Cover-Bild Dreizehnfurcht
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 16.09.2023
  • ISBN: 9783608121940
Wieland Freund

Dreizehnfurcht

In Dreizehneichen gehen die Uhren buchstäblich anders...
Momme Bang hat panische Angst vor der Zahl 13. Dann wird er ausgerechnet in einen verborgenen 13. Bezirk Berlins gelotst und landet in einer merkwürdigen Zeit, in der alle Errungenschaften der Moderne abgelehnt werden. Doch hinter der traditionalistischen Fassade dieses bizarren in der Zeit eingefrorenen Berliner Stadtteils tobt ein Machtkampf, und Momme findet sich im Zentrum einer Verschwörung wieder …

Ein verlassenes Gästehaus ist seine letzte Chance: Auf der Flucht vor seinen krankhaften Zwängen kommt Momme in dem Gemäuer als Haushüter unter. Seiner Angst vor der 13 aber entkommt er nicht: Momme entdeckt ein 13. Zimmer, das es angeblich nicht gibt. Auch scheint im Haus das Gespenst einer weißen Frau umzugehen. Auf ihrer Spur gelangt Momme in einen geheimen Stadtteil Berlins, der das Gegenteil der modernen Metropole ist: Elektrizität ist dort verboten, gegen den Fortschritt hat man die Rückkehr zu einer ewigen Wahrheit gestellt. Mommes Eindringen aber bringt die Verhältnisse ins Rutschen. Oberst Secundus Falke etwa, der den Fall Bang untersucht, spielt ebenso ein doppeltes Spiel wie ein gewisser Hinckeldey, der die radikale »Legion des Heiligen Uriel« befehligt. Und das Schicksal des Mannes, der Momme eingeschleust hat, scheint eng verknüpft mit dem Widerstand einer Organisation namens »Die Schwestern«. Bald geht es um Leben und Tod.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2023

Fantastisch

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Eine fantastische und originelle Geschichte, die ich sehr gern gelesen habe. Schon das Cover hat mich begeistert, ebenso die kurze Inhaltsbeschreibung und der Titel. Beim Lesen wurde ich nicht enttäuscht, ...

Eine fantastische und originelle Geschichte, die ich sehr gern gelesen habe. Schon das Cover hat mich begeistert, ebenso die kurze Inhaltsbeschreibung und der Titel. Beim Lesen wurde ich nicht enttäuscht, denn hier werden einem die Tüten geöffnet zu einer fantastischen Welt mitten in Berlin. Der Schauplatz der Handlung war sehr schön und auch der Schreibstil angenehm und flüssig. Die Figuren sind interessant angelegt und wachsen an ihren Aufgaben. Ein schönes Gesamtpaket.

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Sehr interessant

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„Dreizehnfurcht“ ist wirklich eine ungewöhnliche Geschichte und ein Buch voller putziger Eigenarten. Schon allein das Fehlen der Seitenzahlen, die die Zahl 13 enthalten, ist ein amüsantes kleines Gimmick, ...

„Dreizehnfurcht“ ist wirklich eine ungewöhnliche Geschichte und ein Buch voller putziger Eigenarten. Schon allein das Fehlen der Seitenzahlen, die die Zahl 13 enthalten, ist ein amüsantes kleines Gimmick, dass mich beim Lesen schmunzeln lies.
Der Protagonist Momme war mir mit seiner verschrobenen und außergewöhnlichen Phobie gleich sympathisch und die Passagen, in denen es um ihn ging mochte ich am liebsten. Die Herausforderungen, denen sich Momme tagtäglich stellen muss, um mit seiner Angst zu leben sind zwar offenkundig liebenswert, geben aber auch einen guten Einblick, wie hart und einsam solch ein Leben sein kann. Gerade im Hinblick auf unsere heutige schnelllebige Gesellschaft, in der immer mehr Menschen mit Ängsten und Phobien ihr Leben meistern.
Das Konstrukt „Dreizehneichen“ in meinen Kopf zu kriegen und für meine Fantasie greifbar zu machen fiel mir zunächst etwas schwer und hat einige Zeit in Anspruch genommen. Toll fand ich wiederum, dass der Schreib- und Erzählstil den jeweiligen Personen in den Kapiteln angepasst wurde. So finden in Dreizehneichen unglaublich poetische und gesellschaftskritische Unterhaltungen statt, die ich mir mit kleinen Post-its markieren musste, weil sie so schön philosophisch waren.
Im Allgemeinen ist Wieland Freund die Gegensätzlichkeit mit dem Schaffen zweier Welten, die gleich und doch vollkommen verschieden sind, ausgesprochen gut gelungen. Ich mochte die Kontrarietät zwischen dem schnelllebigen, progressiven, „echten“ Berlin und dem traditionsbewussten Dreizehneichen, dass Fortschritt um jeden Preis ablehnt. Dadurch hat man das Gefühl, als bewege man sich zwischen zwei unterschiedlichen Zeitepochen hin und her.
„Dreizehneichen“ bot mir eine interessante Reise. Der Einstieg war fesselnd und vielversprechend. Doch im zweiten Drittel empfand ich die Handlung als zäh und langwierig, was meinen Lesegenuss etwas beeinträchtigte. Zum Glück konnte mich das Ende des Buches wieder begeistern, da es sich als packend und mitreißend erwies.

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Veröffentlicht am 01.10.2023

Aus der Zeit gefallen

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Zum Inhalt:
Moritz, genannt Momme, hat Angst vor der Zahl 13. So sehr, dass sie ihn an der Führung eines normalen Lebens mit Arbeitsplatz und Unterkunft hindert. Der Ausweg bietet sich mit einem Jobangebot ...

Zum Inhalt:
Moritz, genannt Momme, hat Angst vor der Zahl 13. So sehr, dass sie ihn an der Führung eines normalen Lebens mit Arbeitsplatz und Unterkunft hindert. Der Ausweg bietet sich mit einem Jobangebot in die brandenburgische Provinz. Sein neuer Arbeitgeber entpuppt sich als Mensch aus einer Parallelwelt, in die auch Momme wechselt. Hinein in ein Berlin, welches eine dreizehnte Stunde, jedoch weder Elektrizität noch andere neumodische Errungenschaften besitzt.

Mein Eindruck:
Der Autor Wieland Freund weiß geschickt eine Zeit auferstehen zu lassen, die an den Anfang des letzten Jahrhunderts erinnert - inklusive Verhalten und Sprache der darin befindlichen Charaktere. Interessant wird es immer dann, wenn die Figuren die Welten wechseln und entweder Unbehagen, Furcht oder Freiheit verspüren. Es ist spannend zu sehen, wie auf der einen Seite Personen versuchen, den Status Quo beizubehalten und dabei auch nicht vor Gewalt und Umsturz zurückschrecken und andere das Beste aus beiden Welten suchen, um beispielsweise mit dem Schmuggel von Medikamenten Leben zu retten. So bietet sich eine unorthodoxe Geschichte, die sich der Einordnung in ein Genre entzieht. Wie die Grenzgänger in Berlin.

Mein Fazit:
Seltsam, aber fesselnd

Veröffentlicht am 15.09.2023

Die Zahl Dreizehn

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Inhalt: Der junge Momme Bang hat panische Angst vor der Zahl 13. Diese Angst ist so stark, dass sie sein ganzes Leben beeinflusst und seine letzte Chance auf eine Arbeit darin besteht, als Haushüter in ...

