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Veröffentlicht am 26.09.2023

Ein solides Jugendbuch, aber leider wenig emotional.

Falko
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In diesem Jugendbuch geht es um den todkranken Falko, der sich mit Hilfe seiner Freunde einen letzten großen Wunsch erfüllen möchte, der mit der Stadt Wien und natürlich dem gleichnamigen Kultsänger zu ...

In diesem Jugendbuch geht es um den todkranken Falko, der sich mit Hilfe seiner Freunde einen letzten großen Wunsch erfüllen möchte, der mit der Stadt Wien und natürlich dem gleichnamigen Kultsänger zu tun hat.

Zur Seite stehen ihm sein bester Freund Wolfgang und seine Krankenschwester Ines, in die sich beide verlieben werden. Wir begleiten fortan das Dreiergespann bei ihren Ausflügen, aber auch den niederschmetternden Diagnosen. Alle gehen zwar authentisch miteinander um, aber am Ende des Tages bleibt es literarisch eben ein eher „nur“ solides Buch. Es ist OK, mit vorhersehbaren Höhen und Tiefen, jedoch war der Roman nie so emotional, dass ich traurig wurde oder so ergriffen war, dass mir z. B. die Tränen kommen.

Für Erwachsene ist die Story nicht konsequent durchgezogen, weshalb es eher für Teenager geeignet ist. Der Schreibstil ist in Ordnung, man kam gut und schnell durch die Seiten. Natürlich geht es in der Sache um ein ernstes Thema und die Auseinandersetzung mit dem Tod, dennoch war es - für mich jedenfalls - relativ belanglos, aber dafür in einem schönen Setting.

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Veröffentlicht am 30.08.2023

Wunderschönes Cover - Inhalt aber eher nur durchschnittlich.

Werde sichtbar
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„Werde sichtbar“ hat m. E. ein unheimlich schönes Cover und einen tollen Buchschnitt, der Inhalt ist jedoch, trotz des kreativen Plots, eher durchschnittlich bzw. für mich einfach nur OK, aber mehr leider ...

„Werde sichtbar“ hat m. E. ein unheimlich schönes Cover und einen tollen Buchschnitt, der Inhalt ist jedoch, trotz des kreativen Plots, eher durchschnittlich bzw. für mich einfach nur OK, aber mehr leider auch nicht, so sympathisch ich die Autorin auch finde.

Es lässt sich schnell durchlesen, der Schreibstil ist flüssig, jedoch sind auch viele Rechtschreibfehler enthalten. Zur Story: Kilian hat von Geburt an die Gabe, Dimensionen zu verschieben und die Menschen das sehen zu lassen, was er will. Er verändert sozusagen die Realitäten zu seinen Gunsten, wodurch direkt und indirekt früher oder später alle Beteiligten leiden und in Schwierigkeiten geraten.

Es geht um Ablehnung, Ausgrenzung, Vaterliebe und kriminelle Machenschaften. Leider haben mich alle Protagonisten vollkommen kalt gelassen, ich konnte nicht mitfühlen, war weder traurig, noch begeistert und die Handlung war mir im Prinzip „egal“, wenn man das so sagen darf. Vielleicht braucht es statt 320 einfach 600 Seiten, um diesem Universum den Platz zu geben, sich in ausgefeilterer, spannenderer und raffinierterer Art und Weise zu entfalten.

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Veröffentlicht am 19.07.2023

Ein netter Unterhaltungsroman mit eher wenig Romantik/Spice, aber umso mehr Italien und Familiendrama.

Sterne über Siena
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Man merkt der Autorin die Liebe zu Italien, der Landschaft, dem Essen und dem Pferdesport an, denn es wurde manchmal mehr der Fokus auf das Setting und ganze Drumherum, als auf die Liebesgeschichte zwischen ...

Man merkt der Autorin die Liebe zu Italien, der Landschaft, dem Essen und dem Pferdesport an, denn es wurde manchmal mehr der Fokus auf das Setting und ganze Drumherum, als auf die Liebesgeschichte zwischen Emilia und Alessio gelegt. So jedenfalls war mein Eindruck, was ja u. a. auch am Ende des Buches durch das Glossar und die Rezeptideen bestätigt wird.

Das Pferderennen selbst wurde durchaus spannend beschrieben. Man war mittendrin im Geschehen. Es war schön, dank Claudia Winter einmal nach Siena abtauchen und diese einzigartige Palio Tradition kennenlernen zu können.

Der Roman ist eine locker leichte Unterhaltungsliteratur für den Sommer. Mir fehlte jedoch die Leidenschaft, der Spice sowieso, und eine mich einnehmende Liebesgeschichte. Wer jedoch ein Fan von Familiendramen und -verstrickungen, Pferden und Natur ist, ist hier bestens aufgehoben.

