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Veröffentlicht am 18.12.2017

Tolle Fortsetzung!

Rockleben (Band 2)
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Der erste Band um Almond hat mir richtig gut gefallen. Nachdem sie endlich eine Richtung ihres Weges gefunden hat, war ich gespannt, wie es weitergeht.

Al ist mittendrin in den Anfängen als Managerin, ...

Der erste Band um Almond hat mir richtig gut gefallen. Nachdem sie endlich eine Richtung ihres Weges gefunden hat, war ich gespannt, wie es weitergeht.

Al ist mittendrin in den Anfängen als Managerin, ihr Mentor Simon steht ihr zur Seite ebenso wie die Jungs von Burnside Close, vor allem ihr Freund Morris, doch das neue „Projekt“, die Band „Infernality Rises“ verlangt ihr alles ab.

Dieser zweite Band hat mich noch mehr begeistert als der erste. Al ist jemand, der dazu neigt, schnell aufzugeben, Dinge in sich hineinzufressen und wegzurennen. Man merkt dieses Mal deutlich, dass sie viel stärker und reifer geworden ist. Ich konnte sie total gut verstehen und habe sie oft sogar bewundert. War sie ein Jahr zuvor noch naiv und sprunghaft, so versucht sie sich nun durchzusetzen und für ihre Träume zu kämpfen. Auch Morris Entwicklung fand ich interessant, auch wenn ich keinen richtigen Zugang zu ihm finden konnte. Allerdings ist mir Simon total ans Herz gewachsen. Er ist sowas wie der neue "Rockdaddy" und der Halt in diesem Business. Der Frontman der neuen Band, Rob, hat mir manchmal den letzten Nerv geraubt.

Die Autorin hat die Geschichte wirklich toll fortgesetzt, mit viel Gefühl, Spannung und auch einigen Überraschungen. Ich liebe den Schreibstil, ich liebe die vielen tollen Zitate, die sich finden lassen in diesem Buch und ich liebe die Atmosphäre und Leidenschaft der (Rock)musik, die meiner Meinung nach super eingefangen wurde.

Fazit: Mit Rockleben hat die Autorin in meinen Augen noch mal einen draufgesetzt. Gerade Al´s Entwicklung fand ich grandios dargestellt und ich habe mich total verloren in dieser Geschichte. Ich war mittendrin, die Gefühle sind angekommen und viele Charaktere habe ich lieb gewonnen. Ich weiß zwar nicht, wie realistisch der Alltag in diesem Business wirklich dargestellt ist, aber das macht überhaupt nichts, denn ich fand die ganze Story an sich rund und habe das Lesen genossen und das ist das Wichtigste am Ende. Für mich blieben keine Wünsche offen, es wäre aber genug Stoff vorhanden, um auch noch einen dritten Band zu schreiben.

Veröffentlicht am 07.12.2017

Überraschend gut!

Constellation - Gegen alle Sterne
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Das Cover hat mich sofort angesprochen und doch hab ich eine Zeit lang hin und her überlegt, ob die Geschichte etwas für mich ist. Sci-Fi ist nicht mein vorherrschendes Genre, aber mein Bauchgefühl hat ...

Das Cover hat mich sofort angesprochen und doch hab ich eine Zeit lang hin und her überlegt, ob die Geschichte etwas für mich ist. Sci-Fi ist nicht mein vorherrschendes Genre, aber mein Bauchgefühl hat mir gesagt, das könnte gut werden und es hat recht behalten.

Die Autorin kannte ich schon und auch hier ist ihr Schreibstil gewohnt angenehm, ohne zu viel Drumherum und trotzdem mit ausreichend Erklärungen zum Thema. Trotzdem muss man in dieser Welt erst einmal ankommen. Es ist doch etwas, was ich in dieser Form noch nicht gelesen habe und ich war gespannt, wo mich das hinführt. Noemi ist eine starke Prota und obwohl ich mit ihren Ansichten nicht immer konform war, habe ich ihre Überzeugung, ihre Leute zu retten, ihren Willen und ihren Kampfgeist absolut bewundert. Es ist eine ganz besondere Reise, auf der sie Abel begegnet, einem Mech, einer hochentwickelten Maschine, die erschaffen wurde, um seinem Commander zu dienen und Befehle widerstandslos auszuführen. Doch Abel ist kein gewöhnlicher Mech, sondern der höchstentwickelste seiner Art. Seine persönliche Entwicklung fand ich einfach grandios und ich musste ganz oft schmunzeln, wenn er wieder mal seinen Perfektionismus zur Schau gestellt hat. Ich war so fasziniert von den ganzen Details, die diese Entwicklung aufgezeigt hat. Oftmals fand ich das auch sehr berührend und es ging mir nah, in welche Richtung manches ging. Das hat mich doch sehr überrascht, am Anfang hatte ich nämlich die Befürchtung, dass Emotionen in dieser Geschichte etwas außen vor stehen, aber da habe ich mich tatsächlich geirrt. Auf dieser Reise lernt man noch einige andere Charaktere kennen und ein paar davon sind mir sofort ans Herz gewachsen.

Was mir hier wirklich super gefallen hat, war, dass ich wirklich nie gewusst habe, was als nächstes kommt. Es war zwar ziemlich eindeutig, worauf es am Ende hinauslaufen würde, aber dazwischen konnte die Autorin mit vielen überraschenden Wendungen punkten. Auch das Ende hat mich persönlich überrascht, zum Teil sogar berührt. Es gibt keinen Cliffhanger und trotzdem ist klar, dass es eine Fortsetzung gibt und ich freue mich riesig darauf.

Fazit: Constellation hat mich positiv überrascht und konnte mich am Ende überzeugen. Die Geschichte ist anders, für mich neu und man braucht ein wenig Zeit, sich mit allem anzufreunden, aber dann plötzlich hatte mich die Story und es viel mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Gerade das letzte Drittel war so spannend, dass ich einfach nicht mehr aufhören konnte und es in einem Stück gelesen habe. Abel und Noemi sind kein klassisches Paar und Abel ist auch nicht der typische Kerl zum Anschmachten, aber genau das hat es, im Nachhinein betrachtet, so besonders gemacht. Die Autorin hat mich einige Male überrascht und gerade zum Schluss auch berührt und sie lässt auch ohne Cliffhanger genug Fragen offen, sodass ich der Fortsetzung sehnsüchtig entgegenblicke. Von mir gibt es eine klare Empfehlung und ich hoffe, dass auch viele andere ihre Zweifel überwinden und dem Buch eine Chance geben, den die Geschichte um Noemi und Abel ist es wert, gelesen zu werden.

Veröffentlicht am 11.09.2017

Toller Auftakt!

Wolfsmal
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Schon als das Buch das erste Mal erschienen ist, wollte ich es unbedingt lesen, an dem neuen Cover bin ich aber endgültig nicht mehr vorbeigekommen.

Von Aurelias Schreibstil bin ich ja ein Fan. Dieser ...

Schon als das Buch das erste Mal erschienen ist, wollte ich es unbedingt lesen, an dem neuen Cover bin ich aber endgültig nicht mehr vorbeigekommen.

Von Aurelias Schreibstil bin ich ja ein Fan. Dieser ist locker, leicht, man fühlt sich schnell wohl und die Zeit fliegt nur so dahin. Auch bei diesem Buch war dies wieder der Fall. Allein der Prolog hat mich schon gekriegt und ich war von der Idee und erst recht von der Umsetzung komplett begeistert. In die folgende Geschichte konnte ich auch sofort eintauchen. Mir hat auch die Atmosphäre sehr gut gefallen, ich bin allgemein ein Fan von „besonderen Schulen“.

Allerdings gab es dann im zweiten Viertel ein paar Kleinigkeiten, die mich gestört haben. Emilia ist mir im Großen und Ganzen sympathisch, aber manchmal hat sie mir alles zu schnell hingenommen und akzeptiert und vieles ging mir dadurch auch zu schnell. Es waren Sprünge dabei, denen die nötige Tiefe gefehlt hat. Manchmal war sie mir dadurch etwas zu nervig und vor allem zu naiv. Sie hat oft ganz wenig hinterfragt, was ich nicht nachvollziehen konnte. Auch was das Liebesdreieck anging, war ich stellenweise etwas genervt, wobei es hier einige überraschende Wendungen gibt im Laufe der Geschichte.

Damit wären wir nämlich bei den Entwicklungen. Sowohl Emilias persönliche wie auch die der Geschichte hat mir total gut gefallen. Gerade das letzte Drittel des Buches hat mich komplett abgeholt, die Ereignisse haben sich überschlagen und ich war schlichtweg begeistert. Zudem muss ich noch erwähnen, dass es mir vor allem Finn total angetan hat. Die Autorin hat es geschafft viele tolle Charaktere einzubauen und bei den meisten hat man lange Zeit keine Ahnung, auf welcher Seite sie stehen. Ich wusste nie wirklich, wem kann man trauen, wer sagt jetzt eigentlich die Wahrheit?

Fazit: Wolfsmal ist ein toller Auftakt, der mit vielen unvorhersehbaren Wendungen punkten kann. Die Autorin hat mich oft an der Nase herumgeführt und dafür gesorgt, dass ich das Buch spätestens ab der Hälfte vor Spannung kaum noch aus der Hand legen konnte. Der Bezug zur Mythologie ist absolut gelungen und ich liebe es, wie dies hier mit der kompletten Geschichte verknüpft wurde. Auch wenn es einige kleine Kritikpunkte ab, so hat mich doch vor allem das letzte Drittel so überzeugt, dass ich gute 4,5 Sterne vergeben muss. Das Ende ist ganz typisch Aurelia, man freut sich einfach riesig auf den zweiten Band.

Veröffentlicht am 01.02.2023

Solider Jugendthriller

The Players' Table – Wer nicht mitspielt, hat verloren
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Eine Eliteschule, eine Clique, in der jeder Geheimnisse hat, Intrigen, Machtspielchen usw. Das klang alles super und ich war sehr gespannt aufs Lesen.
Der Schreibstil ist flüssig und einnehmend, dadurch ...

