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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2023

Humorvolle Fortsetzung mit jeder Menge Abenteuer

Papanini (Band 2)
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Der Pinguin Papanini ist inzwischen mit seinem Besitzer, dem Professor Winterbottom, in einer Forschungsstation in Abu Dhabi. Emma darf ihn nun endlich besuchen, sie fliegt mit ihrer Mutter dorthin, die ...

Der Pinguin Papanini ist inzwischen mit seinem Besitzer, dem Professor Winterbottom, in einer Forschungsstation in Abu Dhabi. Emma darf ihn nun endlich besuchen, sie fliegt mit ihrer Mutter dorthin, die in Abu Dhabi beruflich tätig ist. Doch dann ist Emma etwas enttäuscht, denn Papanini scheint sie gar nicht mehr richtig zu vermissen, vielmehr hat er nun in Lalita eine neue Freundin gefunden. Doch als der kostbarste Falke des Scheichs geklaut wird, raufen sich die beiden Mädchen zusammen, um sich mit Papanini im Schlepptau auf die Suche nach dem Dieb zu machen. Ob ihnen das wohl gelingen kann?

Dies ist bereits das zweite Buch über den sprechenden Pinguin Papanini, der ja eigentlich Paganini heißt, aber seinen Namen nicht ganz richtig aussprechen kann. Man kann das Buch auch gut ohne weitere Vorkenntnisse lesen. Emma, die Papanini im vorhergehenden Band gerettet (und vor den Erwachsenen versteckt) hatte, muss sich zunächst mit ihrer Eifersucht auf Lalita auseinandersetzen, hat sie sich ihren Aufenthalt in Abu Dhabi doch ganz anders vorgestellt. Doch die Mädchen finden zueinander, als es einen Ernstfall gibt, den beide nur zusammen mit dem Pinguin lösen können. Da gibt es dann jede Menge Abenteuer und Herzklopfen ob all der Gefahren, die auf sie warten. Wie im Vorgängerbuch sind auch diesmal die Seiten mit lustigen Illustrationen aufgelockert, die sowohl beim Vorlesen wie auch beim Selberlesen sehr hilfreich sind. Die Geschichte ist mit viel Witz erzählt, so dass man durch die Seiten fliegt und gerne mit Emma und ihren Freunden mitfiebert. Nebenbei werden so einige wichtige Themen behandelt, wie z.B. Toleranz untereinander, der Umgang mit verschiedenen Kulturen, Mut und (last but not least) natürlich das große Thema Freundschaft.

Mir hat die Fortsetzung der Abenteuer mit dem sprechenden Pinguin und Emma sehr gut gefallen, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 27.09.2023

Brodelnde Emotionen

Nur eine Lüge – Zwei Familien, eine tödliche Verbindung
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Emily Brandt hat ihre Hochzeit mit William Nihlzén als besonderes Fest geplant: in einem Schloss, perfekt durchgeplant. Es gibt nur ein paar Dinge, die sie nicht unter Kontrolle hat: eine davon ist ihre ...

Emily Brandt hat ihre Hochzeit mit William Nihlzén als besonderes Fest geplant: in einem Schloss, perfekt durchgeplant. Es gibt nur ein paar Dinge, die sie nicht unter Kontrolle hat: eine davon ist ihre Mutter Annika, die diese Verbindung nicht gut heißt. Annika hasst William seit einem Unfall, der Emilys Bruder Erik querschnittgelähmt hinterließ. Auch Erik ist nicht erfreut über diese Hochzeit und würde sie am liebsten ignorieren, hat er doch seit dem Unfall kein Wort mehr gewechselt mit seinem einstigen besten Freund. Die Emotionen brodeln hoch beim Fest, und kurz nach Mitternacht liegt eine Leiche am Ufer des Öresunds.

