Lonely Summer Days - Rebecca Rivoire ⭐️⭐️/5
Lonely Summer DaysIch glaube ich war noch bei keinem Buch so zerrissen, was die Bewertung angeht, wie bei Lonely Summer Days von Rebecca Rivoire. Das Buch ist auf jeden fall keine leichte Lektüre für zwischendurch sondern ...
Ich glaube ich war noch bei keinem Buch so zerrissen, was die Bewertung angeht, wie bei Lonely Summer Days von Rebecca Rivoire. Das Buch ist auf jeden fall keine leichte Lektüre für zwischendurch sondern behandelt so einige harte, sehr tiefgreifende Themen.
Die Handlung dreht sich um Kate, die nach einem (oder mehreren) traumatisierenden Ereignis und am Ende ihrer Flucht aus ihrer alten Welt, bei ihrer leiblichen Mutter den Sommer verbringt. Hier trifft sie auf Adrian, der ihr als einziger in dieser wirren Zeit Ruhe und Frieden bringen kann, sodass sie die Möglichkeit auf Heilung bekommt.
Ich hatte tatsächlich etwas Probleme reinzukommen, weil am Anfang gefühlt direkt 20 Charaktere da waren, die alle irgendwie verwandt befreundet sind und 2 davon aber später ja ein Paar werden 😅 Auch das Bild zu Kate sowie das zu ihrer Mom Samantha hat sich für mich nur sehr langsam zusammengesetzt. Das war zwar beim Lesen manchmal etwas hinderlich, als Stilmittel der Autorin aber genial, da man genau wie Kates Familie nur Schritt für Schritt die Mauern zur Protagonistin durchbrochen und diese, sowie ihre traumatische Vorgeschichte langsam kennengelernt hat. Die Beziehung zwischen Adrian und Kate war hingegen irgendwie da und obwohl sie plötzlich kam hat sie sich doch natürlich angefühlt.
Das Buch beinhaltet einige triggernde Inhalte und Verhaltens weisen. Manchmal waren die Themen für mich persönlich dabei einfach zu hart an der Grenze, zu hier sollte definitiv sofort ein Therapeut zu Rate gezogen werden. Hin und wieder waren es auch einfach zu viele Sub-Plots, die das Buch unsagbar komplex gemacht haben. Trotz der schweren Themen und der ganzen Namen sind mir die Charaktere nach und nach jedoch trotzdem ans Herz gewachsen. Mein größtes Problem mit der Story war jedoch, dass ich als Leserin, trotz 1st Person Perspektive, außen vor war. Ich konnte mir nie richtig erklären, wieso sie jetzt so handelt und was genau die Beweggründe waren, sodass es zeitweise sehr schwer war bei ihren Gefühlssprüngen mitzukommen.
Insgesamt muss ich sagen, dass mir das Buch zu düster, zu wirr und zu heikel in Bezug auf die triggernden Themen war. Ich persönlich kann es daher leider nicht empfehlen. Bitte achtet auf euch und eure psychische Verfassung und lest euch die Triggerwarnungen genau durch, falls ihr das Buch zur Hand nehmen wollt.
On to the next 💓
*Werbung, Rezensionsexemplar