Cover-Bild Glutspur
Band 1 der Reihe "Liv-Jensen-Reihe"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 28.09.2023
  • ISBN: 9783492065115
Katrine Engberg

Glutspur

Die Wurzeln des Schmerzes. Der erste Fall für Liv Jensen | Die Bestseller-Sensation aus Dänemark
Hanne Hammer (Übersetzer)

Drei Tote – ein Geheimnis

Der Selbstmord eines Häftlings auf Freigang, der Tod einer Museumsangestellten und ein dreieinhalb Jahre zurückliegender Mord an einem Journalisten – diese Fälle können keine Gemeinsamkeit haben. Oder doch? Die ehemalige Polizistin Liv Jensen, die sich gerade als Privatdetektivin in Kopenhagen selbstständig gemacht hat, versucht genau das herauszufinden. Unterstützung erhält sie dabei von Hannah Leon, einer Krisenpsychologin, die gerade selbst einen Schicksalsschlag erlitten hat, und Nima Ansari, einem iranischen Automechaniker, der in einem der Fälle unter Mordverdacht gerät. Gemeinsam stoßen sie auf eine dunkle Vergangenheit, die jemand unbedingt geheim halten will. Mit allen Mitteln … 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2023

Komplizierte Verstrickungen mit der Vergangenheit.

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Auf mehreren Zeitebenen verlaufen aufklärende, auch historisch interessante Einblendungen: 1943 die Operation Regelbau/Vestervig-Kirche, dann Cold Cases wie die Ermordung des Kulturjournalisten Gert Lange, ...

Auf mehreren Zeitebenen verlaufen aufklärende, auch historisch interessante Einblendungen: 1943 die Operation Regelbau/Vestervig-Kirche, dann Cold Cases wie die Ermordung des Kulturjournalisten Gert Lange, von Penelope Leon und der Selbstmord von Daniel Leon vor mehr als drei Jahren. Verstrickt sind all diese Fälle mit einem aktuellen Frauenmord. Insgesamt entsteht ein kompliziertes Puzzle mit sehr vielen Beteiligten. Die Figuren sind detailliert in ihrer jeweils besonderen Eigenart beschrieben wie z.B. Daniel, Hannahs Zwillingsbruder, an einer bipolaren Störung leidend, wegen offenbarer Ermordung seiner Ex-Frau Penelope im Gefängnis, schreibt einen Abschiedsbrief aus Bibelversen auf Aramäisch. Auch die landschaftlichen Beschreibungen und Besonderheiten rund um Thy, Westjütland gefallen. Die Privatdetektivin Liv kommt menschlich sympathisch rüber.

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Veröffentlicht am 01.10.2023

Die Privatdektivin

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Liv Jensen hat die Ausbildung bei der Polizei durchlaufen. Im Moment aber baut sie sich eine Existenz als Privatdetektivin auf. Deshalb zieht sie auch nach Kopenhagen. Sie findet Unterschlupf bei Hannah ...

Liv Jensen hat die Ausbildung bei der Polizei durchlaufen. Im Moment aber baut sie sich eine Existenz als Privatdetektivin auf. Deshalb zieht sie auch nach Kopenhagen. Sie findet Unterschlupf bei Hannah und deren Vater, die einen Verlust zu verkraften haben und für die etwas frischer Wind im Hans nicht das Schlechteste ist. Für ihren ehemaligen Chef übernimmt sie Nachforschungen in einem Cold Case, bei dem ein Journalist umgebracht wurde. Die Hintergründe der Tat konnten ne richtig geklärt werden und ein Täter nicht ausfindig gemacht werden. Tatsächlich findet Liz ein paar neue Ansätze. Petter, der vormalige Kollege, ermittelt derweil in einem Mord an einer Frau, die in einem Museum gearbeitet hat.

Der erste Fall für Liv Jensen. Eine ganz neue Ermittlerin, die ihre Karriere bei der Polizei erstmal für beendet erklärt hat, die aber doch gerne wieder dazu gehören möchte. Ihr Wunsch, dass sie auch Aufträge für die Polizei übernehmen könnte, um sich wieder ins Gespräch zu bringen, erfüllt sich zwar, doch ein riesiges Honorar bringt das nicht. Aber Livs Interesse an dem Fall ist schnell geweckt, ihr Gefühl sagt ihr, dass da noch nicht alles ans Licht gekommen ist. Hannah, die als Psychologin gerade im Krankenstand ist, bietet als Vermieterin und als kluge Frau immer mal ein Gespräch.

Mit Neugier geht man an diesen ersten Band einer Reihe, zumindest wenn man sich vorher mit den alten Ermittlerhasen angefreundet hatte. Liv Jensen hat ein paar Ecken und Kanten und nicht alles offenbart sie gleich zu Beginn, dennoch wird sie schnell sympathisch. Der Hintergrund zu dem Fall erschließt sich auch durch ein Interview mit der Autorin, in der sie ein paar Einblicke gibt. Gerade zu Beginn kommt dieser fesselnde Hintergrund etwas zu kurz. Je weiter die Nachforschungen gedeihen, desto mehr ist man gepackt. Die Geschichte hat es wirklich in sich und mit Liv Jensen ist eine vielschichtige Ermittlerin gelungen, auf deren weitere Entwicklung man gespannt sein darf.

