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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2023

Kurzweilig und unterhaltsam

Zimtzuckerherz
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In dem Roman "Zimtzuckerherz" von Heike Abidi führt die Protagonistin Veronika Kramer ein Doppelleben: Auf der einen Seite ist sie eine erfolgreiche Sachbuchautorin zum Thema Ordnung, doch in ihrem wahren ...

In dem Roman "Zimtzuckerherz" von Heike Abidi führt die Protagonistin Veronika Kramer ein Doppelleben: Auf der einen Seite ist sie eine erfolgreiche Sachbuchautorin zum Thema Ordnung, doch in ihrem wahren Leben ist sie zuweil chaotisch und unorganisiert. Allerdings darf niemand von ihrem Doppelleben erfahren, um die Autorenkarriere nicht zu gefähren.

Gleich zu Beginn wird die Leserschaft von der Protagonistin direkt angesprochen und in die Geschichte geholt. Der etwas ungewöhnliche Schreibstil lässt keine Langeweile aufkommen und ich muss zugeben, dass ich schon lange kein Buch mehr gelesen habe, das ich in so kurzer Zeit verschlungen habe.

Die Protagonistin war mir gleich zu Beginn sympathisch und vor allem bei ihren zahlreichen Missgeschicken wirkt sie liebenswürdig und erinnert manchmal an einen selbst.

Im Leben von Veronika treten unterschiedliche Charaktere auf: Da ist die organisierte und beste Freundin Charlotte (die ihr stets zur Hilfe eilt und ohne diese Veronikas Leben im Chaos versinken würde), eine unsympathische kleine Schwester und die coole Tante aus Spanien, mit der regelmäßig gechattet wird und die immer einen guten Ratschlag hat. Daneben gibt es noch jede Menge männliche Kandidaten, mit denen Veronika sich verabredet.

Fazit: Ich kann diesen Roman wärmstens empfehlen (wer mag so wie die Kaffeeliebende Veronika auch mit einem koffeinhaltigem Getränk in der Hand im Lesesessel). Die einzelnen Kapitel sorgen für große Unterhaltung, was nicht nur dem interessanten Schreibstil geschuldet ist, sondern auch an überraschenden Wendungen innerhalb der Handlung. Lassen Sie sich überraschen!

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Veröffentlicht am 28.09.2023

Dunkle Schattenseiten

Brave Mädchen schreien nicht
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In dem Buch "Brave Mädchen schreien nicht" von Diana Dicken geht es direkt zu Beginn sehr düster zu.

Der Roman greift die Themen häusliche Gewalt gegen Frauen und Vergewaltigung und nimmt dabei kein Blatt ...

In dem Buch "Brave Mädchen schreien nicht" von Diana Dicken geht es direkt zu Beginn sehr düster zu.

Der Roman greift die Themen häusliche Gewalt gegen Frauen und Vergewaltigung und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund.

Die Figuren sind gut ausgearbeitet und man kann sich gut in die Gedankengänge hinein versetzen.

Der Schreibstil ist angenehm und versprüht eine gute Portion Spannung.

Die Kapitel Überschriften sind mit dem jeweiligen Datum versehen, weswegen es mir leicht fällt den einzelnen Zeitlinien zu folgen.

Zwischendurch wird leider sehr viel von Libbys Vorgeschichte erzählt, mehr als für das Verständnis des Falles und der Charakterentwicklung nötig ist. Dadurch gerät die eigentliche Ermittlungsarbeit (was ich persönlich immer das interessanteste finde) etwas in den Hintergrund.

Fazit: Ein sehr düsterer Kriminalroman um ein aktuelles Thema. Man braucht auf jeden Fall ein gutes Nervenkostüm.

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Veröffentlicht am 28.09.2023

Liebe kommt und geht wie der Wind

Die Melodie von rotem Ahorn
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Ich bin immer noch sehr begeistert von diesem malerischen Buchcover. Es spiegelt die japanische Kultur wunderbar wieder und macht Lust hinein zu schauen.

In dem Roman "Die Melodie von rotem Ahorn" von ...

Ich bin immer noch sehr begeistert von diesem malerischen Buchcover. Es spiegelt die japanische Kultur wunderbar wieder und macht Lust hinein zu schauen.

In dem Roman "Die Melodie von rotem Ahorn" von Sven Jähnel begegnen sich die beiden Deutschen Lisa und Nick zufällig in Nagoya. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Doch ob die Liebe von Dauer sein wird, muss sich erst mal noch beweisen, denn Nick ist lediglich für eine kurze Geschäftsreise in Japan.

Der Schreibstil ist sehr angenehm. Man fliegt nur so durch die Seiten. Dies liegt vor allem an den kurzen und knackigen Kapiteln. Die Handlung wird abwechselnd von Nick und Lisa begleitet und aus der jeweiligen Perspektive beschrieben, sodass man bei beiden Charakteren einen tieferen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt bekommt.

