Cover-Bild Die Glücksfrauen - Der Geschmack von Freiheit
Band 1 der Reihe "Die Glücksfrauen-Saga"
(47)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 29.09.2023
  • ISBN: 9783785728482
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Anna Claire

Die Glücksfrauen - Der Geschmack von Freiheit

Roman

Die große Reihe um drei Exilantinnen während des Zweiten Weltkriegs

Drei beste Freundinnen - jede von ihnen lebt in Nazi-Deutschland, jede in großer Gefahr. Ein unverzeihlicher Fehler zerstört ihre Freundschaft. Nun, rund 85 Jahre später, erfährt die junge Amerikanerin June, dass ihre verstorbene Großmutter Luise 1936 aus Deutschland in die USA immigriert ist. Außerdem erbt sie ein Restaurant in Manhattan, das ihr aber nur zu einem Drittel gehört. Die anderen beiden Restaurant-Anteile soll June den verschollenen Freundinnen ihrer Großmutter, beziehungsweise ihren Erben zurückgeben. Ohne zu zögern, macht June sich auf die Suche und erfährt auch von dem Bruch zwischen den drei Frauen. Was ist damals geschehen? Und kann June diese Wunde heilen?

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2023

Freundschaft und Exil

1

Ich kannte Anna Claire bisher nicht und weiß auch nicht, welches Pseudonym sich hinter ihr verbirgt. Die Leseprobe hatte mich allerdings sofort völlig gefangen genommen.
Zudem fand ich das Cover ich sehr ...

Ich kannte Anna Claire bisher nicht und weiß auch nicht, welches Pseudonym sich hinter ihr verbirgt. Die Leseprobe hatte mich allerdings sofort völlig gefangen genommen.
Zudem fand ich das Cover ich sehr schön in den warmen Rosentönen, die Frau mit dem Koffer, die wir nur von hinten sehen, im Hintergrund eine verheißungsvolle Brücke, und ein paar goldfarbene Blattranken. Das Bild hat für mich sehr viel Symbolcharakter.

Zwei spannende Handlungsstränge gestalten das Buch - die Nazizeit am Beginn und 3 Freundinnen, von denen 2 sehr gefährdet und die dritte eine Mitläuferin ist - und dann der Zeitsprung in die USA und ins Berlin der Gegenwart, wo man zunächst zumindest erfährt, dass einer der 3 Frauen die Auswanderung geglückt ist. Deren Enkelin ist posthum beauftragt, das Erbe "gerecht" auch an die beiden anderen Freundinnen zu verteilen.

Die Handlung wird getragen von Politik, Verrat, Freundschaft, Liebe..Von Anfang an war ich sofort bei den Figuren dabei. Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage gelesen.
Der Wechsel zwischen den beiden Zeitebenen 30er und 40er Jahre in Berlin und New York und Jetztzeit in New York gefiel mir ausnehmend gut.
Es ist lebendig und gut nachvollziehbar geschildert, wie Luise ihre aufregende Reise antritt und in den USA ankommt. Bei vielen Szenen – allem voran in der Einwanderungsbehörde - habe ich richtig mit gezittert.
Die Freundinnen in Berlin bleiben erst einmal zurück - es tut der Spannung keinen Abbruch, dass man als Leser schon weiß, dass die Korrespondenz 1939 gestoppt hat und dass sie wohl nie in NY angekommen sind - oder zumindest Luise nie wieder gesehen haben. Dieses Geheimnis macht das Ganze nur spannender und ist ja auch die Aufgabe für June.
Gut entwickelt meiner Meinung nach, wie Luise sich langsam in NY zurecht findet, wie es mehr um Leben als um Überleben geht, wie die politischen Ideale und Vorsätze zunächst aus Existenzgründen auf der Strecke bleiben. Richard rutscht langsam immer mehr ab, während Luise mehr und mehr Oberwasser gewinnt und ihr Leben selbst steuert – ein sehr schöner Kontrast, gut dargestellt.
Es war bewegend und unterhaltsam und bedrückend gleichzeitig, Luise weiter zu begleiten, teils in New York, teils im zerbombten Berlin.
Die Liebesgeschichte mit George und die Entliebensgeschichte mit Richard fand ich auch gut geschildert. Wobei mir George fast ZU perfekt, ZU sehr Gutmensch war – wenigtens EIN kleiner Charakterfehler hätte ihm gut getan, finde ich. Gibt es solche Menschen wirklich? Man wünscht es sich ja, und es ist dichterische Freiheit
Sehr berührend auch die Story um Tali.
Bei June ging es langsam voran mit ihren Recherchen, das las sich teilweise ein wenig – nur ein wenig! - langweilig. Andererseits fand ich die vielen Hinweise – auch im Nachwort der Autorin – sehr hilfreich für Menschen, die tatsächlich die Vergangenheit recherchieren bzw. Menschen suchen wollen.
Das Buch ist für mich insgesamt sehr gut und spannend geschrieben, die Dialoge und Handlungsstränge sind sehr lebendig, die Figuren greifbar und nachvollziehbar.
Die politische und gesellschaftliche Situation der Exilanten hat mir gute Einblicke in diese Zeit in den USA vermittelt – vieles wusste ich nicht.
Ja - und leider hat sich meine Befürchtung bewahrheitet – die Auflösung erfolgt nicht in diesem Buch, sondern es gibt einen Folgeband, nein, sogar zwei.
Die möchte ich dann natürlich lesen – so war es ja wahrscheinlich auch vom Verlag gedacht…
Mit hat das Lesen insgesamt große Freude gemacht.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 02.10.2023

Neubeginn in New York im Jahr 1936

2

Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen, in der Gegenwart und in den Jahren 1936-1946.
Luise und Richard wandern 1936 als politische Flüchtlinge nach Amerika aus. Luise träumt von einem eigenen Restaurant, ...

Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen, in der Gegenwart und in den Jahren 1936-1946.
Luise und Richard wandern 1936 als politische Flüchtlinge nach Amerika aus. Luise träumt von einem eigenen Restaurant, das sie in New York eröffnen möchte. Das Startkapital kommt nur zu einem Drittel von ihr, ihre beiden Freundinnen Anni und Maria haben ihr ebenfalls Geld gegeben, mit dem sie das Restaurant finanzieren soll.
Luises Verlobter Richard ist bereits einige Monate vor ihr in New York angekommen. Nach ihrer Ankunft muss Luise feststellen, dass Richard schwermütig und antriebslos geworden ist, er verlässt nur selten die Wohnung und überlässt ihr den Haushalt. Luise ist im Gegensatz zu Richard voller Tatendrang und findet bald eine Arbeit als Küchenhilfe. Es geht aufwärts, als sie mit anderen Emigrantinnen einen „Window Shop“ eröffnen, in dem selbst gemachte Produkte aus der Heimat verkaufen. Die Beziehung zu Richard kriselt, sein Freund George hingegen hilft Luise, wo er kann.
Über das Schicksal von Maria und Anni erfährt Luise nur wenig, nach nur wenigen Briefen reißt der Kontakt ab. Nach dem Krieg fährt Luise ins zerstörte Berlin, um sich in einem Camp für Displaced Persons zu engagieren und KZ-Überlebende über ein Leben in Amerika zu informieren. Dort begegnet sie einem früheren Freund, der sie über etwas informiert, das sie fassungslos zurücklässt.
June ist Luises Enkelin. Sie ist in New York aufgewachsen, lebt aber seit einigen Jahren in Berlin. Bei der Testamentseröffnung erfährt sie, dass sie von ihrer Großmutter deren Haus und ein Restaurant geerbt hatte. Um ihr Erbe antreten zu können, muss sie jedoch Maria und Anni oder deren Nachkommen finden, und das Erbe mit ihnen teilen. Bei ihrer Suche wird sie von Luises Anwalt Walter und Hendrik, dem Chefkoch ihres Restaurants, unterstützt. Hendrik nutzt die Chance, um Ahnenforschung zu betreiben, da seine Vorfahren aus Dänemark kommen und jüdischer Abstammung waren. Beide Männer fühlen sich zu June hingezogen.
Der Auftakt der Trilogie „Die Glücksfrauen“ hat mir sehr gut gefallen. Besonders interessant fand ich Luises und Richards Neubeginn in New York. Luise ist eine starke und mutige Frau, die es geschafft hatte, ihren Traum in einem fremden Land, weit weg von der Heimat, zu verwirklichen. Das Ende ist offen, June hat Maria und Anni trotz intensiver Recherche noch nicht gefunden. Wir erfahren auch nicht, warum Luise sich ihr Leben lang ihren Freundinnen gegenüber schuldig gefühlt hatte. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung der „Glücksfrauen“ und freue mich schon auf die Nachfolgebände.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 29.09.2023

Ein beeindruckendes Werk

1



Die Glücksfrauen – Der Geschmack der Freiheit ist der Beginn der Glücksfrauen Saga.
Die Autorin Anna Claire schreibt wunderbar einfühlsam und flüssig. Das macht die Geschichte richtig spannend.
June ...



Die Glücksfrauen – Der Geschmack der Freiheit ist der Beginn der Glücksfrauen Saga.
Die Autorin Anna Claire schreibt wunderbar einfühlsam und flüssig. Das macht die Geschichte richtig spannend.
June erbt 2023 von ihrer Großmutter ein Haus und ein Restaurant in New York. Aber es gibt auflagen.
June soll Erben, der Freundinnen Ihrer Großmutter finden.
1936 sind die Freundinnen Louise, Maria und Annie voller Wünsche.
Louise schreibt mit ihrem Freund Flugblätter. Sie fliegen auf und müssen fliehen.
Für June ist die Aufgabe ganz schön schwer, denn die Großmutter hatte ihr nichts von ihrer Vergangenheit erzählt.
Louise macht sich Sorgen um ihre Freundinnen, denn Maria und ihre Familie sind Juden.
Besonders gut ist der Beginn in New York geschildert. Es ist nicht so einfach in Amerika zu leben.
Der Roman ist unglaublich gut.Im folgenden Teil, geht es nach Brasilien, da bin ich gespannt, wie Junes Suche weitergeht.

Veröffentlicht am 29.09.2023

Starke Frauen

1

June, aufgewachsen bei ihrer Großmutter Luise in New York, lebt heute in Berlin. Unzufrieden und kurz vor dem Burn-Out reist sie in die Heimat zurück, um ein Erbe anzutreten. Wie groß ist die Überraschung, ...

June, aufgewachsen bei ihrer Großmutter Luise in New York, lebt heute in Berlin. Unzufrieden und kurz vor dem Burn-Out reist sie in die Heimat zurück, um ein Erbe anzutreten. Wie groß ist die Überraschung, als sie erfährt: es geht nicht nur um das Haus ihrer Großmutter, sondern auch um ein Restaurant und beides nur zu einem Drittel. Und dazu nur, wenn sie die anderen Erbberechtigten findet. Denn Luise musste 1936 aus Berlin emigrieren, erbberechtigt sind Luises Freundinnen bzw. deren Nachfahren, die ihr Geld gegeben hatten. June begibt sich auf die schwierige Spurensuche und erfährt dabei vieles über ihre Großmutter und sich selbst.
Dieses Buch hat mich wirklich begeistert. Der Stil unglaublich lebendig und mitreißend. Die kurzen Kapitel und die beiden Handlungsstränge, abwechselnd in der Vergangenheit die Geschichte von Luise und in der Gegenwart die von June, machen das Lesen sehr einfach und flüssig. Die Geschichte von Luise ist unglaublich berührend, man fühlt wirklich jedes Wort. Wie sie, aller Widerstände zum Trotz, sich immer wieder aufrichtet und ein neues Leben beginnt, ist eindrucksvoll geschildert. Auch Junes Perspektive ist spannend, gerade auch ihre persönliche Entwicklung durch die Geschichte ihrer Großmutter fand ich sehr gelungen. Als roter Faden immer wieder die gegenseitige Unterstützung durch und mit Frauen ist wirklich wunderbar. Das Ende ist relativ offen, so dass ich jetzt sehnlichst auf einen weiteren Band hoffe!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.09.2023

Eine junge Frau flieht vor den Nazis nach Amerika und versucht dort ihr Glück

1

Ich durfte bereits ein Rezensionsexemplar lesen! June erhält überraschend einen Brief über einen New Yorker Notar durch ihre verstorbene Großmutter! June lebt mit ihrem Verlobten in Berlin, ist aber nicht ...

Ich durfte bereits ein Rezensionsexemplar lesen! June erhält überraschend einen Brief über einen New Yorker Notar durch ihre verstorbene Großmutter! June lebt mit ihrem Verlobten in Berlin, ist aber nicht gerade glücklich mit ihm! Sie reist zum Notar nach Übersee und bekommt dort die Information, dass sie ihre Großmutter ihr viel vererbt, aber nur unter der Auflage, dass sie ihre beiden Freundinnen von damals in Berlin findet oder deren Nachkommen und jeder davon ein Drittel zukommen lässt. Sie erfährt, dass ihre Großmutter Louise viel für sich behalten hat und 1936 in die USA ausgewandert war, da sie keine Zukunft hatte in Deutschland und im politischen Widerstand war. Außerdem war sie ihrem damaligen Verlobten nachgereist, in der Hoffnung, dass er bereits alles für ihre Ankunft vorbereiten würde. Doch als sie Monate später ankommt, hat er noch immer keine Arbeit, sondern verschwindet in seiner Depression. Sie muss daher alles selbst organisieren und sie geht auch nicht an das geliehene Geld ihrer Freundinnen heran und lernt trotz aller Widrigkeiten die Sprache und sucht sich Arbeit! Bei allem unterstützt sie George, der schon länger in Amerika lebt und ein Freund ihres Verlobten ist! Mit der Zeit fühlt sie sich immer stärker hingezogen zu ihm und reist mit ihm sogar 1946 zurück ins zerstörte Deutschland.
Und jetzt steht June vor der fast unlösbaren Aufgabe, die Freundinnen ihrer Großmutter irgendwie zu finden, wobei eine der Freundinnen Jüdin war und niemand weiß, was mit ihr und ihrer Familie damals geschehen war! Gottseidank steht ihr der junge Notar und der neue Chefkoch des damaligen Restaurants helfend zur Seite. Seid gespannt, ob sie das Rätsel noch lösen kann und ob sie ihre aufkeimenden Gefühle für die beiden Männer in die richtigen Bahnen lenken kann! Meine Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen und der Ahnenforschung im Allgemeinen!-SandraFritz-magicmouse

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere