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Veröffentlicht am 03.10.2023

Witzige Fortsetzung

Let's Play - Teil 2
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Das Cover gefällt mir wieder richtig gut und spiegelt auch die Hauptthematik in dem Band wider. Sam hat all ihre Verehrer und männlichen ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Das Cover gefällt mir wieder richtig gut und spiegelt auch die Hauptthematik in dem Band wider. Sam hat all ihre Verehrer und männlichen Bekannten um sich, wie auch in dem Comic selbst.

Der Zeichenstil ist wieder super gelungen, besonders gefällt mir, dass es zwischendurch eine Art Chibi-Stil wird, wenn sich Sam oder andere Charaktere besonders starken Gefühlen aussetzen. Das lockert alles noch ein bisschen auf.

Der Teil schließt recht bals am Ende von Band eins an. Sam hat sich noch nicht mit Marshall ausgesprochen und versucht ansonsten einfach gut durch ihr Leben zu kommen, allerdings hat sie nicht mit der Aufmerksamkeit von zwei Männern gerechnet.

Der Einstieg ist mir wieder sehr leicht gefallen, da der erste Teil auch noch nicht so lange her ist. Es geht gleich einmal ernst und witzig los, denn Dee weist Sam darauf hin, dass Link eigentlich ein Date mit ihr wollte und da fängt Sam erst an zu begreifen, was das wirklich bedeutet. Ihre Unsicherheit fand ich irgendwie süß und als dann die Erleuchtung kam war es einfach nur witzig.

Sam mochte ich wieder sehr gerne und ich kann sie so gut verstehen. Dass sie sich in enger Kleidung und freizügigen Röcken eher unwohl fühlt kann ich nachvollziehen und auch ihre Verunsicherung, dass plötzlich Männer auf sie stehen könnten. Aber das alles macht sie als Charakter greifbar und echt. Ansonsten ist sie wieder sehr hilfsbereit und super nett, man muss sie einfach mögen.

Von Marshall hat man in dem Teil eher wenig zu lesen bekommen, aber auch er hat an Tiefe gewonnen. Unsicherheiten und Zweifel an seiner Arbeit nagen an ihm und das wurde gut dargestellt. Dann haben wir natürlich noch Link, den man endlich besser kennen lernt und der mein Favorit ist. Für mich passt er perfekt zu Sam. Man erfährt auch etwas aus seiner Vergangenheit und wie sich er und Sam kennengelernt haben, das hat mir gut gefallen. Zuletzt gibts noch Charles, den ich immer noch nicht leiden kann. Er hat sich jetzt nur noch unbeliebter bei mir gemacht, und ich denke, dass er ein falsches Spiel mit Sam spielt.

Hier dreht sich alles weniger ums Gaming als um Beziehungen und Sam an sich. Das fand ich nicht schlecht und hat allen Charakteren mehr Tiefe verliehen. Sam beginnt sich selbst langsam mit anderen Augen zu sehen und traut sich auch mehr, was man besonders bei gewissen Szenen merkt. Mein Highlight war aber definitiv die Rückblende, wie sich Sam und Link getroffen haben und zu Freunden wurden. Das war emotional und hat sich doch nahtlos in den Rest des Comics eingefügt, außerdem versteht man dadurch ihre Beziehung besser.

Bei Charles hatte ich schon im ersten Teil ein schlechtes Gefühl und das hat sich hier nicht geändert, obwohl man auch an ihm neue Seite entdeckt. Ich glaube trotzdem, dass er nicht immer ehrlich ist und ich denke, dass ich seinen Plan schon durchschaut habe. Zwar wirkt er in einigen Teilen des Comics als wirklich netter Kerl, der ehrlich an Sam interessiert ist, aber das kauf ich ihm nicht ab. Da kann er sie noch so oft zum Essen ausführen und ihr Komplimente machen, seine Absichten sind sicher andere.

Ein bisschen Gaming gibt es aber doch, besonders bei Szenen mit Marshall. Ihn habe ich ein bisschen vermisst, aber dafür waren seine Szenen bedeutend. Ich hoffe, dass man im nächsten Band wieder mehr von ihm zu sehen bekommt.

Erwähnt werden sollte noch, dass alle Herren in dem Buch wirklich sehr sehr gut gebaut sind und man da als Frau wirklich einiges zum Ansehen hat. Man merkt doch, dass der Webtoon von einer Frau stammt. Aber man bekommt auch genug von Bowser, Sams Hund, zu sehen, wenn man eher die tierischen Begleiter mag.

Das Ende fand ich richtig fies, denn es gibt einen süßen Cliffhanger mit Bowser. Ansonsten ist auch nochmal durchgekommen, was im nächsten Teil mit Charles passieren könnte und das hat mich besonders neugierig gemacht.

Fazit:

Für mich war das eine gelungene Fortsetzung, die wieder sehr viel Spaß gemacht hat, auch wenn sie sich nicht mehr so viel ums Gaming dreht. Ich freue mich jetzt schon auf Band drei und hoffe, dass wir wieder mehr von Marshall, aber auch von Link zu lesen bekommen. Von mir gibt es 5 Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.10.2023

Für mich noch besser als Band eins

Moonlight Sword 2: Schicksalskuss
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Meinung:

Varyans tiefe, volle Stimme geht mir durch und durch.

Das Cover ist wunderschön, ich liebe die Farben von diesem Teil! Es passt von der Stimmung her irgendwie super gut zum Rest des Buches.

Der ...

Meinung:

Varyans tiefe, volle Stimme geht mir durch und durch.

Das Cover ist wunderschön, ich liebe die Farben von diesem Teil! Es passt von der Stimmung her irgendwie super gut zum Rest des Buches.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer super zu lesen. Das Buch ist, wie Band eins auch schon, wieder aus zwei Sichten geschrieben, einmal aus Varyans und einmal aus Miras Sicht. Hin und wieder gibt es auch Kapitel aus Garreths Sicht, dadurch bekommt man viel mehr von den Gefühlen der einzelnen Charaktere mit, ich bin ein großer Fan davon.

Dieser Band schließt fast nahtlos an das Ende von Band eins an. Mira und Garreth sind fast bei der Prinzessin angekommen und wollen ihr Caligram präsentieren. Dabei läuft nicht alles nach Plan und Mira muss das Schwert ja auch noch rechtzeitig zum See zurück bringen, was sie aber nicht kampflos machen will.

Ich bin wieder sehr gut in die Geschichte gekommen, da Band eins noch nicht so lange her ist. Das Ende vom ersten Teil fand ich tatsächlich nicht ganz so schlimm, dennoch habe ich mich gefreut, als es endlich weiter ging. Ich kann schon verraten, dass ich Band zwei nochmal besser fand als Band eins.

Mira ist ein so toller Charakter, obwohl sie selbst so viele Unsicherheiten hat. Immer, wenn sie an ihrer Weiblichkeit zweifelte hat Varyan ihr das Gegenteil bewiesen und man merkt richtig, dass sie sich selbst mehr aktzeptiert. Batur hat sie in dieser Hinsicht nicht gerade bestärkt, aber mit Varyan ist sie mehr im Einklang mit sich selbst und man merkt, dass er ihr gut tut. Abgesehen davon tut sie in diesem Band alles um Varyan zu helfen, sie nimmt Risiken auf sich und das alles um einen Kerl aus einem Schwert zu befreien. Ihr Druchhaltevermögen fand ich bewundernswert und auch, dass sie nie die Hoffnunf aufgegeben hat.

Ach, Varyan. Ich glaube Askua Lionera ist die einzige Autorin, die es schafft, dass man sich in eine Stimme verliebt. Varyan redet immer nur mit Mira und man liest auch viel aus seiner Sicht und obwohl er nicht „da“ ist, verliebt man sich zusammen mit Mira trotzdem in ihn. Er macht sich Sorgen um sie, hilft ihr auf die Art, die ihm möglich ist und will nur das Beste für sie. Man erfährt auch noch mehr aus seiner Vergangenheit und auch über seine Weissagung.

