Konnte mich leider nicht überzeugen
Dark Ivy – Halt mich fest„Dark Ivy - Halt Mich Fest“ ist das langersehnte Finale der Dilogie von Nikola Hotel. Nach dem extrem fiesen Cliffhanger in Band 1 geht es nach fast zwei Jahren endlich weiter mit der Geschichte von Eden ...
„Dark Ivy - Halt Mich Fest“ ist das langersehnte Finale der Dilogie von Nikola Hotel. Nach dem extrem fiesen Cliffhanger in Band 1 geht es nach fast zwei Jahren endlich weiter mit der Geschichte von Eden und William.
Nach dem tragischen Unfall an der Woodford Academy ist für Eden und ihre Freunde nichts mehr wie vorher. Vor allem William fällt es aufgrund seiner Trauer und seiner Schuldgefühle sehr schwer, wieder zur Normalität zurückzufinden. Edens Anwesenheit macht die Situation für ihn noch unerträglicher, aber sie ist auch die Einzige, die ihm in dieser Zeit Halt geben kann. Ist dies das Ende der Beziehung zwischen ihm und Eden oder schafft William es, mit seinen Schuldgefühlen weiterzuleben und sich selbst zu verzeihen?
Auch der zweite Teil der Reihe überzeugt durch seine wunderschöne Aufmachung und ist sowohl innen als auch außen ein echter Hingucker. Die Blackout-Poetry-Elemente und die Notizbucheinträge machen das Leseerlebnis zu etwas ganz Besonderem. Allerdings ist dieser Teil deutlich düsterer, bedrückender und emotionaler als der erste. Der Fokus des Buches liegt hier im Gegensatz zum ersten Teil mehr auf William, seinem Verlust und seinem Trauma und dadurch zieht sich die Geschichte in meinen Augen leider etwas. Es geht viel um Schuld, Sucht, Panik und Vergebung. Die Beziehung zwischen Eden und William, die ich im ersten Teil noch richtig süß fand, konnte mich hier leider nicht mehr richtig abholen. Generell gab es leider zu viele Dinge, die mich hier schon sehr gestört haben. Es gab einige ernste Themen (Medikamentenmissbrauch, ungeschützter Geschlechtsverkehr und übergriffiges Verhalten), die meiner Meinung nach nicht richtig aufgearbeitet oder nur nebenbei angerissen wurden und dann im Laufe der Geschichte gar nicht mehr thematisiert bzw. geklärt wurden. Außerdem hat mich das Verhalten von Eden in diesem Teil wirklich genervt. Ihre „Ich bin so arm und mache das zu meinem Lebensmittelpunkt“ Einstellung war nach einer Weile wirklich anstrengend. Generell war die Geschichte eher ruhig und dadurch leider ziemlich langatmig, da nicht wirklich viel passiert ist. Das Ende war ein schöner und runder Abschluss der Reihe, auch wenn ich finde, dass es im Vergleich zur Geschichte etwas abrupt kam und ziemlich schnell abgehandelt wurde.
Fazit:
Leider habe ich mir von dem Buch etwas anderes erhofft und obwohl sowohl die Aufmachung als auch der Schreibstil und die Idee wirklich toll sind, konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen.