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Veröffentlicht am 03.01.2024

Für mich ein Stück stärker als Band 1

Moonlight Sword 2: Schicksalskuss
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Mir hat der erste Teil aus dieser Dilogie schon sehr gefallen, weil ich die Idee dahinter sehr möchte und auch die Umsetzung viel versprechend war. Obwohl es mir durch fehlende Komplexität an etwas gefehlt ...

Mir hat der erste Teil aus dieser Dilogie schon sehr gefallen, weil ich die Idee dahinter sehr möchte und auch die Umsetzung viel versprechend war. Obwohl es mir durch fehlende Komplexität an etwas gefehlt hat, wollte ich trotzdem wissen, wie es mit Delmira und Varyan ausgeht und für mich setzt die Geschichte mit dem zweiten Teil nochmal eins drauf, weswegen ich sehr froh bin, weitergelesen zu haben.

Band 2 steigt ohne umschweifen in die Geschichte genau dort ein, wo der Vorgänger aufgehört hat. Obwohl Band 1 für mich schon etwas länger her war und ich nicht mehr alles genau im Kopf hatte, habe ich super schnell und ich einfach in die Geschichte zurückgefunden. Mir viel es nicht schwer, die gleiche Nähe zu den Figuren aufzubauen, wie ich sie im ersten Band verspürt habe, weswegen ich das Buch auch schon früh nicht mehr aus der Hand legen konnte. Eigentlich trifft bei Band 2 alles genauso zu, wie es schon in Band 1 war. Es findet sich eine tolle, wenn auch recht einfach gehaltene Welt, facettenreiche Figuren, die ein starkes auftreten haben und ein Schreibstil, durch den man schnell durch die Seiten kommt und auch bei der Gestaltung keine wünsche offen bleiben.

Wie erwähnt, hat mir beim Vorgänger ein bisschen die Komplexität gefehlt und auch hier merkt man das gerade zu Anfang ein wenig. Man weiß als Leser recht lange, wohin die Reise zunächst gehen wird und ich hatte auch schon die ein oder andere Befürchtung, die sich nach und nach auch als wahr herausgestellt hat. Dadurch hat der Spannungsbogen für mich zwischen durch etwas gefehlt. Das konnte die Autorin aber mit den Figuren und der angenehmen Atmosphäre ein Stück wieder wett machen.

Die Beziehung zwischen Delmira und Varyan hat sich schon in Band 1 sehr entwickelt, wodurch es in diesem Teil mehr darum ging, die Gefühle der beiden zu vertiefen und das hat mir gut gefallen. Die humorvollen Dialoge, die mir so gut gefallen haben, wurden hier ein wenig abgelöst und auch so lag der Fokus irgendwie allgemein nicht mehr ganz so sehr auf zweisame Momente, was mir beim Lesen aber nicht negativ aufgefallen ist, denn es passiert immer irgendwas anders und es gibt Situationen, die die beiden trotzdem zusammen meistern müssen. Natürlich hatten die beiden aber trotzdem noch ihre Zeit für sich.

Irgendwann nimmt die Geschichte aber eine andere Wendung und dann warten auch unerwartete Überraschungen und Auflösungen, die der ganzen Story nochmal einiges an Fahrt geben. Es gibt Ereignisse und Handlungen die sich für mich deutlicher von der vorherigen Story abheben und so wirklich nochmal Spannung aufbauen können. Ich habe mit den Figuren immer mehr mit gefiebert und habe mir auch schon früh Gedanken darüber gemacht, wie die ganze Geschichte den zum Ende geführt wird und egal was ich mir ausgemalt habe, an das wirkliche Ende sind meine Gedanken nie heran gekommen. Es wartet eine Achterbahn der Gefühle und auch wenn das Ende nicht so ist, wie ich es erwartet hätte und sich mein Herz nicht entscheiden konnte, ob es glücklich oder traurig sein soll, hat sich Asuka Lionera einfach das perfekt Ende für die Geschichte überlegt.

Fazit:

Ein tolle und für mich vor allem sehr gelungener Abschluss eine einzigartigen Dilogie. Ich mochte die Idee bis zum Schluss und das Ende hat mir sehr gefallen. Für mich war Band 2 nochmal spannender als Band 1, wobei beide Teile aber auch unterschiedliche Schwerpunkte setzten, wodurch es aber auch nie langweilig und eintönig wird. Als Highlight hat mir zwar noch etwas gefehlt, aber mit 4,5 Sterne für Band 2 kann ich die Dilogie trotzdem sehr empfehlen!

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Veröffentlicht am 16.12.2023

Ganz tolle Enemies to Lovers Geschichte mit einer authentischen Entwicklung

Dry my Tears
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Nach der Geschichte von Amy und Nathan habe ich mich schon sehr auf Tess und Jack gefreut, bei denen schon in Band 1 die Fetzten geflogen sind. Ich war sehr gespannt auf die Entwicklung der beiden und ...

Nach der Geschichte von Amy und Nathan habe ich mich schon sehr auf Tess und Jack gefreut, bei denen schon in Band 1 die Fetzten geflogen sind. Ich war sehr gespannt auf die Entwicklung der beiden und was sie noch bereit halten.

Band 2 startet eigentlich Übergangslos von Band 1 und stellt für Tess und Jack schnell alles auf den Kopf. Nach dem schweren Unfall von Jack verändert sich nicht nur für ihn sehr viel, auch Tess muss sich auf Veränderungen einstellen, welche die beiden am liebsten entgehen möchten. Ich mochte die Dynamik der beiden sehr gerne, denn auch, wenn die beiden sich schon früh nicht wirklich zu mögen scheinen, passen die Kabbeleien sehr gut zu dem jeweiligen Charakter der beiden. Ich fand es dabei an keinem Punkt überzogen, denn die Streitereien begründen sich eher auf unrelevantere Situationen, wobei es aber auch nie unnötig und überflüssig wird. Für mich wurde einfach ein sehr schönes Gleichgewicht erreicht. Die Autorin wird aber auch der Entwicklung der Gefühle mehr als gerecht. Denn die Gefühle sind nicht plötzlich einfach da, sondern begründen sich auf eine greifbare und nachvollziehbare Entwicklung. Dabei wählt die Autorin richtige und gut platzierte Szenen, die alles in eine richtige Richtung bringen. Tess und Jack zeigen mit jedem Kapitel viel mehr Tiefe und lassen auch den jeweils anderen neue Seiten von sich sehen. Ich fand die Geschichte zwischen den beiden sehr authentisch und hätte mir an der Stelle keine Veränderungen gewünscht.

Christina Ellis hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der sowohl gut zu der Geschichte passt, als auch leicht zu lesen ist. Auch in Band 2 haben ich mich sehr wohl zwischen den Seiten gefühlt und habe die Figuren gerne bei ihren Gedanken verfolgt. Erzählt wird es aus der Sicht von Tess und Jack und auch wenn es dadurch manchmal zu ein paar leichten Überschneidungen kommt, fand ich diese nie mühselig oder überflüssig. Dabei haben mir die Wechsel immer gut gefallen und ich habe mich immer wieder aufs neue gefreut, wieder etwas aus der anderen Sicht zu lesen. Tess und Jack haben etwas wofür sie sich einsetzten und das innen sehr wichtig ist, wodurch sich eine schöne Gemeinsamkeit findet.

Mir hat die Umsetzung wirklich gut gefallen und die Autorin wird der Geschichte von Tess und Jack mehr als gerecht. Trotzdem konnte es mich nicht so ganz begeistern wie Band 1 und hat für mich zum Ende hin ein klein wenig abgenommen. Die Geschichte endet nicht einfach nur damit, dass die beiden zu einander gefunden haben. Zum Ende wartet noch eine kleine Herausforderung auf die beiden und die konnte mich nicht so recht für sich gewinnen. Ich verstehe die Richtung und sie kommt auch nicht von irgendwo her, aber so richtig meins war es dann leider nicht. Das ist für mich aber trotzdem kein Grund, dieses Buch nicht zu empfehlen, denn ich habe es auch an der Stelle noch gerne gelesen. Rundum kann das Buch also sehr überzeugen und für mich verdient es aufjedenfall 4.5 Sterne!

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Veröffentlicht am 07.10.2023

Cliffworth Academy, zwischen Rivalität und Liebe

Cliffworth Academy – Between Lies and Love
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Begebt euch zur Cliffworth Academy und kämpf zusammen mit Vada und Macy um einen der heißbegehrten Stipendien für die University. Es wird spannend und geheimnisvoll, mit einer aufbauenden Beziehung, die ...

Begebt euch zur Cliffworth Academy und kämpf zusammen mit Vada und Macy um einen der heißbegehrten Stipendien für die University. Es wird spannend und geheimnisvoll, mit einer aufbauenden Beziehung, die unter keinem guten Stern steht.

Der Einstieg erfolgt ohne umschweifen und man findet sich direkt mit Vada und Macy an der Cliffworth Academy wieder und das Sommerprogramm startet direkt. Mit dem Schreibstil hatte ich keine Probleme in die Geschichte zu finden und bin schnell durch die Seiten gekommen. Es findet sich ein spannender Aufbau, rund um die Academy und den Absolventinnen, die in zwei Gruppen gegeneinander antreten müssen. Es wird eine düstere Atmosphäre geschaffen und schnell waren bei mir die Nerven fast durchgängig gespannt, genau wie bei den Protagonistinnen auch. Mir hat die Idee sehr gefallen und auch die Umsetzung wird der Idee alle Male gerecht. Die Cliffworth Academy hat etwas an sich, was mich schnell in seinen Bann schlagen konnte und ich habe mich immer wieder aufs neue sehr gerne zwischen die Mauen begeben.

Obwohl man auf einige Figuren trifft, stehen Vada und Macy ganz klar im Vordergrund. Die Geschichte wird mit abwechselnden Perspektiven zwischen den beiden erzählt, wodurch es ein gutes Gleichgewicht mit den beiden gibt. Vada und Macy haben beide das gleiche Ziel und müssen sich zudem schnell den gleichen Gefühlen einander gegenüber stellen. Mir hat es bei den beiden sehr gut gefallen, dass sie für ihre Sache kämpfen, das aber nicht auf kosten anderer austragen und lieber mit ihrem eigenen können überzeugen möchten. Die beiden bringen unterschiedliche Vergangenheiten mit, die sich unterschiedlich in der Geschichte widerspiegeln, wobei beide bis zum Schluss spannend bleiben. Mit den gemeinsamen Szenen und der Dynamik zwischen ihnen beiden, konnten sie die ganze Situation und Atmosphäre greifbar auflockern und ich konnte mit den beiden für eine kurze Zeit die angespannte Stimmung vergessen. Es ist ein Wechselbad der Gefühle, den während es auf der einen Seite die Rivalität zwischen den beiden gibt, kommt die Anziehung nicht zur kurz.

Mir hat die Idee und die Umsetzung von Vada und Macy wirklich gefallen und der Autorin gelingt es sehr gut, ein Gleichgewicht rein zu bringen. Dennoch konnte mich die Geschichte nicht gänzlich überzeugen. Neben den beiden gibt es noch 12 weitere Mitstreiter*innen, die eine wichtige Rolle spielen und unterschiedlich viel Platz in der Geschichte einnehmen. Für mich waren es bis zum Schluss etwas zu viele Figuren, so dass ich nicht nur einmal durcheinander gekommen bin. Ein paar Figuren ähneln sich mit ihrem Verhalten und den Äußerungen recht stark, was es für mich nicht weniger schwer gemacht hat. Mit dem Umfang der Geschichte verliert sich der Fokus auf Vada und Macy für mich manchmal etwas zu stark. Auf der anderen Seite haben die beiden in dem Gruppengefüge wieder sehr viel Aufmerksamkeit bekommen und die Konflikte, die es gibt, hängen immer irgendwie mit den beiden zusammen und nur deutlich schwächer mit den anderen Figuren. Ich konnte mich dadurch nicht so in die Geschichte fallen lassen, wie ich es mir gewünscht hätte.

Abgeschlossen wird die Geschichte mit einem passend, wenn auch für mich in Teilen etwas vorhersehbaren Ende, dass durchaus aber auch die ein oder andere Überraschung bereit hält. Ich mochte die Cliffworth Academy sehr gerne und Vada und Macy sind zwei sehr tolle Protagonisten, die ich bis zum Schluss gerne verfolgt habe. Auch wenn es für mich persönlich an der ein oder anderen Stelle etwas gehangen hat, kann ich die spannende Geschichte mit Tempo und Tiefe aufjedenfall empfehlen!

4,5 Sterne⭐

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Veröffentlicht am 01.10.2023

Spannende Lesestunden zwischen Wein und Tod

Ein tödlicher Jahrgang
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Begebt euch nach Wachau zwischen die Weinreben und dem Tod des Winzers Markus Haller, welcher einige Geheimnisse verbirgt. Lou Conrad hat dem Ermittlerleben den Rücken gekehrt und geht voll und ganz mit ...

Begebt euch nach Wachau zwischen die Weinreben und dem Tod des Winzers Markus Haller, welcher einige Geheimnisse verbirgt. Lou Conrad hat dem Ermittlerleben den Rücken gekehrt und geht voll und ganz mit ihrem Feinkostgeschäft auf. Doch so ganz kann sie ihre Vergangenheit nicht hinter sich lassen und sie macht sich auf die Jagd nach der Wahrheit in ihrem Heimatort.