Und noch etwas, hat man sich im Vorfeld mit einer Online-Leseprobe beschäftigt und bekommt dann das Buch geschickt, gibt es beim Auspacken einen echten Aha-Moment. Die besondere haptische Gestaltung des Covers gibt dem Buch etwas Besonderes. Man möchte es immer wieder erfühlen, so ähnlich wie man sich Liv nach und nach erfühlt hat.

Veröffentlicht am 01.10.2023

Fesselnder Auftaktband um die dänische Ermittlerin Liv Jensen

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Drei Tote, drei Protagonisten und – auch wenn es lange nicht sichtbar ist - ein Geheimnis. Was verbindet Liv, Hannah und Nima? Was haben die drei Toten miteinander zu tun? Lange kann ich mir keinen Reim ...

Drei Tote, drei Protagonisten und – auch wenn es lange nicht sichtbar ist - ein Geheimnis. Was verbindet Liv, Hannah und Nima? Was haben die drei Toten miteinander zu tun? Lange kann ich mir keinen Reim auf all diese Fragen machen, bringe weder Fakten noch Personen in Einklang und genau diese Ratlosigkeit erzeugt viel Spannung.

„Jeder ist vor etwas auf der Flucht. Manche in erster Linie vor sich selbst.“

Liv arbeitet als Privatdetektivin, wäre aber gerne wieder bei der Mordkommission. Ihr guter Freund und ehemaliger Kollege Petter von der Kopenhagener Polizei bittet sie in einem Cold Case um Mithilfe und natürlich nimmt sie an. Die Ermordung eines Journalisten liegt schon drei Jahre zurück, die damaligen Ermittlungen führten ins Nichts. Liv recherchiert gründlich, sie kommt hinter so manches Geheimnis und sollte sie zur Aufklärung des Falles beitragen, steigen ihre Chancen auf Rückkehr in den Polizeidienst.

Hannah und ihr Vater Jan betrauern den Tod ihres Bruders bzw. seines Sohnes. Wie kam es zu seinem Suizid? Die Hintergründe sind nur auf den ersten Blick klar, viel zu schnell wurde er abgestempelt, Hannahs Recherche geht tief, für so manchen zu tief.

Als in Nimas Umfeld ein Mord geschieht, gerät er automatisch ins Zentrum der Ermittlungen, denn als ehemaliger Iran-Flüchtling gilt er schon mal von vornherein als verdächtig.

Um diese drei so unterschiedlichen Personen rankt sich die „Glutspur“ - „Die Wurzeln des Schmerzes“ ist der erste Fall für Liv Jensen. Katrine Engberg versteht es, die Spannung hoch zu halten, ihre Charaktere sind allesamt glaubhaft dargestellt. Liv ist eine emsige, fleißige Arbeiterin. Warum sie ihre Anstellung bei der Polizei zugunsten ihrer Detektei aufgegeben hat, ist noch unklar. Die nächsten Bände werden dies sukzessive preisgeben, zumindest erwarte ich dies. Auch Hannah und Nima sind authentisch, jeder einzelne hat seine Eigenheiten, hat Ecken und Kanten, hat seine Grenzen.

Neben den drei Mordfällen geht es zurück in eine allzu dunkle Vergangenheit während der Zeit der Nationalsozialisten und lange ist nicht ersichtlich, was dies mit dem Heute zu tun hat. Es ist zwar der erste Liv Jensen-Krimi und viel ist von ihr und ihrer akribischen Arbeit zu lesen, jedoch kommen auch Hannah und Nima nicht zu kurz. Von ihren Nachforschungen lese ich im Wechsel und – wie es sich für einen soliden, einen spannungsreichen Krimi gehört – schwenkt die Erzählung immer dann zum Nächsten, wenn es gefühlt zu einem Fortschritt, vielleicht sogar zu einem Durchbruch kommen könnte. Jeder einzelne Handlungsstrang steht lange für sich alleine, doch sie verzahnen sich, die Verbindung der drei Morde, die nicht alle zur gleichen Zeit geschehen sind, verknüpfen sich letztendlich gut nachvollziehbar miteinander.

Nun bin ich gespannt, was die nächste „Glutspur“ zu bieten hat. Der erste Fall für Liv Jansen hat mich gut unterhalten, auf ihren nächsten Fall freue ich mich schon.

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Veröffentlicht am 01.10.2023

Spannender Auftakt!

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Die ehemalige Polizistin Liv Jensen hat sich als Privatdetektivin in Kopenhagen selbstständig gemacht. Ein ehemaliger Kollege bittet sie darum, sich einen alten, bisher ungelösten Fall anzusehen, um neue ...

