Cover-Bild Friends, Lovers and the Big Terrible Thing
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe Life
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 27.10.2023
  • ISBN: 9783404060153
Matthew Perry

Friends, Lovers and the Big Terrible Thing

Die Autobiografie des FRIENDS-Stars - Deutsche Ausgabe
Nina Restemeier (Übersetzer), Wiebke Pilz (Übersetzer), Thomas Gilbert (Übersetzer)

Durch sein Mitwirken in der US-Kultserie FRIENDS erreichte der Schauspieler Matthew Perry Weltruhm. Erstmals erzählt er nun seine eigene außergewöhnliche Geschichte und spricht offen über private Suchtkämpfe und darüber, was sich tatsächlich hinter den Kulissen der erfolgreichsten Sitcom aller Zeiten abspielte. Der TV-Star gewährt tiefe Einblicke in seine langjährige Erkrankung und reflektiert gewohnt humorvoll und selbstkritisch, was die Süchte eines Mannes befeuert hat, dem es an nichts zu mangeln schien. Unerschrocken ehrlich, zutiefst bewegend und urkomisch.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2023

Der Mensch hinter Chandler

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Ich glaube, es gibt kaum Menschen über 40, die in den 90er und 00er Jahren nichts von der Serie „Friends“ gehört haben und ich selbst habe sie sehr gerne gesehen. Nun meldet sich Matthew Perry mit seiner ...

Ich glaube, es gibt kaum Menschen über 40, die in den 90er und 00er Jahren nichts von der Serie „Friends“ gehört haben und ich selbst habe sie sehr gerne gesehen. Nun meldet sich Matthew Perry mit seiner Biographie zurück. Er spielte Chandler und wurde damit zum Weltstar. Ich war sehr gespannt, wer wirklich hinter dem Seriencharakter steckt und wurde von seiner bisherigen Lebensgeschichte gefesselt. Er erzählt schonungslos von seiner Alkohol- und Tablettensucht und „starker Raucher“ wäre in seinem Fall wohl sehr untertrieben gewesen. Perry nimmt kein Blatt vor dem Mund, berichtet über seine Kindheit, seine Beziehungen, seinen verschiedenen Jobs und natürlich auch von seiner Zeit bei „Friends“, die ihn berühmt machte. Im Grunde scheint es ein wunder zu sein, dass er tatsächlich in allen Staffeln mitspielen konnte, denn meistens war er Opfer seiner Süchte und kaum zu etwas zu gebrauchen. Es wird wieder einmal klar, dass kein Geld der Welt hilft, wenn man mental und physisch nicht gesund ist. Selbst die Berühmtheit konnte seine innere Leere nicht füllen, im Gegenteil, sie setzte ihn noch zusätzlich unter Druck. Ich habe großen Respekt davor, wie er seine Geschichte erzählt und auch viel über seine Schattenseiten preis gibt. Nur den groben Seitenhieb auf Keanu Reeves hätte er sich definitiv sparen können, aber wer weiß? Vielleicht war so eine Bemerkung, die weit unter die Gürtellinie ging, seine Art, noch mehr Publicity zu erhalten. Es gibt einen Spruch, der mir während der Lektüre immer wieder durch den Kopf ging: „Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünschst, es könnte in Erfüllung gehen.“ und ich denke, passender könnte diese Aussage in manchen Situationen nicht sein, auch bei Matthew Perry. Als das Buch erschien, war Matthew Perry gerade mal 53 Jahre alt, trocken, von seiner Alkohol- und Nikotinsucht befreit und ich hoffe sehr, dass er diesen Weg weiterhin gehen wird. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung, selbst für Menschen, die mit „Friends“ nichts anfangen können. Denn seine Geschichte ist es wert, erzählt zu werden und vielleicht macht das Werk einigen Mut und Kraft, die ebenso einer Sucht verfallen sind.

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Veröffentlicht am 30.09.2023

Schonungslos und ehrlich

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Matthew Perry nimmt uns in seiner Autobiografie mit auf eine sehr erschreckende Reise - seine Vergangenheit bis heute. Schon im Teenie Alter hatte er den ersten Kontakt mit Alkohol und das hat ihn bis ...

