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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2023

dystophischer Horror

Ein Fluss so rot und schwarz
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"Ein Fluss so rot und schwarz" ist ein Überraschungsbonbon. Es ist für einen Anthony-Ryan-Roman ziemlich dünn. Es ist kein Urban-Fantasy-Roman. Wenn man es einordnen möchte ist es eine Dystophie mit Horrorelementen. ...

"Ein Fluss so rot und schwarz" ist ein Überraschungsbonbon. Es ist für einen Anthony-Ryan-Roman ziemlich dünn. Es ist kein Urban-Fantasy-Roman. Wenn man es einordnen möchte ist es eine Dystophie mit Horrorelementen. Und man bekommt von beidem ziemlich viel geboten.

Die sechs Darsteller befinden sich ohne Gedächtnis auf einem Boot in einem dunklen Fluss. Während sie rätseln, warum sie hier gelandet sind, wer sie sind und warum es keine anderen Menschen, warum es keine Rettung gibt, treiben sie auf eine vom Untergang gezeichnete Stadt heran, die sich als zerstörtes London herausstellt.

Was ist geschehen? Wer sind die Menschen?

Mir hat vor allem das Geheimnisvolle gefallen und dass sowohl der Leser als auch die Darsteller lange im Ungewissen sind. Und der bedroliche Nebel, der an "The Fog" erinnern könnte, war ein Stilmittel, dass bei mir richtig gut wirkte.

Ein ungewöhnliches Buch. Ryan geht damit ganz neue Wege. Auch wenn mir der "Alte" Ryan lieber ist, so fand ich die Geschichte dennochh unterhaltsam.

Veröffentlicht am 19.10.2023

unterhaltsam

SMYTHE-SMITH. Der Earl, der mir zu Füßen liegt
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Die Geschichte an sich ist unterhaltsam. Wenn man Brigerton mag und so ein Liebes-Hin-und-Her, dann ist man hier genau richtig. Ich habe es als Hörbuch genossen und fand die Vorleserin etwas schrill und ...

Die Geschichte an sich ist unterhaltsam. Wenn man Brigerton mag und so ein Liebes-Hin-und-Her, dann ist man hier genau richtig. Ich habe es als Hörbuch genossen und fand die Vorleserin etwas schrill und anstrengend. Das nächste Mal lese ich wieder selber. Bei Stimmen bin ich empfindlich. Ansonsten kann man hier nicht viel falsch machen. Wurde gut unterhalten.

Veröffentlicht am 19.10.2023

Australienkrimi

Hell
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Obwohl die Geschichte anfangs wirklich gemütlich daherkommt und man erst nach und nach versteht, warum die Hauptdarsteller sind wie sie sind und wohin die Suche nach der verschwundenen Schwester wirklich ...

Obwohl die Geschichte anfangs wirklich gemütlich daherkommt und man erst nach und nach versteht, warum die Hauptdarsteller sind wie sie sind und wohin die Suche nach der verschwundenen Schwester wirklich führt, hat mir das Buch von Anfang an gut gefallen. Ich mochte die Art, wie erzählt wird. Ich mochte Mina, die Schwester, die sich mit all ihren Phobien durchwurstelt und Lane, der scheinbar vor allem wegen der großen Erfolgsprämie auf der Suche nach der Wahrheit ist aber am Ende doch einiges mehr dahinter steckt.

Das Setting Australien kommt gut rüber. Der Plot ist unvorhersehbar genug, dass man miträstelt und wer mal eine Krimigeschichte lesen will, die ohne viel Blutvergießen auskommt, der ist hier genau richtig.

Die Autorin behalte ich im Auge.

Veröffentlicht am 08.10.2023

guter Politthriller

Skorpion
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Ein Schweizer und ein Italiener schreiben zusammen einen Politthriller. Das klang schon mal sehr vielverspreched. Ganz im Sinne der Autoren ist der Roman auch länderübergreifend angelegt.

Ein Toter in ...

Ein Schweizer und ein Italiener schreiben zusammen einen Politthriller. Das klang schon mal sehr vielverspreched. Ganz im Sinne der Autoren ist der Roman auch länderübergreifend angelegt.

Ein Toter in Palermo und einer in Zürich und dazwischen werden in den Niederlanden 3 Kilo Kokain sichergestellt. Schnell ist dem Ermittler David Keller klar, dass es hier einen gemeinsamen Nenner gibt und dass die Drogenmafia ihre Hände im Spiel hat.

Damit nicht genug streift der Thriller noch jede Menge andere heiße Eisen von Kriegen, diversen konkurrierenden Geheimdiensten, den ganz großen Verbrecherorganisationen.

Man merkt schnell, dass die Autoren reale Geschehnisse in fiktive Handlung integriert haben. Und dementsprechend ist das Ganze sehr komplett und man muss aufmerksam Lesen, um die Zusammenhänge zu verstehen.

Schnelle Kapitelwechsel, jede Menge Action neben den trockenen Infos und ein sympathischer Held sind weitere Pluspunkte. Vielleicht hätte man den Einstieg etwas ausführlicher gestalten können, denn es dauerte ein wenig, bis ich richtig reinkam. Aber am Ende finde ich es toll, wie alles aufgelöst wird und bin auf weitere Bücher gespannt.

Veröffentlicht am 02.10.2023

berührend

Allein war ich gestern
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Gut gefallen hat mir der Ansatzpunkt. Ein Junge, der vom Leben und den Mitmenschen enttäuscht wurde, findet eine Frau, der er sich Stück für Stück anvertrauen kann und öffnet sich. Das hat mich berührt. ...

Gut gefallen hat mir der Ansatzpunkt. Ein Junge, der vom Leben und den Mitmenschen enttäuscht wurde, findet eine Frau, der er sich Stück für Stück anvertrauen kann und öffnet sich. Das hat mich berührt. Ich kann mir vorstellen, dass es in den USA viele Menschen gibt, die in der Wildnis mit ihren Kindern leben und denen seltsame Regeln einbläuen, Ängste schüren, Unsicherheiten erzeugen. Die Landbevölkerung kann sehr speziell sein in Teilen der USA. Da habe ich schon einige Artikel drüber gelesen und Sendungen gesehen. Das Bild passt zu dem, dass das Buch zeichnet.

Der Junge wird später als schon sehr reif beschrieben und seine Ausdrucksweise ist ungewöhnlich erwachsen. Aber wenn man drüber hinwegsieht, dass manches etwas überzeichnet ist, dann ist es ein Buch mit einigen sehr klugen Gedanken. Mir hat es gefallen.