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Veröffentlicht am 04.10.2023

Eine fantastische Wiederentdeckung antiker Mythologie

Psyche und Eros
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𝔼𝕣𝕠𝕤 & ℙ𝕤𝕪𝕔𝕙𝕖

Durch ein Missgeschick verliebt sich Eros, der Gott des Verlangens, unwiderruflich in die Sterbliche Psyche. Als die beiden durch einen Fluch voneinander getrennt werden, müssen sie etlichen ...

𝔼𝕣𝕠𝕤 & ℙ𝕤𝕪𝕔𝕙𝕖

Durch ein Missgeschick verliebt sich Eros, der Gott des Verlangens, unwiderruflich in die Sterbliche Psyche. Als die beiden durch einen Fluch voneinander getrennt werden, müssen sie etlichen Gefahren und Gottheiten trotzen, um wieder zueinander zu finden.

Der Mythos um Eros und Psyche gehört zu einem der weniger oft erzählten, dennoch ist er nicht weniger bedeutsam oder schön. Auf fast 450 Seiten begleiten wir Psyche vom Kind zur Frau zur Göttin. Dabei lässt sich die Autorin Zeit, die Erzählung wiederzugeben, indem sie sie voll und ganz ausschöpft und dennoch in keinem Augenblick an Spannung einbüßt.
Die Geschichte selbst hat mir unheimlich gut gefallen - wie man die Figuren über die Jahre hinweg begleitete, der historische Hintergrund, der magisch-mythische Plot, die Liebesgeschichte, die Intrigen der Götter, die Nebenfiguren. Ich muss gestehen, ich bin durchweg beeindruckt und habe absolut nichts zu kritisieren! Im Gegenteil, ich fand es super, dass eine eher selten erzählte Geschichte sich ihren Platz in unser Bewusstsein erkämpft hat - aktuell liest man ja wirklich nur Hades hier, Persephone da. Die Autorin hat sich für Gottheiten und Heroen entschieden, die eher unbekannt, keineswegs aber weniger relevant sind. Toll!

Beeindruckend fand ich auch, wie vielen bekannten Gottheiten und Sagengestalten begegnet wird. Zeus, Hera, Aphrodite, Demeter, Persephone, aber auch Zerberos, Cheiron, Medusa, Odysseus Helena, Agamemnon, Achilles und einem Großteil der Troja-Besatzung - und viele mehr.
Die Unfassbarkeit und Unmenschlichkeit um den trojanischen Krieg zeigen die Welt der Sterblichen auf, während sich die Olympischen Götter über Jahrhunderte hinweg wegen Kleinigkeiten zanken und dadurch wie in den meisten Überlieferungen (und Neuinterpretationen) gleichzeitig menschlich, im Gemüt z.T. kindisch, aber auch allmächtig und grausam erscheinen. Erst durch die Liebe zu Psyche wandelte sich Eros' Wesen, was unglaublich schön mitzuerleben war. Dasselbe gilt für Psyche - einzeln waren beide eine kleine große Katastrophe, zusammen legten sie eine 180 Grad Wendung zum Positiven hin. Ich mochte die beiden als Paar richtig gern!

Psyche war eine wundervolle, starke Protagonistin mit Ecken und Kanten. Es war toll, sie bei der Entwicklung von einer eher verwöhnten Königstochter zu einer selbstständigen jungen Frau mit moralischem Kompass zu begleiten. Sie hatte den Mut, nein zu sagen, und ihr Leben lang für das zu kämpfen, was ihr wichtig ist - letztlich auch für Eros.
Und obwohl Eros mit seinen Lügen alles nur verschlimmert hat, lernte ich ihn doch als fürsorglichen jungen Mann kennen, der stets hinter seiner Frau stand, sie ermutigte und für ihre Persönlichkeit und Fähigkeiten bewunderte. Das stand im scharfen Kontrast dazu, wie die Frauen sonst zu dieser Zeit etwa 1200 v.Chr. behandelt wurden, wie junge Mädchen, fast noch Kinder, an runzlige alter Männer verhökert wurden, wie man Jungfrauen brutal opferte für Nichtigkeiten und wie man ihnen eine eigene Meinung absprach. Psyche und vor allem auch die weiblichen Gottheiten wie Persephone standen diesem vehement und äußerst erfolgreich entgegen und sorgten an einigen Stellen für ein feministisches, emanzipatorisches Aufblühen der Interpretation des Textes.

Der Schreibstil passt perfekt zu einer antiken Sage und ist dennoch gut, flüssig, emotional und spannungsgeladen zu lesen. Nur eine handvoll moderner Wörter wie zB. in jmd "verschossen" sein konnten sich nicht so gut in den Rest der Erzählung einfügen, doch das war die sehr überschaubare Ausnahme.
Die Kritik, der Romantasy Part wäre hier nicht gut herausgearbeitet, kann ich absolut nicht nachvollziehen, weil es sich, kurz gesagt, NICHT um Romantasy handelt, sondern über ein mythologisches Ereignis mit dem trojanischen Krieg als Hintergrund, hier etwa 1200 v.Chr. Es ist KEINE moderne Neuinterpretation, Eros ist kein toxischer Badboy mit Sickpack und eigenem Nachtclub und Psyche ist keine freizügige Studentin 😅 Die Autorin hat bei ihrer Recherche hervorragende Arbeit geleistet und die noch vorhandenen Überlieferungen in Romanform gepackt. Und das hat sie wirklich unglaublich toll gemacht, ich würde auch in Zukunft wieder etwas in die Richtung von ihr lesen. Und auch vom Aufbau Verlag finde ich es großartig, dass Mythologie in ihrer ursprünglichen Form neu veröffentlicht wird und man dadurch Zugang zu oftmals vergessenen Erzählungen erhält.
Auch das Cover finde ich mit den kräftigen Farben richtig gut gelungen & das metallische Gold unter dem Schutzumschlag ist ein absoluter Hingucker 😍
Von mir ganz klare 5/5 ⭐👏🏻

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Was für eine wunderschöne Ausgabe

Frankenstein
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Ich liebe Mary Shelleys "Frankenstein" ja sehr, das Buch mehr als die Verfilmungen.
Als Coppenrath dann diese wunderschöne Schmuckausgabe herausbrachte, war ich hin und weg 💗 Der Verlag gibt sich soooo ...

Ich liebe Mary Shelleys "Frankenstein" ja sehr, das Buch mehr als die Verfilmungen.
Als Coppenrath dann diese wunderschöne Schmuckausgabe herausbrachte, war ich hin und weg 💗 Der Verlag gibt sich soooo viel Mühe bei der Aufwertung der Klassiker von Emily Brontë über Jane Austen bis Bram Stoker und ich finde jede einzelne unglaublich schön 😍

Durch diese wundervolle Version erlebt man die Geschichte einfach nochmal komplett neu, wird begleitet von Kinoplakaten, Briefen, Infos über die Autorin, zahlreichen Fotos, atemberaubenden Illus und vielem mehr. Dazu kommt dieses Wahnsinnscover mit Metallic Effect, das Blau passt einfach sooo gut, weil es mich an die Elektrizität erinnert, durch das Frankenstein seine Kreatur erschuf. Jede einzelne Seite macht einfach unglaublich Spaß 🙏

Obwohl der Text Anfang des 19. Jhdts verfasst wurde, ist er meiner Meinung nach wirklich gut und flüssig zu lesen.
Zur damaligen Zeit war es natürlich eine heftige Horrorstory, doch heute kann man es viel reflektierter und tiefgründiger lesen, von den Ängsten, Zweifels und Sehnsüchten sowohl Frankensteins als auch seiner Erschaffung, die wirkt wie ein ungeliebtes Kind, das komplett auf sich allein gestellt ist. In der Lovelybooks Leserunde kann man das in den Diskussionen der einzelnen Kapitel nochmal richtig toll nachlesen.
Bemerkenswert finde ich nach wie vor, dass ein derart gutes und zeitloses Werk von einer Frau verfasst wurde, wenngleich der Inhalt der feministischen Auffassung der Mutter der Autorin schon widerspricht. Für mich ist es dennoch interessant zu beobachten, wie ein Mann der Frau zur damaligen Zeit nun auch noch ihre Machtposition als Gebärende, als Lebensschöpferin abspricht. Zudem wirft es das Gut-Böse-/Recht-Unrecht-Denken bereits damals schon komplett über den Haufen. Obwohl ich die Geschichte schon kannte, finde ich sie nach wie vor unheimlich spannend, voller tiefgründiger, unerwarteter Plottwists und mit fulminantem Ende. Auch wenn zuende gelesen hat, blättert man einfach immer wieder gerne hinein, es ist zu schön und sollte in keinem Bücherregal fehlen 😍
5/5 ⭐

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Once upon a time

Ever & After, Band 1: Der schlafende Prinz (Knisternde Märchen-Fantasy der SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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Vorweg: Mein erster Gedanke war, die Idee ist spätestens nach Disneys Descendents nichts Neues mehr, ABER sie lag volle 10 Jahre lang in Stellas Schublade und damals gab es das so tatsächlich noch nicht. ...

Vorweg: Mein erster Gedanke war, die Idee ist spätestens nach Disneys Descendents nichts Neues mehr, ABER sie lag volle 10 Jahre lang in Stellas Schublade und damals gab es das so tatsächlich noch nicht. Für den damaligen Büchermarkt kann sie ja nun wirklich nichts^^ Auch bin ich froh, dass hier nicht an "just another magic academy" angeknüpft wurde, es also zwar eine Brüder Grimm-Schule gibt, aber diese nur nebensächlich ist. Dadurch stach das Buch für mich jetzt nochmal richtig heraus, der Fantasy Academy-Trope ist mir mittlerweile wirklich zu viel des Guten.
Umso schöner ist es, dass Stellas Geschichte nun genau so das Licht der Welt erblickten durfte ⭐ Und diese hatte es in sich!

Rain war mir von Anfang an super sympathisch. Ich mochte an ihr, dass sie einfach "nein" sagen konnte, immer, überall und allein schon aus Prinzip. Ich mochte ihre Band und ihre Underdog Clique und fand sie als Figur durchweg authentisch und sympathisch.
Generell fand ich die Figuren wirklich durchweg super, es waren keine stereotypischen Klischees, sondern völlig unterschiedliche Personen mit Charakter. Averys Aussage, sie alle seien Menschen mit einem eigenen Leben und eigenen Gedanken, könnte es nicht besser treffen. Seine humorvolle und gleichzeitig loyale Art mochte ich unheimlich gern, für mich war er sowas wie der stille Held der Geschichte. Buh und das Mysteriöse um seine Figur fand ich auch richtig, richtig spannend. Oder die Grauzone Edward, die man nie so ganz einordnen konnte. Aber auch die Märchenfiguren selbst, die Vasallen, die Oma oder z.B. Pechmarie waren unheimlich cool gestaltet!

Die Lovestory hatte für mich primär best friends vibes, unter anderem, weil ich unsicher war, welcher potenzielle boyfriend es am Ende werden wird - die Liebeserklärung hat mich deshalb fast minimal überrascht. Ich hoffe, dass diese in Band 2 noch etwas passionierter wird, obwohl der Cliffhanger hier wiedermal richtig fies war 😈  Oder es wird doch noch ein anderer Mann?! Don't know - but need 2 know!!🤔🤔 Und was ist bitte zwischen Holly & Adrien passiert, während man gefühlt nur mal kurz Brot kaufen war?? Hierauf bin ich auch wahnsinnig gespannt! Edward taucht bestimmt auch wieder auf mit seinen Ritterrüstungs Vibes haha ⚔ Lieben wir ihn, hassen wir ihnen!? Don't know 🤭😂💔 Ich glaube, er überlegt noch, ob er Held oder Antagonist sein möchte, aber bis zum Erscheinen von Band 2 in einem Jahr hat er ja noch ein bisschen Zeit zum Nachdenken 🤓🤯