Dann haben wir noch Garreth, meinen zweiten Liebling in dem Buch. Ich habe ganze Zeit gehofft, dass er ein Happy End bekommt, denn wenn es jemand verdient, dann Garreth. Er ist Mira ein so guter Freund und durch seinen Beruf als Heiler möchte er auch anderen Menschen helfen. Man muss ihn einfach mögen und er hat sich seit seinem ersten Treffen mit Mira auch entwickelt, ist furchtloser und entschlossener geworden.

Man kann sich denken, was die Hauptthemen in diesem Band sein werden. Einerseits die Prinzessin, die Garreth erobern will und dann noch die Seehexe, die ihr Schwert haben will. So hatte ich also eine gewisse Ahnung, was mich erwartet, aber die Autorin hat mich dennoch überraschen können. Mira und Garreth kommen bei der Prinzessin an und alles was danach passiert, war so gut gemacht und passend, dass ich am liebsten alles an einem Tag gelesen hätte.

Die Prinzessin selbst ist ein schrecklicher Charakter. SIe lässt sich leicht von einem schönen Mann manipulieren und ihre Einsicht dahingehend kommt auch viel zu spät. Ich war froh, als man von ihr nichts mehr lesen musste. Da stellt sich aber auch die Frage, was aus Garreths Weissagung wird. Die Weissagungen von Garreth, Mira und Varyan kommen in diesem Band auch mehr zu tragen. Man erfährt den genauen Wortlaut, lernt die angeblichen Schicksalsgebundenen kennen und ist auch dabei, wenn sich die Weissagungen erfüllen. Dieses Thema wurde mir in Band eins noch etwas zu wenig bearbeitet, dafür kommt es hier stark zu tragen.

Dieser Band birgt aber auch in anderen Bereichten Überraschungen. So gibt es mehr Action und Spannung, aber auch mehr Romantik und Liebe. Hier sollten alle Leser auf ihre Kosten kommen, wobei man nicht vergessen darf, dass es sich um Romantasy handelt und so die LIebe doch noch ein wenig mehr im Vordergrund steht. Ich fand es aber toll, dass hier immer wieder brenzlige Situationen eingebaut wurden und man sich öfter mal um das Leben von den Charakteren fürchten musste, dadurch wurde das Buch echt spannend. Besonders die Szenen mit den Hexen, also Karli und der Seehexe, haben mir gefallen. Beide haben Magie und beide sind ganz eigene Charaktere, von ihnen zu lesen war immer sehr interessant.

Das Ende hat mich dann zerstört. Ich habe mir vorgenommen dieses Mal nicht zu weinen, denn die Autorin bringt mich oft zum weinen, aber hier ging es nicht anders. Es war traurig und perfekt zugleich und ich konnte nicht aufhören wie ein Schlosshund zu weinen. Ehrlich, wie kann man ein so tolles Ende schreiben?! Es kam einiges anders als erwartet, man hat endlich die Weissagungen verstanden und der Held der Geschichte ist jemand, mit dem man nicht so wirklich gerechnet hätte.

Fazit:

Band zwei hat mir persönlich besser gefallen als Band eins. Man bekommt mehr Spannung, Action und Romantik und es hat einfach alles gepasst. Das Ende hat mich persönlich sehr zerstört, aber ich bin doch glücklich über den Ausgang, zumindest teilweise. Von mir bekommt das BUch ganz klar 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.09.2023

Farbenfroh, aber mit ernster Geschichte dahinter

Delicates
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Meinung:

Das Cover sieht super aus, ist bunt und passend zu Teil eins gestaltet. Allerdings sollte man sich nicht täuschen lassen, denn die Geschichte hat wirklich schwere Themen zu bieten.

Der Zeichenstil ...

