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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2017

Schön, aber nicht ganz mein Fall

Wie ein reißender Strom
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Meinen Erwartungen wurde der Titel nicht gerecht. Andererseits muss ich aber gestehen, dass ich noch immer der Meinung bin, dass Sandra Brown mit dem Schreiben von Thrillern ihre wahre Berufung als Autorin ...

Meinen Erwartungen wurde der Titel nicht gerecht. Andererseits muss ich aber gestehen, dass ich noch immer der Meinung bin, dass Sandra Brown mit dem Schreiben von Thrillern ihre wahre Berufung als Autorin gefunden hat. Von daher war Wie ein reißender Strom wohl auch nur ein weiterer schriftstellerischer Versuch dorthin. Wer aber ausschweifende und etwas unwirkliche Romane zu schätzen weiß, der wird mit diesem Buch bestimmt sehr glücklich sein – ich bevorzuge jedoch eindeutig ihre Thriller.

Veröffentlicht am 26.09.2023

The Atlas Paradox- Kann mich der allgemeinen Begeisterung nicht anschließen

The Atlas Paradox
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Ich hätte nie gedacht, dass ich das noch mal sagen werde, aber was für ein Schwachsinn war das denn bitte? Und erneut stelle ich fest: Die Begeisterung und den Hype für dieses Buch kann ich einfach nicht ...

Ich hätte nie gedacht, dass ich das noch mal sagen werde, aber was für ein Schwachsinn war das denn bitte? Und erneut stelle ich fest: Die Begeisterung und den Hype für dieses Buch kann ich einfach nicht teilen. Das einzige Gute an diesem Roman sind die ein oder andere Figur und wie diese denken und wie sie agieren. Aber der klägliche Rest? Nicht das Papier wert, auf dem er steht. Leider. Viel zu umständlich, konfus und stellenweise dann auch noch unlogisch. Schade. Schade. Schade.

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Veröffentlicht am 24.10.2020

Love Show-Ist Deine Liebe Echt? Bin enttäuscht.

Love Show
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Keine Frage, Britta Sabbags Schreibstil ist so wunderbar wie immer. Ihre Worte sind gut platziert und obwohl einige ihrer Sätze etwas holprig sind, sind die meisten sanft wie Seide. Man kann die wunderschöne ...

Keine Frage, Britta Sabbags Schreibstil ist so wunderbar wie immer. Ihre Worte sind gut platziert und obwohl einige ihrer Sätze etwas holprig sind, sind die meisten sanft wie Seide. Man kann die wunderschöne Insel Aroha direkt vor dem inneren Auge sehen. Es war, als würde man beim Lesen der Geschichte durch das Paradies gehen. Bis auf die Tatsache, dass die Geschichte nicht neu ist. Wenn du mit dem Film Die Truman Show vertraut bist, weiß du, was ich meine.

Nach ein paar Kapiteln fragte ich mich, warum die Autorin dachte, sie müsse ein Buch über eine Realityshow schreiben. Die Handlung ist nicht neu und um ehrlich zu sein, sind Mr X, der Produzent und Ray nicht halb so gut wie die Originalfiguren des Films, Christof und Truman Burbank. Ray ist ein Teenager und lebt ihr Leben nicht so, wie es der Produzent der Show gerne hätte. Zunächst ist Ray ein fröhliches, etwas naives Mädchen, das ihr Leben liebt und die Menschen, die sie ihre Familie nennt. Die Autorin zeigt auf sensible Weise, dass Rays Leben sehr vorhersehbar ist. Dass ihre Hauptfigur mit der langweiligen Normalität, die sie jeden Tag erlebt, zufrieden ist. Und für den Leser sieht es auch irgendwie perfekt aus. Vielleicht zu perfekt. Denn nach ungefähr der Hälfte des Romans begann ich mich zu fragen, wie Ray all die Dinge wissen konnte, an die sie dachte, wo sie doch auf einer abgelegenen Insel aufgewachsen war. Und plötzlich beginnt sie über Dinge nachzudenken, die sie gar nicht wissen konnte, weil auf der Insel niemand darüber sprach oder weil diese Dinge nur außerhalb der Insel geschahen. Das ergab für mich überhaupt keinen Sinn.

Die Figuren der Autorin sind blass, vorhersehbar und sehr oberflächlich. Gut, sie wirken wie aus dem realen Leben gegriffen, mehr aber auch nicht. Ray ist am Anfang der Geschichte ein nettes junges Mädchen, das ihr Leben auf der Insel liebt. Sie glaubt an die Mythen, die ihr von klein auf erzählt wurden, und tut nichts, was ihren Inselfrieden gefährden würde. Gegen Ende des Buches wurde es etwas seltsam, da Ray Dinge wusste, die sie nicht wissen konnte, aufgrund ihres abgeschotteten Insellebens. Es war nur noch seltsam und dieses Gefühl blieb bis zum Ende des Romans bestehen.