Mit dem Buch trifft man auch eine wunderschöne Atmosphäre, die mit Informationen rund um die Weinberge punkten kann und dazu typische Ausdrucksweisen der Einheimischen abgerundet wird. Beschattet wird das ganze durch den Tod von Winzer Markus Haller, bei dem schnell klar wird, dass es kein Unfall war. Es findet sich eine tolle Mischung mit dem österreichischen Setting auf der einen und dem spannungsgeladenen Krimi auf der anderen Seite, die sich sehr schön ergänzen. Es werden einige Einblicke rund um Weine gegeben, aber auch die unterschiedliche Sorten werden auf eine interessante Weise eingebaut. Ich habe mich in der Wachau vom ersten Moment an sehr wohlgefühlt und für mich konnte die Autorin mit dem Setting, aber auch vorallem der Gestaltung aufjedenfall punkten.

Lou Conrad war mir direkt sympathisch. Mir hat es gut gefallen, dass sie eine ermittlerische Vergangenheit hat, mit ihrem Feinkostladen aber total aufgeht und trotzdem auch von der Wahrheit angezogen wird. Sie überstürzt nichts, hat ein eher ruhigeres auftreten, lässt sich von ihren Zielen aber auch nicht abbringen. Für mich hat sie sehr gut in die eher ruhigere, wenn auch nicht weniger spannende Geschichte und vorallem in das Setting gepasst.

Für mich waren die Ermittlungen durchweg spannend. Es baut sich nach und nach ein immer größeres Geflecht an Geheimnissen auf, die aufgedeckt werden und man fragt sich, wie alles zusammen hängt und was am Ende wirklich zu der Wahrheit führt. Dabei spielt die Thematik rund um die Weinherstellung und -sorten eine wichtige Rolle für die Geschehnisse, was den Kimi schön abrundet und interessant hält. Allgemein findet sich eine sehr angenehmes Tempo, bei dem neue Informationen in einem Abstand eingebaut werden, dass keine Langweile aufkommt. Obwohl die Entwicklungen immer ein gutes Stück greifbar blieben und auch keine allzu großen Überraschungen bereit halten, hab ich bis zum Schluss im dunkeln getappt, fand die Auflösung aber auch dementsprechend sehr passend. Es bleibt bis zum Schluss eine gute Spannung aufrecht, was die Autorin in alle Aspekte sehr gut einbauen kann.

Fazit:

Ein toller Krimi, der nicht nur mit dem Wissen den Wein betreffend punkten kann, sondern auch ein tolles Setting, sympathische Figuren und einen spannenden Verlauf bietet. Es wird nie langweilig und beim Lesen findet sich eigentlich immer ein Punkt, der zum Weiterlesen animiert. Sehr lesenswert und spannend, wenn auch nicht unbedingt ein Highlight. Es hält was es verspricht und spannende Lesestunden gibt es gewiss.

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Veröffentlicht am 18.09.2023

Wieder eine ganz tolle Geschichte!

Love Made of Diamonds
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Meinung:

Mit dem ersten Teil aus ihrer Trilogie hat mich Fam Schaper durchweg überzeugen können und ich habe mich riesig auf die Fortsetzung gefreut. In diesem Teil geht es um Stella, die im ersten Teil ...

Meinung:

Mit dem ersten Teil aus ihrer Trilogie hat mich Fam Schaper durchweg überzeugen können und ich habe mich riesig auf die Fortsetzung gefreut. In diesem Teil geht es um Stella, die im ersten Teil zwar auch irgendwie eine Rolle gespielt hat, aber keine Auftritt hatte, da sie nach dem Flugzeugabsturz ihres Bruders aus München geflüchtet ist. Wegen einem Notfall muss sie jedoch zurück und trifft dabei auf Matt, den sie als Teil ihres Lebens in München zurückgelassen hat.