Meinung:

Das Cover sieht super aus, ist bunt und passend zu Teil eins gestaltet. Allerdings sollte man sich nicht täuschen lassen, denn die Geschichte hat wirklich schwere Themen zu bieten.

Der Zeichenstil ist wirklich super. Ich mags, dass die Menschen hier nicht perfekt sind, sondern ganz unterschiedlich dargestellt werden und nicht ganz realitätsnah sind. Auch die Gesichtsaudrücke hat die Autorin wirklich gut hinbekommen.

Zu Beginn lernt man Eliza kennen, die in Marjories Klasse kommt. Da sie an Gespenster glaubt und eins fotografieren will, war und ist sie schon immer die Außenseiterin. Niemand behandelt sie wirklich gut und durch einige Vorfälle in der Schule will sie auch da schon nicht mehr hin. Wie ist es wohl ein Gespenst zu sein? Wendell, ein wahres Gespenst, kennt die Antwort darauf.

Ich habe den ersten Band leider nicht gelesen, aber ich bin hier gut in die Geschichte rein gekommen und hatte nur selten das Gefühl, dass irgendwas fehlt. Für mich ergab alles Sinn. Mit Eliza hat man sowieso einen neuen Charakter. Ich mochte die Zeichnung sofort und obwohl hier alles so bunt istm ist doch schnell klar, dass es keine leichte Geschichte werden wird.

Eliza mochte ich sofort, obwohl sie mir in richtig vielen Situation so leid getan hat. Ihre Mitschüler sind gemein zu ihr und niemand verteidigt sie, nichtmal Marj, die eigentlich weiß, dass es Geister gibt und die sowieso nicht in ihre Freundesgruppe hinein passt. Ab der Hälfte kann man sich dann schon denken, worauf die Geschichte hinaus laufen wird und ich hätte ELiza manchmal so gerne gedrückt, da sie die einzige Person in dem Comic war, die ich wirklich gern mochte.

Marjorie hat mich die meiste Zeit genervt. Sie sagt nichts gegen Tessi und lässt alles mit sich machen. Außerdem ist sie auch nicht gerade nett zu Eliza, zwar macht sie aktiv nicht mit, wenn die anderen gemein sind, aber sie sagt auch nichts dagegen und versucht auch nicht wirklich sich mit Eliza anzufreunden. Wendell hingegen mochte ich sehr, denn er sagt seine Meinung und zeigt Marj auch, dass sie im Unrecht ist.

Ich mochte die Geister sehr gerne. Sie haben einen wichtigen Bestandteil der Geschichte ausgemacht und besonders die Szenen, in denen Wendell und Eliza zusammen waren haben mir gefallen, denn sie haben sich gegenseitig happy gemacht, das hat man wirklich gemerkt. Ganz besonders war ihre Verbindung, als sie sich zum ersten Mal getroffen haben. Da hat man überhaupt bei Wendell gemerkt, dass er viel glücklicher ist.

Der Comic behandelt so viele wichtige Themen, wie Freundschaft, Mobbing, Depression und auch Verlust. Alle Charaktere haben mit irgendwas zu kämpfen und sei es nur die Mutter-Tochter-Beziehung. Ich fand nicht, dass hier irgendwas überladen war, denn es hat sich alles gefügt und am Ende wurde auch alles ausreichend behandelt. Allerdings dreht sich der Großteil um Eliza und ihre Probleme.

Wie schon gesagt hat mich Marj mit ihrem Verhalten sehr gestört, aber auch sie hatte irgendwann eine Erleuchtung und ab da mochte ich sie dann doch ganz gerne. Ihre Freundschaft zu Wendell und ihre Beziehung zu ihrem Bruder sind etwas ganz Besonderes und das sollte sie nicht leichtfertig aufs Spiel setzen.

Das Ende fand ich auch passend. Eliza, Wendell und Marjorie haben alle etwas richtig gemacht und sie haben sich auch gegenseitig geholfen. Ich fand die Geschichte einfach sehr schön zu lesen.

