Cover-Bild Bruch: In eisigen Nächten
Band 2 der Reihe "Felix Bruch"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 15.08.2023
  • ISBN: 9783805200912
Frank Goldammer

Bruch: In eisigen Nächten

Düster, packend und mitreißend – Bruch und Schauer ermitteln in einem Fall, der die Grenze zwischen Gut und Böse verschwimmen lässt.

Der zweite Band um das starke Dresdner Ermittlerteam vom Bestsellerautor Frank Goldammer.

Nichts ist vergessen.

Ein interner Mordfall streut Angst und Misstrauen unter den Kollegen der Dresdner Mordkommission. In dieser Hektik werden die Ermittler Felix Bruch und Nicole Schauer zu einem Tatort gerufen. Ein Mann wurde in seinem Haus angeschossen, die vermeintliche Täterin war noch vor Ort. Schauer ist geschockt, als sie erfährt, dass Bruch die junge Frau kennt. Als Bruch und Schauer die Ermittlungen aufnehmen wollen, wird die gesamte Abteilung beurlaubt. Doch Schauer bekommt Informationen zugespielt, die sie dazu veranlassen, auf eigene Faust weitere Nachforschungen anzustellen. Bruch wird durch die Ereignisse ruhelos, er gräbt tief in seiner Vergangenheit und beginnt langsam die Kontrolle zu verlieren.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2023

Schlaflos

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Nicole Schauer und Felix Bruch haben genau wie ihre Kollegen ein großes Problem: ihr Chef wurde in seinem Büro im Präsidium erschossen. Da das nur jemand von ihnen gewesen sein kann, übernimmt das BKA. ...

Nicole Schauer und Felix Bruch haben genau wie ihre Kollegen ein großes Problem: ihr Chef wurde in seinem Büro im Präsidium erschossen. Da das nur jemand von ihnen gewesen sein kann, übernimmt das BKA. Sie ermitteln stattdessen in einem anderen Fall. Eine 16jährige soll einem 62jährigen in dessen Haus in den Brustkorb geschossen haben. Verwirrend ist, dass die Tatverdächtige dort noch ganz friedlich auf der Couch sitzt und ihre Unschuld beteuert, und dass Bruch sie seit 4 Jahren kennt. Damals soll ihre Mutter ihren Vater nachts mit einem Hammer erschlagen haben, während das Mädchen daneben stand. Obwohl Mutter und Tochter deren Unschuld beteuerten, wurde die Mutter verurteilt. Weil Bruch damals involviert war, werden Schauer und er vom Dienst suspendiert. Das hält Nicole aber nicht davon ab, auf eigene Faust zu ermitteln, zumal eine Journalistin ihr immer neue Informationen zu dem alten Fall zuspielt und ihre Untersuchungen anheizt. Auch Bruch kommt nicht zur Ruhe. Er sucht ziel- und rastlos nach seiner Vergangenheit, die er tief in sich vergraben hatte. Ihm wurde eine Kiste mit Andenken zugespielt, die manchmal ganz kurz winzige Erinnerungen aufblitzen lassen. „Als die Kiste kam, war es, als hätte mir jemand ein Gift gespritzt, dass mich langsam aber sicher umbringen wird. Mir wurde klar, dass das Leben, das ich bis dahin führte, nicht echt war.“ (S. 23)

Schauer und Bruch haben sich inzwischen aneinander gewöhnt, einfache Charaktere sind ja beide nicht. Nicole kämpft trotz Therapie mit ihrem Gewaltpotential und Felix flüchtet in den Schutz seiner Medikamente. „Die Tabletten halfen ihm, doch sie schalteten alles ab, was ihn menschlich machte, sie machten aus ihm ein kaltes Etwas, umhüllt von einem Kokon, etwas, dass man niemandem zumuten konnte.“ (S. 24)
Die nicht genehmigten Ermittlungen zu dem Mord von vor 4 Jahren und der Verbindung zu ihrem aktuellen Fall bringen sie physisch und psychisch an ihre Grenzen. Bruch versucht zwar wieder, sich aus allem rauszuhalten, aber Nicole zwingt ihn, sie zu unterstützen. Sie nehmen sich noch einmal alle Beteiligten vor und kommen einigen Ungereimtheiten und verschwundenen Beweisen auf die Spur. Also weiten sie ihre Ermittlungen aus und stoßen auf immer neue Verdächtige und Motive – ich hatte da schon längst den Überblick verloren und auch Nicole weiß oft nicht weiter. „Sollten wir nicht kreischend im Kreis rennen oder versuchen, nach Südamerika zu fliehen?“ (S. 229)

Genauso düster wie die beiden Ermittler sind auch ihre Fälle. Sie ermitteln in verlassenen Häusern und unter gescheiterten Existenzen, hören Schritte oder im Dunklen Stimmen hinter sich, finden sich plötzlich in lebensbedrohlichen Situationen wieder. Das alles ist sehr beklemmend und angsteinflößend. Ich habe mich beim Lesen extrem gegruselt – und dann endet das Buch auch noch mit einem Paukenschlag! Wie fies kann ein Autor eigentlich sein?! Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf die Fortsetzung.
Außerdem will ich unbedingt mehr von Bruchs Vergangenheit wissen, die noch dramatischer und grausamer gewesen zu sein scheint, als bisher befürchtet.
5 Sterne für dieses Lesehighlight, das mir wieder mal den Schlaf geraubt hat.

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Veröffentlicht am 22.10.2023

Interessantes Ende

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Erneut sehr düster und mit einem interessanten Ende versehen ist auch der zweite Band, um den psychisch sehr labilen Kommissar Bruch eine überzeugende Krimireihe. In der Story geht es um den Kommissar ...

Erneut sehr düster und mit einem interessanten Ende versehen ist auch der zweite Band, um den psychisch sehr labilen Kommissar Bruch eine überzeugende Krimireihe. In der Story geht es um den Kommissar Felix Bruch, der mit seiner Kollegin Nicole Schauer zu einem Mord in ihrem Kommissariat gerufen werden. Ihr Chef wurde förmlich hingerichtet und die Spuren deuten auf einen Raubmord hin. Kurze Zeit später geschieht ein weiterer Mord, in Verdacht gerät eine junge verwahrloste Frau. Doch irgendwas ist seltsam und Nicole Schauer und ihr Kollege werden erneut Zeugen eines sehr seltsamen Falls.
Felix Bruch ist psychisch komplett fertig und ist von Angst und Depression getrieben. Er ist seinen Mitmenschen ein Rätsel und keiner kann hinter seine Fassade schauen. Seine Kollegin Schauer ist sehr engagiert und stringent, aber auch leicht reizbar, was ihr erneut so einige Probleme bereitet. Sie hat weiterhin große Schwierigkeiten mit ihrem Kollegen, aber auf irgendeine Art tut er ihr leid und sie versucht ihm zu helfen.
Die Geschichte ist mit düsteren Elementen bestückt und sorgt von den ersten Seiten bereist für Spannung. Im zweiten Teil der Geschichte gibt es eine interessante Wendung und die Mystik scheint die Kriminalistik fast zu übertreffen. Das Ende ist sehr interessant und mit einem Cliffhanger versehen. Gerade die letzten Sätze haben es in sich. Die Spannung ist durch die Story stetig gut und die beiden ungleichen Ermittler sorgen für eine stetige Wendung der Ereignisse. An einigen Stellen wünschte ich mir auch mal positive Charaktere, welche mir hier durch die Bank zu düster und unfreundlich dargestellt wurden, aber vielleicht ist es die Intention des Autors eine durchweg eher negative Darstellung der Personen zu Skizzieren. Mir hat dieser Krimi wieder sehr gut gefallen und ich bin gespannt, was an dem Cliffhanger für hoffentlich einen dritten Band von Felix Bruch dran ist.

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Veröffentlicht am 12.06.2024

Spannend

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Während der kompletten Handlung war die Atmosphäre bedrückend und erinnerte mich an ein Horrorbuch. Beide Ermittler wirken aufgrund ihrer Probleme vollkommen fehl in ihrem Beruf und ich hatte mich oft ...

Während der kompletten Handlung war die Atmosphäre bedrückend und erinnerte mich an ein Horrorbuch. Beide Ermittler wirken aufgrund ihrer Probleme vollkommen fehl in ihrem Beruf und ich hatte mich oft gefragt, wieso ihnen überhaupt das Tragen einer Waffe erlaubt ist. Und genau dieser Punkt finde ich macht das alles sehr spannend, denn es sind beides keine zuverlässigen Erzähler und es ist nie ganz klar, ob sie tatsächlich in der Lage sind die Ermittlungen nicht vollkommen versemmeln. Beide Charaktere sind vielschichtig und haben mein Interesse geweckt.

Die ganze Zeit haben Schauer und Bruch mit sich selbst zu kämpfen und genau das macht den Großteil der Handlung aus. Aus dem Grund kann ich nur empfehlen mit dem ersten Teil der Reihe zu starten um das alles besser verstehen zu können.

Der Fall ist total verzwickt und definitiv nicht leicht zu durchschauen. Wie bei anderen Büchern vom Autor waren auch hier die Hinweise auf den Täter eher unscheinbar und leicht zu überlesen. Aus dem Grund habe ich hier sehr genau darauf geachtet was alles passiert bzw. erwähnt wird um ja keine Spur zu verpassen. Zudem versucht hier jemand aktiv die Ermittlungen zu verhindern, was die Spurensuche natürlich erschwert. Teilweise gibt es einige Längen, die die Spannung gedämpft hatten.

Leider endet das alles in einem Cliffhanger, das heißt der Fall ist nicht in sich geschlossen.

Alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Allgemein lässt sich über das Buch schreiben, dass es um menschliche Abgründe geht und es sich definitiv um keine leichte Lektüre handelt. Mir gefallen tiefgründige Krimis in denen es hauptsächlich um zwischenmenschliches und innere Dämonen geht.

Veröffentlicht am 16.09.2023

Zwei außergewöhnliche Ermittler

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Klappentext:
Ein interner Mordfall streut Angst und Misstrauen unter den Kollegen der Dresdner Mordkommission. In dieser Hektik werden die Ermittler Felix Bruch und Nicole Schauer zu einem Tatort gerufen. ...

Klappentext:
Ein interner Mordfall streut Angst und Misstrauen unter den Kollegen der Dresdner Mordkommission. In dieser Hektik werden die Ermittler Felix Bruch und Nicole Schauer zu einem Tatort gerufen. Ein Mann wurde in seinem Haus angeschossen, die vermeintliche Täterin war noch vor Ort. Schauer ist geschockt, als sie erfährt, dass Bruch die junge Frau kennt. Als Bruch und Schauer die Ermittlungen aufnehmen wollen, wird die gesamte Abteilung beurlaubt. Doch Schauer bekommt Informationen zugespielt, die sie dazu veranlassen, auf eigene Faust weitere Nachforschungen anzustellen. Bruch wird durch die Ereignisse ruhelos, er gräbt tief in seiner Vergangenheit und beginnt langsam die Kontrolle zu verlieren …

„Bruch – In eisigen Nächten“ ist der zweite Band der Felix Bruch Reihe von Frank Goldammer der im Wunderlich/Rowohlt Verlag erschienen ist.
Frank Goldammer ist mir durch seine vielen Kriminalromane gut bekannt. Ich freue mich immer wenn ich ein neues Buch des Autors in Händen halten darf.

Im Mittelpunkt steht Felix Bruch.
Bruch ist Ermittler bei der Mordkommission Dresden.
Er besitzt eine schnelle Auffassungsgabe, einen untrüglichen Instinkt und ist damit sehr erfolgreich.
Dabei sind seine Ermittlungsmethoden oft nicht ganz legal.
Bruch ist Einzelgänger und macht es seinen Kollegen oft schwer.

Nicole Schauer ermittelt zusammen mit Felix Bruch.
Sie kommt ursprünglich aus Hamburg und hat sich nach einer gescheiterten Beziehung versetzen lassen.
Nach außen hin wirkt Nicole hart aber im Inneren sieht es ganz anders aus.
Nicole Schauer wird schnell aggressiv.

Beide zusammen bilden ein explosives Team.
Und es ist nicht selten, dass sie aufeinanderprallen.

Ich habe die beiden Ermittler ja schon im ersten Band kennengelernt.
Und so wie Nicole sich langsam Felix angenähert hat, so habe ich mich den Beiden auch angenähert.
Man erfährt immer wieder Kleinigkeiten aus ihrer Vergangenheit. Im ersten Band etwas mehr von Nicole Schauer. In diesem Band wird Bruch mit seiner Vergangenheit konfrontiert.

Der Fall ist recht mysteriös und spannend.
Ein Mann wurde in seinem Haus angeschossen, die vermeintliche Täterin sitzt brav auf dem Sofa und wartet auf die Polizei.
Sie beteuert ihre Unschuld.
Bruch kennt die Verdächtige von einem anderen Fall.
Vor 4 Jahren hatte ihre Mutter den Vater mit einem Hammer erschlagen.
Auch sie beteuerte ihre Unschuld.
Da Bruch die Verdächtige kennt, wird er und Nicole von dem Fall suspendiert.
Das hält Schauer aber nicht davon ab auf eigene Faust zu ermitteln.
Bruch setzte sich derweil mit seiner Vergangenheit auseinander.

Am Anfang war die Geschichte etwas langatmig. Die beiden Ermittler waren viel mit sich selbst beschäftigt. Man muss der Geschichte etwas Zeit geben dann nimmt sie Fahrt auf.
Je weiter ich gelesen habe so weniger konnte ich das Buch aus der Hand legen.
Wie gewohnt baut Frank Goldammer langsam Spannung auf.
Seine zwei Ermittler sind geheimnisvoll. Jeder hat so seine Dämonen.
Aber auch hier kommt im zweiten Band mehr Licht ins Dunkel.
Ich denke mal im nächsten Band wird man noch mehr über Bruch und Schauer und ihre Dämonen erfahren.

Mit „Bruch-In eisigen Nächten“ hat Frank Goldammer seine Reihe um Felix Bruch spannend fortgesetzt.
Alle Fragen werden hier nicht beantwortet.
Alles schreit nach einem 3. Band.

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Veröffentlicht am 03.10.2023

Düster

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Aus dem Klappentext

Düster, packend und mitreißend – Bruch und Schauer ermitteln in einem Fall, der die Grenze zwischen Gut und Böse verschwimmen lässt.

Hier handelt es sich um den zweiten Teil der ...

Aus dem Klappentext

Düster, packend und mitreißend – Bruch und Schauer ermitteln in einem Fall, der die Grenze zwischen Gut und Böse verschwimmen lässt.

Hier handelt es sich um den zweiten Teil der beiden Ermittler.
Man muss nicht zwangsläufig den ersten Teil gelesen haben, um der Handlung zu folgen.

Düster trifft es bei dem Buch zu 100%. Es ist Stellenweise schon sehr, ich nenne es mal besonders.
Der Anfang gestaltet sich zäh, aber dann nimmt die Handlung Fahrt auf.
Wie man es von Goldammer kennt, ist manches sehr verworren, aber es fügt sich immer alles zu einem Ganzen.

Die beiden Hauptprotagonisten sind schon sehr speziell. Bruch depressiv, hat aber eine blitzschnelle Auffassungsgabe, Schauer irgendwie eine Reisende, die nicht richtig ankommt. Beide zusammen, ergänzen sich aber. Wobei mir aber keiner wirklich sympathisch ist. Ich werde nicht richtig warm mit ihnen und von daher, kann ich das Buch nicht wirklich empfehlen. Ich persönlich muss einfach einen Zugang finden und der fehlt mir hier.
Vielleicht trauere ich aber auch einfach meinem Lieblingsermittler Max Heller hinterher.
Da dies aber meine Empfindungen sind und von daher nicht subjektiv, bewerte ich die Handlung, den Schreibstil, den Plot und was daraus entstanden ist und vergebe 4 Sterne.



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