Sehr besonderes Werk
Jakob und der Berg der vergessenen DingeMeinung:
Die Vorstellung von einem Berg voller Plunder und dass man daraus viele fantastische Dinge basteln kann, empfand ich als sehr reizvoll und muss nach dem Durchlesen des Buches wirklich sagen, dass ...
Meinung:
Die Vorstellung von einem Berg voller Plunder und dass man daraus viele fantastische Dinge basteln kann, empfand ich als sehr reizvoll und muss nach dem Durchlesen des Buches wirklich sagen, dass die Autorin Mirjam Oldenhave diesen Punkt wahnsinnig gut umgesetzt hat.
So gibt es beispielsweise richtig coole Erfindungen wie einen Hundeschirm, eine Käseplattenfassung (bestehend aus einem umgekippten Hocker) oder einen Kerzenleuchter (ein umgedrehter Regenschirm). All diese genialen Erfindungen werden sogar dank der Bilder von Illustrator Rick de Haas skizzenhaft dargestellt. So können kleine Bastelfreunde diese gut nachbauen oder sich selbst eigene Kreationen ausdenken. Ich finde, die Fantasie der Kinder wird hier wirklich extrem beflügelt.
Aber auch die Geschichte an sich ist sehr unterhaltsam. Jedoch auch etwas bedrückend. Denn Protagonist Jakob muss mit ansehen wie sein Vater ungerechtfertigterweise ins Gefängnis verfrachtet wird. Ganz auf sich allein gestellt, schlägt Jakob sich durch. Seine Geschichte bietet dabei viele aufbauende und warme Momente, dennoch kommen auch die Trauer und der Verlust nicht zu kurz. Und auch die Geschichte von Nachbarskind Sisi ist traurig. Denn die Eltern von Sisi sind zwar steinreich, jedoch kümmern sie sich so gut wie gar nicht um ihre Tochter.
Am Ende gibt es jedoch ein wundervolles Happy End, das mir ein paar Tränchen in die Augen getrieben hat.
Fazit:
Dieses Buch ist ein sehr besonderes Werk. Bietet es auf der einen Seite durchaus traurige und nachdenklich stimmende Momente. Auf der anderen Seite ist es ein wahres Feuerwerk an genialen Ideen und Erfindungen. Der Fantasie und Kreativität der Leser werden hier definitiv keine Grenzen gesetzt.