Cover-Bild Nachts erzähle ich dir alles
(37)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Krüger
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 26.07.2023
  • ISBN: 9783810530875
Anika Landsteiner

Nachts erzähle ich dir alles

Der neue Roman der Spiegel-Bestseller-Autorin: | Eine Geschichte über Selbstbestimmung, Begehren und den Mut zur Ehrlichkeit

»Ich habe Frankreich beim Lesen gerochen und gefühlt. Anika Landsteiner lässt einen tief eintauchen – in komplizierte Beziehungsgeflechte und die ganz großen Fragen.« Ninia LaGrande

Léa flieht vor ihrem Leben. Sie tauscht den deutschen Sommer gegen den südfranzösischen und fährt auf das alte Familienanwesen an der Côte d’Azur. Doch ihr Plan, dort zur Ruhe zu kommen, geht nicht auf: Am Abend ihrer Ankunft unterhält sie sich mit einer jungen Frau, die noch in derselben Nacht ums Leben kommt – und Léa ist die letzte, die sie gesehen hat. Plötzlich steht Émile, der Bruder der jungen Frau, vor Léas Tür. Ihn quälen viele Fragen, weil er erfahren hat, dass seine Schwester schwanger war. Nacht für Nacht erzählen sie sich von ihren längst nicht mehr heilen Familien, sie streiten mit Haut und Haar über Schuld, Angst und Schweigen. Während Léa versucht, zurück ins Leben zu finden, setzt Émile alles daran, zu ergründen, was zum Tod seiner Schwester geführt hat. Wie kann man Abschied von der Vergangenheit nehmen, ohne zu vergessen?


Weitere Bücher der Autorin: »So wie du mich kennst«


Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2023

Abgebrochen

0

Ich habe mich wirklich auf dieses Buch gefreut. Mir hat der Titel, das Cover und der Klappentext gefallen, auch die Leseprobe fand ich sehr gut und vielversprechend. Leider hat sich dann doch recht schnell ...

Ich habe mich wirklich auf dieses Buch gefreut. Mir hat der Titel, das Cover und der Klappentext gefallen, auch die Leseprobe fand ich sehr gut und vielversprechend. Leider hat sich dann doch recht schnell herausgestellt, dass dieses Buch nichts für mich ist. Die Charaktere konnten mich nicht überzeugen, sie wirkten auf mich sehr erfunden, möchtegern-cool und sind irgendwie "flach" geblieben. Ebenso fand ich die Geschichte nicht mitreißend oder spannend, ich würde sogar sagen ziemlich weit hergeholt... (Spoiler!) Überzeugte Lesbe verliebt sich nach dem Tod seiner Schwester in einen Influencer... Ich weiß nicht, man hätte die Geschichte sicher überzeugender Schreiben können.

Ich habe mich lange gequält, nun aber doch nach ca. 3/4 der Geschichte das Buch abgebrochen, es konnte mich einfach nicht überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.08.2023

Lesbisch, was sonst?

0

Tja, was hatte ich erwartet? Von der einen lesbischen Beziehung der Vergangenheit erfuhr ich ja schon in der Leseprobe, von der anderen dann danach, beim „richtigen“ Lesen. Offensichtlich geht es heutzutage ...

Tja, was hatte ich erwartet? Von der einen lesbischen Beziehung der Vergangenheit erfuhr ich ja schon in der Leseprobe, von der anderen dann danach, beim „richtigen“ Lesen. Offensichtlich geht es heutzutage nicht mehr ohne. Schade!

Das Cover ist hübsch, Frankreich-Feeling mit Zikadengesang zur Sommerzeit angenehm lässig, aber der Inhalt bietet nicht viel Neues. Da wird es mich wohl bald zu den literarischen Klassikern der Welt hinziehen, denn da bleiben mir (vermutlich meistens) die gleichgeschlechtlichen Beziehungen erspart, die ja gerade politisch so überaus angesagt sind. Damit wir unnützen Esser möglichst keine Kinder mehr kriegen und aus unserer Mitte kommen. Normale, größere Familien sind vielleicht zu stabil im Geiste und durchschauen gemeinschaftlich zu leicht die ganzen Lügengeschichten um uns herum. Könnte schon so sein.

Zum Inhalt: Léa, die Protagonistin, braucht mal eine Arbeitspause von ihrem Café in München. Sie möchte ihre Auszeit im Familienanwesen an der Côte d’Azur verbringen. Doch aus der geplanten Faulenzerei wird nichts, denn gleich am ersten Abend lernt Léa das Mädchen Alice kennen, die uneingeladen auf dem Grundstück auftaucht. Als Alice plötzlich zu Tode kommt, erscheint dann einige Zeit später ihr Bruder Émile auf der Bildfläche. Diese Konstellation hätte nun reichlich Potenzial geboten, das leider nicht ausgeschöpft wurde. Schade, denn auch das hoch-interessante Leben von Émile in Paris wäre ausbaufähig gewesen. Stattdessen langweilt dann ab der Mitte der ewige Besuch von Léas Mutter Brigitte und die Auffrischung ihrer Beziehung zur frühen französischen Freundin Claire, die sich in Abwesenheit der Kleinfamilie auch ums Haus kümmert.

Claire zu Léa auf Seite 296: „[…] Deshalb fühlt sich die Liebe so oft nach Verlust an. Nach Angst und Enttäuschung, nach Verrat und Betrug. Wie nehmen dieses opulente Gefühl, und packen es in unsere kleine egoistische Erwartungshaltung. Und wenn es dann nicht besteht, wenn wir nicht zurückgeliebt werden, schmeißen wir es aus dem Fenster. Die wenigsten wollen lieben. Aber alle wollen geliebt werden.“

Der Zusammenhang der Playlist vom Anfang mit diesem Roman hat sich mir so gar nicht erschlossen. Einzig Elton Johns „Your Song“ wird zum Ende hin gelegentlich angehört. Dazu den Neusprech: „gebärende Menschen“ statt „Mütter“ im Dankeskapitel fand ich auch voll daneben. Hat AL diese Gaga-Sprache etwa aus der Tagesschau? Die mehr oder weniger positive Erwähnung der Verbrecherorganisation WHO hat m. E. nach auch nichts in Belletristik zu suchen. (S. 200)

Fazit: Seltsam blass und unentschlossen wirkt die Protagonistin Léa. Ich konnte mit ihr wenig anfangen. Da helfen die eingeschobenen Briefe von Claire an Léa auch nicht weiter. Also: Trotz gefällig-nettem Schreibstil und schön-buntem Cover für mich eine herbe Enttäuschung. Ich runde 1,5 Sterne auf 2 auf.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere