Cover-Bild Creepers
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6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 31.12.2009
  • ISBN: 9783426400203
David Morrell

Creepers

Thriller
Christine Gaspard (Übersetzer)

Asbury Park, New Jersey: In einer kalten Oktobernacht dringt eine Gruppe von fünf Abenteurern in ein ehemaliges Luxushotel ein. Das Paragon Hotel ist vor hundert Jahren von einem exzentrischen Millionär in Form einer Maya-Pyramide erbaut worden – und es steht seit dreißig Jahren leer. Die fünf Eindringlinge suchen den ultimativen Kick. Doch der kommt ganz anders, als sie es sich vorgestellt hatten. In dem halb verfallenen Gebäude ist die Vergangenheit unerwartet lebendig – und hinterhältig. Und sie fordert einen hohen Preis: Die Nacht verwandelt sich in einen Alptraum des Schreckens, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint …
Creepers von David Morrell: Spannung pur im eBook!

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2019

Sehr gelungen

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Balenger ist Journalist und möchte einen Artikel über Creepers schreiben. Menschen also, die alte verlassene Gebäude betreten und diese infiltrieren. Urban Explorers also. Eines nachts geht es also mit ...

Balenger ist Journalist und möchte einen Artikel über Creepers schreiben. Menschen also, die alte verlassene Gebäude betreten und diese infiltrieren. Urban Explorers also. Eines nachts geht es also mit einer Gruppe von vier Historikern ins Paragon Hotel im verlassenen Viertel Asbury Park, New Jersey.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Einfach und doch sind so viele Details drauf, wenn man genauer hinsieht.
Ich bin zwar kein Urban Explorer, aber ich finde es äußerst interessant, was hinter alten, verlassenen Gebäuden steckt. Ihre Geschichte ist einfach faszinierend. Eine spannende Reise in eine Vergangenheit, denn das Paragon Hotel hält viele Überraschungen parat.
Was ist dort alles passiert? Denn schon die Geschichte von dem exzentrischen Erbauer des Hotels ist seltsam und lässt den Ort noch gruseliger erscheinen. Dazu kommen die detailreichen Beschreibungen des Autors, der alles zum Leben erweckt und einen mitreißt in diese mysteriöse Welt von Carlisle, dem damaligen Besitzer des Hotels.
Es gibt einfach viele Geheimnisse zu entdecken und das nicht nur im Hotel, denn auch die Charaktere der fünf Abenteurer konnte ich nicht so richtig einschätzen. Jeder scheint etwas verbergen zu wollen und vor allem Balenger scheint nicht immer der zu sein, der er vorgibt.
Und so rätselt man von Anfang an mit, was wohl noch kommen mag. Denn die Geschichte scheint ganz harmlos zu beginnen. Obwohl natürlich nicht uninteressant, denn man erfährt viel über das Hotel und überhaupt über den Ort Asbury Park.
Trotzdem ist man sich sicher irgendwas wird passieren.
Aber ich kann jedem nur raten, versucht es nicht herauszufinden, sondern lasst euch einfach auf dieses Buch ein und liest ohne mit zu rätseln, denn ihr werdet eh nicht dahinter kommen. So viele Überraschungen und Wendungen habe ich selten in einem Buch erlebt, aber jede weitere Überraschung war sehr interessant und ich hatte mit vielem gar nicht gerechnet. Ich war auf einer komplett falschen Spur.
Trotzdem ist der Aufbau des Buches kein komplizierter, aber der Autor weiß wir er dieses simple spannend gestalten muss, sodass der Leser am Ball bleibt. Und das bin ich auch mit Vergnügen geblieben.
Okay, an einigen Stellen war es mir dann ein bisschen zu viel Zufall und Balenger ging mir auch manchmal etwas auf die Nerven, denn obwohl er taff wirkte, war er manchmal doch etwas sehr weinerlich, aber trotzdem war es eine gut durchdachte Story, die auch ein genauso gutes Ende vorzuweisen hat.

Mein Fazit: Eine sehr gute Story, die bis zum Ende klug durchdacht war. Mit einer faszinierenden Geschichte um dieses Hotel hat der Autor mich in seinen Bann ziehen können und für mich hätten vielleicht nicht so viele Überraschungen kommen müssen, denn allein dieser gruselige Ort war super gewählt. Aber trotzdem waren es Wendungen mit denen ich nicht gerechnet habe und die dem Buch nochmal Würze gegeben haben. Sehr gut!

Veröffentlicht am 11.09.2017

Sehr spannend, aber ein wenig abstrus

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Diese Rezension bezieht sich auf das Hörbuch!

Zum Inhalt:

Asbury Park, New Jersey: In einer kalten Oktobernacht dringt eine Gruppe von fünf Abenteurern auf der Suche nach dem ultimativen Kick in ein ...

Diese Rezension bezieht sich auf das Hörbuch!

Zum Inhalt:

Asbury Park, New Jersey: In einer kalten Oktobernacht dringt eine Gruppe von fünf Abenteurern auf der Suche nach dem ultimativen Kick in ein ehemmaliges Luxushotel ein. In dem halb verfallenen Gebäude ist die Vergangenheit unerwartet lebendig - und fordert einen hohen Preis: Die Nacht verwandelt sich in einen Albtraum des Schreckens, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint.

Meine Meinung:

Das Hörbuch lebt vor allem von dem wirklich guten Sprecher, der die Geschichte richtig gut rüberbringt. Die Geschichte an sich ist schon ziemlich abstrus und mehr als einmal fragt man sich, was kommt denn noch alles an "Blödsinn". Aber nichtsdestotrotz ist das Hörbuch spannend und es hat Spaß gemacht, die Geschichte zu hören.

Fazit:

Sehr spannend, aber ein wenig abstrus

Veröffentlicht am 27.10.2016

Temporeicher Actionthriller mit Gruselatmosphäre

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Inhalt:
Der Geschichtsprofessor Robert Conklin und drei seiner ehemaligen Studenten sind sogenannte „Creepers“ bzw. „Urban Explorers“, also Menschen, die heimlich in verlassene und dem Verfall preisgegebene ...

Inhalt:


Der Geschichtsprofessor Robert Conklin und drei seiner ehemaligen Studenten sind sogenannte „Creepers“ bzw. „Urban Explorers“, also Menschen, die heimlich in verlassene und dem Verfall preisgegebene Gebäude eindringen, um die Relikte der Vergangenheit zu erkunden und sie zu dokumentieren. Ihre aktuelle Expedition, zu der Conklin auch den Reporter Frank Balenger eingeladen hat, führt sie nach Asbury Park ins Paragon Hotel. Dieses ehemals pompöse Luxushotel wurde vor mehr als hundert Jahren erbaut, steht seit über dreißig Jahren leer und soll nun bald abgerissen werden. Streng nach der Devise, nichts am Zustand des einst belebten Hotels zu verändern, sondern seinen Verfall nur zu dokumentieren, dringen die fünf eines Nachts durch einen unterirdischen Tunnel in das heruntergekommene Gebäude ein. Gemeinsam erkunden sie nun die Räume, die noch immer die Spuren der letzten Hotelgäste und auch die des recht skurrilen Erbauers und Hotelbesitzers Morgan Carlisle tragen, der nach der Schließung weiterhin in seinem Hotel gelebt hat, es nie verließ und schließlich Selbstmord beging. Der marode Zustand des Gebäudes macht die Entdeckungstour zu einem sehr gefährlichen Unterfangen. Doch die eigentliche Gefahr lauert nicht hinter den bröckelnden Wänden, unter einstürzenden Decken und auf morschen Treppen, denn die fünf Creepers müssen zu ihrem Entsetzen feststellen, dass sie nicht alleine sind. Das Gebäude wird zur tödlichen Falle, und die Expedition entwickelt sich zu einem grauenhaften Alptraum, aus dem es kein Entrinnen mehr zu geben scheint.

Meine persönliche Meinung:


Verlassene und vergessene Gebäude, sogenannte „Lost Places“ finde ich unglaublich interessant und spannend. Der morbide Charakter, der diesen verfallenen Gemäuern innewohnt, fasziniert mich sehr, denn der Verfall dieser Häuser, die sich die Natur Stück für Stück zurückerobert und in denen trotzdem noch immer die Reste des Lebens, das einst in ihnen herrschte, zu sehen sind, ist nicht nur geheimnisvoll und mystisch, sondern teilweise auch sehr ästhetisch. Da sogar das Inventar häufig zurückgelassen wurde, scheint es fast, als würden die Menschen, für die diese Gegenstände einst eine Bedeutung hatten, noch immer an diesen Orten leben und seien nur kurz gegangen. Und so bieten diese verlassenen Gebäude, seien es Wohnhäuser, Villen, Industrieanlagen oder Kliniken, einen viel authentischeren, ehrlicheren und vor allem unmittelbareren Blick auf die Vergangenheit, als es Museen oder sanierte Bauwerke jemals könnten. Leider werden viele solcher Lost Places durch Vandalismus zerstört und aus ihrem Dornröschenschlaf gerissen. Sobald sie zum Ausflugsziel erkoren werden, wie etwa die Beelitz-Heilstätten – der wohl berühmteste Lost Place in Deutschland – oder die ersten Archäologen und Denkmalschützer diese Gebäude erforschen, ist der Charme dieser Orte natürlich dahin, denn dieser beruht eben gerade darauf, dass diese Bauten verlassen, vergessen und sich selbst überlassen wurden. Menschen, die von solchen Gebäuden fasziniert sind, sie aus historischem Interesse erkunden und dokumentieren oder die Ästhetik des Verfalls und die verblassende Schönheit einstiger Prachtbauten auf Fotografien festhalten wollen, nennt man „Urban Explorers“ oder „Creepers“. Die goldene Regel der Urban Explorers ist es, den verlassenen Ort genau in dem Zustand zu belassen, in dem er vorgefunden wurde, also nichts zu verändern, zu zerstören oder gar mitzunehmen, sondern sich die Relikte der Vergangenheit nur anzuschauen und sie zu fotografieren. Trotzdem ist Urban Exploration eigentlich illegal, da es sich dabei – zumindest wenn keine offizielle Genehmigung vorliegt – um Hausfriedensbruch handelt. Außerdem ist es auch nicht ganz ungefährlich, denn die Decken können einstürzen, Treppen und Fußböden einbrechen. Obwohl mich solche Gebäude faszinieren, ist diese Freizeitbeschäftigung für Angsthasen wie mich eher ungeeignet, sodass ich es dabei belasse, mir die teilweise wirklich wunderschönen Bildbände anzusehen oder eben Bücher wie Creepers von David Morrell zu lesen.
Als ich den Klappentext gelesen hatte, musste ich das Buch einfach lesen. Ich habe einen gruseligen Thriller mit Mystery-Elementen erwartet, denn zweifellos sind solche verlassenen Gebäude natürlich nicht nur historisch interessant, sondern vor allem sehr geheimnisvoll und gruselig, zumal sich um viele verlassene Häuser düstere und schaurige Geschichten ranken. Im Nachwort seines Thrillers berichtet der Autor, dass auch er ein Creeper sei und ihn Lost Places schon seit seiner Kindheit magisch anziehen. Diese Faszination spürt man auch deutlich im ersten Drittel dieses Buches. Ich hätte problemlos weitere tausend Seiten an der Seite von Professor Conklin und seinen vier Begleitern durch das verlassene Paragon Hotel wandeln können. David Morrell versteht es wirklich ausgezeichnet, dieses Gebäude vor den Augen des Lesers Gestalt annehmen zu lassen und die gruselige Atmosphäre, die ihm innewohnt, perfekt zu inszenieren. Man kann den modrig faulen Geruch förmlich riechen und spürt, wie der aufgewirbelte Staub, der sich seit Jahrzehnten auf dem Inventar angesammelt hat, im Hals kratzt. Der Autor hat dieses Haus auch mit einer interessanten und bizarren Vergangenheit versehen, die eng mit der Geschichte des ehemaligen Hotelbesitzers verwoben ist, der eine äußerst skurrile Persönlichkeit war. Er hat dieses Hotel erbaut und aufgrund einer Krankheit bis zu seinem Tod niemals verlassen. Das Hotel war seine Möglichkeit, trotzdem am Leben anderer Menschen teilzuhaben, indem er seine Hotelgäste genauestens beobachtete und so zum Zeuge ihrer Schicksale, Geheimnisse und Perversionen wurde. Als er die Pforten seines Hotels schloss, ließ er die Hotelzimmer in dem Zustand, in dem die letzten Gäste sie verließen, sodass die fünf Creeper dort einige überaus verstörenden Entdeckungen machen. Ich erwischte mich dabei, dass ich vor jeder Tür, die sie öffneten, den Atem anhielt, weil ich es kaum erwarten konnte, zu erfahren, was sich dahinter verbergen mag und gleichzeitig auch Angst hatte, welche schrecklichen Dinge sie dort erwarten werden. Hinzu kommt, dass das Gebäude so marode ist, dass jeder Schritt gefährlich werden kann, da die Fußböden und Treppen von Fäulnis zerstört wurden und einstürzen können.
Nun war mir schon klar, dass irgendetwas passieren wird und es der Autor sicher nicht dabei bewenden lässt, den Leser an der Seite dieser fünf Protagonisten einfach nur durch dieses verwunschene Hotel zu führen. Irgendwann merken sie jedenfalls, dass sie durchaus nicht allein in diesem verlassenen Gebäude sind, und die Handlung nimmt eine überraschende Wendung. Das Hotel wird zur tödlichen Falle, als sie sich gegen andere Eindringlinge zur Wehr setzen müssen, die sich keineswegs aufgrund ihrer Faszination für verlassene Gebäude in das Haus geschlichen haben. Auch innerhalb der Gruppe treten nun plötzlich völlig andere Motive zutage, als nur historisches Interesse an der Vergangenheit. Und nicht nur das – sie müssen auch feststellen, dass das Hotel seit dem Tod des Erbauers keineswegs unbewohnt war und jemand weder sie noch die anderen Eindringlinge lebend aus dem Gebäude lassen wird. Nun geht es nur noch darum, in diesem Labyrinth voller Geheimgänge einen Weg nach draußen zu finden, sich gegen alle Feinde erfolgreich zur Wehr zu setzen und diesem Alptraum zu entkommen.
Es wäre vielleicht schlau gewesen, wenn ich mich im Vorfeld über den Autor informiert hätte, denn mir sagte sein Name bislang leider gar nichts. David Morrell gilt als der Vater des modernen Actionthrillers und hat auch die Figur Rambo erfunden. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mich auch nicht gewundert, dass sich das Buch von einem anfänglich schaurigen Mysterythriller zum rasanten Actionthriller mit viel Krawumm entwickelt. Zweifellos ist der Autor ein Meister dieses Genres und versteht es, Spannung aufzubauen und einen turbulenten, actiongeladenen Plot zu konstruieren, denn ich fühlte mich wie im Kinosessel, während ein brutaler Actionfilm über die Leinwand rauscht. Leider kann ich weder diesen Filmen noch solchen Büchern viel abgewinnen. Obwohl die Kulisse natürlich nach wie vor großartig war, blieben die gruseligen und düsteren Momente nach der ersten Wendung einfach aus und wurden durch ein temporeiches Action- und Katastrophenszenario ersetzt. Wie es bei diesem Genre wohl üblich ist, gibt es einen Helden, der nahezu unbesiegbar ist, während die anderen Protagonisten blass bleiben. Außer zu Frank Balenger, der keineswegs Reporter, sondern wie Rambo Kriegsveteran und somit natürlich kampferfahren ist, konnte ich zu keinem der Protagonisten eine Bindung aufbauen. Auch die anderen Eindringlinge sind vollkommen konturlos und so klischeeüberladen, dass sie, obwohl der Autor jeden mit einem Namen und einem recht auffälligen Äußeren ausgestattet hat, kaum zu unterscheiden sind. Einen wahren Sympathieträger auszumachen, wollte mir jedenfalls nicht gelingen. Nun gut, man muss die Protagonisten eines Romans auch nicht mögen, aber dies führte eben dazu, dass mir nahezu egal war, ob sie diese Nacht im Paragon Hotel nun überleben oder nicht. Logischerweise überstehen nicht alle diesen brutalen Alptraum, aber an Leichen hat David Morrell in seinem Thriller ohnehin nicht gespart. Ich muss allerdings zugeben, dass Creepers von der ersten bis zur letzten Seite spannend war und ich in Höchstgeschwindigkeit durch das Buch geflogen bin, da einfach auf jeder Seite etwas Unerwartetes passiert und der Autor zahlreiche, wenn auch sehr überkonstruierte Wendungen eingebaut hat. Mir fehlte in der zweiten Hälfte lediglich die düstere Gruselatmosphäre, die David Morrell am Anfang seines Thrillers so gekonnt aufgebaut hat und mir häufig Gänsehaut bescherte. Was den Schauplatz anbelangt, war dieses Buch wirklich grandios, wer rasante und brutale Actionthriller mag, wird Creepers sicher lieben, aber mir wäre etwas weniger Action und etwas mehr Grusel einfach lieber gewesen.