Cover-Bild Die Hoffnung der Nebelkinder
Band 3 der Reihe "Die Schatten des Krieges"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 376
  • Ersterscheinung: 19.09.2023
  • ISBN: 9783746639864
Stefanie Gregg

Die Hoffnung der Nebelkinder

Roman

Morgen sind wir uns wieder nah  

München, 1985: Als Lilith Robert kennenlernt, weiß sie: Er ist die Liebe ihres Lebens. Doch gezeichnet von den Traumata seiner Kindheit, entgleitet er Lilith immer mehr. Über Jahre verlieren sie sich aus den Augen, bis Robert plötzlich wieder vor ihrer Tür steht. Und mit ihm sein Sohn Aaron. Auch wenn Lilith nie Mutter werden wollte, sieht sie sich plötzlich mit Roberts Bitte konfrontiert, den 13-jährigen Jungen bei sich aufzunehmen. Doch kann sie überhaupt für ein Kind sorgen? Erst als Lilith gemeinsam mit Aaron und Robert eine Reise antritt, versteht sie ihre eigene Vergangenheit.  

Die berührende Geschichte einer Kriegsenkelin, die aus den Schatten der Vergangenheit heraustritt

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2024

Nachkriegsgeschichte fesselnd und authentisch

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Ihr Langzeitgeliebter Robert überrumpelt Lilith mit der Bitte, seinen 13-jährigen Sohn Aaron bei sich aufzunehmen. Lilith hadert mit dem Gedanken und zweifelt an sich selbst: Könnte sie eine gute Ersatzmutter ...

Ihr Langzeitgeliebter Robert überrumpelt Lilith mit der Bitte, seinen 13-jährigen Sohn Aaron bei sich aufzunehmen. Lilith hadert mit dem Gedanken und zweifelt an sich selbst: Könnte sie eine gute Ersatzmutter für Aaron sein? Erst durch eine Reise nach Breslau in die Vergangenheit ihrer Familie und durch gutes Zureden ihrer Mutter Anna wagt Lilith einen Versuch.

Mit dem dritten Band der "Nebelkinder" hat mich Stefanie Gregg wieder voll und ganz von ihrer Schreibkunst überzeugt. Jede der handelnden Personen hat sein eigenes, teils schweres traumatisches Schicksal. Durch die erklärenden Rückblicke, die interessanten Beschreibungen und nachvollziehbaren Verhaltensweisen werden die Emotionen gut an die Leser*innen weitergegeben. Dadurch wird die Geschichte sehr authentisch. Es war schön und trotzdem fesselnd zu lesen, wie trotz aller Schwierigkeiten aus den unterschiedlichen Charakteren im Laufe der Zeit eine kleine homogene Einheit wird.

Dafür vergebe ich gern fünf Sterne und empfehle das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 21.10.2023

Der berührende Abschluss der Nebelkinder-Trilogie

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Als Lilith Vahrenhorst 1985 Robert Balan kennenlernt, ist sie sich sicher, das er der Mann ihres Lebens ist. Mit ihm will sie alles teilen, mit ihm will sie alt werden. Doch Robert, der von den Erlebnissen ...

Als Lilith Vahrenhorst 1985 Robert Balan kennenlernt, ist sie sich sicher, das er der Mann ihres Lebens ist. Mit ihm will sie alles teilen, mit ihm will sie alt werden. Doch Robert, der von den Erlebnissen in seiner Kindheit traumatisiert ist, entgleitet ihr immer wieder. Bis er eines Tages vor ihrer Tür steht und verlangt, dass Lilith seinen Sohn Aaron, ihr Patenkind, der Sohn ihrer besten Freundin Frederike, die nun tot ist, aufnehmen. Sie, die Augenblicksammlerin, die selbst nie Kinder haben wollte. Kann sie überhaupt für einen 13-jährigen sorgen?

Schon der Prolog mit den Gedanken, die Lilith umtreiben, macht so neugierig und Lust auf die Geschichte von Lilith und Robert.
„Die Hoffnung der Nebelkinder“, der dritte und leider letzte Teil der Nebelkinder-Trilogie hat mich, wie die vorhergehenden Bände auch, sofort in seinen Bann gezogen.
Hier nun geht es hauptsächlich um Lilith, Anastasias „Anas“ Tochter, die durch das, was ihre Mutter im Krieg und auch danach noch erleiden musste, geprägt ist. Auf einer Reise in die alte Heimat Breslau, auf der Lilith so viel aus dem Leben ihrer Mutter erfährt, kommen sie sich näher und Lilith sieht nun Vieles in einem anderen Licht. Sie kann auch sich selbst jetzt besser verstehen.
Autorin Stefanie Gregg hat es auch hier wieder meisterhaft verstanden, die Gedanken, Empfindungen und Gefühle der hier agierenden Menschen festzuhalten, auszudrücken und mir sehr nahe zu bringen. Lilith mit ihrer vom Krieg traumatisierten Mutter ist genau so ein „Nebelkind“ wie Robert, der unter den Schlägen seines vom Krieg zerstörten Vaters gelitten hat. Da auch meine Eltern vom Krieg seelisch und auch körperlich gezeichnet waren, kann ich mich so gut in die verschiedensten Situationen und auch in die Menschen hinein versetzen. Die ganze Thematik kommt so echt und authentisch rüber, dass die Geschichte trotz der Ernsthaftigkeit sehr gut unterhält.
Durch die immer wiederkehrenden kurzen Zeitsprünge in die Vergangenheit ist auch diese Geschichte ohne Kenntnis der Vorgängerbände gut lesbar. Mir persönlich hat es aber richtig gut gefallen, die meisten der Menschen hier in ihrer Entwicklung von Anfang an begleiten zu können.

