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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2023

Lebensmittel verschwenden verboten

Deine Küche kann nachhaltig!
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Dieses Kochbuch ist ein umfassendes Nachschlagewerk zum sehr aktuellen Thema Lebensmittelverschwendung. Übersichtlich geordnet nach Themenbereichen finden wir Rezepte und Tips zum Umgang mit ...

Dieses Kochbuch ist ein umfassendes Nachschlagewerk zum sehr aktuellen Thema Lebensmittelverschwendung. Übersichtlich geordnet nach Themenbereichen finden wir Rezepte und Tips zum Umgang mit den wertvollen Resten. Von der persönlichen Geschichte der jungen Autorin über die Küchenorganisation, das Haltbarmachen, Rezepten für Neues aus Resten und die Vermeidung von Resten beim Auswärts Essen ist an alles gedacht. Besonders gut gefällt mir die Tabelle, in der ich nachschauen kann wie eine fehlende Komponente zu ersetzen ist.

In leicht verständlicher Sprache und ohne den erhobenen Zeigefinger bekommen wir die Anleitung zur Vermeidung oder zur sinnvollen Verwertung von Resten. Die Rezepte sind ausführlich erklärt und schön bebildert, so dass das Nachkochen auch dem ungeübten Koch gelingen sollte.

Die Autorin Verena Hirsch gehört zu der jungen Generation, die mir Hoffnung macht, dass unsere Welt doch noch nicht ganz verloren ist. Sie gibt uns mit diesem Buch und ihrem Blog wichtige Anleitungen zur besseren Nutzung der wichtigsten Ressourcen unseres Lebens. Ich möchte hier nicht nur eine Leseempfehlung aussprechen, sondern lege dieses Buch auch allen Eltern ans Herz, deren Kinder in die Selbstständigkeit starten.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.10.2023

Auf der Suche nach dem Schatz der Nibelungen

Die Mission des Goldwäschers
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Eleonore und ihr Vater sind immer unterwegs auf der Suche nach alten Schriften, mit denen sie handeln. In einem besonders alten Buch finden sie Hinweise auf den Verbleib des Nibelungenschatzes. Sofort ...

Eleonore und ihr Vater sind immer unterwegs auf der Suche nach alten Schriften, mit denen sie handeln. In einem besonders alten Buch finden sie Hinweise auf den Verbleib des Nibelungenschatzes. Sofort machen sie sich gemeinsam mit dem gelehrten Mönch Melchior auf den Weg, um den Schatz zu finden. Dass sie dabei verfolgt werden, ist nicht überraschend, denn eine solche Schatzsuche weckt natürlich Begehrlichkeiten. Frieder und seine Freunde retten sie aus höchster Gefahr und schließen sich der Schatzsuche an. Auf geht’s ins Abenteuer.
In packendem Schreibstil erzählt uns Ralf H. Dorweiler die Geschichte der abenteuerlichen Schatzsuche und nebenbei das Lied der Nibelungen. Die detaillierten Beschreibungen der Orte und Bauwerke sprechen für eine akribische Recherche. Auch die handelnden Personen sind sehr einfühlsam und detailreich beschrieben, so dass ihre Handlungen jederzeit schlüssig und nachvollziehbar sind. Besonders gut gefällt mir Bruder Melchior, der zwar sehr dem Alkohol zugetan ist und häufig jammert, aber seinen Mann steht wenn es gilt und eine gesunde Weltsicht hat. Auch die Einbindung des jungen Goethe, der für die Geschichte zwar nicht zwingend notwendig, aber doch bereichernd ist, hat mir sehr gut gefallen.
Von Anfang bis Ende ist die Spannung hoch, die Schatzsucher geraten immer wieder in brenzlige Situationen, Verrat und die Wirrungen der Liebe tun ihr Übriges. Am Ende kann man feststellen, dass der rote Faden, der sich durch die Geschichte zieht, die unermessliche Gier des Menschen ist und dass diese sich nicht lohnt.
Mein Fazit: Ein hochspannender historischer Roman, der mir nicht nur die Nibelungensage, sondern auch Goethe näher gebracht und damit noch einiges für meine Bildung getan hat und für den ich sehr gerne eine uneingeschränkte Leseempfehlung ausspreche.

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Veröffentlicht am 17.10.2023

Großartiger Krimi

Taubenschlag
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An verschiedenen Orten in Norddeutschland werden ältere Menschen auf brutalste Art umgebracht. Ein Zusammenhang ist zunächst nicht zu erkennen. Um die internationale Zusammenarbeit der Ermittlungsbehörden ...

An verschiedenen Orten in Norddeutschland werden ältere Menschen auf brutalste Art umgebracht. Ein Zusammenhang ist zunächst nicht zu erkennen. Um die internationale Zusammenarbeit der Ermittlungsbehörden zu fördern, werden die Dänin Lykke Jensen und der Deutsche Rudi Baumann zum zweiten Mal als Ermittlerduo zusammengespannt. Die beiden ergänzen sich gut, so dass es relativ schnell zu ersten Ergebnissen kommt. Doch erst die Tatsache, dass die Entdeckung dreier Leichen in einem aufgelassenen Berliner Bunker mit ihrem Fall zusammenhängt, bringt sie der Auflösung des Falles entscheidend näher.

Der eindringliche, bildhafte Schreibstil hat mich schnell gefangen, Spannung ist von Anfang bis Ende garantiert. Obwohl der erste Band sicher auch lesenswert ist, ist es nicht zwingend notwendig, ihn gelesen zu haben, dieser zweite Band kann gut für sich alleine stehen. Die Art wie Lykke und Rudi zusammen arbeiten, gefällt mir sehr gut. Sie sind ein bisschen wie Vater und Tochter und stehen einander auch bei einfließenden privaten Problemen, die aber nicht zu viel Raum beanspruchen, zur Seite. Besonders interessant, aber auch ein bisschen gruselig finde ich die Kapitel aus der Sicht des Täters, in denen die Taten fast ein bisschen zu genau geschildert werden. Der Spannung tut es aber keinen Abbruch, dass der Mörder relativ früh schon bekannt ist. Durch die Mordfälle und ihre Auflösung wird ein Bogen geschlagen vom freien Leben im heute und dem Geschehen in Ostberlin und der DDR, das bis heute zahlreiche Spuren in unserem Leben hinterlassen hat.

Diesen spannenden deutsch-dänischen Krimi kann ich mit gutem Gewissen empfehlen. Jeder Leser der gerne Krimis liest wird damit seinen Spaß haben.

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Veröffentlicht am 03.10.2023

Mord und Totschlag bei den alten Römern

Schatten über Colonia – Ermittlungen am Rand des Römischen Reichs
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Köln zur Zeit der "alten Römer": Das römische Köln lebt in Angst vor brutalen Überfällen bei denen es auch Todesopfer gibt. Lucretias Leibsklavin Nephele ist eines davon. Lucretia will den Mord ...

Köln zur Zeit der "alten Römer": Das römische Köln lebt in Angst vor brutalen Überfällen bei denen es auch Todesopfer gibt. Lucretias Leibsklavin Nephele ist eines davon. Lucretia will den Mord an ihrer Freundin gesühnt sehen und nimmt auf eigene Faust Ermittlungen auf. Als Frau alleine würde sie nicht weit kommen, so sucht sie Hilfe bei Rechtsanwalt Quintus, der ein eingebürgerter Germane ist. Gemeinsam untersuchen sie die Überfälle und machen eine ungeheuerliche Entdeckung. Dabei geraten sie selbst in tödliche Gefahr und müssen ungewöhnliche Wege gehen, um ihre Stadt zu retten.

Der Schreibstil ist klar und packend. Die zahlreichen lateinischen Begriffe sind im anschließenden Glossar gut erklärt, so das die Handlung jederzeit gut zu verfolgen ist. Lucretia als Hauptfigur gefällt mir sehr gut. Gewitzt umgeht sie die Beschränkungen die ihr als Frau in dieser Zeit nur wenige Möglichkeiten zur Selbstbestimmung lassen. Anwalt Quintus hat eine eher moderne Einstellung, ihn stört Lucretias Eigenständigkeit nicht, denn er ist mit einer ebenfalls sehr selbstbestimmten Frau verheiratet.
Der Kriminalfall ist sehr spannend und durchaus schlüssig. Im Verlauf der Geschichte steigt die Spannung zwar langsam, aber kontinuierlich an. Obwohl es schon relativ früh Hinweise auf die wahren Täter gibt, ist das Ende doch überraschend. Das ist vor Allem dem Urteil des Statthalters zu verdanken, das so nicht zu erwarten war. Sehr gut gefallen hat mir, dass ich nebenbei sehr viel über die Lebensweise der Römer in den germanischen Kolonien und auch über die germanischen "Ureinwohner" erfahren habe - sozusagen unterhaltsamer Geschichtsunterricht.
Insgesamt hat mich dieses Buch gut unterhalten und ich würde sehr gerne eine Fortsetzung lesen. Deshalb gibt es hier von mir eine uneingeschränkte Empfehlung.

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Veröffentlicht am 02.10.2023

An Spannung kaum zu überbieten

Der Mondmann - Rote Spur
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Jens Lerby ist Profiler in Kopenhagen. Er galt als sehr schwierig, hat sich aber nach einem Fall in Grönland sehr verändert. Sein Vorgesetzter setzt ihn auf einen neuen, sehr mysteriösen Fall an, nur um ...

Jens Lerby ist Profiler in Kopenhagen. Er galt als sehr schwierig, hat sich aber nach einem Fall in Grönland sehr verändert. Sein Vorgesetzter setzt ihn auf einen neuen, sehr mysteriösen Fall an, nur um ihn nach kurzer Zeit wieder abzuziehen, weil die Sicherheitspolizei dazwischen grätscht. Er wird suspendiert und reist mit seiner Frau nach Grönland um einen Freund zu besuchen. Dort wird er unversehens in einen rätselhaften Kriminalfall hineingezogen.

Obwohl ich den ersten Fall des Mondmanns nicht gelesen habe, was ich definitiv noch nachholen werde, bin ich gut in die Geschichte hinein gekommen. Der Schreibstil ist packend, die Spannung ist schon auf den ersten Seiten zu greifen und steigt kontinuierlich an, bis sie am Ende in einem furiosen Showdown mündet. Ich konnte mich gut in die handelnden Personen hinein fühlen, besonders Jens und Eva waren mir sehr nahe. Beide machen in ihrer gemeinsamen Zeit in Grönland eine nachvollziehbare Entwicklung durch, während sie Erschütterndes ermitteln. Besonders gut gefallen hat mir auch der sehr authentisch wirkende Einblick in die Kultur und die Mystik der Inuit. Hier kann man erkennen, das Fynn Haskin dem Land und den Menschen verbunden ist.
Insgesamt bin ich wirklich begeistert von diesem Buch. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und fiebere einer Fortsetzung regelrecht entgegen. Ich bedauere, dass ich nicht mehr als 5 Sterne geben kann.

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