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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2023

Mystischer Dark Academia Roman

Starling Nights 1
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Eine alte Universität mitten in England, zwei Protagonisten, wovon einer ein dunkles Geheimnis hütet und Gefahren, mit denen niemand gerechnet hat. Die Zutaten des Romans sind wirklich toll und die Stimmung ...

Eine alte Universität mitten in England, zwei Protagonisten, wovon einer ein dunkles Geheimnis hütet und Gefahren, mit denen niemand gerechnet hat. Die Zutaten des Romans sind wirklich toll und die Stimmung auf der Universität Cambridge werden genial eingefangen. Dadurch fühlt man sich sofort im Dark Academia Setting zuhause und kann gut ins Buch einsteigen.

Mabel als Protagonistin widerspricht dem, was man von typischen Cambridge-Studentinnen erwartet. Sie ist Stipendiatin, eher arm und unscheinbar. Im Laufe des Romans legt sie doch eine relative Entwicklung weg vom Mauerblümchen hin. Ihre Art konnte ich meistens nachvollziehen und beim Lesen waren viele Kapitel aus ihrer Sicht geschrieben. Ihr Counterpart Cliff war eine sehr spannende Person und das Geheimnis relativ groß. Das Geheimnis war spannend und ausgeklügelt, aber leider hat mir die Art der Enthüllung und was damit passiert ist, nicht ganz zugesagt. Meiner Ansicht nach hätte man früher enthüllen können und den Showdown besser ausschmücken können.

Die Handlung hat am Anfang einige Zeit gebraucht, bis sie richtig in Fahrt kam. Dann wurde es ziemlich spannend, sie ließ jedoch wieder etwas nach, nachdem das Geheimnis enthüllt wurde. Beim Show-Down hat mir etwas mehr gefehlt. Dieser wirkte leider etwas zu schnell abgehandelt. Obwohl das Setting, die Tropes und die Protagonist
innen relativ cool waren und mir zugesagt haben, hatte die Handlung meiner Ansicht nach ein paar Schwächen. Dennoch waren die Lesestunden in dem Setting ein Genuss und ich würde das Buch, dem ich 3,75 Sterne gebe, weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 20.10.2023

Wendungen, die man so nicht erwartet

Daisy Valentine
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"Daisy Valentine" ist das erste Buch, das ich von Megan McGary lese und es wird wahrscheinlich nicht mein letztes sein. Ich finde ihren Schreibstil sehr spannend. Dadurch, dass sie in der Er-Perspektive ...

"Daisy Valentine" ist das erste Buch, das ich von Megan McGary lese und es wird wahrscheinlich nicht mein letztes sein. Ich finde ihren Schreibstil sehr spannend. Dadurch, dass sie in der Er-Perspektive schreibt, kommen quasi alle Personen zu Wort. Was eine tolle Abwechslung bringt, kann manches Mal jedoch auch verwirrend sein, wenn man gerade im Kopf der einen Person fest verankert ist und plötzlich die Sichtweise wechselt. Nicht immer ist es ganz eindeutig angezeichnet, darum muss man hier besonders genau lesen.

Die Story hat mich wirklich gefesselt. Die Hintergrundgeschichte von Jon hat mich immer wieder überrascht und es bleibt nicht nur bei einer Wendung. Manche Puzzleteile bekommt man schon etwas früher in der Geschichte, aber die große Auflösung kommt erst zum Schluss. Vor allem im letzten Teil der Handlung wird das Buch auch psychologisch interessant. Das Setting und der Handlungsaufbau haben mich wirklich begeistert, aber auch die Protagonisten waren spannend gestaltet. So hatte man eine Vielzahl von unterschiedlichen Charakteren, die jeder etwas Besonderes hatten.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung, wenn man auch dazu sagen muss, dass dieses Buch nichts für schwache Nerven ist und man sich beim Lesen durch den komplexen Handlungsstrang sehr konzentrieren muss. Positiv hervorzuheben ist der Sog, den das Buch entwickeln kann und die Protagonist
innen, die durchwegs spannend und interessant sind.

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Veröffentlicht am 12.10.2023

Süße Love-Story für Zwischendurch

Running Wild - Liebe, Chaos und Alpaka
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Melanie Lane schreibt in ihrem neuen Roman eine wirklich süße Geschichte nieder. Die Haupt-Protagonistinnen sind sehr sympathisch und der Road-Trip hat es in sich. Der Schreibstil ließ mich schnell in ...

Melanie Lane schreibt in ihrem neuen Roman eine wirklich süße Geschichte nieder. Die Haupt-Protagonistinnen sind sehr sympathisch und der Road-Trip hat es in sich. Der Schreibstil ließ mich schnell in die Geschichte abtauchen. Ich habe gut hineingefunden und auch den Anfang sehr interessant gefunden. Der Handlungsverlauf im Groben ist überzeugend und zeigt, wie vielfältig Romance-Bücher seinen können.

Wie eingangs erwähnt, waren die Protagonist
innen wirklich toll. Chess ist eine coole Socke, der so schnell niemand etwas vormachen kann. Ich fand ihre Ansichten und Ideen zumeist sehr witzig und hatte Spaß mit ihr auf die Reise zu gehen. Aber auch Matt hatte einiges in sich, dass mich überzeugt hat. Beide Figuren waren gut konzipiert und konnten einen schnell um den Finger wickeln. Nicht so gut gefallen hat mir jedoch die Dynamik. Am Anfang ist sie relativ feindselig, was ich gut verstehen kann. Dennoch geht mir das Hin-und-Her zu lange und es hat etwas Repetitives beim Lesen. Dennoch passen die beiden gut zueinander und ich konnte relativ gut mitfiebern. Neben diesen Hauptfiguren gibt es noch einige Nebenfiguren, die es in sich haben. Die Eltern von Chess werden von Anfang an unsympathisch dargestellt und die Autorin schafft es, dass man tatsächlich immer mehr Hass auf sie bekommt.

Dieser Hass wird vor allem durch Dinge, die erst spät im Buch kommen aufgelöst. Der Weg zum Ende des Buches führt über einen Roadtrip der beiden Protagonisten, die Chess' Bruder Peter suchen. Dieser Roadtrip ist wirklich witzig und hat viel Potenzial. Das Alpaka, der Hund und die zwei Menschen begeben sich auf eine Reise. Vor allem die Begegnungen mit den Farmbesitzern fand ich toll beschrieben. Diese Nebencharaktere haben das Buch nochmals gut unterstützt.

Wer sich auf eine Reise mit Tier und Mensch begeben will und einige witzige Stunden verbringen will, dem kann ich dieses Buch ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 29.09.2023

Mehr als eine Liebesgeschichte

Coming of Rage | Poetisch-tragischer New Adult mit queerem Slowburn und authentischer Mental-Health-Repräsentation!
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Mit "Coming of Rage" veröffentlicht Sophie Edina ihren ersten Roman. Beim Einstieg in diesen habe ich mir etwas schwer getan. Man wird sofort mitten in die Ausgangslage geworfen, ohne diese so wirklich ...

Mit "Coming of Rage" veröffentlicht Sophie Edina ihren ersten Roman. Beim Einstieg in diesen habe ich mir etwas schwer getan. Man wird sofort mitten in die Ausgangslage geworfen, ohne diese so wirklich vollumfassend zu verstehen. Der Schreibstil ist zwar wundervoll und poetisch, man braucht aber auch hier einige Zeit, um sich daran zu gewöhnen. Sind die ersten Kapitel geschafft, entpuppt sich dieses Buch jedoch als wahres Wunderwerk.

Die Handlung ist relativ simpel geht aber umso tiefer. Vor allem die Ausgangslage und Vergangenheit des Protagonisten Jeremy sind wirklich interessant zu verfolgen. Dabei werden die Abgründe seiner Seele und die mentalen Probleme behandelt, so lernt man diesen Protagonisten wirklich gut kennen und kann seine Taten immer besser nachvollziehen. Vor allem durch die Ich-Perspektive und die langsame Erzählweise wird immer klarer, wie er mit seinen Problemen umgeht. Obwohl die Taten nicht immer auf ersten Anhieb logisch erscheinen, habe ich ihn dennoch sympathisch gefunden. Die zweite Hauptperson Alexander ist auch wirklich toll geschildert. Ich habe ihn von Anfang an wirklich geliebt. Meiner Ansicht nach war er ein ruhiger Charakter, mit wahnsinnig viel Tiefe, wodurch er einen Kontrast zu Jeremy gebildet hat und zugleich ähnlich war. Obwohl er keine Stimme als Ich-Erzähler hatte, hat die Autorin ihn zu Wort kommen lassen. Durch ehrliche Gespräche zwischen den beiden konnte man auch hinter die Kulissen bei Alex blicken. Die Chemie und Dynamik zwischen den beiden war ganz einzigartig und der Slow Burn Trope unglaublich gut umgesetzt.

Für mich war das Buch wirklich gut zu lesen. Man konnte die mentalen Probleme gut nachvollziehen und sich einfühlen, auch wenn man nicht betroffen ist. Mit dem bildgewaltigen und poetischen Schreibstil wurde dies wirklich erleichtert, auch wenn man sich erst in diesen einfinden musste. Für mich ein wirklich gelungener Roman über mentale Gesundheit sowie Bi-Sexualität, die aber einen weit geringeren Anteil eingenommen hat, als anfangs vermutet. Von mir gibt es daher 4,25 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.09.2023

Ein Roman, der so viel mehr kann

Wenn ich uns verliere (Light in the Dark 1)
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Mit diesem Buch hat Antonia Wesseling etwas geschaffen, dass einfach gut zu lesen ist. Das Thema ist nicht einfach und sollte definitiv mehr behandelt werden. Dennoch konnte mich der Schreibstil und die ...

Mit diesem Buch hat Antonia Wesseling etwas geschaffen, dass einfach gut zu lesen ist. Das Thema ist nicht einfach und sollte definitiv mehr behandelt werden. Dennoch konnte mich der Schreibstil und die Art, wie die Geschichte erzählt wird nicht immer so mitreißen, wie ich es mir gewünscht hatte.

Die Protagonisten Maggie und Leo geben wirklich viel her und sind toll gestaltet. Sie sind alles andere als flach und helfen einem schnell, sich in dem Buch zurechtzufinden. Das macht das Buch auch so unglaublich toll zu lesen. Gerade am Anfang habe ich das Buch wahrlich verschlungen und konnte es kaum zu Seite legen. Dennoch gab es für mich aber im letzten Drittel einige Längen und Stellen, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Deshalb war es für mich nicht ganz leicht mich in Maggie hineinzuversetzen. Leos Sichtweise hat hier viel beigetragen, sodass ich zumindest etwas besser damit klarkam. Trotzdem ist die Diagnose und die Art, wie sie beschrieben wird etwas, wodurch versucht wird Einblick in die Krankheit zu geben. Das Gefühl, wie es ist damit zu leben, kann es dennoch nicht ersetzen und so bleibt es für jemanden, der damit noch nicht konfrontiert war unheimlich schwer, hier alles nachzuvollziehen.

Ein großes Pluspunkt gibt es aber für das Nachwort und die Danksagung. Diese beiden haben mir Tränen in die Augen getrieben. Obwohl das Buch mich nicht so berühren konnte, wie ich es mir eigentlich gewünscht habe (und Teil 2 es bereits geschafft hatte), war ich ein großer Fan davon. Von mir gibt es daher eine klare Empfehlung und 4,25 Sterne!

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