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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2023

wenige praktikable Rezepte für Kinder und sehr textlastig

Kocht mit Checker Tobi - Meine Lieblingsgerichte, Mitmach-Checks und Checker-Fragen rund ums Essen
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Das Buch ist grafisch sehr gut aufbereitet, indem es viele bunte Grafiken, Fotos, Bilder enthält und der Einband aus Hardcover ist hochwertig. Inhaltlich ist es in zehn Kapitel gegliedert zu Themen wie ...

Das Buch ist grafisch sehr gut aufbereitet, indem es viele bunte Grafiken, Fotos, Bilder enthält und der Einband aus Hardcover ist hochwertig. Inhaltlich ist es in zehn Kapitel gegliedert zu Themen wie Vielfalt, Esskulturen, gesundes Essen und ähnliches. Jedes Kapitel besteht aus Wissenstexten und am Ende oder zwischendurch kann man mit einer „Checker-Frage“ selbst kontrollieren, ob man den Inhalt verstanden hat und dieser abrufbereit ist. Ein paar leckere Rezepte werden ebenfalls vorgestellt, mit genauer Zubereitung und einem Foto, wie es dann in etwas aussehen sollte, wenn es angerichtet ist. Die Auswahl der Gerichte sagt mir nur teilweise zu, es sind nicht unbedingt Gerichte, die Kinder in dieser Altersgruppe gerne selbst essen oder zubereiten würden, wie beispielsweise Sellerieschnitzel, Zucchini-Bratlinge oder dergleichen. Auf der anderen Seite wiederum werden internationale Gerichte vorgestellt, wie Tacos, Süßkartoffelpommes oder Glasnudelsalat und auch ein paar kreative Sandwiches, Snacks sind dabei. Insgesamt finde ich, dass zu wenige Rezepte vorgestellt werden oder Mitmach-Aktivitäten für die Kinder dabei sind und das Buch zu textlastig ist. Für mich passt auch die Altersempfehlung ab sieben Jahren nicht unbedingt, würde das Buch ab zehn Jahre sinnvoll finden.

Veröffentlicht am 05.10.2023

Was geschah davor?

Die Einladung
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Der Roman spiegelt die Gefühlsschwankungen von Alex sehr gut, sodass sie auch für mich als Leserin spürbar sind. Teilweise hat Alex klare Momente und Träume oder Vorstellungen über ihre Zukunft, auf der ...

Der Roman spiegelt die Gefühlsschwankungen von Alex sehr gut, sodass sie auch für mich als Leserin spürbar sind. Teilweise hat Alex klare Momente und Träume oder Vorstellungen über ihre Zukunft, auf der anderen Seite lässt sie sich treiben, benebelt sich mit Alkohol, Tabletten und Drogen und lebt in den Tag hinein. Diese Zerrissenheit ist auch inhaltlich spürbar, teilweise gibt es eine Struktur und einen klaren Handlungsverlauf, dann ist die Geschichte wiederum sprunghaft und verwirrend, sodass man auch als Leserin in dieser Spirale mitgerissen wird. Als Charakter ist Alex einerseits in der Opferrolle, sie wird ausgenutzt, hat keine wirklichen Freundinnen, hat Schulden und muss sich mit ihrer Situation und reichen Männern arrangieren. Andererseits benutzt sie selbst die Menschen in ihrem Umfeld und behandelt diejenigen schlecht, die es gut mit ihr meinen, lässt sie fallen und spielt ein gleich mieses Spiel, wie es mit ihr gespielt wird. Mit der Zeit hat man das Gefühl, dass Alex dem Abgrund immer näher kommt und es ist spürbar, dass sich ein Unheil anbahnt. Ihre verzweifelte Fixierung auf die Party am Labour Day, bei der sie Simon wieder für sich erobern möchte, ist durchgehend greifbar und zieht sich als roter Faden durch den Roman. Die zumeist aussichtslose, düstere Grundstimmung hat mir sehr gut gefallen, finde ich sehr gut gelungen und überzeugend. Ansonsten findet man Alex zwar bemitleidenswert, aber nicht wirklich sympathisch. Schade finde ich auch, dass man nur über ihre aktuelle Situation erfährt, nicht was in ihrem Leben vorgefallen ist, wie sie zu ihren Schulden gekommen ist und zu ihrem Leben auf der Straße. Dies wären für mich interessante Aspekte gewesen, die den Charakter von Alex authentischer und vielleicht nachvollziehbarer gemacht hätten.
Das Ende ist offen gehalten und lässt Platz für Spekulationen und eigene Gedankenansätze, was ich persönlich nicht so gerne mag. Man bleibt als Leser*in am Schluss etwas ratlos zurück.