Neben einer süßen (schicksalhaften?) Liebesgeschichte, bekommt man als Leser*in auch noch einen guten Einblick in das japanische Leben und macht ein bisschen Sightseeing durch Kyoto und Nagoya.

Fazit: Ich habe diesen kurzen Ausflug nach Japan sehr genossen und ein paar schöne Einblicke gewonnen. Allerdings ist mir beim Lesen der "Funke" nicht so ganz übergesprungen und ich fand die Liebesgeschichte zwischendurch ein bisschen zu Zufallsreich. Ein netter Reiseroman für Zwischendurch aber nichts, was man unbedingt lesen muss.

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Veröffentlicht am 18.04.2023

Spannender Ausflug nach Sylt

Schwarze Dünen
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In dem Roman "Schwarze Dünen" von Nina Ohlandt ermittelt der Kommissar John Benthien gemeinsam mit seiner neuen Staatsanwältin Sanna Harmstorf in einem rätselhaften Fall zu einem Flugzeugabsturz.

Zu Beginn ...

In dem Roman "Schwarze Dünen" von Nina Ohlandt ermittelt der Kommissar John Benthien gemeinsam mit seiner neuen Staatsanwältin Sanna Harmstorf in einem rätselhaften Fall zu einem Flugzeugabsturz.

Zu Beginn werden die Hauptcharaktere (jeweils vom anderen Charakter) vorgestellt. Die Handlung wird aus der Perspektive dieser erzählt. So gewinnt man als Leserin gute Einblicke in die Gefühle und Gedanken dieser.

Während der Aufklärung des Falls macht man eine kleine Reise über die Insel Sylt. Die Autorin schafft es durch ihre Erzählweise Urlaubsgefühle zu wecken. Man möchte am liebsten selbst hinfahren.

Man merkt bei diesem Roman stark, dass er auch dem vorherigen Roman aufbaut. Zwar werden die relevanten Details kurz nochmals erwähnt, damit man als Leser
in nicht verloren geht, ich hatte aber dennoch das Gefühl mitten in der Geschichte zu beginnen. Wen dies nicht stört, kann sich gerne auf diesen Krimi einlassen. Alle anderen sollten einen Roman eher einsteigen.

Der Sprachstil ist angenehm und flüssig. Ich hatte zudem nie das Gefühl, dass Langeweile aufkommt.

Positiv zu erwähnen ist, dass man merkt, dass sich die Autorin rund um das Thema Flugzeuge sowie die Wetterbedingungen auf Sylt informiert und eingelesen hat. Mir persönlich hat es sehr viel Spaß gemacht, den Erklärungen zu folgen.

Fazit: Ein netter und spannender Krimi für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 02.01.2023

Mit Tiefgang

Das fremde Kind. Wem kannst du trauen?
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In dem Roman "Das fremde Kind - Wem kannst du trauen?" von Charlotte Park zieht die frisch verheiratete Sarah mit ihrem Mann Tim und ihrer sechsjährigen Tochter Leonie von Hamburg in die Kleinstadt. Kurz ...

In dem Roman "Das fremde Kind - Wem kannst du trauen?" von Charlotte Park zieht die frisch verheiratete Sarah mit ihrem Mann Tim und ihrer sechsjährigen Tochter Leonie von Hamburg in die Kleinstadt. Kurz darauf begegnet sie auf dem Dachboden einem kleinen Mädchen, kaum älter als ihre eigene Tochter, das sich merkwürdig verhält.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm. Mit ein klein wenig Humor wird der Einzug in die neue Wohnung und der Familienalltag beschrieben. Die Dialoge mit der kleinen Tochter sind sehr authentisch und erinnern an eigene Dialoge mit Kindern in diesem Alter. Einen sehr guten Einblick in die Gedanken und Gefühlswelt bekommt der/die Leser*in von der Protagonistin Sarah. Dies gelingt der Autorin vor allem durch die gewählte Erzählung aus der Ich-Perspektive und gewinnt dadurch auch an Tiefgang.


Üblicherweise wird in dem Genre Thrillern viel Wert auf die Beschreibung der Handlung gelegt. In diesem Roman hingehen liegt der Fokus stärker auf den Figuren und deren Psyche. Ich würde daher eher von einem Psychothriller sprechen. Mich persönlich hat es daher ein bisschen gestört, dass dieses Buch als Thriller gekennzeichnet ist, weil ich mit einer ganz anderen Erwartungshaltung heran gegangen bin.

Ansonsten finde ich die Handlung sehr interessant erzählt. Zwischendurch hat mir jedoch ein wenig der Spannungsbogen gefehlt. Ich hatte den Eindruck, dass die eigentliche Handlung kaum Fortschritte macht und fand es ab und zu ein bisschen zäh.

Fazit: Ein netter Roman für Zwischendurch mit viel Tiefgang in die menschliche Psyche.

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