Es ist eine raffinierte Verquickung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, die die Autorin Malin Stehn in diesem Buch in den Fokus nimmt. Vor allem die zwischenmenschlichen Beziehungen stehen im Zentrum ihres Romans, und einige dieser Beziehungen sind nach dem Unfall vor einigen Jahren sehr angespannt. Man fragt sich, ob es „nur“ Mut ist, der Emily zu dieser Hochzeit geführt hat, oder ob da mehr dahinter steckt. Es ist spannend, den Beziehungen aufzulauern in diesem Buch, keine davon scheint einfach zu sein. Dahinter lauert nämlich ein dickes Geheimnis, das alles verändert, sobald es an die Oberfläche kommt. Als Leser dieses Geheimnis zu finden gestaltet sich äußerst spannend, und auch die Veränderungen danach sind geschickt eingefädelt. Abwechselnd wird die Geschichte aus mehreren Zeitperspektiven wie auch aus der Sicht verschiedener Personen erzählt, so dass man als Leser mittendrin im Geschehen zu sein meint.

Bereits das erste Buch der Autorin, „Happy New Year“, hat mich bestens unterhalten. Auch dem vorliegenden Buch ist dies hervorragend gelungen. Sehr gerne vergebe ich alle 5 Sterne und empfehle das Buch gerne weiter. Auf weitere Bücher dieser Autorin bin ich sehr gespannt.

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Veröffentlicht am 27.09.2023

Spannendes Detektivabenteuer für junge Leser

Die Hochhaus-Detektive – Achtung, Handyfalle! (Die Hochhaus-Detektive-Reihe Band 2)
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Als die Hochhaus-Detektive sehen, wie der fiese Maxim (14) einem kleinen Mädchen ein Handy abnimmt, wollen sie dem Handydieb das Handwerk legen. Doch ganz so einfach ist das nicht, vor allem weil alles ...

Als die Hochhaus-Detektive sehen, wie der fiese Maxim (14) einem kleinen Mädchen ein Handy abnimmt, wollen sie dem Handydieb das Handwerk legen. Doch ganz so einfach ist das nicht, vor allem weil alles doch so ganz anders ist als es aussieht… Aber die Detektive lassen nicht locker und zeigen sich äußerst einfallsreich, um dem Dieb auf die Schliche zu kommen. Dabei wird es noch richtig gefährlich!

Das ist bereits der zweite Teil der Geschichte um die Hochhaus-Detektive, die sich schon im letzten Band als Ermittler zusammengefunden haben. Man kann dieses Buch aber auch gut ohne weitere Vorkenntnisse lesen. Anton, Isha und Mesut haben sich mit dem Hausmeister arrangiert, sie dürfen ihr „Büro“ auf dem Dach des Hochhauses jetzt mit seiner Zustimmung nutzen. Diesmal ist ihr Thema das Handy, ein brandheißes Thema für alle Kinder und Jugendliche. Nicht nur geht es darum, dass das Handy viel besser genutzt werden kann als nur zum Zocken, es ist auch wichtig, das Handy zu sichern. Hier wird die Geschichte sehr ernst, genauso wie bei den Themen Vorurteile und Toleranz. Spannend ist es auch, die Hintergrundgeschichten der Detektive zu verfolgen, denn jeder von ihnen bringt durch seine Herkunft interessante Aspekte in das Geschehen ein. Da bleibt man neugierig auf weitere Ermittlungsabenteuer mit den Hochhaus-Detektiven. Die Illustrationen in schwarz-weiß lockern die Geschichte so auf, dass sich junge Leser ab ca. 8 Jahren gerne in das Buch vertiefen werden.

Sehr gerne empfehle ich diese Detektivgeschichte über die taffen Ermittler weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 27.09.2023

Sam auf der Suche nach sich selbst

Genial normal
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Mit seinen 16 Jahren ist Sam ein ganz normaler Teenager. Auch wenn er kaum Follower hat auf Instagram, sein Freundeskreis eher klein ist und er eher mittelmäßige Noten in der Schule einfährt. Er selbst ...

