Für Fans von Agatha Christie und «Inspector Barnaby»
Die dunkelsten Nächte verbergen die tödlichsten Geheimnisse … Der ungeduldig erwartete neue Fall für die schrullig-sympathische Ermittlerin Vera Stanhope, die sich unvermindert großer Beliebtheit erfreut.
Als Vera Stanhope sich während eines Wintersturms im Schneegestöber verfährt, stößt sie auf ein verlassenes Fahrzeug – mit offener Fahrertür quer über die Straße geparkt, auf der Rückbank ein Kleinkind. Um das Kind vor dem sicheren Erfrieren zu retten, nimmt Vera es kurzerhand mit. Zum Glück erreicht sie schon bald Brockburn, das heruntergekommene Herrenhaus eines entfernten Familienzweigs, in dem ihr Vater aufwuchs.
Auf Brockburn ist eine Vorweihnachtsfeier in vollem Gange, die jedoch zu einem jähen Ende kommt, als man draußen im Schnee eine junge Frau findet – tot. Könnte sie die Mutter des Kindes sein? Und ist es Zufall, dass sie ausgerechnet in der Nähe von Brockburn zu Tode gekommen ist?
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MEINE MEINUNG ZU "DIE TIEFSTE NACHT" VON ANN CLEEVES.
TITEL: "Die tiefste Nacht"
AUTORIN: Ann Cleeves
SEITEN: 448
VERLAG: Rowohlt
ERSCHEINUNGSDATUM: 12. September 2023
PREIS: 14,00 Euro
INHALT:
Vera Standhope ...
MEINE MEINUNG ZU "DIE TIEFSTE NACHT" VON ANN CLEEVES.
TITEL: "Die tiefste Nacht"
AUTORIN: Ann Cleeves
SEITEN: 448
VERLAG: Rowohlt
ERSCHEINUNGSDATUM: 12. September 2023
PREIS: 14,00 Euro
INHALT:
Vera Standhope verfährt sich wegen eines Wintersturms im tiefsten Schneegestöber. Dabei stösst sie auf ein verlassenes Auto bei dem die Fahrertür offen steht und auf der Rückbank ein Kleinkind sitzt. Um es bei dieser Kälte vorm Erfrieren zu schützen, nimmt sie es kurzerhand mit. Schon bald erreicht sie Brockburn, ein heruntergekommenes Herrenhaus eines entfernten Familienzweiges, in dem ihr Vater aufwuchs. Dort auf Brockburn findet gerade eine Vorweihnachtsfeier statt. Die Feier findet ein jähes Ende, als man draussen vor dem Haus die Leiche einer jungen Frau findet. Ist es Zufall, dass sie ausgerechnet hier zu Tode kam?
MEINE MEINUNG:
Dies ist der achte Teil der Vera Stanhope Reihe. Für mich das erste Buch und trotzdem bin ich gut in das Geschehen gestartet und habe mich sehr gut zurechtgefunden. Vera ist schon ein besonderer Typ und von Anfang an hat sie mit gut gefallen und ihr Charakter hat mich fesseln können. Als Leser wird man gleich in das Geschehen geworfen, was mir gefallen hat. Auch das Setting fand ich grossartig. Diese düstere und dunkle Atmosphäre, einsam in einem grossen Haus und völlig abgeschieden und dann der Mord. All das hat die Autorin hier wunderbar beschrieben und sehr bildhaft dargestellt. Immer tiefer wird man in das Familiengeflecht gezogen und kommt einigen Geheimnissen auf die Spur, die tief verwurzelt sind und für immer in den Weiten und Tiefen des Schnees verborgen bleiben solltem. Es ist ein ruhiges Buch und umso mehr fällt da diese Atmosphäre und die Verbindungen der Familienmitglieder auf. Man kann sich auf sie konzentrieren und versuchen zwischen Opfer und Täter zu unterscheiden. Vor allem die Protagonistin hat mein Interesse geweckt und ich muss sie weiter kennenlernen und habe ja noch sieben Teile über Zeit.
FAZIT:
Düstere und dunkle Atmosphäre, eine wunderbare Protagonistin und viele Geheimnisse.
Die tiefste Nacht von Ann Cleeves
erschienen bei Rowohlt
Zum Inhalt
Als Vera Stanhope sich während eines Wintersturms im Schneegestöber verfährt, stößt sie auf ein verlassenes Fahrzeug – mit offener ...
Die tiefste Nacht von Ann Cleeves
erschienen bei Rowohlt
Zum Inhalt
Als Vera Stanhope sich während eines Wintersturms im Schneegestöber verfährt, stößt sie auf ein verlassenes Fahrzeug – mit offener Fahrertür quer über die Straße geparkt, auf der Rückbank ein Kleinkind. Um das Kind vor dem sicheren Erfrieren zu retten, nimmt Vera es kurzerhand mit. Zum Glück erreicht sie schon bald Brockburn, das heruntergekommene Herrenhaus eines entfernten Familienzweigs, in dem ihr Vater aufwuchs.
Auf Brockburn ist eine Vorweihnachtsfeier in vollem Gange, die jedoch zu einem jähen Ende kommt, als man draußen im Schnee eine junge Frau findet – tot. Könnte sie die Mutter des Kindes sein? Und ist es Zufall, dass sie ausgerechnet in der Nähe von Brockburn zu Tode gekommen ist?
(Quelle: Verlag)
Zum Buch
Da es sich bereits um den 8. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!
Das Cover ist schlicht gehalten und wirkt auf den ersten Blick nicht als Eye-Catcher. Aber wer Qualität möchte, weiß, dass er sie bei Ann Cleeves auf jeden Fall findet. Erzählt wird die Story in der dritten Person aus verschiedenen Perspektiven.
Mittlerweile ist es fünfzehn Jahre her, dass ich das erste Buch der Autorin gelesen habe, bei der vorliegenden Reihe sind es auch schon dreizehn Jahre. Was für eine lange Zeit. Ich bin nach wie vor begeistert von den Figuren und muss ehrlich gestehen, dass ich die Shetland-Serie noch ein wenig mehr mochte als diese. Aber auch hier hat Ann Cleeves eine wirklich tolle Protagonistin erschaffen, die einmal nicht so ist, wie die Gesellschaft es „verlangt“. Vera Stanhope hat nicht die Modelmaße und ist durchaus ein wenig ruppig zu ihren Mitmenschen. Doch dadurch ist sie keinesfalls ein besserer oder schlechterer Mensch als alle anderen. Ihre direkte Art ist für ihre Kollegen sicherlich nicht immer einfach, aber ich finde sie toll. Gerade in dem Job lange herumzureden – wem bringt das etwas? Hier müssen Ergebnisse her und das meist schnell, da es oft um Leben und Tod geht. Selbst wenn hier „nur noch“ ein Toter vorliegt – der Mörder muss schnellstmöglich gefasst werden. Da hilft kein blumiges Ausschmücken …
Holly Jackman ist dagegen eher unsicher und hat eine perfektionistische Ader. Natürlich will sie ihrer Chefin gefallen und schnell Ergebnisse vorweisen. Ich habe mich manchmal gefragt, ob es für sie der richtige Job ist. Nicht vom Kombinieren und Ermitteln her, sondern eher vom Druck. Ansonsten mag ich Holly sehr gerne.
Genau wie ihren Kollegen Joe Ashworth, der Fans der Reihe ja auch bekannt sein dürfte. Er hat eine Frau und Kinder, ist aber trotzdem oft froh, wenn Vera ihn aus seinem warmen Zuhause zu einem neuen Fall heranruft. Konnte ich persönlich jetzt nicht ganz nachvollziehen, da sich viele Polizisten in Büchern beschweren, dass ihr Privatleben zu kurz kommt. Und Joe zieht sich gerne mal raus und damit auch oft den Zorn seiner Frau auf sich. Aber so ist halt jeder anders. Auch ihn mag ich sehr gerne.
Ann Cleeves hat mir wieder einmal schöne Lesestunden mit ihrem Krimi beschert. Die Geschichte spielt im Winter – sie im Hochsommer zu lesen war schon interessant, aber eine gelungene Abkühlung. Es gibt hier viele Personen, die auf jegliche Art und Weise mit dem Opfer in Verbindung standen. Dies genau aufzusplitten und eigene Verbindungen herzustellen, ein Motiv zu finden, ist Vera und ihren Ermittlern erneut gelungen. Ein Krimi ist an sich ja oft sehr ruhig gehalten – das ist hier nicht anders. Man konnte beim Lesen quasi den leicht fallenden Schnee und die damit verbundene besondere Stille des Winters spüren. Hier liegen einige Geheimnisse unter einer Schneedecke verborgen, die mit der Zeit ans Licht kommen. Obwohl die Geschichte in der dritten Person geschrieben ist, hatte ich das Gefühl, bei den Ermittlungsansätzen stets hautnah dabei zu sein. Vera Stanhopes Denkweise und ihre Beharrlichkeit allem nachzugehen, ist einfach klasse. Wieder einmal ein gelungenes Buch der Autorin.
