Cover-Bild Solothurn hüllt sich in Schweigen
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 29.08.2023
  • ISBN: 9783740818401
Christof Gasser

Solothurn hüllt sich in Schweigen

Kriminalroman
Die Ambassadorenstadt im Netz der Mafia.
Ein temporeicher Kriminalroman, bei dem Lokalkolorit auf globales Verbrechen trifft.
Eine Informantin der Polizei erscheint nicht zu einem vereinbarten Treffen. Wenige Stunden später ist sie tot. Am Tag darauf wird am Aareufer die Leiche eines Mannes gefunden. Das einzig verbindende Element ist der Solothurner Ableger eines deutscharabischen Familienclans. Doch dieser hüllt sich in Schweigen. Um die Fälle zu lösen, muss Hauptmann Dominik Dornach auf die Hilfe bewährter Verbündeter zurückgreifen. Ausgerechnet jetzt holt ihn eine Affäre aus der Vergangenheit ein, die tragisch endete ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2023

Gelungene Fortsetzung der Dornach-Krimis

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SOLOTHURN HÜLLT SICH IN SCHWEIGEN
Christof Gasser

Vanessa Kurth, eine Informantin der Polizei, wird tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Sie arbeitete als Barfrau in einem Solothurner Etablissement und lieferte ...

SOLOTHURN HÜLLT SICH IN SCHWEIGEN
Christof Gasser

Vanessa Kurth, eine Informantin der Polizei, wird tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Sie arbeitete als Barfrau in einem Solothurner Etablissement und lieferte Informationen über deren Inhaber Boran Baddour, den Spross eines deutsch-arabischen Familienclans.
Einen Tag später findet man eine weitere Leiche am Ufer der Aare. Hauptmann Dominik Dornach von der Solothurner Polizei wird mit Unterstützung seines Teams die Ermittlungen leiten. Erst scheint es so, dass es keine Verbindungen zwischen den Toten gibt. Erschwerend kommt hinzu, dass die neue Staatsanwältin seine Ermittlungen nicht unterstützt, sondern fast behindert.
Doch Team Dornach lässt sich nicht aufhalten. Sie werden in einen Strudel von Drogenhandel und Juwelendiebstahl gezogen, die sie mitten in die Machenschaften zweier Familienclans führt. Am Ende muss Hauptmann Dornach einsehen, dass die Organisierte Kriminalität in Solothurn eingezogen ist.

Chapeau Christof Gasser, du verstehst es Krimis, zu schreiben.
Direkt von Beginn an wurde ich förmlich in die Machenschaften eines deutsch-arabischen Clans gesogen und bin erst auf der letzten Seite wieder aufgetaucht. Hochaktuelle Themen wie der Ukrainekrieg und vor unseren Augen auf der Straße ausgeführte Clankriege verknüpft der Autor gekonnt. Was mir immer wieder gefällt, ist, wie Gasser mit kleinen Spitzen die Politik seines Landes kritisiert und Diskrepanzen auf den Punkt bringt.

„Der Zynismus rechts stehender Politiker und Firmenbosse in der Schweiz, die Putins Taten entschuldigen oder gar gutheißen, nervte sie. In ihren Augen versteckten sich diese Leute wie ängstliche Kinder hinter Mutter Helvetias zerschlissener Neutralitätsschürze, damit sie Hunderte Milliarden Blutgelder russischer Oligarchen auf Schweizer Bankkonten retten konnten. Was in der Ukraine stattfand, war kein Krieg, es war ein Massaker an unschuldigen Menschen, vor allem an Kindern, die zu Hunderten von den Russen verschleppt wurden.“ (S.162)

Auch der 6. Band des Ermittlers Dornach zeigt, dass es keinen blutigen Axtmörder braucht, um einen spannenden Krimi zu schreiben. Dieser Krimi ist rasant, spannend, intelligent und brisant.
Übrigens muss man nicht zwingend die Vorgänger gelesen haben.
Einen kleinen Minuspunkt gibt es allerdings trotzdem: Vorsicht Spoiler: ❌ Ich hätte mir am Ende gewünscht, das eine der zwei Damen nicht überlebt. Das war leicht „too much“ für meinen Geschmack. ❌
Okay, das war Jammern auf hohem Niveau.

Fazit:
Spannender geht nicht! Große Leseempfehlung für Krimi-Fans und ich muss irgendwann unbedingt einmal nach Solothurn. Die Beschreibungen der Stadt inklusive historischer Details, die der Autor nebenbei einfliessen lässt, hören sich großartig an.
Vielleicht treffe ich dort den Autor auf einen Schümli Kaffee?

