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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2023

Ein tödlicher Cocktail

Der Cocktailmörderclub
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Phyllida Bright ermittelt wieder. Die Haushälterin von Agatha Christie ist sehr neugierig und wissbegierig, das Ermitteln liegt ihr im Blut. Bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung bei der überwiegend Krimi ...

Phyllida Bright ermittelt wieder. Die Haushälterin von Agatha Christie ist sehr neugierig und wissbegierig, das Ermitteln liegt ihr im Blut. Bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung bei der überwiegend Krimi Autoren anwesend sind geschieht ein Mord. War es Ehrgeiz der angehenden Autoren oder gab es andere Gründe. Da Phyllida sämtliche Dienstboten der Umgebung kennt und mit jedem reden kann, erfährt sie mehr als die Polizei. Dazu kommt das sie auch auf das Wissen von ihren Kollegen im Haus zurück greifen kann.
Die vornehme, gut aussehende Haushälterin die gleichzeitig eine Freundin von Agatha ist, steht auf dem Kriegsfuß mit dem Butler und dem Chauffeur. Diese kleinen Scharmützel sind das Salz in diesem Krimi. Alles andere, die Art der Ermittlungen, die etwas unterbelichtete Polizei, erinnert an Hercule Poirot, der auch ein großes Vorbild von der Dame ist.
Im Ganzen fühlt man sich in die Bücher von Agatha Christie zurück versetzt. Wenn da nicht zusätzlich dieser Charme und der Wortwitz wäre. Ein kleiner Hund bringt die Dame auf die Palme, dieses Tier gehört dem Chauffeur, so ganz leise entsteht der Eindruck das Haushälterin und Chauffeur auch ein schönes Paar abgeben könnten, wenn sie mal nicht streiten. Aber wie soll das funktionieren, sie hat zwei Katzen und er hat einen Hund. Warten wir das nächste Buch ab oder besser gesagt den nächsten Fall, vielleicht darf dann Bradford mehr als nur Auto fahren.

Veröffentlicht am 20.10.2023

Krimi, Magie und Mythos

Meister der Dschinn (Gewinner des Nebula Award 2021 für Bester Roman & des Hugo Award 2022 für Bester Roman)
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Fatma ist für Verbrechen zuständig die mit Magie begangen wurden. Sie ist selber magisch begabt und hat sich ihre Erfahrung nicht nur angelesen. Das Magie und magische Wesen im Spiel sind wenn sie ungewöhnliche ...

Fatma ist für Verbrechen zuständig die mit Magie begangen wurden. Sie ist selber magisch begabt und hat sich ihre Erfahrung nicht nur angelesen. Das Magie und magische Wesen im Spiel sind wenn sie ungewöhnliche Todesumstände vorfindet ist das klar, auch für die unbedarften Polizisten die sie zur Hilfe rufen. Aber warum, in Ägypten hat man sich im Gegensatz zu anderen Staaten mit den Djinns und anderen magischen Wesen abgefunden und erlaubt ihnen sogar am täglichen Leben teilzuhaben. Es scheint etwas mit einer Figur aus der Vergangenheit zu tun zu haben.
Fatma hat Hilfe von ihrer Freundin und einer neuen Partnerin im Büro, die drei Frauen drehen jeden Stein um und sind schlauer als die Männer in ihrer Umgebung. Das zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch, das die Frauen egal welcher Couleur den Männern immer einen Schritt voraus sind. Das wird auch für eine solche Gesellschaft überraschender Weise akzeptiert.
Die Mischung aus Krimi, ägyptischer Mythologie, Magie und etwas Steampunk ist gelungen, sehr unterhaltsam. Es sind viele Irrwege eingebaut, vor allem die Magie macht diese Hinweise sehr glaubhaft. Am Ende kommt alles ins rechte Gleis und auch die Beziehungen beruflich wie privat machen Lust auf mehr. Denn ein solches Team kann doch nicht ohne Arbeit sein.

Veröffentlicht am 14.10.2023

Anspruchsvoll

Ink Blood Mirror Magic
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Ich habe keine große Erfahrung mit Fantasy Romanen. Ab und zu lese ich sie gern aber sie dürfen nicht so anspruchsvoll sein. In diesem Fall war es für mich anstrengend es zu lesen. Der Prolog war ein interessanter ...