Der Schreibstil ist wie immer grandios, ich konnte mir alles so bildlich vorstellen wie bei einem Film. Durch das Wordbuilding wird man von Anfang an voll in die Handlung gezogen. Besonders gefallen haben mir die Passagen aus dem Märchenbuch, begonnen beim Prolog, weil es einfach sooo märchenhaft schön formuliert war. Stella hätte wirklich das Potenzial, ein "richtiges" Märchenbuch zu schreiben, das waren meine kleinen Highlights ⭐

Der Plot selbst ist auch unheimlich gut, weil einfach sooo viel passiert, es gibt wahnsinnig viele Twists, nichts ist vorhersehbar, es gibt nicht eine einzige winzigkleine Minilänge, weil das Buch einfach durchweg voller zahlloser guter Ideen, Handlungsstränge und Fantasien ist. Man dreht sich nicht im Kreis, es wird nie langweilig, ständig kommen neue Hürden und Einfälle. Ganz große Spitze!!

Die optische Aufmachung des Buches ist definitiv ein Highlight in jedem Bücherregal. Nicht nur wegen des Farbschnitts, sondern weil diese 3D-geprägte Metallic-Schrift des Covers einfach richtig, richtig cool aussieht!

Ich bin und bleibe ein großer Fan der Autorin und würde mittlerweile jedes Buch von ihr blind kaufen, muss ich gestehen. Ich kenne sie nur aus dem Fantastischen, aber mit der Blackbird Academy und Ever&After hat sie dieses Jahr wirklich auf einem enorm hohen Rang abgeliefert, Chapeau! ⭐ Beide Romane zählen für mich zu meinen liebsten Jahreshighlights und so kann ich auch dieses Buch wieder zu 100% und aus voller Überzeugung empfehlen 🤗

5/5 ⭐

[Werbung, Rezensionsexemplar]

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Veröffentlicht am 19.09.2023

Wie eine Umarmung

Wir müssen gar nichts!
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💗 Mit "Wir müssen gar nichts" schenkt uns Hannah Maylou einen feministischen Ratgeber, der sich wie eine Umarmung anfühlt.
🌻 Sie beginnt mit gesellschaftlichen Schönheitsidealen über die Dekaden hinweg, ...

💗 Mit "Wir müssen gar nichts" schenkt uns Hannah Maylou einen feministischen Ratgeber, der sich wie eine Umarmung anfühlt.
🌻 Sie beginnt mit gesellschaftlichen Schönheitsidealen über die Dekaden hinweg, die sich so stark voneinander unterscheiden und sich so schnell verändern, dass man das Ganze gar nicht anders als absurd erkennen kann.
💗 Interessant finde ich das Folgekapitel, in dem die Autorin uns bewusst macht, dass man nicht automatisch glücklich ist, nur weil man dünner, kurviger oder sonstwas ist, sondern dass jede:r sein Päckchen mit sich trägt, ganz unabhängig vom Aussehen - denn letztlich findet man ja doch immer wieder etwas, das man augenscheinlich "verbessern" könnte. Interessant war auch die These, dass Barbie aus wissenschaftlicher Sicht gar nicht überleben könnte, weil die Organe keinen Platz in ihrem Körper hätten [btw, ich bin absolut kein Fan des Barbie(film)-Hypes und finde es alles andere als witzig, sich wie ein Püppchen in Kaufhäusern in menschengroßen Plastikkartons fotografieren zu lassen... ]
🌷 Sie spricht über Körperbehaarung, seit wann sich Menschen rasieren, wie die Werbungen uns beeinflussen und wie heftig es eigentlich ist, dass es einem früher peinlich war, wenn ein Tampon aus der Handtasche fiel.
💗 Da Menstruationsthema hat mir hier besonders gut gefallen, weil die physischen und psychischen Prozesse einfach sooo gut wiedergegeben wurden und auch anatomisch so ziemlich alles geschildert. Dieses Buch hätte ich wirklich gern als Schullektüre gehabt.
🌻 Es folgen Mythen über S3x und ein kurzer Beziehungsratgeber. Letzterer war das einzige, womit ich in ein paar kleineren Punkten nicht übereinstimmen würde, aber ich denke, vor allem das Thema Partnerschaft ist eben extrem subjektiv.
💗 Unterstrichen werden die Kurztexte von anonymen Umfragen innerhalb Hannahs Social Media Community, die einfach nochmal bildlich vor Augen führen, dass man mit so ziemlich NICHTS allein dasteht.
🌷 Auch optisch ist das Buch wunderschön gestaltet, ich liebe die Farben und Illus :)
⬇️ FAZIT: Ich kann diesen feministischen Ratgeber wirklich jedem wärmstens ans Herz legen, unabhängig von Geschlecht & Alter. Es hat einfach nur gut getan, Hannay Maylous wundervolle Worte zum Thema "Frau Sein - Individum sein" zu lesen, vielen Dank an dieser Stelle an Autorin und Verlag 💗🙏

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Veröffentlicht am 18.09.2023

Wieder ein ganz außergewöhnlicher Band der Reihe!

Die Insel der Tausend Leuchttürme
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🌻REZENSION🌻

𝔻𝕚𝕖 𝕀𝕟𝕤𝕖𝕝 𝕕𝕖𝕣 𝟙𝟘𝟘𝟘 𝕃𝕖𝕦𝕔𝕙𝕥𝕥𝕦𝕖𝕣𝕞𝕖


🐉 Moers besticht wieder einmal von der ersten Seite an mit seinem unvergleichlichem Charme und Wortspiel.
Die Geschichte wird in Briefform erzählt, hat ...

🌻REZENSION🌻

𝔻𝕚𝕖 𝕀𝕟𝕤𝕖𝕝 𝕕𝕖𝕣 𝟙𝟘𝟘𝟘 𝕃𝕖𝕦𝕔𝕙𝕥𝕥𝕦𝕖𝕣𝕞𝕖


🐉 Moers besticht wieder einmal von der ersten Seite an mit seinem unvergleichlichem Charme und Wortspiel.
Die Geschichte wird in Briefform erzählt, hat jedoch trotz der über 650 Seiten absolut keine Längen. Es bleibt spannend bis zum mitreißenden, herausragenden Schluss und macht sofort Lust auf mehr! Glücklicherweise gibt es ja noch 9 andere Zamonienromane der Reihe, wobei mir Käptn Blaubeer als mein erster Roman des Autors damals besonders ans Herz wuchs.
🐉 Auf der Insel Eydernon soll der Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz seine Stauballergie kurieren. Anstatt sich aber auszuruhen, erforschen wir mit ihm die Insel mitsamt ihren 111 Leuchttürmen und ansässigen Kreaturen & lernen den Sport Kraakenfieken kennen. Dieses dem Leser Unbekannte zu entdecken, macht den für Moers typischen Reiz aus, es ist absolut nichts vorhersehbar und man ist nur am Staunen und Schmunzeln über die Ideenvielfalt des Autors.
Von Strandlöpern über Küstengnome bis zu den Hummdudel - ich fand jede einzelne Kreatur einfach unschlagbar (komisch)!
🐉 Diese wird unterstrichen von über 100 Skizzen, die das Buch nochmal zu etwas ganz Besonderem machen! Auch die Karte der Insel ist unglaublich liebevoll und hochwertig gestaltet.
🐉Moers hat sich wieder einmal selbst übertroffen mit einem Lesehighlight, an das niemand sonst herankommt. Seine Sprache, Ideen und Humor sind einfach einzigartig und etwas ganz besonderes. Zudem ist das Buch unglaublich hochwertig gestaltet und ein absolutes Highlight im Regal. Ich kann es von Herzen jedem empfehlen, der wie ich ein unanfechtbares Faible für die Welt Zamonien hat! Just wow.
⭐5+

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