Matthew Perry nimmt uns in seiner Autobiografie mit auf eine sehr erschreckende Reise - seine Vergangenheit bis heute. Schon im Teenie Alter hatte er den ersten Kontakt mit Alkohol und das hat ihn bis vor kurzem auch begleitet in nicht gerade geringen Mengen. Dazu kamen im Laufe der Jahre noch verschiedenste Opioide. Er selbst war nur 2 Jahre seines Lebens wirklich clean. Er war oft in Therapie und Entzugskliniken, die meisten haben nicht lange geholfen wenn überhaupt. Wie hat er es so schön beschrieben - man erkennt anhand seines Gewichtes in Friends ob er gerade Alkohol (mehr Gewicht) oder Opioidabhängig (weniger Gewicht) ist. Ich werde ihn beim rewatchen wohl mit anderen Augen betrachten. Er hat Angst allein zu sein und gleichzeitig vor festen Bindungen was natürlich ein Teufelskreis ist. Seine Familie versucht viel für ihn da zu sein bei seinen ganzen Therapien aber nichts hilft ihm. Das geht so weit, das ihm vor nicht allzu langer Zeit sogar der Darm geplatzt ist und auch hier hat es noch Monate gedauert bis er einsichtig auf sein Leben geblickt hat. Seine Freunde, seine Familie und auch seine damaligen Kollegen haben ihn immer wieder auf seine Krankheit angesprochen. Die Sucht war größer als die Vernunft. Seine Autobiografie erschien 2022, also noch nicht so lange her und man würde ihm wünschen daß er jetzt endlich wie am Ende vom Buch erzählt seinen Weg gefunden hat aus der Sucht. Ich drücke ihm die Daumen. Er nimmt hier kein Blatt vor den Mund und man muss mit der ungeschönten Wahrheit umgehen können. Das ist kein Buch über Friends - die Serie, es ist ein Buch über einen schweren Kampf des Lebens.

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Veröffentlicht am 20.01.2024

Schockierend ehrlich und traurig

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Ich habe die Biografie von Matthew Perry vor allem wegen „Friends“ lesen wollen, ich bin ein großer Fan dieser Serie. Dieser Abschnitt seines Lebens war für ihn wohl auch der Wichtigste und es machte Spaß, ...

Ich habe die Biografie von Matthew Perry vor allem wegen „Friends“ lesen wollen, ich bin ein großer Fan dieser Serie. Dieser Abschnitt seines Lebens war für ihn wohl auch der Wichtigste und es machte Spaß, es mitzuverfolgen.
Das Vorwort von Lisa Kudrow ist sehr rührend und ein sehr gelungener Einstieg ins Buch.
Ab dem folgenden Kapitel übernimmt Matthew selbst das Wort. Er nimmt uns mit auf eine Reise durch sein Leben. Die ersten Jahre bis hin zu seiner Jugend waren dabei sehr interessant, es war spannend seine Entwicklung mitzuverfolgen. Er hatte keinen einfachen Start, hatte nie feste Wurzeln, an denen er sich festhalten konnte. Nach und nach fing er dann an, seine Probleme zunächst im Alkohol zu ertränken, später mit Drogen zu betäuben. Und währenddessen war er permanent auf der Suche nach dem großen Ruhm und der Liebe. Und steht sich letzten Endes immer wieder selbst im Weg. Ab der Mitte des Buches wurde es dann eintönig, die Abfolge war immer die Gleiche: er hat den Ernst der Lage erkannt, machte einen Entzug, hielt eine Zeit lang durch, fand eine Frau an seiner Seite. Diese verließ er aus Angst vor einer Zurückweisung und das zerschmetterte ihn so sehr, dass er wieder zu Alkohol und Drogen griff...und alles wieder von vorn. Und dabei suhlt er sich im Selbstmitleid. Ich hatte ab da große Schwierigkeiten, dem Inhalt zu folgen, er springt sehr oft in der Zeit hin und her, da Entzugsklinik, dort Drogendealer, da wieder ein Job an Land gezogen, andere Entzugsklinik und dazwischen eine zum Scheitern verurteilte Liebe...da rutschte meine persönliche Wertung ganz schnell von 5 auf 2 Sterne runter.
Trotzdem habe ich mich auf 2 ½ Sterne festgelegt, da ich seinen Mut bewundere, dies alles mit uns zu teilen und er niemals jemand anderem die Schuld für seine Probleme gab, im Gegenteil, er war dankbar für all die vielen Menschen, die ihm geholfen haben. Schön war auch, als er seine Berufung gefunden hat, indem er anderen Menschen mit ihrer Sucht helfen konnte.
Ganz schlimm waren die 2 Kommentare zu Keanu Reeves, das war mehr als unter die Gürtellinie!

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