WestWell, Helena Weston und Jess Coldwell, eigentlich sollten sie sich hassen, denn ihre Familien tun es. Doch Jess und Helena haben von Anfang an eine bestimmte Anziehung zueinander gespürt und auch, wenn ihre Geschwister einst kein gutes Ende fanden wollen sie doch eine gemeinsame Zukunft kreieren.

Helenas Mission, die Umstände des Todes ihrer Schwester zu klären, zieht sich durch die gesamte WestWell Reihe und in Band 3 kann sie endlich das lang gehütete Geheimnis lüften und den Namen ihrer Schwester reinwaschen. Jess hingegen fühlt sich gefangen zwischen seiner Verbindung zu seiner Familie und seinem Wunsch, sich eine eigene, unabhängige Zukunft (mit Helena) aufzubauen.

Die Autorin Lena Kiefer hat es wieder geschafft eine sehr schöne Atmosphäre zum Reinfühlen zu kreieren und mich mit der Geschichte um Helena und Jess in den Bann zu ziehen. Der Schreibstil war locker, leicht und schön zu verfolgen.

Leider muss ich einige Abzüge geben, da die Story zwar sehr schön aber in jedem der Bücher doch sehr in die Länge gezogen und zu langatmig war. Außerdem war dann doch etwas zu viel künstlich aufgeblähtes Drama in der Story zu finden, das schnell und leicht hätte aus der Welt geschafft werden können.

WestWell ist meiner Meinung nach eine schöne lockere Lektüre für zwischendurch. Es gibt nette Einblicke in die (fiktionale) NewYorker High Society und einiges an gefühlvollen Momenten.

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In den letzten Wochen ich mich auf die Spuren der griechischen Götter begeben und konnten in die tolle Story der Götterfunken Trilogie um Jess und Cayden (Prometheus) abtauchen.

Die Story handelt von Jess, einem führsorglichen und aufgeweckten jungen Mädchen, dass durch Zufall (oder Absicht) in den Wettkampf um Prometheus Sterblichkeit gerät. Im Laufe der drei Bücher durchlebt sie also einiges an (göttlichem) Drama und viel Abenteuer, während sie und Cayden sich unweigerlich ineinander verlieben.

Die Story Idee war mal wieder super klasse und hatte definitiv eine Menge Potential. Leider hat mich die Protagonistin immer mehr verloren, da sie zwar für ihr junges Alter schon recht erwachsen wirkte - da sie sich um ihre Schwester und Mutter kümmert - sich aber gerade in Bezug auf ihr Liebesleben sehr kindisch verhält. Je mehr sie in die Welt der Götter hineingerät, desto mehr überdramatisiert sie aus meiner sicht ihre eigene, eigentlich doch sehr kleine, Leidensrolle, was sie immer unsympathischer werden lässt.

Ärgerlicherweise wächst und entwickelt sich die Beziehung zwischen Cayden und Jess auch nicht wirklich, sondern scheint, trotz der Lebensverändernden Herausforderungen der beiden, stillzustehen. Die Nebencharaktere und auch deren Beziehungen untereinander entwickeln sich hingegen durch alle 3 Bände hinweg super weiter.

Die Trilogie bietet allerdings mal einen recht ungewöhnlichen (und sympathischen) Eindruck der olympischen Götter. Marah Woolf hat hier nämlich viele der den Göttern zugeschriebenen negativen Eigenschaften abgewandelt oder erweitert, sodass man ganz neue Seiten an diesen kennenlernen durfte.

Super spannend war es natürlich, dass man als Leser die ganzen Hintergrundinformationen durch Hermes Berichterstattung bekommen hat (Hermes ist seitdem mein Lieblingsgott und seine Kommentare haben eindeutig Schwung in den Plot gebracht). Bei mir hat das allerdings auch ein bisschen zu Unverständnis gegenüber Jess geführt, war aber insgesamt super aufschlussreich! Ich fand die Reihe ganz gut, nur etwas zäh zu lesen (zum Ende hin definitiv besser) - die späteren Trilogien von Marah gefallen mir um einiges besser 😍

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Und schon habe ich die Vielleicht-Reihe von @carolinwahl_ beendet. Wow, ich habe sie wirklich alle geliebt und dabei so viele Gefühle gemeinsam mit den Charakteren durchlebt. In Band 3 widmet sich die Autorin der Liebesgeschichte von Karla und Henning und es ist Fake Dating! 😍

Karla ist der ungestüme Freigeist der Mädelstruppe aus München und hat ganz klar ein starkes Italienisches Temperament und ihren eigenen Willen. Aber Karla hat auch eine weiche Seite und einfach nur Angst davor verletzt zu werden, wenn Sie sich zu sehr öffnet. Was Sie tatsächlich nicht im geringsten davon abhält so einige unglaubliche Fantsaien in ihrem Kopf durchzuspielen.

In dieser Story von Carolin geht es um die publicity Beziehung zwischen Karla und dem Formel-2 Fahrer Henning. Während sich Henning jedoch sehr gegen eine vereinbarte Beziehung sträubt, so sieht er doch etwas in Karla und macht recht schnell - und zum Glück mit viel Beständigkeit und Nachdruck (weil Karla ihre Gefühle sehr abstreitet) - klar, dass die Sachen zwischen den beiden mehr ist als das, was auf dem Papier festgelegt wird.

Carolin entführt und also mal wieder in eine unglaublich süße, emotionale und hinreißende Liebesgeschichte, die mal wieder einen Bookboyfriend zum verlieben herzaubert 😍

Trotz der tollen Story ist Band 3 für mich jedoch der schwächste Band der ganzen Reihe, da gerade die zweite Hälfte des Buches mit zu viel hin und her, künstliches Drama, das keins war und einigen ärgerlichen Entscheidungen gepickt war. Trotzdem ist Karlas Geschichte für mich wieder eine absolute Leseempfehlung - und das gilt für die ganze Reihe!

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Der Auftakt Empire of Sins and Souls der neuen Romantasy Trilogie von Beril Kehribar hat mich, neben einigen anderen Gefühlen, vor allem verwirrt zurückgelassen 😅

Zoé landet nach ihrer Hinrichtung in Xanthia, direkt vor den Toren der Hölle. Als es so aussieht als könne sie nie wieder in ihr altes Leben zurückkehren macht ihr Graf Alexei jedoch ein Angebot: Im Gegenzug für ihr Leben soll sie für ihn 3 Relikte finden. Schnell findet sie sich dabei jedoch in einem Strudel aus Intrigen, Verwirrung und Gefühlen wieder, die sie zu zerreißen drohen.

Das Buch startet extrem krass. Man landet direkt in der Handlung und hier passiert wirklich so einiges grotesk Brutales und Gruseliges. Durchweg macht sich ein Gefühl der Flucht und Unruhe breit, was von dem Schreibstil toll rübergebracht wird. Dabei ist die Handlung an sich interessant, wenn auch sehr verworren, da man mit der Protagonistin durch das Abenteuer stolpert. Ich konnte aber leider keine Verbindung und Nähe zu ihr aufbauen und ihre Emotionen, Gedanken und Gefühle haben daher zu meiner allgemeinen Verwirrung beigetragen. Für mich war die Story an fielen Stellen auch leider total unrund und ich glaube gerade weil so viel passiert ist und das Buch aber nichtmal 400 Seiten hat wirkte es teilweise sehr gehetzt und eben nicht tief genug. Ich hätte mir gewünscht, dass sich mehr Zeit für Zoé und ihre wirklich wirren Gefühle genommen worden wäre anstatt auf traumatische Erinnerungen direkt mit Spice zu folgen. Trotzdem hat die Reihe sicher noch einige Überraschungen parat, die sich hier in Band 1 definitiv bereits angedeutet haben.

Für mich war das Buch leider eher keine Leseempfehlung. Mir fehlt an vielen Stellen die Tiefe und auch eine Konstante in den Handlungen der Protagonistin. Einen lieben Dank trotzdem an den Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar!

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*Werbung, Rezensionsexemplar

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Wie viele eigene Ideen sollte ein Buch haben oder besser gefragt, wann sind zu viele Inspirationen durch Geschichten anderer Autorinnen zu viel des Guten? Powerless von Lauren Roberts hat mich da ganz schön zum verzweifeln gebracht, denn leider hat die Autorin teilweise doch zu viel wörtliche Inspiration verbaut 🙈

Paedyn lebt mit einer Freundin auf der Straße und hält sich durch Diebstähle über Wasser, denn in ihrer Heimat ist sie nicht nur Teil der Unterschich sondern eigentlich als Gewöhnliche dem Tode geweiht. Durch Zufall wird sie ausgewählt an den jährlichen Säuberungsspielen teilzunehmen und gerät dadurch nicht nur in größte Gefahr, ihr Geheimnis zu verraten sondern begegnet Kai, dem Prinzen und Vollstrecker des Königs.

Lauren Roberts hat einen wirklich schönen und flüssigen Schreibstil (nur manchmal hakelig durch Übersetzungsfehler 😅) und ich bin unflaublich durch diese Geschichte geflogen. Ich habe das Buch durchweg als recht unterhaltsam wahrgenommen, denn die Parallelen zu anderen Fantasybüchern reichten von Namen (einer Köchin Namens Gail), über Szenen (die Spiele und deren Prüfungen) bis hin zu kompletten Handlungskonzepten (die Beziehung zwischen Paedyn und den Prinzenbrüdern). Ja, mir ist klar, dass man irgendwann das Rad nichtehelichen neu erfinden kann aber nachdem sich bereits bei Trial of the Sun Queen oder zuletzt bei High Mountain Court einiges an "Überlappungen" wiedergefunden hat, hat es sich bei Powerless so gehäuft, dass ich es als Hommage an die Originale und teilweise wirklich mit Lachen aufgenommen habe. Denn erzählt war es unglaublich gut und packend, die Charaktere waren spannend und tief, die Ansätze und Erzählstränge wirklich durchdacht (Ok außer das Punktesystem der Spiele und der "Widerstand").

Das Buch und vor allem das Ende haben mich wirklich sehr mitgerissen, weshalb ich auf Band 2 gespannt bin und bete, dass die Autorin hier mehr eigene Ideen umgesetzt hat, denn die Lovestory gegen Ende zeigt ganz klar, dass diese gut und da sind! Danke an Penguin RandomHouse für das Rezensionsexemplar!

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Werbung, Rezensionsexemplar

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