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Veröffentlicht am 28.10.2023

Wieder hochbrisant und sehr aktuell

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Der sechste Fall von Dominik Dornach benötigte etwas Zeit, um zu mir zu kommen. Ich erhielt zuvor ein ganz anderes Buch vom Verlag, dessen Cover diesem sehr ähnelte. Und bis dann alles abgeklärt war, dauerte ...

Der sechste Fall von Dominik Dornach benötigte etwas Zeit, um zu mir zu kommen. Ich erhielt zuvor ein ganz anderes Buch vom Verlag, dessen Cover diesem sehr ähnelte. Und bis dann alles abgeklärt war, dauerte der Postweg ebenfalls wieder sehr lange.
Der Krimi startet temporeich mit dem Auffinden der toten Studentin Vanessa Kurth, die als Informantin für die Polizei arbeitete. Kurze Zeit später wird eine unbekannte männliche Leiche gefunden. Vermehrt führen die Spuren zu Boran Baddour aus einem deutsch-arabischen Familienclan.

Dominik und sein Team beginnen zu ermitteln. In diesem Teil bekommen sie eine neue Staatsanwältin vor die Nase gesetzt, die sich Dominik gegenüber sehr abweisend und kühl benimmt. Casagrande wird daher umso schmerzlicher vermisst.
Die Fäden scheinen bei einem Mafia Clan zusammenzulaufen. Auch diesmal ist Dominiks Tochter Pia wieder mit dabei. Sie hat die tote Studentin flüchtig gekannt und beginnt selbst zu recherchieren. Pia hat einen Teil ihrer polizeilichen Ausbildung fast abgeschlossen und findet sich bei ihren Nachforschungen schnell in einem Nest aus Drogen und Korruption wieder, was auch Dominik an seine Grenzen bringt.

Die Krimis des Schweizer Autoren lassen sich mit anderen aus diesem Genre nicht wirklich vergleichen. Sie sind immer hochaktuell und politisch brisant. Die Spannung erinnert eher an einen Thriller und der Autor hat auch keinerlei Bedenken einer der Hauptfiguren sterben zu lassen.
In diesem Krimi spricht Christoph Gasser vorallem die Clan-Kriege an, die sich immer mehr auch in westlichen europäischen Ländern, wie Schweden, häufen. Auch brisante Themen, wie der Ukraine Krieg, die Söldnergruppe Wagner und organisierte Kriminalität, finden in die Handlung.

Der Spannungsbogen ist hoch und die Handlung wie immer temporeich und sehr komplex. Die Menge an Figuren ist ebenfalls beträchtlich. Dewegen würde ich empfehlen die Reihe von Band 1 an zu lesen.
Obwohl es auch wieder einige Einblicke in das Privatleben von Dominik und seiner Tochter gibt, bleibt die Krimihandlung im Vordergrund.

Auch wenn kein schweizer Dialekt verwendet wird, schwingt das Lokalkolorit immer mit. Man erfährt einige historische Hintergründe zu Solothurn, die perfekt in die Handlung miteinbezogen sind.
Am Ende befindet sich wieder ein Glossar mit schweizer Begriffen, die man als Österreicher:in aber kaum oder nicht wirklich benötigt.

Was mir diesmal weniger gut gefallen hat, war eine Wendung, die der Autor bereits in einer der letzten Krimis angewandt hat. Einmal finde ich dies glaubwürdig, aber ein zweites Mal war mir diese Wendung einfach zu weit her geholt und unglaubwürdig.

Fazit:
Wieder ein hochbrisanter und aktueller Krimi des Autors, der mich gefesselt hat. Die ganze Reihe ist wirklich etwas ganz Besonderes in diesem Genre.

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Veröffentlicht am 25.09.2023

Das blaue Schweigen

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In Solothurn kommt es zu mehreren Morden, die erstmal keinen offensichtlichen, greifbaren Zusammenhang haben. Es scheinen jedoch alle Fäden bei einem arabischen Clan zusammen zu laufen. Ohne Beweise kommen ...

In Solothurn kommt es zu mehreren Morden, die erstmal keinen offensichtlichen, greifbaren Zusammenhang haben. Es scheinen jedoch alle Fäden bei einem arabischen Clan zusammen zu laufen. Ohne Beweise kommen Dornach und sein Team auch nicht viel weiter, bis unerwartete Hilfe kommt...