Wer schon ein Buch der Autorin gelesen hat, der wird auf eine gewohnte Gestaltung treffen und einen Schreibstil, der die Leser*innen auf eine sehr angenehme Weise empfängt und wirklich schön zu lesen ist. Der Einstieg trifft es wieder auf den Punkt und ich habe mich direkt zwischen Stella und Matt wiedergefunden und wohlgefühlt. Dabei werden aber auch die Gefühle und die Zerrissenheit der beiden sehr schön deutlich. Die Geschichte beschäftigt sich auf der einen Seite damit, dass sich Stella und Matt wieder näher kommen, aber beide auch noch viele Gefühle verarbeiten müssen. Dabei hat es mir gut gefallen, wie die Autorin das Umgesetzt hat. Der ganze Verlauf nimmt ein sehr schönes Tempo an, sodass es durchweg authentisch bleibt, aber über die Seiten auch nie langweilig wird. Dabei werden auch die anderen Figuren, die man schon aus dem ersten Band kennt, schön eingeflochten und es gibt eine tolle Abwechslung. Es ist wirklich kein Problem, für eine längere Zeit in der Geschichte zu verweilen, den sie hat auf mich eine angenehme Sogwirkung ausgeübt.

Ich mochte Stella und Matt mit ihren Narben, aber vorallem auch, wie sie unterschiedlich damit umgegangen sind und sich dadurch auszeichnen. Obwohl die beiden in dem Punkt sehr unterschiedlich sind, gehören sie doch irgendwie zusammen. Für mich haben die beiden mit ihrem Charakter sehr gut in die Geschichte gepasst, woran auch die Gestaltung ihren Teil beigetragen hat. Mir waren die beiden bis zum Schluss sympathisch und ich konnte sie bei ihren Gedanken und Gefühlen immer sehr nachvollziehen. Ich hätte mir dann aber doch gewünscht, dass Matt mit seinen Wunden vom Unfall etwas mehr Raum bekommen hätte. Es wird deutlich, dass er sehr eingeschränkt wird und mit allem zu kämpfen hat, aber dafür ist es mir dann doch etwas untergegangen. Am Ende war es aber auch nicht unbedingt der Fokus der Geschichte. Auch Stella hat einige Tiefe bekommen, aber auch da hätte ich mir nicht unbedingt mehr, aber deutlichere Einblicke gewünscht.

Die Vergangenheit der beiden nimmt einigen Platz ein und ich fand die Wechsel sehr schön, vorallem weil davon auch einige eine wichtige Bedeutung für die Geschichte von Stella und Matt haben. Trotzdem hat sich die Geschichte für mich an der Stelle etwas etwas zu sehr verloren. Ich konnte mich nicht gänzlich auf die Vergangenheit einlassen, weil ich mich mehr darauf fokussiert habe, wie die beiden in der Gegenwart wieder zusammen finden. Dadurch habe ich zum einen etwas in der Gegenwart verloren, aber auch zum anderen die Vergangenheit nicht so ganz an mich rangelassen, wie es die Geschichte möglich gemacht hätte. Ich mochte die Gestaltung wirklich gerne, aber mir waren es dann vielleicht doch etwas zu viele Wechsel, sodass ich mich nicht auf eins komplett einlassen konnte.

Wer schon Band 1 gelesen hat, der wird wissen, dass es in dem Band nicht nur um die Liebesgeschichte von Stella und Matt geht, sondern auch der Flugzeugabsturz nochmal in den Fokus rückt. Mir hat dieser Zusatz wirklich gut gefallen und ich war nach Band 1 schon Feuer und Flamme darauf. Obwohl es irgendwie wie wichtig für die Geschichte ist, hat es am Ende doch nicht viel Platz eingenommen. Für mich wurde die Auflösung zu lange aufgespart, wodurch sie dann doch etwas einfach und flott kam. Ich hätte mir da durchaus etwas mehr gewünscht, aber am Ende ist es eben ein New Adult Roman und dafür fand ich es dann gut umgesetzt.

Fazit:

Ein toller zweiter Teil, der dem Vorgänger in Nichts nach steht und zwei Protagonisten mitbringt, die mit ihren Narben ungleich sind, aber auf ihre Weise trotzdem zusammen passen. Ich mochte Stella und Matt bis zum Schluss wirklich gerne und ich habe die beiden auf ihrem Weg sehr gerne verfolgt. Ohne zu viel Tempo, wird es mit den beiden trotzdem nicht langweilig und auf eine greifbare Weise kommen sich die beiden Näher. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir gewünscht, dass die beiden mit ihren Narben etwas deutlicher werden. In der Geschichte bekommt die Vergangenheit zudem viel Platz, was bei mir dafür gesorgt hat, dass ich mich auf die Gegenwart nicht gänzlich einlassen konnte. Das Ende ist toll und für die Geschichte perfekt, auch wenn ich bei der Auflösung auf etwas mehr gehofft habe.

Ein toller zweiter Teil, den ich mit dem Vorgänger herzlich empfehlen kann!

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