Eine Eliteschule, eine Clique, in der jeder Geheimnisse hat, Intrigen, Machtspielchen usw. Das klang alles super und ich war sehr gespannt aufs Lesen.
Der Schreibstil ist flüssig und einnehmend, dadurch sind die Seiten geradezu verflogen. Obwohl es zum Großteil eher ruhig vorangeht, hat mir die Geschichte echt Spaß gemacht. Was die Sympathien anbelangt kann jetzt niemand groß glänzen, das ist bei so einer Story aber nichts Ungewöhnliches. Jill ist auch ziemlich naiv, allerdings passt das gut zu ihrem Alter und zum Gesamtbild der Handlung.

Die Players sind eine Elite-Gruppe, für die immer nur wenige Schüler ausgewählt werden. Dazu gibt es immer neue und teils ausgefallene Mutproben, die teils mehr als fragwürdig sind. Die Autorin hat das aber echt gut rüber gebracht, denn es gibt immer Jugendliche, die auf so einen Zug aufspringen. In dem Alter lässt man sich oft leicht manipulieren, man will beliebt sein und zu den “Coolen” gehören. Die aktuellen Players haben jedoch zum Teil gemischte Gefühle zu dem gesamten Konzept und möchten etwas ändern. Mit der Zeit wird aber klar, dass die Umsetzung alles andere als einfach ist, zu groß sind die Verlockungen der Macht gegenüber den jüngeren Mitschülern.

Insgesamt fühlte ich mich super unterhalten und wollte ständig wissen, wie es weitergeht bzw. aufdecken, was mit Shaila wirklich passiert ist. Dieses Geheimnis lüftet sich auch nach und nach, wobei es schade ist, dass ich den Kernpunkt schon sehr früh komplett durchschaut habe. Das war für mich persönlich doch sehr vorhersehbar.
Alles wurde gut durchdacht und schlüssig aufgeklärt. Mir haben auch die Wendungen zum Ende hin gut gefallen, nur mit Überraschungen konnte die Autorin bei mir nicht punkten.

Fazit
The Players´ Table ließ sich schnell und flüssig lesen, die Geschichte war gut durchdacht und hat Spaß gemacht. Das Gesamtbild fand ich rund und passend zur Altersklasse der Jugendlichen. Obwohl lange Zeit nicht allzu viel passiert ist, empfand ich das Buch zu keiner Zeit langweilig. Die Autorin hat es geschafft spannend nach und nach alles aufzudecken. Etwas schade fand ich am Ende, dass sich mein früher Verdacht bestätigt hat und somit keine großen Überraschungen für mich dabei waren. Trotzdem war es ein solider Jugendthriller, den ich gerne weiterempfehle. 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 12.01.2023

Spannender Thriller!

Der Bruder
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Von John Katzenbach habe ich seit Ewigkeiten nichts mehr gelesen und als “Der Bruder“ nun als Taschenbuch-Ausgabe erschienen ist, war das die Gelegenheit mal wieder in eines seiner Bücher abzutauchen.

Der ...

Von John Katzenbach habe ich seit Ewigkeiten nichts mehr gelesen und als “Der Bruder“ nun als Taschenbuch-Ausgabe erschienen ist, war das die Gelegenheit mal wieder in eines seiner Bücher abzutauchen.

Der Autor weiß auf jeden Fall, was er tut und erzeugt schon auf den ersten Seiten eine gewisse Spannung. Trotzdem muss ich sagen, auch wenn ich mich zu keiner Zeit gelangweilt habe, so hätte man doch die ein oder andere Passage kürzer halten können. Er beschreibt alles sehr ausführlich, geht ins Detail und das bei mehreren verschiedenen Strängen. An manchen Stellen hat das für mich ein wenig die Spannung gemildert.

Sloane gerät in die Fänge eines perfiden Ränkeschmieds und das entstehende Katz-und-Maus-Spiel war wirklich toll konstruiert und durchdacht. Es erwarten einen jede Menge überraschende Wendungen, der letzte Kick zum Ende hin hat aber irgendwie gefehlt.
Die Prota selbst ist jetzt nicht so meins gewesen, was mir auch irgendwie gefehlt hat, war die Zusammenarbeit zwischen mehrerer Personen. Aber das ist Geschmacksache, ich bin einfach kein großer Fan von Alleingängern, da fehlt mir oft was auf zwischenmenschlicher Ebene.
Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass ich wirklich komplett in die Geschichte eintauchen konnte, weil ich selbst unbedingt alles aufdecken wollte.

Fazit
Der Bruder schafft es mit einer genial konstruierten Storyline zu überzeugen. Manches hätte man vielleicht etwas kürzer halten können und bei der endgültigen Auflösung fehlte mir der große Knall. Aber dazwischen gab es einige fulminante Überraschungen, die immer wieder einen tollen Spannungsbogen erzeugt haben. Von mir gibt es daher eine Empfehlung und 4 Sterne.

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