Fazit:

Delicates ist ein farbenfroher Comic, desses Geschichte eigentlich recht düster ist. Man kann da viel hinein interpretieren, dass man es den Leuten nicht immer ansieht, wenn etwas nicht stimmt, da sie nach außen hin nicht so wirken, und das hier mit den Farben dargestellt wurde, aber das ist jedem selbst überlassen. Ich fand das Zusammenspiel von ernst und farbenfroh sehr gelungen und die Geschichte rund um Eliza hat mir sehr gut gefallen. Ich habe nichts auszusetzen an dem Comic.

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Veröffentlicht am 26.09.2023

Ärgestes Ende aller Zeiten, aber ein grandioses Buch

Fallen Angels, Rising Demons - Der Wettstreit
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Wenn Gott einen Menschen verführen will, schickt er seinen schönsten Engel.

Das Cover gefällt mir immer besser, je öfter ich es anschaue. ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Wenn Gott einen Menschen verführen will, schickt er seinen schönsten Engel.

Das Cover gefällt mir immer besser, je öfter ich es anschaue. Jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, erschließt sich mir auch das Schloss in Herzform auf dem Cover und seitdem mag ich es gleich noch mehr.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt gut und leicht zu lesen. Man liest fast ausschließlich aus Sicht von Lazael, in der Ich-Perspektive. Da er als frischer Engel auf die Erde kommt, fand ich den Einblick in seine Gefühlswelt sehr spannend und gut gemacht, denn er hatte zu Beginn wirklich keine Ahnung von nix.

Zu Beginn lernt man Lazael kennen, der der Spieler für Gott ist. Er soll das neue Spiel zwischen Teufel und Gott für Gott entscheiden. Allerdings hat er nicht mit den Hürden gerechnet, die ihm ein menschlicher Körper bringt und auch nicht mit seinem Gegenspieler.

Ich liebe alle Bücher der Autorin wirklich sehr, allerdings war ich mir bei dem lange unsicher, ob ich es wirklich lesen will. Meist sind Geschichten mit Engeln nicht so meins, aber dann habe ich begonnen zu lesen und war sofort hin und weg. Bereits wie alles aufgezogen wurden, mit dem Wettstreit zwischen Himmel und Hölle und die Charaktere, all das hat mich mächtig beeindruckt und ich war innerhalb kürzester Zeit in dem Buch gefangen. Meine anfänglichen Zweifel haben sich ebenfalls sofort in Luft aufgelöst.

Lazael ist irgendwie süß? So wie man auch Babys süß findet, denn er hat keine Ahnung, wie es wirklich ist ein Mensch zu sein und muss echt viel lernen. Allerdings war er mit seiner Unterworfenheit auch nervig, denn für ihn gab es nur Gut und Böse, und er führt jeden Befehl von seinem Gott ohne Wenn und Aber aus und versucht natürlich auch diesen Auftrag zu erfüllen. Je länger er aber auf der Erde ist, desto menschlicher wird er. Lazael fängt an sich Gedanken um Freunde zu machen, entwickelt Gefühle und pocht nicht mehr stur darauf, dass sein Gott immer Recht hat.

Dann gibts noch einige Nebencharaktere, von denen ich besonders Jezebel, Azuriel und Eva hervorheben möchte. Jezebel ist ein Dämon und muss dem Herren des Domizils dienen. Sie fand ich von Anfang an sympathisch, da sie Animes mag und eigentlich auch recht schlagfertig ist. Azuriel ist der Engel, der vor Lazael auf der Erde war und auch noch da ist, als er ankam. Ihn mochte ich nie, denn er ist überheblich, hält sich für was Besseres und behandelt alle anderen wie Dreck. Ich mochte ihn sogar weniger als alle Dämonen in dem Buch und das heißt was. Eva ist ein Mensch und unwissentlich in das Spiel involviert. Sie fand ich super nett, denn sie setzt sich für die Umwelt ein und geht auch offen mit ihren Gefühlen um, wobei sie immer bedacht ist, niemanden zu verletzen.

