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Veröffentlicht am 01.12.2023

Eine Geschichte, die den Zauber der Weihnacht zum Leuchten bringt

Der Markt der Wünsche
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Darum geht’s:
Julie Marin wohnt mit ihrem herzkranken Sohn bei ihrer Tante in Bath. Ihre ganze Aufmerksamkeit schenkt sie ihrem Sohn und vernachlässigt dadurch ihre eigenen Bedürfnisse. Aber sie liebt ...

Darum geht’s:
Julie Marin wohnt mit ihrem herzkranken Sohn bei ihrer Tante in Bath. Ihre ganze Aufmerksamkeit schenkt sie ihrem Sohn und vernachlässigt dadurch ihre eigenen Bedürfnisse. Aber sie liebt die Weihnachtszeit mit all ihren Lichtern und Gerüchen. Mit viel Liebe gestaltet sie wie jedes Jahr den Adventskalender für John Woods traditionellen Spielzeugladen „Fabulous Emporium“, ein Paradies nicht nur für Kinder und eine Begegnungsstätte der besonderen Art. Hier treffen die unterschiedlichsten Personen aufeinander. Doch eines verbindet sie alle: die Begeisterung für die Weihnachtszeit. So entsteht auch die Idee zum Wunschbaum. Ob Nick, der verantwortlich für den Weihnachtsmarkt ist, in all dem Trubel den Weg zu Julies Herz finden wird?

So fand ich’s:
Der Prolog entführt einen direkt in die Welt von John Woods Fabulous Emporium, das mich kurzzeitig an Dustin Hoffmans Film „Mister Magorium’s Wonder Emporium“ erinnert hatte. Doch schnell merkte ich, dass John Wood und sein heimeliger Spielzeugladen ihren ganz eigenen Charme und Zauber ausstrahlen.

Auch im weiteren Verlauf der Geschichte lässt uns der Autor diese zauberhafte Atmosphäre spüren, was es zu einem perfekten Weihnachtsbuch macht. Es enthält genau die Zutaten, die ich mir für eine solche Geschichte wünsche: liebenswerte Figuren, der Duft von leckeren Weihnachtsspezialitäten, leuchtende Sterne sowie kleine und größere Wunder.

Die Liebesgeschichte nimmt hier gar nicht so viel Raum ein, wie man es von solchen Büchern gewohnt ist. Die Freundschaft und Zugewandtheit zwischen den Figuren und vor allem der Zauber der Weihnacht stehen absolut im Vordergrund. Und genau das macht dieses Buch für mich so besonders. Auch der Erzählstil hat mir sehr gut gefallen. Passend zum Thema ist er ein klein wenig verspielt, aber ohne jemals allzu kitschig zu werden.

Von der Geschichte möchte ich gar nicht mehr verraten, sie hat aber meine romantische Seele zum Lächeln gebracht. Und wenn es möglich wäre, würde ich am liebsten gleich die Koffer packen und nach Bath reisen, um im Fabulous Emporium zu stöbern und meinen Weihnachtswunsch… Fast hätte ich mich verplappert. Das müsst ihr schon selbst rausfinden, was dort mit den Weihnachtswünschen geschieht.

Wenn es also einen Ort gibt, an dem der Zauber der Weihnacht richtig leuchtet, dann ist es bestimmt der Weihnachtsmarkt in Bath!

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Veröffentlicht am 19.11.2023

Ein neues, spannendes Abenteuer im Flüsterwald

Flüsterwald - Eine neue Bedrohung. In den Fängen der Zauberin. Mit Farbschnitt nur in der 1. Auflage! (Flüsterwald, Staffel II, Bd. 3)
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Achtung: Dieser Leseeindruck enthält Spoiler zu den vorherigen Bänden.

Darum geht’s:
Die Freunde rund um Lukas und Ella konnten die Zauberin noch nicht in ihre Schranken weisen. Und diese holt zum nächsten ...

Achtung: Dieser Leseeindruck enthält Spoiler zu den vorherigen Bänden.

Darum geht’s:
Die Freunde rund um Lukas und Ella konnten die Zauberin noch nicht in ihre Schranken weisen. Und diese holt zum nächsten Schlag aus: Sie entführt Ella! Bei der Suche könnte ihnen die Elfe Mirabella, die Spezialistin für Suchzauber, helfen. Doch ausgerechnet sie ist Felicitas Erzfeindin, die ihr im Elfeninternat das Leben schwer gemacht hatte. Wird Felicitas sich für ihre Freundin Ella überwinden können und mit Mirabella gemeinsame Sache machen? Und schaffen es die Freunde, Ella zu befreien?