Es ist wirklich schade aber dieser Roman war das Warten nicht wert. Ich bin enttäuscht und frage mich, warum die Autorin dachte, so ein Buch schreiben zu müssen. Love Show ist nichts weiter als eine schlecht gelungene Kopie des großartigen Films Die Truman Show. Was mich traurig macht, weil mir die Bücher der Autorin bislang immer sehr gefallen haben. Das Einzige, was gelungen ist, ist das Cover. Es passt perfekt zur Geschichte. Aber alles in allem keine Empfehlung von meiner Seite.

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Veröffentlicht am 22.11.2018

Für mich leider eine Enttäuschung

Du bist in meiner Hand
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Das Buch war für mich eine herbe Enttäuschung. Es liest sich, als ob die Autorin ihren Biss verloren hätte. Fade Figuren, eine vorhersehbare Geschichte und die sonst in jedem Buch der Autorin vorhandene ...

Das Buch war für mich eine herbe Enttäuschung. Es liest sich, als ob die Autorin ihren Biss verloren hätte. Fade Figuren, eine vorhersehbare Geschichte und die sonst in jedem Buch der Autorin vorhandene psychologische Raffinesse sucht man hier auch vergeblich. Stattdessen werden einem Charaktere präsentiert, die entweder für den Leser total uninteressant oder gar überflüssig sind und es steht schon nach wenigen Seiten fest, wer der Böse ist.
Eigentlich keine schlechte Sache, denn normalerweise bedeutet dies dann, dass man dem Ermittler über die Schulter gucken kann, wie der Schritt für Schritt dem Täter auf die Spur kommt und gleichzeitig erfährt man vom Täter selbst dessen Gedanken und ist der ermittelnden Figur als Leser so immer einen Schritt voraus.

Nicht in diesem Thriller. Überhaupt bekommt man vom eigentlichen Übeltäter herzlich wenig zu sehen, und wenn, dann nur in einigen unscheinbaren Szenen.

Es war für mich, als einer langjährigen Mary Higgins Clark Leserin und großem Fan der Autorin absolut traurig diesen Roman zu lesen. Von der einstigen Brillanz der Autorin, was sowohl das Anlegen ihrer Figuren als auch das Verfassen ihrer Storys angeht, war hier nichts zu spüren. Und einige Seiten wirken so, als ob da Füllmaterial gebraucht worden ist, um auf eine bestimmte Seitenanzahl zu kommen. Dinge, die Mary Higgins Clark früher nie brauchte.

Was mich in diesem Roman besonders aufregte, war die Tatsache, dass jede Mutter ihrem Kind wohl überhaupt nicht vertraut. Egal ob es um die mediengeile June, die Mutter der Toten oder die Nachbarsfrau ging. Sie alle waren der absoluten Überzeugung, dass ihr Kind der Übeltäter war und daher unter allen Umständen geschützt werden musste. Das ging bis hin zu an Rufmord grenzende Aktionen.

Aline heißt das Verhalten ihrer Mutter überhaupt nicht gut. Sie versucht unvoreingenommen zu bleiben, riskiert sogar ihre neue Stelle, um der Polizei zu helfen. Von der erfolgreichen, gut situierten Frau, wie Mary Higgins Clark ihre Protagonistinnen gerne aufstellt, ist hier aber nichts zu spüren.

Für mich leider eine große Enttäuschung. Sicher, man kann nicht mit jedem Buch seinen Chef und seine erwartungsvolle Leserschaft begeistern, und die Geschmäcker sind auch unterschiedlich. Was ja auch gut ist. Trotzdem kann ich dieses Buch nicht weiterempfehlen. Zumindest nicht mit gutem Gewissen. Daher sage ich nur, wenn es interessiert, der soll es einfach selbst lesen und sich ein eigenes Urteil bilden.

Veröffentlicht am 15.08.2017

Weltennebel-Das Reich der Dunkelelfen

Das Reich der Dunkelelfen
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Es tut mir, was Weltennebel – Das Reich der Dunkelelfen, angeht, sehr leid, doch hier wurde meines Erachtens ein toller Plot leichtfertig begraben. Anders gesagt: Meinen Ansprüchen und Erwartungen, die ...

Es tut mir, was Weltennebel – Das Reich der Dunkelelfen, angeht, sehr leid, doch hier wurde meines Erachtens ein toller Plot leichtfertig begraben. Anders gesagt: Meinen Ansprüchen und Erwartungen, die ich nach dem Lesen des ersten Teils nun an den zweiten Band hatte, wurde dieser Fantasyroman leider nicht gerecht. Ich bewundere Aileen P. Roberts nach wie vor für ihre fantastischen Ideen und Bilder, die sie mit Worten zu zeichnen vermag - doch wirkliche Begeisterung für eine gelungene Geschichte sieht bei mir anders aus. Trotzdem bin ich gespannt auf den letzten Teil dieser Trilogie, da ich zumindest wissen möchte, wie die Geschichte von Mia und Darian ausgehen wird.