Der Start des Buches war wirklich gut, denn Laz kommt auf die Erde und wird erst zu einem Menschen gemacht. Engel haben kein Geschlecht und der Bildhauer und der Maler machen ihn erst zu einem. Diese ganze Prozedur fand ich super spannend und gut geschrieben, denn in der Zeit kann Lazael noch nicht raus und man hat auch Zeit die anderen Bewohner des Domizils, also Jez und Azuriel kennenzulernen.

Danach dreht sich viel um das Spiel und man sieht zum ersten Mal den Gegenspieler von Lazael. Wie das aufgezogen wurde war es spannend, beide versuchen die Aufgabe als erster zu erfüllen und natürlich spielt der Dämon da nicht fair. Dadurch kam es zu einigen actionreichen und spannendes Szenen, wobei mir vor allem der Tauchgang in Erinnerung geblieben ist. Als Lazael im Wasser war und um sein Leben kämpfte hatte ich richtig Gänsehaut und musste mit ihm mitfiebern, das war die wohl spannendste Stelle im ganzen Buch für mich.

Irgendwann scheint es klar zu sein, wer das Spiel gewinnt und ich dachte, ja gut, ist ist eh klar wie das Buch nun endet, aber dem war nicht so. Die Autorin hatte noch ein Ass im Ärmel. Die ganzen Twists, die am Ende noch kamen habe ich nicht kommen sehen. Einerseits passiert im Bezug aufs Spiel noch ganz viel, aber auch Laz trifft Entscheidungen, die Konsequenzen nach sich ziehen. Ich finds mega cool, dass es kein Happy End im herkömmlichen Sinne gibt, denn so passte es perfekt zu dem Buch und man bekommt noch einen großen Knall am Ende.

Fazit:

Zuerst war ich wirklich unsicher bei dem Buch, aber ich war schnell in der Story drinnen und irgendwann konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Lazael, Jez und Azuriel haben mich in ihren Bann gezogen und ich gebe zu, dass das vielleicht eines der besten Bücher der Autorin war. Und das sage ich, obwohl ich normalerweise kein Fan von Engeln in Büchern bin. Ich habe alles an dem Buch geliebt und kann es wirklich nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Sanfte Liebesgeschichte mit wichtigen Themen

We Are Like the Wind
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich weiß nicht, was ich erwartet habe.

Das Cover ist wieder wunderschön und wenn man das richtige Buch in der Hand hat schimmert es ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich weiß nicht, was ich erwartet habe.

Das Cover ist wieder wunderschön und wenn man das richtige Buch in der Hand hat schimmert es wieder, wie auch die anderen Teile. Ich bin ein großer Fan von den Covern, da sie eine gewisse Ruhe ausstrahlen.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr gut und gefühlvoll gewesen. Ich kam wirklich schnell voran in dem Buch und die Gefühle sind sehr gut bei mir angekommen. Geschrieben ist es aus der Ich-Perspektive, wobei man abwechselnd aus Sicht von Laina und Ethan liest.

Zu Beginn lernt man Ethan kennen, der mit seinen Freunden nach Malcolm Island kommt um Urlaub zu machen. Er ist Profisportler, doch Laina hat noch nie vom ihm gehört und ist auch nicht begeistert davon, seinen Tourguide zu spielen. Doch je mehr Zeit sie zusammen verbringen desto näher kommen sie sich und Ethan kann seinen Job und den Druck davon fast vergessen.

Der Einstieg in das Buch ist mir wieder sehr leicht gefallen, da ich mich gefreut habe, auf die kleine Insel zurückzukehren. Ethans Truppe fand ich etwas sehr aufgedreht und mit seinen Freunden wurde ich auch nicht richtig warm, aber schnell sind es nur noch er und Laina, die etwas zusammen unternehmen und da rücken die beiden anderen in den Hintergrund.

