Enttäuschend
Das Flüstern der BäumeMit großen Erwartungen und voller Vorfreude habe ich diesen Roman begonnen, der so gar nicht halten konnte, was er versprach.
Zunächst habe ich mich wirklich schwer getan in das Buch hineinzufinden. Außerdem ...
Mit großen Erwartungen und voller Vorfreude habe ich diesen Roman begonnen, der so gar nicht halten konnte, was er versprach.
Zunächst habe ich mich wirklich schwer getan in das Buch hineinzufinden. Außerdem gibt es in diesem Mehr - Generationen - Roman wirklich riesige Zeitsprünge. Die Geschichte beginnt in der Zukunft 2038, springt dann in die vorherige Generation 2008, geht weiter zurück ins Jahr 1974 und schließlich 1934 , bevor wir uns von dort aus wieder in die Zukunft vorarbeiten und mit dem Jahr 2038 das Buch beenden. Ich empfand das Buch als sehr anstrengend, definitiv zu langatmig, die Sprache leider oft hölzern, aber das Schlimmste, total unglaubwürdig.
In „Das Flüstern der Bäume“ geht es um verschiedene Generationen einer Familie, die alle eine enge Verbindung zu den Bäumen in ihrem Lebensumfeld hatten. Das Buch beginnt mit der Illustration der Jahresringe eines Baumriesen. Die Idee das Leben von Bäumen, die sich unterirdisch mit ihrem Wurzelsystem verbinden mit Familienverbunden zu vergleichen, fand ich originell und eigentlich ganz spannend.
Zu Beginn des Buches sind Bäume tatsächlich fast ausgestorben. Die wenigen verbliebenen Exemplare gibt es auf einer Insel, auf der Jacinda (Jake) Greenwood als Naturführerin reichen Touristen (Pilger) die Baumriesen in Führungen näherbringt. Über ihre Familie weiß Jake so gut wie nichts. Sollte sie wirklich mit dem Holzmagnaten Greenwood verwandt sein, wie ein Anwalt vermutet oder ist die Namensgleichheit Zufall, wie sie selber es glaubt? Ihr Vater Liam hatte auch mit Holz zu tun. Er war Zimmermann und ist bei einem „Arbeitsunfall“ früh verstorben.
Mit den Sprüngen in die Vergangenheit erfahren wir als Leser eine mehr als hanebüchene Familiengeschichte, bei dem der Autor nichts ausgelassen hat. Da findet ein Vorfahr von Jacinda ein Neugeborenes Baby an einem Ahornbaum hängend, rettet es, wird aber selber gejagt und schmeißt es zwischendurch mal aus dem Zug und ähnliches. Das Baby überlebt. Auch ein paar Tage ohne Nahrung überlebt dieses Wunderbaby ebenfalls problemlos.
Ein Tagebuch, dass bei einem Wirbelsturm zusammen mit einer ganzen Bibliothek durch die Luft geschleudert wird, taucht später wieder auf.
Es gibt viele Beispiele mehr, bei denen sich beim Lesen die Nackenhaare aufstellen.
Die Grundidee fand ich nicht schlecht, leider hat mich die Umsetzung , die Sprache und die sehr unglaubwürdige Geschichte mit vielen Logiklücken sehr enttäuscht.