Ich habe keine große Erfahrung mit Fantasy Romanen. Ab und zu lese ich sie gern aber sie dürfen nicht so anspruchsvoll sein. In diesem Fall war es für mich anstrengend es zu lesen. Der Prolog war ein interessanter Einstieg und es endete abrupt Dann der Anfang mit den Frauen in der Antarktis hätte in jedem Roman egal welches Genre stattfinden können. Sehr langsam entwickelte sich die Geschichte wobei dort dann meine Schwierigkeiten entstanden, das Gefühl nicht zu verstehen was wie funktioniert lies mich nicht los. Wie die verschiedenen Personen in Verbindung zueinander standen wurde erst am Ende geklärt. Wer welche Fähigkeiten hat und wer welche Fähigkeiten von anderen braucht um seine eigenen nutzen zu können, das alles war für mich zu hoch. Teilweise brutal erzählt und dann wieder Kuschelkurs, ein Wechselbad der Gefühle beim Lesen.
Am Ende wurde es spannend und ich konnte dem Geschehen auf einmal folgen.
Ich habe das Gefühl da könnte noch mehr kommen aus dieser Art Welt, aber anscheinend ist das nicht geplant. Es war kein Cliffhanger sondern ein passender Schluss. Trotzdem ist der Eindruck entstanden als ob das Thema nicht aus erzählt ist.

Veröffentlicht am 07.10.2023

Nordischer Krimi

Glutspur
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Manchmal tue ich mich am Anfang schwer mit nordischen Krimis oder Thrillern. Hier zog es sich durch das ganze Buch. Mir hat die Wärme des menschlichen Miteinanders gefehlt. Kleine Gesten oder ...

Manchmal tue ich mich am Anfang schwer mit nordischen Krimis oder Thrillern. Hier zog es sich durch das ganze Buch. Mir hat die Wärme des menschlichen Miteinanders gefehlt. Kleine Gesten oder Worte, ein stilles Miteinander. Die Figuren wirkten auf mich alle zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Vor allem die Nebendarsteller hatten gefühlt ein Schild vor sich " bis hier her und nicht weiter. Die Beschreibung des Umfelds wirkte oft düster nicht schön, eher vernachlässigt. Dazu die schwierigen Namen sie es Orte oder Personen.
Es gab zu Anfang sehr viele lose Fäden, jeder für sich war interessant, dann das sehr langsame Zusammenführen, hier entstand ein Strang, ein paar Seiten weiter der nächste. Am Ende des Buchs war daraus ein Zopf geworden.
Das Thema, die einzelnen Elemente waren spannend geschrieben. Warum, Wieso, Weshalb? Die Herangehensweise war anders als in anderen Krimis.
Deshalb bin ich etwas zwiegespalten, will ich noch mehr von der Autorin, insbesondere wenn es Nachfolgerbände mit dieser Ermittlerin gibt, lesen ja oder nein. Ich denke so allmählich es ist eine Gewöhnungsfrage und ich werde mit Abstand dieses Buch noch einmal lesen und dann entscheiden.
Auf alle Fälle, wer gerne nordische Krimis liest, der nicht unbedingt viel Sonne braucht der ist mit diesem Buch auf der richtigen Spur.

Veröffentlicht am 30.09.2023

Schatten der Vergangenheit

Brandtstädter - Ein paar Altlasten zu viel
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Felix verharrt in seiner Trauer um seine Frau, weder ein Auftrag noch seine Freunde schaffen es so richtig zu ihm durch zu dringen. Nur mit dem Pastor wechselt er mehr als ein paar Worte. An der Doppelkopfrunde ...

Felix verharrt in seiner Trauer um seine Frau, weder ein Auftrag noch seine Freunde schaffen es so richtig zu ihm durch zu dringen. Nur mit dem Pastor wechselt er mehr als ein paar Worte. An der Doppelkopfrunde nimmt er auch nur ihm zuliebe teil. Ein neuer Auftrag er soll ein Denkmalsgutachten erstellen, für eine alte Villa die einsam in einem Waldstück steht. Gleich bei der ersten Besichtigung gibt es Ärger. Eine Gruppe Hausbesetzer hat es sich dort gemütlich gemacht. Bei seinen Nachforschungen erfährt Felix mehr über das Haus und seine ehemaligen Bewohner. Da steckt viel Potential für den Geschichtsunterricht darin. Auf einmal interessieren sich eine Menge Leute für das Haus und das darin Leben könnte gefährlich werden.
Die Figuren waren durchweg sympathisch es gab keine die so richtig Böse war. Eine eigenartige Ausgangslage für einen Krimi, aber dadurch lesenswert und unterhaltsam.
Der altmodische Felix trifft auf die schnodderige Trixi. Dazwischen der Pastor der um Ausgleich bemüht ist. Wie sich die Figuren annähern und dann gemeinsam ermitteln. ist humorvoll dargestellt ohne das es albern wirkte. Jeder versuchte die Position des anderen zu verstehen. Ein gelungenes Beispiel für ein gutes Miteinander.
Die Geschichten von damals spielen heute noch eine Rolle, obwohl die meisten die in diesem Roman eine Rolle spielen zu der Zeit Kinder waren oder gar nicht geboren. Dieses Detail macht die Geschichte spannend, denn die Reaktionen sind ungewöhnlich.