Laina mochte ich schon in den anderen Büchern gerne und hier bekommt man noch einen besseren Einblick in ihren Charakter. Man merkte, dass sie nicht wirklich weiß, was sie von ihrem Leben will und einfach das macht, was andere von ihr verlangen. Ihre Entwicklung bis zum Ende war echt gut, denn sie hat sich mit sich selber auseinandergesetzt und hat begonnen selber Entscheidungen zu treffen.

Ethan ist ein richtiger Sonnenschein. Auf der Insel wirkte er wie ein anderer Mensch im Gegensatz zu Ethan in der Stadt. Ich mochte seine lockere Art und dass er Laina immer genügend Freiraum gegeben hat. Allerdings ist auch schnell klar, dass er einiges verdrängt und sich innerlich viele Gefühle angestaut haben, die irgendwann raus wollen. Im letzten Drittel des Buches wollte ich ihn öfter schütteln und fragen, was mit ihm los ist, denn da war klar, dass er komplett abgeschaltet hat und da war er wirklich wie ausgewechselt.

Ich gebe zu, ich hatte ein wenig Angst vor dem Buch, denn Band zwei war so ein Highlight und hat mich zum heulen gebracht, und ich hatte Angst, dass das hier wieder der Fall sein würde, aber das Buch war anders. Es hatte andere Schwerpunkte, die nicht so traurig waren, aber dennoch wichtig und von den Gefühlen ist auch nichts verloren gegangen.

Mir hat die Zeit auf der Insel sehr gut gefallen, denn Ethan hat Laina dazu gebracht sich mehr zu trauen und sie hat ihn alles andere vergessen lassen. Besonders in Erinnungn geblieben ist mir die Rafting (oder war es Kajak?) Tour, denn da hatte ich das erste Mal das Gefühl, dass Laina das macht, was sie auch will und anfängt zu reflektieren. Die beiden kommen sich also immer näher und ihre Beziehung war so schön. Ethan hilft Laina über Dinge zu reden und sich selbst einiges einzugestehen und sie hilft ihm abzuschalten und wieder Spaß zu haben. Es ging hier auch nichts zu schnell, es war eine langsame Entwicklung und man konnte richtig beobachten, wie sie sich verlieben.

Zu erwähnen ist auch, dass Ethan eine PoC ist und daher Rasissmus eine Rolle spielt. Dieses Thema und der Leistungsdruck wurden sehr gut bearbeitet und es wurde klar, dass nicht einmal bekannte Persönlichkeiten davon verschont bleiben. Dass Ethan auf der Insel hingegen ohne wenn und aber aktzeptiert wurde war umso schöner.

Was ich noch gut fand war, dass es hier kein richtiges Drama gibt, sondern alles mit Ethans Job als Profisportler zusammen hängt. Sein Job wird gegen Ende wichtig und bringt da einiges an Spannung rein und es fühlte sich passend und nicht erzwungen an. Es war schon lange klar, dass es in diese Richtung gehen würde und die Umsetzung war einfach gelungen. Ich habe sehr mit den beiden mitgefiebert und gehofft, dass sie das zusammen überwinden und keine vorschnellen Entscheidungen getroffen werden.

Ebenso richtig fühlte sich das Ende an. Es wird nochmal kurz erwähnt, was die anderen Charaktere der Reihe so planen und man bekommt einen kurzen Ausblick, was aus ihnen werden könnte. Das war einfach ein wunderschöner Abschluss.

Fazit:

Lange habe ich mich auf dieses Buch gefreut und ich wurde nicht enttäuscht. Ethan ist ein grandioser Kerl und Laina ist sowieso toll. Die Autorin schafft es, dass alles passend wirkt und kein künstliches Drama entsteht. Für mich war es nicht ganz so emotional wie Band zwei, aber trotzdem eine wunderschöne Geschichte, die mir super gefallen hat. Von mir gibt es 5 Sterne.

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