Cover-Bild 60 Kilo Kinnhaken
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Tropen
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 672
  • Ersterscheinung: 16.09.2023
  • ISBN: 9783608501841
Hallgrímur Helgason

60 Kilo Kinnhaken

Roman
Karl-Ludwig Wetzig (Übersetzer)

Das größte Abenteuer der isländischen Geschichte

Nach seinem Bestseller 60 Kilo Sonnenschein schreibt Hallgrímur Helgason die Reise seines Landes in die moderne Welt fort. Ein imposantes, vor Originalität sprühendes Werk, das einmal mehr zeigt, warum Helgason zu den ganz großen Schriftstellern seines Landes zählt. 

Der fiktive kleine Ort Segulfjörður erlebt Sonnenschein satt. 1906, nach der vierten erfolgreichen Heringssaison, säumen bunte Holzhäuser den Fjord, am Hafen treffen ausländische Fischer auf einheimische Frauen und überall winkt die Chance auf schnell verdientes Geld. Auch für den jungen Waisen Gestur, der mittlerweile volljährig ist und sich kopfüber in diese neue Welt mit ihren ungeahnten Möglichkeiten stürzt. Doch dann holt das Schicksal zu einem fiesen Kinnhaken aus, der dem Treiben am Fjord ein jähes Ende setzt.
Wortgewaltig und humorvoll erzählt Hallgrímur Helgason vom abenteuerlichen Weg Islands in die Moderne.

60 Kilo Kinnhaken wurde in Island mit dem Preis für den besten Roman des Jahres ausgezeichnet.

»Große Literatur aus einem kleinen Land.« Denis Scheck, Druckfrisch

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2023

Isländische Geschichte

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Als ich das Buch in Händen hielt, war ich erst einmal erschlagen davon, hatte ich doch nicht darauf geachtet, dass es über 650 Seiten lang ist. Dabei ist es auch kein Buch, das man mal eben schnell weg ...

Als ich das Buch in Händen hielt, war ich erst einmal erschlagen davon, hatte ich doch nicht darauf geachtet, dass es über 650 Seiten lang ist. Dabei ist es auch kein Buch, das man mal eben schnell weg lesen kann, sondern ein richtiger Schmöker, auf den man sich einlassen muss. Gestur ist ein Waise und sehr fest im Ort verwurzelt. Von den anderen Bewohnern wird er sehr geschätzt. Als dann zum Fischen nicht nur die einheimischen Menschen gehen, sondern auch noch Personen von außerhalb dazu kommen, ändert sich viel an der Struktur in der Gemeinde. Gestur ist dabei mitten drin.
Mir hat das Buch gut gefallen. Anfangs dauerte es etwas, bis ich wirklich in der Geschichte angekommen bin. Das kann aber auch damit zusammenhängen, dass ich den ersten Band nicht kannte. Aber beim Lesen ist das kein Problem. Der Autor schafft es gut, die Geschichte in Bildern zu erzählen, die sich vor dem inneren Auge abspielen. Dadurch bekommt man ein gutes Bild von Island, einem Land, das ich sehr mag und immer wieder gerne besuche. Hin und wieder hatte das Buch einige Längen für mich, aber der Lesefluss wurde dadurch nicht beeinträchtigt. Wenn man gerne dicke Bücher liest und Island mag, dann kann ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen.

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Veröffentlicht am 25.09.2023

Der Fortschritt kommt nach Segulfjörður

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Es läuft gut in dem kleinen Ort Segulfjörður, denn die Heringsfänge sind seit einige Jahren gut. Menschen aus anderen Ländern bringen Fortschritt und verändern das Leben in der kleinen Gemeinde. So eröffnen ...

Es läuft gut in dem kleinen Ort Segulfjörður, denn die Heringsfänge sind seit einige Jahren gut. Menschen aus anderen Ländern bringen Fortschritt und verändern das Leben in der kleinen Gemeinde. So eröffnen sich auch für den Waisen Gestur unverhoffte Möglichkeiten, die er auch bereitwillig annehmen will. Es ist eine Zeit des Umbruchs, die aber natürlich auch neue Probleme mit sich bringt.
Ich lese gerne Bücher, die in nordischen Ländern spielen. Daher hat mich auch dieser Roman angezogen. Dieses Buch ist nach „60 Kilo Sonnenschein“ der zweite Band um den jungen Gestur, der inzwischen volljährig ist. Ich hatte den Vorgängerband nicht gelesen, was auch nicht unbedingt notwendig ist für das Verständnis. Aber mir ist Gestur so ans Herz gewachsen, dass ich das gerne noch ändern will.
Der Autor Hallgrímur Helgason schreibt wortgewandt und humorvoll, manchmal sogar poetisch. Allerdings schildert er manches auch in einer sehr direkten, bissigen und markigen Sprache. Man muss Zeit und Muße haben, um dieses seitenstarke Werk zu lesen, das leider einige Längen aufweist. Auch die fremden Namen machen es einem nicht immer leicht. Wir erfahren beim Lesen aber sehr viel über die Geschichte und Kultur Islands.
Mit den Neuankömmlingen aus dem Ausland verändert sich der kleine Ort Segulfjörður, der zwar fiktiv ist, aber genauso ausgesehen haben könnte. Der Fortschritt bringt viele technische Errungenschaften in diesen zuvor etwas rückständigen Ort, was das Leben rundum wandeln. Die Menschen wollen an diesem Fortschritt teilhaben. Doch solche Veränderungen bringen nicht nur Positives mit sich, leider gibt es auch Schattenseiten.
Auch Gestur trifft Entscheidungen, von denen sein Ziehvater nichts weiß, denn er hat Träume, die er wahr werden lassen möchte. Wir erleben mit, wie er erwachsen wird und die Liebe erlebt.
Doch es kommt, wie es kommen muss: Dass Schicksal schlägt zu in Segulfjörður.
Die Personen sind lebendig und oft etwas eigenwillig dargestellt.
Eine interessante Geschichte, humorvoll und tiefgründig zugleich, die mich gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 23.09.2023

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Der 2. Band
- 60 Kilo Kinnhaken -
rund um den Waisen Gestur und den kleinen Ort Segulfjörður (fiktiv) auf Island, ist am 16.09.2023 in Deutschland erschienen.

Der Schriftsteller Hallgrímur ...

Der 2. Band
- 60 Kilo Kinnhaken -
rund um den Waisen Gestur und den kleinen Ort Segulfjörður (fiktiv) auf Island, ist am 16.09.2023 in Deutschland erschienen.

Der Schriftsteller Hallgrímur Helgason, geboren 1959 in Reykjavík, konnte sich seit 1996 einen Namen als Autor machen.
Für mich ist es das erste Buch von ihm gewesen.

Das wunderschön gestaltete Cover bildet genau den Schwerpunkt der Gemeinde Segulfjörður, mit ihrer größten Einkommensquelle ab.
Der Fischfang.
Die Farben und der verwendete Schriftsatz sind im Zusammenspiel ein toller Hingucker und machen neugierig.

Zum Inhalt:
Wir sind 1906 in Segulfjörður. Der Ort hat durch seine erfolgreichen Fischer, eine steile Erfolgsgeschichte hinter sich.
Der Ort und seine Menschen streben nun nach mehr. Hinzu gesellt sich der junge Gestur welcher inzwischen volljährig ist. Er findet bald Arbeit in der örtlichen Fischfabrik, nicht ahnend, dass das Schicksal für ihn und alle Ortsansässigen, bald eine gewaltige Überraschung parat hält.

Mein persönlicher Eindruck
Ausfertigung: Das Buch ist mit seinen weit über 600 Seiten ein beeindruckendes Werk. Die Gesamt - Komposition hat mich gleich zu Beginn positiv beeindruckt.
Das beinhaltete Glossar - Personen und Orte -, sowie die grafische Skizze der örtlichen Gegebenheiten, erleichtern mir den Einstieg in die Geschichte.
Insgesamt macht das Buch einen wirklich wertigen Eindruck und eignet sich dadurch gut, als Geschenk.

Deutsche Übersetzung: Karl-Ludwig Wetzig hat hier eine sehr gute Arbeit verrichtet. Durchgehend ist die Übersetzung sehr gut lesbar und lässt mich vergessen, dass es ein isländisches Buch ist.
Schreibstil, Lesefluss & Momentum:
Insgesamt hat mich das gesamte Buch an Bücher im Märchen-Genre denken lassen. Auch hier wird die Geschichte in einem eher langsamen Momentum vorgetragen. Die Schwerpunkte werden sorgfältig vorbereitet und ohne Hast, deren Botschaften & reaktiven Aktionen, sorgfältig erläutert.
Ist es möglich diesen 2. Band zu verstehen ohne den ersten gelesen zu haben?
Ein klares Ja.
Es wird sicher bei den Lesern einige geben, die sich den ersten Band nach genussvollem Lesen dieses 2. Bands, zulegen werden.
Zusammenfassung:
Eine gut sortierte, sich gemächlich entwickelnde Erzählung, denen viel mit der Erzählart von Märchen, gemeinsam hat.
Leser, die gerne klar definierte Erzählungen lesen und Wert auf sorgfältige Ausgestaltung legen, werden hiermit viel Freude haben.
Fazit:
Es ist kein _ mal so zwischendurch Buch! Hierfür sollte man sich Zeit nehmen können.
Es handelt sich um den 2. Teil einer Erzählung aus dem Erleben der Waise Gestur auf Island, welcher jedoch ohne Vorkenntnisse genossen werden kann.
Ich vergebe insgesamt sehr gute 4* Lesesterne verbunden mit einer Empfehlung an Leser, die sich sorgfältig entwickelnde Geschichten zu schätzen wissen.

ISDN: 978-3-608-50184-1
Verlag: Tropen
Seitenzahl: 672
Formate: elektr. & gebundene Ausgabe

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Veröffentlicht am 18.09.2023

Schöne Sprachbilder, aber insgesamt mühsam zu lesen

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Da ich selbst Islandpferde hatte, war ich stets interessiert an dem Land Island. Obwohl ich nie selbst dort war, hatte ich durch Filme und Fotos eine gewisse Vorstellung von dieser spröden Landschaft. ...

Da ich selbst Islandpferde hatte, war ich stets interessiert an dem Land Island. Obwohl ich nie selbst dort war, hatte ich durch Filme und Fotos eine gewisse Vorstellung von dieser spröden Landschaft. Keine Vorstellung jedoch hatte ich von der Geschichte und von den Menschen mit ihren Besonderheiten. Deshalb war ich äußerst neugierig auf den vorliegenden, viel gelobten Roman, der als Fortsetzungsband zu „60 Kilo Sonnenschein“ das Leben von Gestur erzählt. Den ersten Band kenne ich nicht, deshalb empfand ich den gewaltigen Umfang des vorliegenden Romans mit fast 700 Seiten als ziemliche Herausforderung. Und ich hatte große Mühe, mich in das Geschehen einzufinden. Die Fülle an Eigennamen, die ich mir erst einmal nicht merken konnte, überforderte mich. Das relativ kurze Glossar am Buchende half mir dabei nicht wirklich.
Gestur, ein Waise, ist in diesem zweiten Teil zum jungen Mann geworden. Er stürzt sich kopfüber in das Leben. Der fiktive Ort Segulfjördur boomt dank der erfolgreichen Heringsfischerei. Der einst einsame Fjord wird überschwemmt von Fremden, von Fabriken, von Geschäftsleuten. Die Isländer in ihren Torfkaten werden zur Minderheit. Und in Europa bricht der Krieg aus. Gestur nimmt alles mit, was sich ihm bietet. Doch wie immer im Leben: Was zu schnell wächst, stürzt irgendwann in sich zusammen. Der Schicksals-Kinnhaken schlägt mit Wucht zu.
Der Autor wird hochgelobt, was ich durchaus verstehe. Denn sein Sprachstil ist besonders und außerordentlich eindrücklich. Hallgrimur Helgason bezeichnet sich selbst als „eine Eule im eigenen Werk, … alles sehend“. Der episch breit angelegte Roman ist imposant, originell, von Sprachbildern sprühend. Und doch war das Lesen sehr anstrengend. Und mir persönlich war der Roman einfach zu dick. Es gab lange Passagen mit ausführlichen Landschafts- und Wetterschilderungen. Und die ich, das muss ich zugeben, teilweise übersprungen habe.
Fazit: Ein Roman in einem besonderen, bildhaften Sprachstil geschrieben, aber die epische Breite des Erzählens überforderte mich streckenweise.

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Veröffentlicht am 16.09.2023

Ein isländischer Fjord im Aufbruch

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Es war eine aufregende Reise in das Island vergangener Zeiten voller Entbehrungen, Schmerz und vor allem Heringe. Wir begleiten Gestur beim Erwachsenwerden in einer sich ständig verändernden Welt. Das ...

Es war eine aufregende Reise in das Island vergangener Zeiten voller Entbehrungen, Schmerz und vor allem Heringe. Wir begleiten Gestur beim Erwachsenwerden in einer sich ständig verändernden Welt. Das fiktive Segulfjördur entwickelt sich von einem einsamen Fjord in dem die Menschen in Torfkaten leben zu einem Brennpunkt der Heringsfischerei. Es entstehen immer mehr Holzhäuser und Fabriken, die Bevölkerung schwillt an, die Isländer sind bald in der Minderheit. Norweger, Schweden und Dänen strömen in den Fjord um ihr Glück im Hering zu suchen. Währenddessen bricht in Europa ein Krieg aus. Mitten in dieser aufreibenden Zeit, versucht Gestur für seine "Familie" zu sorgen, er lernt die Liebe kennen und alles was sie mit sich bringt und kämpft mit seiner Vergangenheit.

Ein packender, wortgewaltiger Roman, der mich gefesselt und in eine andere Zeit versetzt hat.

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