Die Lebenshandwerkerin
Am Tag des Weltuntergangs verschlang der Wolf die SonneKatha, ihres Zeichens „Lebenshandwerkerin“, ist damit beschäftigt, es allen recht zu machen. Angefangen bei ihrer Mutter, die in so mancher Krise feststeckt, muss Katha mit ihren vierzehn Jahren schon ...
Katha, ihres Zeichens „Lebenshandwerkerin“, ist damit beschäftigt, es allen recht zu machen. Angefangen bei ihrer Mutter, die in so mancher Krise feststeckt, muss Katha mit ihren vierzehn Jahren schon allerlei Rollen übernehmen, angefangen bei der ihrer Mutter. Auch die kleine Schwester Nadine muss sie emotional auffangen und ihr bei vielen Dingen zur Seite stehen. Katha findet Trost bei der Mutter ihrer Freundin und Schulkameradin Sofie. Angelica, genannt Lica, ist für Katha da, hört ihr zu und wird im Laufe der Geschichte zu so etwas wie einer Ersatzmutter. Bis Katha sich der Tatsache stellen muss, dass sie es nicht immer und zu jederzeit jedem recht machen kann. Wie viel ein Mensch ertragen kann, ohne sich selbst aufzugeben und sich zu verlieren, sind zentrale Punkte der Geschichte.
Der Roman ist in drei Teile aufgeteilt, die jeweils unterschiedlich geschrieben sind und somit gut zum jeweiligen Lebensabschnitt der Protagonistin passen. Der Schreibstil ist sehr humorvoll, emotional und geht aber mit einer Ernsthaftigkeit einher, die den Themen gerecht wird. So wird der coming-of-age-Roman treffend abgerundet. Mir hat das Lesen große Freude bereitet und ich kann den Roman sehr weiterempfehlen.