Die ehemalige Polizistin Liv Jensen hat sich als Privatdetektivin in Kopenhagen selbstständig gemacht. Ein ehemaliger Kollege bittet sie darum, sich einen alten, bisher ungelösten Fall anzusehen, um neue Ansätze zu finden. Zur gleichen Zeit versucht die Krisenpsychologin Hannah Leon den Selbstmord ihres Bruders zu verarbeiten, währenddessen Automechaniker Nima unter Mordverdacht gerät...

"Glutspur" ist der Auftakt zu einer neuen Krimireihe, in der Liv Jensen ermittelt. Die Handlung wird aus wechselnden Perspektiven betrachtet. Abwechselnd stehen Liv Jensen, Hannah Leon und Nima Ansari im Zentrum der Ereignisse. Außerdem gibt es immer wieder Rückblicke in die 1940er Jahre. Hier beobachtet man, wie sich die Lage jüdischer Dänen immer weiter zuspitzt, bis sie sich dazu entschließen, das Land zu verlassen. 

Zunächst verlaufen die Handlungsstränge parallel zueinander. Man ahnt nicht, wie sich die unterschiedlichen Perspektiven verknüpfen könnten. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar. Die Protagonisten werden gekonnt eingeführt, wodurch man alle Charaktere vor Augen hat und problemlos zuordnen kann. Trotz der unterschiedlichen Blickwinkel, fällt es leicht, die Übersicht zu behalten. 

Livs Ermittlungen wirken authentisch. Man beobachtet gespannt, die Spuren, die sie zusammenträgt und wird dazu angeregt, eigene Überlegungen anzustellen. Doch der Fall ist nicht so leicht zu durchschauen. Man weiß nicht, wem man glauben oder vertrauen kann. Das macht einen großen Reiz der Handlung aus, denn so gerät man früh in den Sog der Ermittlungen. Haupt- und Nebenhandlungen ergänzen sich perfekt. Man erfährt einiges über die Protagonisten, hat aber keinen Moment das Gefühl, dass sich die Kriminalhandlung in Nebensächlichkeiten verliert. Im Gegenteil, denn die Charaktere wirken so nahbarer. Man fiebert mit ihnen mit und verfolgt gespannt das Geschehen. Zum Ende hin laufen alle Handlungsfäden schlüssig zusammen und gipfeln in einem hochspannenden Finale. 

Ein spannender Auftakt, bei dem man dazu angeregt wird, eigene Überlegungen anzustellen. 

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Veröffentlicht am 29.09.2023

Interessante neue Reihe

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Katrine Engberg kenne ich von ihren vorigen Büchern, die mir sehr gut gefallen haben, und so wollte ich auch die neue Reihe gern lesen.
Die Hauptperson Liv Jensen war Ermittlerin in Nordjütland und dort ...

Katrine Engberg kenne ich von ihren vorigen Büchern, die mir sehr gut gefallen haben, und so wollte ich auch die neue Reihe gern lesen.
Die Hauptperson Liv Jensen war Ermittlerin in Nordjütland und dort ist etwas vorgefallen, was mit einem Kollegen zusammenhängt, aber man erfährt nicht viel darüber. Nach diesem Ereignis will sie zurück nach Kopenhagen in den Polizeidienst, muss sich aber erst einmal als Privatermittlerin durchschlagen, bis sie dort eine Chance bekommt. Ihr ehemaliger Chef vertraut ihr einen alten Fall an, der schon eingestellt wurde, und will sie damit ihre Fähigkeiten beweisen lassen. Vor drei Jahren wurde ein Journalist ermordet, seine Frau geriet unter Verdacht, aber es gab keine Beweise. Liv muss weit in die Vergangenheit zurück gehen, um einen Ansatz zu finden.
Mir haben besonders die interessant beschriebenen Personen gut gefallen. Nicht nur Liv ist ein vielschichtiger Mensch, auch die Nebenfiguren sind hervorragend gezeichnet und spannend. Immer wieder geht Engberg zurück in die Vergangenheit der Personen, sie alle haben ihr Päckchen zu tragen und kämpfen mit den Dämonen der vergangenen Jahre.
Das alles liest sich sehr spannend und flüssig und hat mich sehr beeindruckt. Ein guter Anfang für die neue Reihe!
Einen Punktabzug gibt es allerdings für die Übersetzung. Wurde die von ChatGPT gemacht? Immer wieder sind mir schiefe Bilder und falsch übersetzte Worte aufgefallen. Auf Seite 286 z.B. steht ".. schob sie fast zwei Stunden farbige Ikonen...", das waren aber sicher Icons und nicht griechische Kirchenbilder! Oder Seite 403: "...musste er an seine Freisprechung glauben...". Freisprechung gibt es für Handwerker, aber nicht im Knast, es muss sicher "Freilassung" oder "Freispruch" heißen. Solche Fehler gibt es an vielen Stellen. Da hat wohl niemand gegengelesen....

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