Auch dies ist ein in sich abgeschlossener Fall der Reihe um Dominik Dornach, den man auch ohne Vorkenntnisse gut lesen kann. Ebenfalls im erweiterten Ermittlerteam ist seine Tochter Pia, die die erste Tote aus der Uni kennt und unerschrocken die eigenen Ermittlungen aufnimmt. Dornach muss sich mit einer neuen Staatsanwältin rumschlagen, die ihn von Anfang an nicht ausstehen kann un dhat auch daran zu knabbern im weiteren Verlauf des Falls nicht immer in der ersten Reihe mit zu spielen.

Mir hat das Thema und seine Inszinierung gut gefallen, auch wenn mir persöhnlich zum Schluss alles zu "James Bond"-mäßig aufgegangen ist. Trotzdem fühlte ich mich als Leser in dem Team und Solothurn schnell heimisch und hatte ein paar spannende Lesestunden.

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Veröffentlicht am 30.09.2023

Im Nebel

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Zwei Tote innerhalb kürzester Zeit, Hauptmann Dominik Dornach ist sich sicher, dass es eine Verbindung zwischen beiden Fällen geben muss. Doch erst als seine Tochter Pia durch Zufall auf eine heiße Spur ...

Zwei Tote innerhalb kürzester Zeit, Hauptmann Dominik Dornach ist sich sicher, dass es eine Verbindung zwischen beiden Fällen geben muss. Doch erst als seine Tochter Pia durch Zufall auf eine heiße Spur stößt, beginnt der Fall Gestalt anzunehmen. Trotzdem bleibt die Sache rätselhaft und Dornach, der mit Hannah Wirz, der Nachfolgerin von Angela Casagrande einfach nicht warm wird, vermisst die alten Verhältnisse aufs Schmerzlichste. Gerade als er erkennt, dass er sich mitten in einem Kampf gegen die Mafia befindet, wird er unverhofft von seiner Vergangenheit eingeholt. Aber noch bevor es ihm gelingt sich gefühlsmäßig zu sortieren, ist der Spuk schon wieder vorbei und für Dornach beginnt eine Zeit der Neuorientierung.

Fazit
Eine wendungsreiche Story, die sich als spannende Variante der Vorgängerbände erweist.

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Veröffentlicht am 28.09.2023

Solothurn hüllt sich in Schweigen

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Wieder ein neuer Solothurnkrimi, auf den ich schon gewartet habe. Eine Informantin der Polizei wird erstochen in ihrer Wohnung aufgefunden. Einen Tag später liegt eine männliche Leiche in einem Boot. Hängen ...

Wieder ein neuer Solothurnkrimi, auf den ich schon gewartet habe. Eine Informantin der Polizei wird erstochen in ihrer Wohnung aufgefunden. Einen Tag später liegt eine männliche Leiche in einem Boot. Hängen die beiden Toten irgendwie zusammen. Dornachs Tochter hat die Studentin flüchtig gekannt und sie fängt natürlich wie immer selbst zu recherchieren an und gerät wie üblich selbst in Gefahr, denn sie sticht in ein Nest von Drogen und Kooruption. Und es bleibt nicht verborgen, dass hier die arabische Mafia ihre Hände im Spiel hat, die von Undercoveragenten schon lange visiert wird. Ein durchaus gelungener Krimi, doch die neue Staatsanwältin verhält sich Dornach gegenüber sehr kühl und zurückhaltend, was ihm sehr zu denken gibt. Ein Spiel voller Intrigen und Geldwäscherei und dann hat Dornach plötzlich Probleme, die aus einer früheren Affäre herrühren. Wie immer, war der Krimi sehr interessant und voller Kriminalität. Hier greifen verschiedene Straftaten ineinander und bis zum Schluß war eigentlich unklar, wer nun zu wem gehört und wer hier der Böse ist. Zeugen werden vernommen, doch alles führt zu nichts. Ganz gut ist bei diesen Büchern, dass hier aus das Privatleben von Dominik Dornach und seiner Tochter Pia mit hineingenommen wird, denn so sehen wir, dass die taffen Ermittler auch nur Menschen sind. Einen Minuspunkt muß ich diesem Buch leider geben. Mir gefällt es nicht so sehr, das Menschen bei Einsätzen ums Leben kommen, man trauert um sie, doch dann tauchen sie plötzlich wieder auf, weil dies alles nur für die Ergreifung und Festnahme der Verbrecher gefakt war. Das Cover ist wirklich wunderbar gelungen Hinter den Bergen geht golden die Sonne auf und im Tal hängen die Nebelschwaden Dies war bestimmt nicht mein letzter Solothurn

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