So fand ich’s:
Andreas Suchanek hat es wieder getan! Er hat mich auch mit diesem 3. Band der zweiten Staffel ein spannendes und turbulentes Abenteuer im Flüsterwald erleben lassen. Ich bin nach wie vor fasziniert, dass der Autor sein Niveau über die ganze Reihe hinweg so hochzuhalten vermag. Mit Lukas, Ella, Rani und Co. wird es einfach nie langweilig. Diesmal hatte ich sogar den Eindruck, dass Andreas Suchanek in Sachen Spannung noch eine Schippe draufgelegt hat. Jedenfalls kann ich es kaum erwarten, bis der vierte und letzte Band dieser Staffel erscheint und ob es den Freunden gelingt, alle Zauberwälder zu retten.

Auch in diesem Buch kommt der Humor nicht zu kurz und vor allem Rani bringt mich immer wieder zum Lachen. Und auch diesmal gefällt mir ganz besonders, wie gezeigt wird, wie sich die Freunde aufeinander verlassen können und dass man gemeinsam stark ist.

Ich möchte auch die Illustrationen von Timo Grubing nicht unerwähnt lassen. Die Bilder sind so liebevoll und lebendig gezeichnet und runden damit das Lesevergnügen perfekt ab. Das Cover ist auch diesmal eine besondere Augenweide, finde ich.

„Der Flüsterwald“ ist und bleibt eine meiner Lieblings-Kinderbuch-Serien und ich beneide jeden, der diese Reihe noch kennenlernen darf. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich auf den Weg in den Flüsterwald zu machen!

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Veröffentlicht am 21.10.2023

Überraschend, originell & faszinierend

Ich träumte von einer Bestie
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Darum geht’s:
Die junge Datenforensikerin Fleur flüchtet sich am liebsten in ihre Arbeit und findet im Internet den gewünschten Abstand zur realen Welt. Als ihr biologischer Vater verstirbt und sie somit ...

Darum geht’s:
Die junge Datenforensikerin Fleur flüchtet sich am liebsten in ihre Arbeit und findet im Internet den gewünschten Abstand zur realen Welt. Als ihr biologischer Vater verstirbt und sie somit das Erbe ihrer verhassten Großmutter antreten soll, muss sie ihr Schneckenhaus verlassen und sich der Vergangenheit ihrer Familie stellen – erst widerwillig, aber dann entfachen einige geheimnisvolle Details Fleurs Neugier und sie macht sich auf, ihrer Familiengeschichte in der französischen Auvergne auf den Grund zu gehen. Dort angekommen, wird Fleur auch immer wieder mit der Legende rund um die Bestie von Gévaudan konfrontiert und sie erkennt, dass sie auch sich selbst zuliebe herausfinden muss, ob es eine Verbindung ihrer Ahnen mit diesem Mythos gegeben hat.

So fand ich’s:
Aufgrund des Klappentextes und auch angesichts von Nina Blazons früheren Büchern hatte ich mit einer Fantasy-Geschichte gerechnet. Doch dann entwickelte sich der Plot in eine für mich sehr überraschende Richtung. Enttäuscht war ich jedoch nicht – ganz im Gegenteil!

Zu Beginn lernt der Leser Fleur recht intensiv kennen. Man merkt schnell, dass sie ein ganz besonderer Mensch mit einer sehr zarten und verletzlichen Seele ist, die ein dunkles Geheimnis mit sich trägt. Dennoch konnte ich ihr Verhalten nicht immer nachvollziehen und hoffte, dass der Verlauf der Geschichte mir dafür Erklärungen liefern würde.

Auch die anderen Figuren wirkten auf mich sehr real. Die Autorin hat jedenfalls die Charaktereigenschaften sehr eindrücklich ausgearbeitet, so dass ich mir die wichtigsten Personen nicht nur bildlich vorstellen konnte, sondern deren Wesenszüge quasi gespürt habe. Hierzu hat bestimmt auch der intensive Erzählstil dazu beigetragen. Ich habe zumindest immer wenn ich das Buch zur Hand genommen hatte, alles um mich herum vergessen können.

Die Autorin geizt nicht mit Details und Informationen. Dadurch bin ich kurzzeitig etwas hibbelig geworden, weil ich unbedingt dem Geheimnis auf die Spur kommen wollte. Ich musste mich an der Stelle also noch etwas gedulden. Und trotzdem kam bei mir keine Langeweile auf.

Außerdem zeugen diese zahlreichen Einzelheiten von einer sehr intensiven und fundierten Recherchearbeit. Auch die Beschreibungen der Landschaften ließen viele Bilder in meinen Gedanken entstehen.

Wie bereits erwähnt, hatte ich mich auf ein Fantasy-Buch eingestellt und wurde dann von der Richtung, die die Geschichte eingeschlagen hat, sehr überrascht. Doch es hat sich definitiv gelohnt dranzubleiben. Denn Nina Blazon hat hier eine ganz besondere und originelle Mischung aus modernen Figuren, aufwühlender Familiengeschichte und Mythologie geschaffen, die mich sehr gefesselt hat.

Der Auflösung bin ich selbst nur ein Quäntchen nahegekommen und wurde auch hier nochmals von der Autorin überrascht. Rückblickend ist auch alles in sich schlüssig und meine Fragen, die sich im Verlaufe der Lektüre entwickelt hatten, wurden alle beantwortet.

So konnte ich das Buch äußerst zufrieden nach packenden Lesestunden zuklappen und empfehle es jedem Lesebegeisterten sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 14.10.2023

Poetisches Farbenspiel

Das verborgene Leben der Farben
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Darum geht‘s:
Für Mio sind Farben nicht einfach nur Farben. Sie sieht viel mehr Nuancen als wir uns vorstellen können und für sie hat jede Farbe, jede Tönung und jede Schattierung eine individuelle Bedeutung. ...

Darum geht‘s:
Für Mio sind Farben nicht einfach nur Farben. Sie sieht viel mehr Nuancen als wir uns vorstellen können und für sie hat jede Farbe, jede Tönung und jede Schattierung eine individuelle Bedeutung. Sie sieht die Welt durch ihr ganz persönliches Farbenspiel. Im Gegensatz dazu lernt man Aoi kennen, dessen Job die Ausrichtung von Beerdigungszeremonien ist. Er bereitet die Verstorbenen auf ihre letzte Reise vor und steht dabei den Hinterbliebenen zur Seite. Doch auch er hat eine besondere Gabe. Durch seine hochsensible Art, spürt und versteht er seine Mitmenschen, ohne dass sie viel über sich erzählen müssen. Als sich diese beiden besonderen und zarten Seelen begegnen kann das also nicht einfach nur Zufall sein. Die beiden scheinen sich perfekt zu ergänzen.

So fand ich’s:
„Das verborgene Leben der Farben“ ist ein Buch, das mich aus dem Alltag rausgeholt und an die Hand genommen hat, um mich in eine ganz eigene, spezielle Welt zu führen. Und normalerweise liebe ich es, über solche Leseerlebnisse zu berichten. Jedoch hier fällt es mir nicht so leicht zu erklären, auf welche Weise mich Mios und Aois Geschichte besonders berührt hat.

Ich muss auch gestehen, dass ich zwei Anläufe gebraucht habe, um in das Buch reinzukommen. Ich lese gerne am Abend vor dem Einschlafen. Aber diese Geschichte hat meine volle Aufmerksamkeit gefordert und ich habe rasch bemerkt, dass es kein Buch ist, das man einfach so zwischen Tür und Angel lesen kann. Gerade zu Beginn fühlte ich mich von Mios Gefühlswelt etwas überrollt und musste den einen oder anderen Absatz zweimal lesen, weil ich gerade in dem Moment etwas unaufmerksamer war.

Die Autorin verwendet auch viele japanische Begriffe und Kanjis, die das Lokalkolorit untermalen. Nach einiger Zeit, war es mir ein wenig zu umständlich, jeden dieser Worte nachzuschlagen und ich habe mich dann immer öfter dabei ertappt, dass ich diese Bezeichnungen überlese. Ansonsten habe ich mich jeweils sehr gerne von Laura Imai Messinas poetischer Sprache gefangen nehmen lassen.

Obwohl das ein wenig nach anstrengender Lektüre klingt, birgt die Geschichte eine ganz besondere Leichtigkeit. Es sind diese leisen Töne zwischen den Zeilen, die richtiggehend entschleunigend auf mich wirkten.

Obwohl der Plot selbst recht unspektakulär ist und man hier keine Action erwarten darf, kam bei mir zu keinem Moment Langeweile auf. Im Gegenteil! Immer wieder brachte mich die Autorin mit Mios Farbenspiel zum Staunen und Innehalten.

Für mich ist das ein Buch, über das man gar nicht so viele Worte verlieren kann. Man muss es lesen und selbst spüren und wenn man sich auf Mios Geschichte einlässt, bekommt man die Chance, die Farben um sich herum mit anderen Augen zu sehen.

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Veröffentlicht am 28.09.2023

Ein Wohlfühlbuch mit kleinen und großen Weihnachtsgeheimnissen

Die Weihnachtsüberraschung
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Darum geht’s:
Lotte lebt glücklich mit ihrem Freund Nicolas, den sie vor einem Jahr durch ihre beste Freundin Katja kennengelernt hat, auf dessen Weingut im Elsass. Weihnachten steht vor der Tür und die ...

Darum geht’s:
Lotte lebt glücklich mit ihrem Freund Nicolas, den sie vor einem Jahr durch ihre beste Freundin Katja kennengelernt hat, auf dessen Weingut im Elsass. Weihnachten steht vor der Tür und die entsprechenden Vorbereitungen halten Lotte auf Trab. Ihre Vorfreude wird jedoch getrübt, als sie zufällig erfährt, dass Nicolas einen Heiratsantrag plant. Nicolas ahnt nicht, dass Lotte ihm eine wichtige Sache verheimlicht, die eine Hochzeit unmöglich macht. Mitten im schönsten Weihnachtstrubel muss sich Lotte einem lang gehüteten Geheimnis stellen, dass ihre junge Liebe in Gefahr bringt.

So fand ich’s:
Zugegeben, es ist noch früh im Jahr und auch die Temperaturen lassen im Grunde noch keine Weihnachtsstimmung zu. Und trotzdem geht Weihnachten für mich irgendwie immer und außerdem sind Angelika Schwarzhubers Weihnachtsromane eine schöne Tradition für mich geworden und sind quasi der jeweilige Startschuss in die neue Feiertagssaison.

Und diesmal gibt es sogar ein Wiedersehen mit liebgewonnen Figuren aus „Das Weihnachtsherz“, das im Jahr 2021 erschienen ist. Lotte, die beste Freundin der damaligen Protagonistin, hat sich damals in den elsässischen Weinbauern Nicolas verliebt. Inzwischen lebt sie dort bei ihm in Frankreich. Aber keiner ahnt, welches Geheimnis Lotte mit sich rumträgt und nun, da Nicolas einen Heiratsantrag plant, fast zum Verhängnis für die junge Liebe wird.

Ich bin jedenfalls sehr schnell in die Geschichte reingepurzelt und habe mich in der wohligen Atmosphäre, die die Autorin auch in diesem Buch gezaubert hat, sofort pudelwohl gefühlt. Der Plot entwickelt sich auch gleich in typischer Weihnachtsmanier in eine gefühlvolle Richtung, in der auch mein Tierfreundinnenherz höherschlägt.

Dies alles, wie auch die Kurzbeschreibung, klingen natürlich ein wenig sehr gefühlsbetont. Aber auch diesmal gelingt es Angelika Schwarzhuber, die Romantik und das Weihnachtsflair genau richtig zu dosieren, so dass beim Lesen für mich die perfekte Stimmung aufkam, ohne ins Kitschige abzurutschen.

Ich fand es auch sehr schön zu erleben, was aus den Figuren aus „Das Weihnachtsherz“ geworden ist. Meiner Meinung nach hat die Autorin hierzu einen guten Weg gefunden, bei den „alten“ Lesern die Erinnerungen aufzufrischen und gleichzeitig den „neuen“ Lesern so viel zu verraten, dass man dieses Buch auch problemlos als Einzelband lesen und genießen kann.

„Die Weihnachtsüberraschung“ hat für mich alles, was ich mir von einem Weihnachtsbuch wünsche: Wohlfühlatmosphäre, Romantik, eine gute Prise Humor und Weihnachtsglitzer. Nur eine Kleinigkeit fand ich schade: Ich war viel zu schnell am Ende angelangt und musste Lotte und Nicolas im Elsass zurücklassen.

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