Veröffentlicht am 24.09.2023

gemütliche Ermittlungen mit Anlaufschwierigkeiten

Nebelblau
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Der Schreibstil ist abwechslungsreich und kurzweilig, da zahlreiche Perspektivenwechsel und auch Zeitsprünge vorkommen und zudem die Kapitel relativ kurz gehalten sind. Der Einstieg fiel mir allerdings ...

Der Schreibstil ist abwechslungsreich und kurzweilig, da zahlreiche Perspektivenwechsel und auch Zeitsprünge vorkommen und zudem die Kapitel relativ kurz gehalten sind. Der Einstieg fiel mir allerdings nicht ganz so leicht. Die historische Aufarbeitung des Falles und die Bergung der Leiche zieht sich sehr in die Länge, als Leser*in steht man ohne Vorwissen etwas planlos daneben. Erst als sich erste Ermittlungserfolge zeigen, wurde das Buch für mich auch spannend und nachvollziehbar.
Eira mag ich als Polizistin und auch als Charakter sehr gerne. Sie ist einfach menschlich, geht hilfsbereit und verständnisvoll mit ihren Mitmenschen um. Ihre Schwangerschaft und die Gedanken, wer der Vater ihres Kindes sein könnte, stehen in diesem Teil stark im Vordergrund und beeinflussen ihr Privatleben wie auch ihr Arbeitsleben in großem Ausmaß, aber das ist auch in der Realität so. Ich kann ihre Ängste und auch ihren Ärger darüber, dass sie beruflich nicht mehr in gefährlichen Situationen arbeiten darf, nachvollziehen, obwohl es natürlich schon Sinn macht.
Die Ermittlungen verlaufen eher ruhig und die Erkenntnisse ergeben sich nach und nach und fügen sich am Ende zu einem runden Gesamtbild zusammen. Spannend finde ich, dass Eira viel über das Leben ihrer Mutter erfährt, die ihr jetzt, da sie an Demenz erkrankt ist, nicht mehr Auskunft geben kann oder will.

Veröffentlicht am 11.09.2023

könnte noch extravaganter sein

Der Club. Dabeisein ist tödlich
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Aufgrund des Covers und der Kurzbeschreibung hatte ich eine abweichende Vorstellung vom Inhalt des Kriminalromans. Der Club wird als außergewöhnlich, einzigartig und so extravagant beschrieben, aber in ...

Aufgrund des Covers und der Kurzbeschreibung hatte ich eine abweichende Vorstellung vom Inhalt des Kriminalromans. Der Club wird als außergewöhnlich, einzigartig und so extravagant beschrieben, aber in der Realität fehlt mir dafür doch das gewisse Extra. Er ist zwar exklusiv und luxuriös, aber etwas anderes hätte ich mir in dieser Preiskategorie auch nicht vorgestellt.
Interessant finde ich, dass gewisse Ereignisse aus der Perspektive von mehreren Personen erzählt werden und auch unterschiedlich wahrgenommen werden. Mit der Zeit bemerkt man auch als Leser*in, dass die Differenzen immer größer werden und sich der äußere Schein nicht mehr lange aufrecht erhalten lassen wird.
Zu Beginn ist der Einstieg recht gemütlich und erzählend, hier hätte es schon mehr Spannung geben können. Erst mit den Problemen und der ersten Leiche beginnt es durchwegs spannend zu werden. Insgesamt hat mich die Geschichte gut unterhalten, allerdings hat mir das „Besondere“, das „i-Tüpfelchen“, das versprochen wird, gefehlt.

Veröffentlicht am 02.09.2023

entwickelt sich anders als erwartet

An einem dunklen Ort
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Der Thriller beginnt mit dem Tod eines einflussreichen, wohlhabenden Geschäftsmannes und der Kreis der Verdächtigen ist ziemlich eingeschränkt. Interessant finde ich zu Beginn die Suche nach der oder den ...

Der Thriller beginnt mit dem Tod eines einflussreichen, wohlhabenden Geschäftsmannes und der Kreis der Verdächtigen ist ziemlich eingeschränkt. Interessant finde ich zu Beginn die Suche nach der oder den Mörderinnen, da der Kreis der Verdächtigen in der Villa sehr eingeschränkt ist und jeder ein Motiv haben könnte. Auch die Ermittlungen und Hintergrundrecherchen dazu sind gut ausgeführt und dann nimmt die Geschichte plötzlich einen komplett anderen Verlauf. Von einem Moment auf den anderen findet man sich im Untergrund der Kriminalität wieder, mit einer anderen Klientel. Das Buch wirkt für mich fast wie eine Zusammenstoppelung von zwei Büchern, die miteinander kombiniert wurden. Dies hat mir nicht so gut gefallen, da auch der Bezug dazu sowie die Nachforschungen in der Szene, die das Team in Angriff nahm, nicht sehr realistisch rüber kamen, sondern sehr weit von der Realität entfernt stattfanden. Leider konnte mich die Auflösung nicht überzeugen.