Der Schreibstil war auch gut. Selbst wenn man das Buch einige Tage zur Seite legt, ist man schnell wieder drin.

Allgemein hat mich die gesamte Story aber leider nicht so richtig begeistern können - es fehlte halt etwas mehr Raffinesse und/oder Tiefgang.

Vielleicht holen mich aber die anderen Romane der Autorin mehr ab.

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Veröffentlicht am 11.07.2023

Interessanter Klassiker - hat mich aber nun wirklich nicht umgehauen.

Den Teufel im Leib
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Bei diesem Buch handelt es sich um einen Literaturklassiker, den der nur 17-jährige Autor Raymond Radiguet 1923 geschrieben, die Veröffentlichung jedoch nicht mehr erlebt hat, da er an Typhus starb. Er ...

Bei diesem Buch handelt es sich um einen Literaturklassiker, den der nur 17-jährige Autor Raymond Radiguet 1923 geschrieben, die Veröffentlichung jedoch nicht mehr erlebt hat, da er an Typhus starb. Er galt als Wunderkind der Literatur und wurde durch seinen autobiographischen Skandalroman „Den Teufel im Leib“ weltberühmt und geachtet. Der Stoff wurde tatsächlich auch schon mehrmals verfilmt.⁣

Es geht um einen 15-jährigen Jungen, der eine Affäre mit einer 18-jährigen, verheirateten Frau beginnt. Er beschreibt in erster Linie sein Innenleben, seine Gedanken und Gefühle, während er erstmals für sich die Liebe entdeckt. Es geht viel um toxisches, teils auch naives Verhalten, obwohl der Protagonist seiner Zeit voraus zu sein scheint, sprich frühreif ist. Die Geschichte spielt in Frankreich.⁣

Natürlich wird nichts explizit beschrieben, aber der Hauch von Erotik reichte eben damals schon aus, um in aller Munde zu sein. Der Roman wurde zeitgemäß übersetzt, wodurch er leicht verständlich und schnell zu lesen war. Am Ende des Buches waren noch Gedichte und private Briefe abgedruckt.⁣

Es war auf jeden Fall interessant, mal in die klassische Literatur einzutauchen und ich würde es auch wieder ausprobieren, aber so herausragend oder spannend war der Stoff nun wirklich nicht. Kritiker können sich womöglich daran auslassen, den kompletten Text auf links drehen und darüber philosophieren, aber mir wäre das zu anstrengend. Seine Gedichte fand ich auch eher merkwürdig, zusammenhanglos und schwer verständlich.⁣

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Veröffentlicht am 09.07.2024

Ein nichtssagendes Buch, sehr langweilig und eher für die Zielgruppe: männlich Ü50, Mid-Life-Crisis

Die blaue Gitarre
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In diesem äußerst unaufgeregtem, sehr langatmigem und äußerst langweiligem Roman, begleiten wir den Maler Oliver und seine fortwährenden, inneren Dialoge, Gedanken und Handlungen auf ganzen 350 Seiten.⁣

Wie ...

In diesem äußerst unaufgeregtem, sehr langatmigem und äußerst langweiligem Roman, begleiten wir den Maler Oliver und seine fortwährenden, inneren Dialoge, Gedanken und Handlungen auf ganzen 350 Seiten.⁣

Wie er über die Welt, die Kunst, die Liebe, den Tod, seine Verwandten und Bekannten nachdenkt, warum er zum Kleptomanen wurde und was er dabei gefühlt hat und wie es dazu kam, dass er sich in die Frau seines besten Freundes Marcus verliebt hat.⁣

Der Autor konnte vorrangig sehr gut Orte, die Natur, Farben und Gerüche mit Hilfe tiefgründiger Metaphern beschreiben, aber die Story an sich bot mir überhaupt keinen Mehrwert, irgendwelche Offenbarungen oder eine andere Sicht auf die Dinge. Dieses Buch bringt einem m. E. überhaupt nichts, außer verlorene Lesezeit.⁣

Die ganze Story zieht einen irgendwie runter und man empfindet, wenn überhaupt, eine Art Mitleid mit dem glücklosen Oliver, der nichts aus seinem Leben gemacht hat. Im besten Fall dient der Roman als abschreckendes Beispiel, sich niemals aus den Fängen einer festgefahrenen, lieblosen Ehe befreit zu haben. ⁣

Das Buch ist etwas für grüblerische Poeten, die sich für Weltschmerz, Vergänglichkeit und Philosophie interessieren und die es nicht langweilt, die ganze Zeit im Kopf eines solchen Protagonisten zu sitzen und ihm zu lauschen.⁣

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