Stefanie Gregg hat es auch diesmal geschafft mich auf die Reise von Robert und Lilith und auch von Aaron und Ana mitzunehmen, mich zu beeindrucken, mich beim Lesen zu halten. Ich habe mit ihren Figuren gelitten, mich mit ihnen gefreut und die wunderbaren Landschaften sowohl in Schlesien als auch in Amerika genossen. Schade dass die Reise hier nun zuende ist.

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Veröffentlicht am 28.09.2023

Die Nachkriegsgeneration

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Mit einem bestechenden Schreibstil erzählt Stefanie Gregg in diesem dritten Band der Reihe die Geschichte
von Ana, ihrer Tochter Lilith und dem Enkel Aaron. Liliths große Liebe ist Robert, der jedoch von ...

Mit einem bestechenden Schreibstil erzählt Stefanie Gregg in diesem dritten Band der Reihe die Geschichte
von Ana, ihrer Tochter Lilith und dem Enkel Aaron. Liliths große Liebe ist Robert, der jedoch von dem Trauma seiner Kindheit nicht loskommen kann und Lilith immer wieder entgleitet. Nach Jahren der Trennung steht er wieder vor ihr mit der Bitte, seinen unehelichen 13 jährigen Sohn bei sich aufzunehmen und für ihn zu sorgen. Doch Lilith scheint mit diesem Ansinnen total überfordert zu sein.
Dieser Roman beschreibt nachvollziehbar, eindringlich und gefühlvoll die Gespenster der Vergangenheit, hervorgerufen durch Erlebnisse und und Verhaltensweisen der Eltern, die selber durch den Krieg schwer gezeichnet waren, sowie deren Auswirkungen auf die nachfolgende Generation.
Schnell konnte ich mich in die verschiedenen und unterschiedlichen Charaktere hineinversetzen, die bildhaft und authentisch dargestellt sind. Durch die flotte Schreibweise der Autorin flogen die Seiten nur so dahin.
Fazit:
Ein tief beeindruckender Roman, den ich sehr gerne weiterempfehle. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.09.2023

Angstbewältigung für die Liebe

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In ansprechendem Tempo erzählt die Autorin ihre Geschichte. Hauptfiguren sind dabei Lilith, ihre Mutter Ana und ihre ehemalige große Liebe Robert und dessen Sohn Aaron. Unfassbar brillant ist der Schreibstil ...

In ansprechendem Tempo erzählt die Autorin ihre Geschichte. Hauptfiguren sind dabei Lilith, ihre Mutter Ana und ihre ehemalige große Liebe Robert und dessen Sohn Aaron. Unfassbar brillant ist der Schreibstil der Autorin, sie kann mich mitreißen und ich versinke im Leben der Figuren.

Nachkriegsenkel, die ja Thema dieses Romans sind, sind „Personen, die durch während der NS-, Kriegs- und frühen Nachkriegszeit von ihren Eltern erlittene, unverarbeitete psychische Traumata indirekt traumatisiert wurden“. (Erklärung von Wikipedia). Diese Angst, die auch durch die Gene weiter vererbt werden kann, wird jedoch logischerweise erst verstanden, wenn die jüngere Generation erfährt, was in der Vergangenheit geschah und was die Eltern und Großeltern durchleben mussten. Eine gute Beziehung zwischen Mutter und Tochter, wird meiner Meinung nach, positiv beeinflusst, wenn beide Interesse am Leben der anderen haben. Doch dafür ist es notwendig, das Leben des anderen zu kennen. Für Lilith und Ana ist dies nicht so leicht, denn die Vergangenheit muss erst bewältigt werden. Lilith muss erst lernen, was Mutterliebe bedeutet nur dann kann auch sie selbst lieben.

Eindringlich und mit großen Gefühlen und ganz viel Herz schildert Stefanie Gregg die Annäherung der Hauptfiguren und die Bewältigung der Vergangenheit. Die Atmosphäre ist fühlbar und die Charaktere sind total authentisch und ich kann mich prima in sie hinein versetzen.

So gerne vergebe ich hier die wohlverdienten fünf von fünf möglichen Sternen und spreche dem Buch meine uneingeschränkte Leseempfehlung aus. Die Autorin kann mich mit jeder ihrer Geschichten beeindrucken und mitnehmen, auf eine Reise in die Welt der Figuren. Sie gehört für mich längst zu meinen Lieblings-Geschichtenerzählerinnen. Dieses Mal bin ich noch einmal mehr berührt, denn meine Großeltern und Eltern haben die Zeit des Krieges ebenfalls durchlebt. Meine Eltern sind Jahrgang 1925 bzw. 1930. Somit bin auch ich ein Nebelkind.

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