Inhalt: Der junge Momme Bang hat panische Angst vor der Zahl 13. Diese Angst ist so stark, dass sie sein ganzes Leben beeinflusst und seine letzte Chance auf eine Arbeit darin besteht, als Haushüter in einem ehemaligen Hotel anzufangen. Dort stößt er allerdings auf ein Portal, das ihn ausgerechnet in den dreizehnten Bezirk Berlins entführt, einen Ort, an dem jeglicher Fortschritt abgelegt wird. Doch wer meint, ohne Fortschritt wäre die Welt noch in Ordnung, der irrt, denn auch hier lauern Machtkämpfe und Verschwörungen, in die Momme prompt hineingezogen wird.

Meinung: „Dreizehnfurcht“ ist ein interessanter Fantasyroman, der sich nicht nur mit Zwängen und Angst, sondern auch noch mit einer ganzen verborgenen Welt befasst.
Im Mittelpunkt steht unter anderem Momme Bang, der panische Angst vor der Zahl 13 hat. Diese Angst hat ihn von anderen Menschen isoliert und eine Abwärtsspirale gedrängt, der er aus eigener Kraft nicht entkommen kann. Denn an einem 13. seine Wohnung zu verlassen oder nur um 13 Uhr zu einem Termin zu erscheinen, wäre dem jungen Mann unmöglich. Als er von einer mysteriösen GmbH die Chance erhält, in einem abgelegenen ehemaligen Hotel, als Haushüter anzufangen, hofft er auf einen Neuanfang.
Erzählt wird nicht nur aus Mommes Sicht, sondern, unter anderem, noch aus der des mürrischen Obersts Falke, der mit seinem Fall betraut wird und eine Abneigung gegen alles und jeden zu haben scheint.
Und aus der Sicht von Merle, einer starken Frau, die viel verloren hat und noch mehr riskiert, um anderen zu helfen.
Zwischenzeitlich werden immer wieder Tagebucheinträge des Dichters Clemens vom Stein eingespielt, die die Geschehnisse aus seiner Sicht untermauern.
Die Geschichte ist interessant gemacht und andersartig. Die Idee eines verborgenen Teils Berlins, der sich dem Fortschritt verweigert, ist, definitiv besonders. Ebenso wie die verborgenen Machtkämpfe, die hier stattfinden. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, auch wenn das Buch an einigen Stellen einige Längen aufweist.

Fazit: Interessantes Buch mit einigen Längen, das dennoch gut unterhalten kann.

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Veröffentlicht am 25.09.2023

11, 12, 14

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Der Start in die fantastische Geschichte „Dreizehnfurcht“ von Wieland Freund gefällt mir richtig gut. Die Geschehnisse rund um den Protagonisten Momme Bang und den geheimen Stadtteil Berlins ziehen einen ...

Der Start in die fantastische Geschichte „Dreizehnfurcht“ von Wieland Freund gefällt mir richtig gut. Die Geschehnisse rund um den Protagonisten Momme Bang und den geheimen Stadtteil Berlins ziehen einen in ihren Bann.
Auch wenn die Geschichte ruhig startet und zunehmend komplexer wird, philosophische Fragen erörtert werden, bleibt man gerne am Ball. Sprachlich ist „Dreizehnfurcht“ ein schönes Buch, welches von Peter Lontzek gesprochen wird. Lontzek verleiht den Charakteren Leben, bringt die Gefühlslage der Charaktere gut herüber und lässt somit Bilder im Kopf der Zuhörenden entstehen.
Das Handeln und die Reaktionen von Momme kann man gut nachvollziehen, jedoch bin ich mit dieser Figur nicht ganz warm geworden. Der Funke wollte nicht überspringen. Man betrachtet die Welt nicht durch seine Augen, sondern blickt etwas distanziert auf ihn und die Ereignisse.
Der Spannungsbogen ist fast nicht vorhanden. Alles ist sehr ruhig. Lediglich gegen Ende nimmt die Spannung marginal zu. Da hatte ich allerdings das Gefühl, dass die Ausgestaltung der fantastischen Welt einen förmlich erdrückt. Das waren dann doch viele Personen und insgesamt zu wenig Tempo.

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