Mit "Cold as Ice", dem Auftakt der "Winter Games"- Reihe begibt sich das Autorenduo Piper Rayne in die Gefielde von Profi-Snowboardern, einem wie ich finde sehr interessantem Sport. Leider stand der Sport nicht im Vordergrund, doch die vorhandenen Szenen waren für eine winterliche Atmosphäre und die bildliche Vorstellung, wie sich so ein Snowboarder fortbewegt, ausreichend genug.
Ich freue mich, dass die beiden Damen sich mit dieser Reihe in eine andere Richtung bewegen, das gefällt mir sehr gut, denn ich finde auch, das sie mit diesem Buch eine Spur ernster sind als üblicherweise, was keinesfalls nachteilig ist, im Gegenteil.

Mia und Grady, die sich seit Kindertagen kennen geraten nach einem folgenschweren Unfall ihres Bruders Brandon [Das könnt ihr in der Kurzgeschichte Iced Out nachlesen] außer Kontakt, doch vier Jahre später sollen sie für die anstehenden Winter Games auf gemeinsame Pressetour gehen. Wie soll das mit so viel Hass, Enttäuschung, Wut, Scham- und Schuldgefühle im Bauch funktionieren ?
Tja nun, das müsst ihr selbst nachlesen.

Mia und Grady sind zwei sehr talentierte Sportler;innen, sympathisch, humorvoll, stark und natürlich sexy. Ihr Bedürfnis nacheinander ist ziemlich schnell spürbar und verstärkt sich mit jedem Moment, den die beiden miteinander verbringen müssen. Neben humorvollen Neckereien und anzüglichen Gedanken und Momenten kommen auch nach und nach die tiefer sitzenden Emotionen zum Vorschein, durch gut gewählte Handlungen, die passend platziert wurden und für ein angenehmes Ende und große Lust auf Band 2 sorgten.

Piper Rayne ist für Geschichten bekannt, die sich nicht großartig mit Dramen befassen und nicht so tief gehen, das man das Gefühl hat auseinanderzubrechen, nein, man darf viel lachen, [Neben]-Charaktere ins Herz schließen, die einen im Sturm erobern und ein Teil von intensivster Leidenschaft sein, die am Ende immer mit einem Happy End besiegelt wird, so auch in diesem Auftakt, der mir viel Spaß und mein Interesse auf die weiteren Bände aufrecht erhalten hat.

Vielen Dank an den Forever Verlag für das über Netgalley Deutschland bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung in keinster Weise!

Mit Doctor Off Limits starten wir in eine neue Reihe von Luise Bay, die für meinen Geschmack mit weniger Erotik belastet ist, als all ihre Bücher zuvor. Das gefällt mir ganz gut, da der Fokus hier auf die beiden ziemlich ehrgeizigen Ärzte Sutton und Jacob liegt. Die beiden Protagonisten sind zielstrebig, ehrgeizig und nichts und niemand solle je zwischen ihrer Karrieren stehen, wäre da nicht diese unvergessliche Nacht, die beide nicht vergessen können, gewesen.
Suttons und Jacobs Anziehung ist gleich vom ersten Moment an greifbar, die sich stets intensiver entwickelnden Gefühle kristallisieren sich nach und nach heraus, besonders in Momenten, an denen die beiden glauben keine Zukunft miteinander haben zu können, denn Sutton ist Assistenzärztin und Jacob ihr Oberarzt, der eine andere leitende Postion anstrebt.
Die beiden könnten unterschiedlicher nicht aufgewachsen und herangewachsen sein, Suttons Schicksal hat mich sehr tief bewegt, ich bewundere ihre Stärke, ihre Power, ihren Fleiß um Ziele zu erreichen, die sie anstrebt , einfach eine ganz tolle Frau.
Das Krankenhausflair gefällt mir als großer "Grey´s Anatomy"-Fan natürlich ganz besonders gut, da hätte ich mir tatsächlich noch ein wenig mehr von gewünscht, ansonsten ist das ganze drumherum ebenfalls gut ausgearbeitet und wie von Louise gewohnt kommt hier Herzlichkeit von Charakteren, alte und neue Bekannte, die man ziemlich schnell ins Herz schließt, auch nicht zu kurz, ganz kurzweilige Momente, die man nichtmal als richtiges Drama bezeichnen kann, die aber dennoch für ein bisschen Wirbel sorgen.

Ich werde definitiv Band 2 lesen, das ist sicher.

Vielen Dank an den LYX Verlag für das über Netgalley Deutschland bereitgestellte Exemplar.

Lang lang ist es her, seit ich ein Buch von Layla Hagen gelesen habe, weshalb für mich auf den ersten Blick klar war, ich muss den Auftakt der Maxwell Brothers definitiv lesen, denn der Trope, generell Reihen, die sich über ganze Familien ziehen mag ich unglaublich gerne und ich mag auch Laylas Schreibstil aus vergangenen Bücher ziemlich, ich fliege da immer nur so durch die Seiten.

Den Aufakt macht Tate Maxwell, ein ziemlich sexy alleinerziehender Vater mit Sinn für Humor und dem Talent Herzen zum schmelzen zu bringen, mit dem, was er sagt, mit dem, was er tut.
Lexi, eine Grundschullehrerin mit einer ziemlich liebevollen und charismatischen Art konnte mich ebenfalls auf Anhieb von sich überzeugen, auch wenn sie manchmal ein ziemlich sprunghaftes Verhalten an den Tag legte.
Ich habe es so gemocht, wie sehr sie Kinder, speziell Paisley, in ihr Herz geschlossen und Dinge getan hat, die man von der eigenen Mutter erwarten würde und das hat mich sehr für dieses neunjährige Mädchen gefreut, sie hat ebenfalls mein Herz gestohlen, genau wie all die Brüder, Cousinen und Eltern, ja einfach alles. Ich habe mich in diesem Miteinander so wohlgefühlt, ich hätte da noch ewig weiterlesen können.

Die Geschichte von Lexi und Tate ist ziemlich kurzweilig, ziemlich amüsant, voll spicy, wenig Dramen, sie sich schnell, ohne großes Aufsehen klären lassen. Man braucht nicht viel nachdenken, kann für eine kurze Zeit einfach abschalten und sich in diese Geschichte fallen lassen.
Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band im kommenden Jahr und hoffe natürlich, das die anderen vier Brüder auch noch ihre Geschichte erzählen dürfen.

Vielen Dank an den Everlove Verlag für das über Netgalley Deutschland bereitgestellte Rezensionsexemplar, dies beinflusst meine Meinung in keinster Weise!

Die Romance Suspence "The Night before" von dem mir bis dato unbekannten Autorinnenduo Ylvie Davis und Mila Meadow sprach mich aufgrund des Tropes, Friends to Lovers auf Anhieb an, i love it! Die Optik ist schlicht, dennoch edel und spiegelt große Themen aus der Geschichte wider.
Der Schreibstil ist wirklich gut. Modern, fließend, locker, verständlich. Die Kapitel endeten meist richtig fies, da konnte man das Buch unmöglich aus der Hand legen.
Die Hauptprotagonisten Cash und Rhys kommen auf Anhieb direkt gut bei mir an. Cash hat ihren Platz in der Welt noch nicht richtig gefunden. Wovor sie flieht, scheint sie selbst nicht richtig zu wissen, außer vielleicht vor ihren wirklichen schlimmen Eltern. Ihre Rastlosigkeit und Schlafprobleme ziehen sie Nacht für Nacht ins Blackbird wo ihre Freunde, die sie liebevoll die Crew nennt, auffängt und ihr Licht spendet. Dann gibts da ja auch noch ihren besten Freund, good Guy Rhys, ihr Anker, ihr Beschützer, ihr Schatten. Auf Rhys ist immer Verlass. Dieser Typ hat mein Herz sowas von gestohlen, ich liebe ihn, sehr!
Cash und Rhys Freundschaft ist so wunderbar harmonisch, die zwei sind absolut Kompatibel miteinander. Ich liebe diese kleinen Herzklopfmomente, wenn Rhys etwas liebevolles sagt und Cash ihre Rastlosigkeit ablegen kann, ich liebe die Neckereien, die einem ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Die Gefühle zwischen den beiden waren von Anfang bis Ende immer unfassbar spürbar, da hat´s überhaupt keine tiefergehende Romantik, das Klassische eben, die auch absolut unpassend gewesen wäre, weil die beiden gar nicht der Typ für sowas sind, waren, gebraucht. Cash und Rhys sind sich immer treu geblieben, das finde ich richtig und wichtig. Rhys ist zwar ein good Guy, aber es trägt auch dominante, dunkle Seiten in sich und diese beiden Parts miteinander zu vereinen ist sicherlich keine einfache Sache. Ich persönlich liebe sowohl good als auch bad Guys und auch, wenn ich gerne mehr bad gesehen hätte, so war das hier nicht das Thema, denn Rhys Rolle in dieser Geschichte ist eine andere, weshalb das so in Ordnung ist.
In der Mitte der Geschichte geriet die Spannung bei mir ein wenig aus dem Takt, weil sich die Charaktere in einem Hamsterrad befanden. Es spielte sich nahezu das Gleiche ab und obwohl ich weiß, das es besonders für Cash so sein muss, weil es ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens ist, dieses Hamsterrad, von dem sie noch nicht weiß, wie dort herauskommen soll, war ich ein wenig betrübt. Mir fehlte tatsächlich ein wenig Action, immerhin ist es doch Romantic Suspense. Doch am Ende muss ich sagen, das Drama war perfekt positioniert und genug um vor lauter Sorge um die Protagonisten kurzzeitig das Atmen einzustellen damit das viel zu schnell schlagende Herz nicht aus der Brust springt. Der Überraschungseffekt war groß. Ich hatte sämtliche Vermutungen, die waren tatsächlich ALLE falsch. Holy Shit, wie soll man denn auch bitte auf SOWAS kommen ? Als eingefleischte Dark Romance Liebhaberin bin ich immer ziemlich glücklich, wenn Ereignisse aufkommen, auf die ich selbst niemals kommen würde, das ist hier total gelungen!
Das Ende im allgemeinen wurde ziemlich gut gelöst und detailliert beschrieben. Hat mir ziemlich gut gefallen, weil da auch noch ein Thema, welches uns viel mehr beschäftigen sollte, zur Sprache kam. Ich bin ziemlich glücklich, welches Ende Cashs und Rhys´ Geschichte genommen hat und bin sehr gespannt auf Band 2, der von Cashs Schwester Elaina und dem Besitzer des Blackbirds, Milo handelt.
Vielen Dank an Ylvie Davis und Mila Meadow, für das im Zuge der Leserunde auf Lovelybooks zur Verfügung gestellte Leseexemplar, es war mir eine Freunde eure Geschichte lesen und meine Gedanken mit euch teilen zu dürfen.

Dear Love I Hate you hat mich aufgrund des Buchtitels schon unglaublich neugierig auf den Inhalt gemacht und da wusste ich noch gar nicht, wovon dieses Buch eigentlich handeln wird. Am Ende machte es der Klappentext dann perfekt, ich entschied mich für dieses Buch, kaufte es und ließ es bis jetzt auf dem SuB und ich habe keine Ahnung wieso. Vielleicht, weil ich aufgrund dieser Briefsache vermutete, das mich dieses Buch so viele Tränen vergießen lassen würde, für die ich noch nicht bereit war. Ich kann es nicht sagen, aber was ich sagen kann, die Geschichte von Aveena und Xavier war überraschend spannend, spicy und ja auch unheimlich tiefgründig, auf diese ich-spüre-jeden- einzelnen-Bruch-den-mein-Herz-erleiden-muss - Art.

Aveena und Xavier, die mit ungewöhnlichen und nie bis selten vorkommenden Namen bereits herausstechen, präsentieren sich wirklich vom ersten Moment an sympathisch und authentisch und obwohl die beiden noch so jung sind, hatte ich zu keinem Zeitpunkt einen Eindruck von Naivität. Ich finde für so junge Jahre und so viele erlebte Schicksalsschläge sind die beiden unglaublich stark, mutig und scheinen zu wissen, was wahre Liebe ist, auch wenn man manchmal das Gegenteil von dem tut, was man eigentlich tun möchte und damit Herzen bricht, im schlimmsten Falle auch sein eigenes. Der Grund, wieso ich Xavier niemals hassen konnte, im Gegenteil, er hat auch mein Herz gebrochen und dafür gesorgt, das mir die ein und andere Träne aus dem Auge rinnt.
Überraschenderweise habe ich auch die Basketballjungs ins Herz geschlossen und bin super froh, das ich da demnächst noch zwei Geschichten begleiten darf auf die ich wirklich super gespannt bin.

Die Thematik der geheimen Geständnisse fand ich unheimlich toll, der moderne, lockere und mit Humor unterlegte Schreibstil der mir bis dato unbekannten Autorin spiegelte sich in den Botschaften wieder, die mich teilweise wirklich zum schmunzeln gebracht haben. Aber auch die tiefgründige Seite kam hervorragend zum Vorschein, mein Herz klopfte öfter als mir lieb war schneller als es sollte.

Die Liebesgeschichte allgemein war schon ziemlich spicy, hätte ich tatsächlich eher nicht erwartet, störte mich allerdings nicht, weil die Protagonisten eben jung sind, da passt das einfach, denn die Handlung und die Herzgefühle, sowie auch das bisschen Drama mit dem die Geschichte ihren Höhepunkt fand, bevor sie dann mit einem kleinen Blick in die Zukunft und auf die nächste Geschichte endete, kamen überhaupt nicht zu kurz.

Dear Love I hate you hat mein schneller schlagendes, gebrochenes und wieder zusammengesetztes Herz gestohlen.