Cover-Bild Smoke
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: carl's books
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 13.03.2017
  • ISBN: 9783570585689
Dan Vyleta

Smoke

Roman
Katrin Segerer (Übersetzer)

Wie sähe eine Welt aus, in der jede Sünde, jeder dunkle Gedanke sichtbar wäre? Smoke entführt den Leser in ein England vor hundert Jahren, in dem jede Verfehlung mit Rauch bestraft wird, der dem Körper entweicht. Auch Thomas und Charlie, Schüler eines Elite-Internats, werden immer wieder durch Rauch-Attacken gebrandmarkt, wenn sie den strengen Schulregeln nicht genügen. Doch dann finden sie – fast zufällig – heraus, dass die Gesetze des Rauchs längst nicht für alle gelten. Wieso gibt es böse Menschen, die nicht von Ruß befleckt sind? Und welche Rolle spielt der Rauch bei den sozialen und politischen Umbrüchen ihrer Zeit? Auf der Suche nach der Wahrheit begeben sich die Freunde auf eine dramatische Reise voller riskanter Abenteuer und düsterer Intrigen und rufen damit schon bald mächtige Feinde auf den Plan ...

Smoke ist ein sprachmächtiger, überbordend einfallsreicher Roman und zugleich eine kluge Parabel, die facettenreich die existenziellen Fragen nach Macht und Moral, Wahrheit und Lüge, Gut und Böse beleuchtet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2018

Düsterer Fantasy-Roman

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Der Roman „Smoke“ von Dan Vyleta ist ein düsterer Fantasy-Roman. Die Handlung spielt in England, Ende des 19. Jahrhunderts. Durch die Lügen und dunklen Gedanken der Menschen entweicht dem Körper Rauch, ...

Der Roman „Smoke“ von Dan Vyleta ist ein düsterer Fantasy-Roman. Die Handlung spielt in England, Ende des 19. Jahrhunderts. Durch die Lügen und dunklen Gedanken der Menschen entweicht dem Körper Rauch, der verschiedene Farben annehmen kann. Es gibt jedoch auch böse Menschen, die nicht rauchen. Was steckt dahinter? Und es gibt einen Unterschied zwischen Reich und Arm. Die armen Menschen und die Arbeiterschicht in London leben im Ruß und im Dreck.
Die Freunde Thomas und Charlie besuchen ein Elite-Internat. Hier geht es um Gehorsam und Disziplin und strenge Schulregeln. Ein wahrer Gentleman soll seine Gedanken unter Kontrolle halten und keine Gefühle zeigen. Die Bettwäsche und Nachthemden der Schüler werden morgens kontrolliert und wer mit Ruß befleckt ist, wird bestraft. Thomas und der Oberstufenschüler Julius geraten aneinander. Julius gilt als Heiliger, seine Hemden sind strahlend weiß, kein bisschen Rauch ist bei ihm zu sehen. Thomas und Charlie versuchen herauszufinden, warum es böse Menschen gibt, denen kein Rauch entweicht. Bei ihren Nachforschungen geraten sie in ein dramatisches Abenteuer und beide verlieben sich in dasselbe Mädchen.

Dan Vyleta hat hier einen interessanten Roman geschrieben. Dunkle Gedanken der Menschen in Form von Rauch. Die Handlung ist düster und spannend und hat mich bereits nach dem Lesen der ersten Kapitel gefesselt. Ich war neugierig, was es mit diesem Rauch eigentlich auf sich hat. Wie kam es dazu? Wie entsteht er eigentlich? Es gab ja auch eine Zeit ohne Rauch, wie die beiden Freunde erfahren haben. Es geht hier um Gut und Böse, Gedanken und Gefühle, seltsame Experimente und die Dreiecksbeziehung der drei Jugendlichen spielt auch eine Rolle.

Dieser Roman ließ sich jedoch nicht ganz so leicht lesen. Die Handlung ist ziemlich düster und fesselnd, aber nicht durchgängig spannend. Ein paar Kapitel empfand ich als etwas langatmig und auch anstrengend zu lesen. Die Erzählperspektive wechselt ständig hin und her zwischen den Kapiteln, was mich manchmal etwas verwirrt hat. Aber auch die Handlung war teilweise etwas verwirrend und ich habe nicht so richtig durchgeblickt und mich mehrmals gefragt, worum es hier eigentlich geht und welches Ziel bestimmte Charaktere verfolgen.

„Smoke“ ist ein interessanter Roman, aber ein wenig anstrengend zu lesen.

Veröffentlicht am 30.09.2017

Keine einfache Kost, aber interessant

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Ich habe wirklich lange für das Buch gebraucht, da es wirklich keine einfache Kost ist. Es ist anspruchsvoll auf seine ganz eigene Weise. Aber dennoch ist die Idee für mich neu und auch interessant. Wie ...

Ich habe wirklich lange für das Buch gebraucht, da es wirklich keine einfache Kost ist. Es ist anspruchsvoll auf seine ganz eigene Weise. Aber dennoch ist die Idee für mich neu und auch interessant. Wie würde man selber reagieren, wenn jede Sünde als Rauch zu sehen wäre? Ich weiß nicht, ob ich in so einer Gesellschaft leben möchte. Vor allem, weil es ja nicht für alle gilt. Aber das Buch bringt einen halt zum Nachdenken, was für mich ein großer Pluspunkt ist.

Auch die allgemeine düstere Stimmung hat mir gefallen, hatte etwas besonderes. Somit hat mir das ganze Konzept und die Grundidee gefallen. Auch das Setting war richtig gut. Vor allem weil ich ja auch unbedingt irgendwann man nach England möchte! Aber hier fand es halt im 19 Jahrhundert statt, ich glaube das Vergnügen bleibt mir verwehrt ^^

Ein paar Sachen haben mich aber dennoch gestört, weswegen ich auch etwas abgezogen habe. Ich mag allgemein Perspektivenwechsel ja nicht. Aber das ist mehr so ein persönliches Ding, was nicht ganz so ins Gewicht fällt. Allerdings war es teilweise echt langatmig, was es mir etwas schwer gemacht hat. Und am Anfang kam ich nicht so gut rein. Das sind die Kriterien für den Punktabzug. Aber ich muss wirklich sagen, dass ist kein einfaches Buch und sich Zeit nehmen macht bei über 600 Seiten auch Sinn.

Veröffentlicht am 11.09.2017

Rauch als Sündenbarometer.

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Die Geschichte spielt im 19. Jahrhundert in England. Kernthema des Buches ist der Rauch, den die Menschen bei jeder Lüge bzw. größeren Gefühlsregung abgeben und der unter allen Umständen unterdrückt werden ...

Die Geschichte spielt im 19. Jahrhundert in England. Kernthema des Buches ist der Rauch, den die Menschen bei jeder Lüge bzw. größeren Gefühlsregung abgeben und der unter allen Umständen unterdrückt werden soll. Thomas und Charlie sind die Hauptfiguren mit verschiedenen gesellschaftlichen Hintergründen, die sich zu Beginn des Buches in der Schule begegnen und miteinander befreundet sind. Beide lernen über die Hintergründe des Rauches und entdecken ein Komplott.

Smoke war mal ein Buch der ganz anderen Art – allein schon durch die doch hohe Seitenanzahl – 617 Seiten sind schon ein Wort – aber natürlich lesbar.

Die Geschichte an und für sich ist wirklich interessant und mal was anderes. Sie ist sehr angenehm zu lesen, d.h. verständliche Sprache, gelegentlich mal eine eher alte Sprache (z.B. lädiertes Gesicht, kryptisch, verkorkt) wird verwendet, was aber generell ja auch zur Geschichte passt. Die Sätze sind nicht großartig verschachtelt, haben eine angenehme Satzlänge, sind gut zu lesen eben und es sind kaum Fremdwörter verwendet worden.

Alles in allem ist die Geschichte sehr spannend und unterhaltsam, man wird in eine interessante Zeit genommen, es herrscht generell eine düstere Stimmung. So wie es sehr spannend ist, ist es hingegen minimal emotional, was aber auch nichts ausmacht, das passt einfach zum Buch und zur Geschichte des Rauchs. Mir hat das Buch gut gefallen, es war angenehm zu lesen, mal eine ganz andere Lektüre, unheimlich spannend und unterhaltsam, jedoch hat mir zum Schluß hin etwas gefehlt.

Von mir gibt es hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 20.07.2017

Rezension zu ,,Smoke '' von Dan Vyleta

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Klappentext:
England, Ende des 19.Jahrhunderts. Eine Welt, in der ein besonderes Phänomen um sich greift: Jede Bosheit, Unaufrichtigkeit oder Lüge manifestiert sich als Rauch, der unkontrollierbar dem ...

Klappentext:
England, Ende des 19.Jahrhunderts. Eine Welt, in der ein besonderes Phänomen um sich greift: Jede Bosheit, Unaufrichtigkeit oder Lüge manifestiert sich als Rauch, der unkontrollierbar dem Körper entweicht. Nur Thomas und Charlie, Schüler eines Elite-Internats, wagen es, die Gesetze des Rauchs zu hinterfragen. Sie stoßen auf ein düsteres Komplott aus Willkür, Macht und Unterdrückung und müssen schon bald um ihr Leben fürchten...
meine Meinung:
Das Cover passt richtig gut zur Geschichte und sieht auch mega aus.
Die Geschichte hat mich in den Bann gezogen, aber an einigen Stellen hat sich das Buch gezogen. Die Schrift ist auch ziemlich klein, daher braucht man etwas länger zum lesen. Aber es ist bis zum Ende immer besser geworden. Das Buch lies sich gut lesen und besonders gut hat mir die Ausarbeitung der Charaktere gefallen, besonders die von Thomas und Charlie.
Zusammenfassend war das Buch ein sehr spannender und interessanter Roman.

Veröffentlicht am 21.05.2017

Dem Rauch sei Dank

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Was zunächst anmutet wie ein viktorianischer Roman um zwei Jungen adliger Herkunft, die in einem Internat aufeinandertreffen und unterschiedlcher nicht sein können - Charlie, Sproß einer wohlhabenden Adelsfamilie, ...

Was zunächst anmutet wie ein viktorianischer Roman um zwei Jungen adliger Herkunft, die in einem Internat aufeinandertreffen und unterschiedlcher nicht sein können - Charlie, Sproß einer wohlhabenden Adelsfamilie, wohlerzogen und gutherzig und Thomas, Sohn einer verarmten Adelsfamilie, nach dem Tod des Vaters, der als Mörder verhaftet wurde, und der an Krebs erkrankten Mutter leicht verwahrlost und wild aufgewachsen, dementsprechend düster und aufbrausend - entpuppt sich jedoch bald als sozial- und systemkritischer Roman, in dem es darum geht, Freund und Feind zu erkennen, aber auch die feinen Nuancen dazwischen zu entdecken, sich eine eigene Meinung zu bilden und zwischen eigenen, aber auch visionären und die Gesamtheit betreffenden Entscheidungen abzuwägen. Über allem schwebt der Rauch, den man bei der Lektüre beinahe schmecken, riechen, seine ölige Konsistenz fühlen kann. Der Rauch, der beim bloßen Gedanken an eine Sünde entsteht und dem Menschen entweicht. Doch sollte der Rauch, den es offenbar nicht bereits seit Anbeginn der Menschheit gibt - oder ist dies auch bloß erfunden? - nicht doch etwas sein, was es zu akzeptieren gilt, um sich anderen Problematiken - der sozialen Situation in London zu dieser Zeit beispielsweise - anzunehmen? Ist er nur Symbol oder greifbar, um auf andere Missstände hinweisen zu können, Mittel zum Zweck? Dies müssen Thomas, Charlie und Livia, die Tochter der Revolutionärin Lady Naylor und mit Thomas weitläufig verwandt, auf einem Langen Weg der Irrungen, Wirrungen, inneren und äußeren Herausforderungen und Gewissensprüfungen herausfinden.

Keine leichte Lektüre, sowohl thematisch als auch vom Aufbau der Geschichte her gesehen nicht. Leserin und Leser lernen viele verschiedene Perspektiven kennen, wobei nicht immer durch eine Kapitelüberschrift sofort klar wird, wer die nächste Sequenz erzählt. Kommen doch die meisten Charaktere, die im Buch auftauchen, zu Wort. Hinzu kommen inhaltsschwere Einleitungen zu den einzelnen Teilen des Buchs, Zitate aus historischen Werken und von bedeutenden Persönlichkeiten, fiktional und real. Daneben werden nicht alle losen Enden verknüpft, das Ende bleibt offen. Was zum Nachdenken anregen soll, lässt einen jedoch an einigen Stellen (leider) an eine Wand aus Rauch stoßen.

Keine leichte Lektüre zur bloßen Unterhaltung, der Rauch möchte, dass man sich mit ihm auseinandersetzt. Ebenso wie dies die handelnden Charaktere einfordern. Ein arbeitsintensives Werk, Respekt an den Autor.