wichtige Szenen gegeben. Das noch soviel mehr hinter allem steckt, zeigt sich dann in den letzten Kapiteln, wo es spannende Wendungen gibt und die Ereignisse sich auch ein wenig überschlagen. Davon hätte es für mich zwischendrin einfach mehr gebraucht.

Fazit:

Es wartet eine bildgewaltige und authentische Gestaltung, die mit einem umfangreichen und tiefen Magiesystem aufwartet. Es gibt spannende und facettenreiche Figuren, die von dem tragischen Ausgang einer missglückten Mutprobe verfolgt werden. Zu Anfang habe ich die Geschichte sehr gerne gelesen, aber zwischendrin hat mir für den Umfang dann doch zu viel gefehlt. Gerade die Geschichte selbst geht zwischen den Figuren sehr verloren. Oft kann die Geschichte mit der Atmosphäre überzeugen, was für mich beim Lesen aber nicht ausgereicht hat. Von mir bekommt die Geschichte alles in allem 3,5 Sterne und hat durchaus Punkte, die einen näheren Blick verdienen. Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden, was sich von der Geschichte gewünscht wird.

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Veröffentlicht am 29.03.2024

Bringt einen gewissen Reiz mit

Böse Mädchen sterben nicht
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Die Bücher von Christina Henry sind jedes Jahr ein Muss und haben schon vor der Ankündigung ihren Platz auf meiner Want to Read Liste, deswegen habe ich auch dieses Buch sehr schnell nach dem Erscheinen ...

Die Bücher von Christina Henry sind jedes Jahr ein Muss und haben schon vor der Ankündigung ihren Platz auf meiner Want to Read Liste, deswegen habe ich auch dieses Buch sehr schnell nach dem Erscheinen gelesen.

Die Autorin entführt die Leserinnen in drei Schreckensszenarien, die sich nach und nach offenbaren und an Grausamkeit noch ein Stück zu nehmen. Es geht um drei Frauen, Celia, Allie und Maggie, die sich plötzlich in ihrer ganz eigenem Horrer wiederfinden. Es gibt dabei nach und nach die entsprechenden Einblicke in die Geschichten, wodurch es nicht viele verwirrende Wechsel gibt und man sich auf die unterschiedlichen Protagonisten sehr gut einlassen kann. Ich habe sehr leicht hinein gefunden und gerade Celias Geschichte hat auf mich schnell eine Sogwirkung ausgeübt. Sie hat mich mit ihren Zweifeln total angesteckt und ich habe mit ihr zusammen schnell alles hinterfragt. Mir hat es dabei sehr gut gefallen, wie die Autorin die ganze Geschichte aufbaut und nach und nach das Bild zu allem erschafft. Mir war Celias Part dann aber leider auch schon wieder viel zu schnell zu Ende und es ging dann mit Allie weiter, wobei es mich die ganze Zeit in den Fingern gejuckt hat, zu erfahren, wie es mit Celia weiter geht. Allie steckt in einer ganz anderen Geschichte, die nicht weniger schrecklich ist, aber eben in eine andere Richtung geht. Ich hatte keine Probleme damit, mich Mitten im Buch neu zu orientieren, wodurch ich auch sehr schnell bei Allie hineingefunden haben. Wie auch bei Celia fand ich auch Allies Part dann am Schluss etwas zu offen gelassen und bei ihr ist mir alles zu wild und unerklärlich passiert, was die Spannung aber nicht unbedingt genommen hat. Dann gab es noch einen dritten Wechsel zu Maggie, der aber bekannterweise abgelaufen ist.

Christina Henry hat bei mir mit ihrer Idee eine kleine Faszination hervorgerufen, aber darauf möchte ich nicht näher eingehen, da man es selbst einfach nach und nach beim Lesen entdecken muss. Leider habe ich den ganzen Grundgedanken viel zu früh herausgefunden und nachdem Celias Story so offen geendet hat, ist für mich auch bei den nächsten Story etwas der Reiz verloren gegangen. Es baut sich zwar ein zusammenhängendes Bild auf und alles arbeitet in die gleiche Richtung, trotzdem haben die einzelnen Story keinen richtigen Aufbau aufgezeigt. Es passiert immer etwas neues und es lassen sich viele typische Christina Henry Horrorelemente finden, trotzdem hat mir manchmal eine zusammenhängende Entwicklung gefehlt. Die Auflösung ist passend, aber ich hätte mir etwas Spektakuläreres erhofft und war etwas enttäuscht, vor allem weil ich es zum Teil schon durchschaut hatte.

Fazit:

Wer Christina Henrys Bücher kennt, der wird so ungefähr wissen, was in dem Buch zu erwarten ist. Für mich hat sich eine sehr ansprechende und spannenden Idee gefunden, die sich auf drei Figuren aufteilt. Gerade der erste Part hat mir richtig gut gefallen und der Schreibstil der Autorin hat es mir wieder sehr leicht gemacht. Leider habe ich die Geschichte schnell durchschaut, wodurch bei mir die Spannung für die anderen Teile leider etwas verloren gegangen ist. Ich hätte mir einen klareren Aufbau gewünscht und auch, dass die einzelnen Teile vielleicht nicht so offen enden. Die Auflösung ist passend und rundet das ganze sehr gut ab, aber ich denke auch, dass da noch mehr Potenzial gesteckt hätte.

Alles in allem eine schaurige Story, oder besser gesagt drei, die sowohl von der Idee als auch dem Aufbau etwas anderes ist. Sehr gut zu lesen und mit einer sehr gut getroffenen Atmosphäre. Das Buch verspricht spannende Lesestunden und lässt die Leser
innen sicher nicht so schnell los. Ich hätte mir einfach noch etwas mehr gewünscht, wodurch es von mir 3,5 Sterne, aber wieder eine Empfehlung gibt.

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Veröffentlicht am 21.01.2024

Im Grunde spannend, aber mit Luft nach oben

Spiel der Lügner
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Mit "Die letzte Party" habe ich für mich ein Highlight gefunden und ich habe mich sehr darauf gefreut, dass es mit Ffion und Leo noch weitergeht. Der Klappentext verspricht wieder eine spannende Geschichte, ...

Mit "Die letzte Party" habe ich für mich ein Highlight gefunden und ich habe mich sehr darauf gefreut, dass es mit Ffion und Leo noch weitergeht. Der Klappentext verspricht wieder eine spannende Geschichte, deswegen habe ich schnell zu dem Buch gegriffen.

Wer schon den Vorgänger gelesen hat, der wird auch in diesem Band auf eine ähnliche Gestaltung treffen. Es gibt mehrere Erzählperspektiven, die auch zwischen der Gegenwart und Vergangenheit wechselt. Zusammen mit den zahlreichen Protagonisten, gibt es einiges an Abwechslung und auch einen entsprechenden Umfang. Es ist nicht immer ganz so leicht, über alle Personen einen Überblick zu behalten. Ich hatte dabei jedoch nie meine Probleme und es wird auch so schnell nicht langweilig. Man trifft einige Figuren aus dem Vorgänger wieder, wobei aber nur wenige Relevanz für die aktuelle Story haben. Ich bin sehr gut reingekommen, da es nur in kleinen Punkten, gerade bei Ffion und Leo, auf den Vorgänger aufbaut. Es werden einige Figuren eingeführt und wie bei "Die letzte Party" decken sich nach und nach neue Geheimnisse auf. Dadurch gibt es immer neuere Einblicke und die Geschichte kommt eigentlich nie wirklich zum Stillstand. Mir gefällt dieser Aufbau sehr gut, weil es viel Platz für kleine Tücken gibt und das Miträtseln angeregt wird ohne das man das Gefühl hat, vor einer unlösbaren Aufgabe zu stehen.

Ffion und Leo haben ihren Teil dazu beigetragen, dass mir die Thriller um die beiden so sehr zusagen. Ffion hat einen speziellen Charakter und auch wenn Leo ganz anders als sie ist, ergänzen sich die beiden sehr gut. Es ist ein Ermittlerduo mit dem es nie langweilig wird und neben Erfolg müssen die beiden auch mal Rückschläge einstecken.

Obwohl sich dieser Band im Aufbau deutlich dem Vorgänger ähnelt, konnte es mich nicht so begeistern. Mir hat die Idee mit der Reality Show gefallen und das die Teilnehmer davor stehen, dass ihre Geheimnisse aufgedeckt werden. Es hat mich schnell in den Fingern gejuckt, wer was verbirgt, aber am Ende wurde es für mich einfach nur zu sehr aufgepushed. Mit den Geheimnissen wird versucht, etwas zu bieten, was die Spannung aufrecht erhält, aber die Geheimnisse haben keine wirkliche Relevanz für die aktuellen Geschehnissen. Dazu hat die Story für mich auch viel zu lange im Aufbau gebraucht und es passieren einige Dinge, die zwar irgendwie spannend sind, aber eben nicht wirklich wichtig. Die Auflösung bringt nochmal ein Hoch mit und ist gut durchdacht, aber nach einem Satz war die Luft bei mir dann auch schon irgendwie wieder raus. Der Thriller ist durchgängig gut zu lesen und es wird auch an vielen Stellen etwas lesenswertes geboten. Der Schreibstil ist angenehm, wenn auch ein Stück etwas besonderes und die Figuren tun ihren Rest. Hier reicht es aber leider nicht und die und irgendwie bietet sich keine Geschichte die sich zusammenfügt. Mir hat es an Raffinesse gefehlt und es wird sich zu sehr auf die zahlreichen Geheimnisse ausgeruht, die schon in ihrem Grund undurchschaubar sind, aber eben nicht direkt begeisternd. Gut zu lesen ist es aber bis zum Schluss und ich hoffe trotzdem auf eine Fortsetzung mit dem Ermittlerduo.

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Veröffentlicht am 19.11.2023

Das Liebeschaos hat mir etwas zu viel Platz eingenommen

Zodiac 2: Soldiers of the Sun
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Die Fortsetzung und gleichzeitig das Finale eine Dilogie, die ganz im Zeichen der Sternzeichen steht und dazu noch Magie in Spiel bringt. Mir hat Band 1 sehr zugesagt, sowohl mit der Idee als auch der ...

Die Fortsetzung und gleichzeitig das Finale eine Dilogie, die ganz im Zeichen der Sternzeichen steht und dazu noch Magie in Spiel bringt. Mir hat Band 1 sehr zugesagt, sowohl mit der Idee als auch der Umsetzung selbst, auch wenn es für die 5 Sterne trotzdem nicht gereicht hatte. Band 2 kann mit dem Vorgänger nicht gänzlich mithalten, bringt aber trotzdem tolle Lesestunden mit.

Mit den Ereignissen geht es fast genau dort weiter, wo Band 1 aufgehört hat und ich hatte keine Schwierigkeiten in die Geschichte zurück zu finden, ohne, dass die Autorin das Vergangene noch einmal ausführlich darstellt. Auch der Schreibstil hat mich gleich mit der ersten Seite wieder empfangen und ich kam schnell durch die Geschichte. June hat deutlich mit den Folgen aus Band 1 zu kämpfen und findet sich in einem großen Chaos wieder, wobei auch ihre Gefühle nicht verschont bleiben. Es gibt ein große Achterbahn der Gefühle und June muss sich klar werden, für wen sie sich am Ende entscheidet und welche Auswirkungen alles möglicherweise auf die Lunaris hat. Dabei bringt die Gestaltung sehr gute Einblicke in die Gefühle von June und ich konnte vieles sehr gut nachvollziehen und verfolgen. Die Geschichte nimmt verschiedene Richtungen, wodurch es so schnell nicht langweilig wird und es bis zum Schluss immer ein Stück undurchschaubar bleibt.

Obwohl ich die Umsetzung, gerade mit dem Schreibstil sehr gelungen fand und auch die Story selbst lesenswert ist, hat mir das Liebeschaos von June zu viel Platz eingenommen. Zwischendrin war es ein hin und her, wobei June irgendwie keine richtigen Entscheidungen fällt, sondern eher alles auf sich zukommen lässt. Der Fantasy Anteil, den ich eigentlich so toll fand, spielt eine sehr lange Zeit keine Rolle und auch als es dann in die Richtung geht, wurde es mir etwas zu einfach gehalten. Die Story hält eine fiese Wendung bereit, bleibt im Großen und Ganzen aber eher gradliniger.

Es ist eine gelungene Geschichte, die den Fokus mehr auf das Liebeschaos legt, als auf den Fantasy Anteil. Obwohl die Autorin die Gefühle und die Liebesgeschichte sehr gut darstellen konnte, hat es für mich irgendwann einfach zu viel Umfang in Anspruch genommen, was aber trotzdem zu keinem Zeitpunkt ausschließlich negativ auffiel. Ich habe es an der Stelle aber anders erwartet, deswegen konnte es mich nicht gänzlich überzeugen. Eine Empfehlung für die Dilogie gibt es trotzdem, denn es gibt durchaus schöne Lesestunden.

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Veröffentlicht am 22.09.2023

Sehr schön zu lesen, wenn auch für mich nicht perfekt

Two Weeks Until Forever
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Ein wunderschönes Cover trifft auf eine schöne Geschichte, die zum Wegträumen einlädt. Mit einem schönen und leichten Einstieg, kann die Autorin schnell einen ersten guten Eindruck erschaffen. Während ...

Ein wunderschönes Cover trifft auf eine schöne Geschichte, die zum Wegträumen einlädt. Mit einem schönen und leichten Einstieg, kann die Autorin schnell einen ersten guten Eindruck erschaffen. Während das Setting und der Schreibstil schön und locker gehalten werden, gibt es den ein oder anderen ernsten Punkt auf den die Leserinnen schon früh stoßen und in einen Strudel aus vielen Gefühlen gesogen werden. Mir hat der Einstieg sehr gefallen und ich habe mich auf die Geschichte und den weiteren Verlauf gefreut. Es ist nicht nur einen Liebesgeschichte, sondern noch viel mehr. Mir haben die Themen und die Verflechtung sehr gefallen. Leider hat es dann doch sehr schnell ein wenig an der Umsetzung gehapert. Bevor sich Thierry und Liv treffen, rückt erst etwas anderen in den Vordergrund, was ich perse nicht schlecht finde, aber für den Umfang der Geschichte hätte ich mir dann doch gewünscht, dass die beiden schon früher aufeinander treffen. Das lag auch daran, dass ich mich nicht so ganz mit dem anfreunden konnte, womit Liv am Anfang konfrontiert wird. Für mich hat sie einfach zu sehr die Augen davor verschlossen, was ihr sowieso schon klar war, was mich nicht so ganz erreichen konnte. Mich hat es persönlich einfach etwas zu sehr aus der Geschichte gerissen.

Ich mochte die Dynamik zwischen Liv und Thierry sehr gerne. Irgendwie hatten die beiden etwas besonderes an sich, was sehr schön in die Geschichte gepasst hat. Mit den beiden wird es auch so schnell nicht langweilig und das wunderschöne Setting tut seinen Rest. Es wird eine sehr schöne Atmosphäre erschaffen in der ich sehr gerne verweilt habe. Trotzdem verfolgt Liv irgendwann eine klare Aufgabe und auch da konnte sie mich nicht so recht von sich überzeugen. Mir persönlich war sie ab einem bestimmten Punkt recht naiv und unfair Thierry gegenüber und mir hat ihre Verhalten in manchen Szenen nicht wirklich zugesagt. Es findet sich zudem auch ein kleiner Logikfehler, aber der geht recht schnell unter. Ich habe also immer dazwischen geschwankt, dass ich Liv mit ihren Gedanken und Gefühle bis zu einem bestimmten Punkt nachvollziehen konnte, sie dann aber auch in manchen Szenen etwas unsympathisch fand.

Fazit:

Nicht nur das Cover ist schön, auch der Inhalt ist es. Ich habe es bis zum Schluss gerne gelesen. Bis zum Ende gab es aber dann doch ein paar Punkte die mir aufgefallen sind. Einzeln betrachtet fallen sie nicht schwer ins Gewicht, aber am Ende war es mir dann doch etwas zu viel, sodass ich nicht gänzlich überzeugt werden konnte. Es sind aber auch Aspekte, die bei allen Leser
innen unterschiedlich wirken. Auf einen lockeren Schreibstil, ein schönes Setting und zwei Protagonisten, die im Kopf bleiben, wird man aber aufjedenfall treffen, wodurch die Geschichte schon ein Stück lesenswert wird!

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