Mit seinen 16 Jahren ist Sam ein ganz normaler Teenager. Auch wenn er kaum Follower hat auf Instagram, sein Freundeskreis eher klein ist und er eher mittelmäßige Noten in der Schule einfährt. Er selbst ist mit dieser Mittelmäßgkeit voll zufrieden. Doch seine Eltern sind zu überraschendem Reichtum gekommen und ziehen um nach London. Dort soll er in eine Schule für Begabte und Talentierte gehen. Vom ersten Schultag an hat Sam es dort nicht leicht, denn während seine Schwester und sein Bruder mit Leichtigkeit ihre Talente entfalten und neue Freundschaften knüpfen, tut er sich schwer damit, Freunde zu finden. Zudem scheint er ja keine besondere Begabung zu haben. Ein bisschen was ändert sich, als Sam sich in einer Theateraufführung wiederfindet. Ob das wohl sein Durchbruch werden könnte?

Sam ist mit seiner Mittelmäßigkeit äußerst sympathisch (und auch unterhaltsam) geschildert. Er möchte in dem Kaff bleiben, in dem seine Familie bisher gewohnt hat, tut sich mit all den Neuerungen sehr schwer. Das ist glaubhaft beschrieben, und man leidet mit ihm mit, wenn er sich an der neuen Schule schwer tut. Doch keine Sorge, er wird seinen Weg finden, auch wenn es eine Weile dauert, bis das geschieht. Viele Jugendlichen können das sehr gut nachvollziehen, sind sie doch selbst auf der Suche nach dem eigenen Ich, somit greift dieses Jugendbuch ein wichtiges Thema seiner Zielgruppe auf. Was Sam hier sehr humorvoll und auch ein bisschen selbstkritisch erzählt, wirkt sehr authentisch und lässt den Leser nicht nur immer mal wieder grinsen, sondern auch mal tiefer über das Erzählte nachdenken.

Dieses Buch berichtet auf erfrischende Weise davon, wie sich Sam mit seiner Mittelmäßgkeit einen ganz eigenen Weg findet. Das hat mir sehr gut gefallen, so dass ich sehr gerne alle 5 möglichen Sterne vergebe und das Buch unbedingt weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Geschichten aus einem wundervollen Wunderlichen Wald

Dachs Naseweiß Phantastische Geschichten aus dem Wunderlichen Wald
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Dachs Naseweiß lebt mit seinen Freunden im Wunderlichen Wald. Es ist ein magischer Wald, in dem es jede Menge Abenteuer zu erleben gibt: Hier trifft man auf singende Kerzen, fliegende Schlafschafe und ...

Dachs Naseweiß lebt mit seinen Freunden im Wunderlichen Wald. Es ist ein magischer Wald, in dem es jede Menge Abenteuer zu erleben gibt: Hier trifft man auf singende Kerzen, fliegende Schlafschafe und den ewigen Fluss.

Dieses Kinderbuch mit seinen wunderschönen Illustrationen und den fantasievoll geschriebenen Geschichten eignet sich bestens zum Vorlesen und dabei die einzelnen Abenteuer zu entdecken. Der Dachs ist ein echter Naseweiß – sowohl vom Aussehen her, denn seine Nase ist weiß, wie auch wegen seiner Neugierde. Die acht Geschichten können unabhängig voneinander gelesen werden. Sie zeigen eine spannende magische Welt voller fantastischer Charaktere, jeder für sich einzigartig und liebevoll geschildert. Feinsinniger Humor durchzieht jede der Geschichten, der Autor Christian Wunderlich spielt gekonnt mit der Sprache. Das Buch zaubert ein Lächeln ins Gesicht, beim Zuhören der jungen Leser wie auch beim Vorlesen. Da möchte man noch mehr dieser Geschichten lesen über Freundschaft, Mut und jede Menge kindliche Neugier.

Sehr gerne empfehle ich dieses Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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