Die Reihe
Totenblüte
Opferschuld
Seelentod
Das letzte Wort
Ein dunkler Fleck
Die Nacht der schwarzen Falter
Die andere Tote
Die tiefste Nacht
Zum Autor
Ann Cleeves lebt mit ihrer Familie in West Yorkshire und ist Mitglied des «Murder Squad», eines illustren Krimi-Zirkels. Für ihren Kriminalroman «Die Nacht der Raben» erhielt sie den «Duncan Lawrie Dagger Award», die weltweit wichtigste Auszeichnung der Kriminalliteratur. 2017 wurde sie für ihr exzellentes Lebenswerk mit dem «Diamond Dagger» ausgezeichnet. Sowohl die «Vera Stanhope»-Reihe, als auch Cleeves zweite Serie um das Shetland-Quartett, sind verfilmt worden.
WERBUNG
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448 Seiten
übersetzt von Stefanie Kremer
ISBN 978-3-499-01061-3
Preis: 13 Euro
erschienen bei https://www.rowohlt.de/
Leseprobe https://www.rowohlt.de/buch/ann-cleeves-die-tiefste-nacht-vera-stanhope-ermittelt-9783499010613
Ein Schneesturm in dunkler Winternacht. Vera Stanhope ist auf dem Weg nach Hause, als sie ein verlassenes Auto mit offener Tür am Wegesrand entdeckt. Sie stoppt, schaut nach, findet ein verlassenes Baby ...
Ein Schneesturm in dunkler Winternacht. Vera Stanhope ist auf dem Weg nach Hause, als sie ein verlassenes Auto mit offener Tür am Wegesrand entdeckt. Sie stoppt, schaut nach, findet ein verlassenes Baby auf dem Rücksitz. Im ländlichen Northumberland ist das mit dem Handyempfang so eine Sache, kein Netz eher die Regel als die Ausnahme, vor allem bei diesen Wetterbedingungen. Sie benötigt Hilfe, fährt los und macht sich auf die Suche nach jemandem, der ihr helfen könnte. Und so landet sie auf dem Anwesen ihrer Verwandten, die in der Vergangenheit jeglichen Kontakt mit Hector, ihrem Vater und schwarzes Schaf der Familie, vermieden haben. Als kurz nach ihrer Ankunft ein Nachbar die Leiche einer jungen Frau im Schnee findet, offenbar die Mutter des Säuglings, tut Vera das, was sie am besten kann. Sie informiert ihr Team und startet die Ermittlungen.
Aus dieser Ausgangssituation entwickelt sich ein Geflecht aus verborgenen Familiengeheimnissen und gestörten Beziehungen, die es aufzudröseln gilt. Sie fühlt sich zwischen den Fronten platziert, ist hin und her gerissen zwischen Loyalität und professioneller Pflicht. Gleichzeitig bewirkt diese Konfrontation mit ihren familiären Wurzeln bei Vera ein intensives Auseinandersetzen mit ihrer Vergangenheit, eine Rückschau auf ein Leben, das neben ihrer Karriere keinen Raum für persönliche Wünsche und Träume gelassen hat.
„Die tiefste Nacht“ (die Zeile stammt aus Robert Frosts Gedicht „Stopping by woods on a snowy evening“) ist ein stimmungsvoller Roman, der uns erstmals interessante Innenansichten auf die Protagonisten dieser mittlerweile neunbändigen Reihe bietet. Obwohl es gewaltsame Todesfälle gibt, taugt er als Kriminalroman eher weniger, denn dafür ist die Handlung zu konventionell geplottet, hält kaum Überraschungen bereit und bietet einen recht eingeschränkten Kreis von Verdächtigen. Aber dennoch empfehle ihn und erwarte die Fortsetzung der Reihe mit Ungeduld, erweitert er doch den Blick auf Vera und ihr Team, insbesondere, was ihre Beziehung zu DC Holly Jackman angeht.
Wenn sich die Ermittlerin Vera Stanhope nicht verfahren hätte, wäre der kleine Thomas sicher genauso tot wie seine Mutter, die kurz nachdem Vera den Säugling in Sicherheit gebracht hat, nur noch tot geborgen ...
Wenn sich die Ermittlerin Vera Stanhope nicht verfahren hätte, wäre der kleine Thomas sicher genauso tot wie seine Mutter, die kurz nachdem Vera den Säugling in Sicherheit gebracht hat, nur noch tot geborgen werden kann. Man muss es wohl als Ironie des Schicksals sehen, dass sich dabei das alte Herrenhaus Brockburn, in dem ihr Vater aufgewachsen ist, als Dreh- und Angelpunkt herausstellt. Obwohl sich in Vera alles dagegen sträubt im Dunstkreis der eigenen Familie zu ermitteln, bleibt ihr nichts anderes übrig, als das Leben aller Beteiligten genau zu durchleuchten. Schon bald trennt sich die Spreu vom Weizen und auf ihr Bauchgefühl vertrauend, gelingt es ihr nicht nur den Mord aufzuklären …
Fazit
Eine ebenso schrullige wie sympathische Ermittlerin, die mit ihrer unverwechselbaren Art für unterhaltsame Lesestunden sorgt.