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Veröffentlicht am 09.10.2023

Wohlfühlroman

Ein neuer Anfang (Sunset River 1)
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Meinung:


Ich hatte einen Plan.


Die Cover der Reihe sind echt schön. Alle sind in warmen Farben gehalten und man merkt schon allein an denen, dass es sich um eine Wohlfühlreihe handelt.

Der Schreibstil ...

Meinung:


Ich hatte einen Plan.


Die Cover der Reihe sind echt schön. Alle sind in warmen Farben gehalten und man merkt schon allein an denen, dass es sich um eine Wohlfühlreihe handelt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und einfach zu lesen. Man liest abwechselnd aus Sicht von Isobel und Michael, wodurch man die Gefühle von beiden besser nachvollziehen kann. Ich mochte auch die Beschreibungen von Sunset River, ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.

Ein neuer Anfang

Zu Beginn lernt man Isobel kennen, die nach Sunset River kommt, um ihren Vater zu finden. Durch einige Schicksalsschläge hat sie alle Zelte hinter sich abgebrochen und will nun reisen, doch sie hat nicht mit den Bewohnern gerechnet, die sie sofort herzlich aufnehmen und sicher auch nicht mit Michael, einem Diner-Besitzer, der es ihr besonders antut.

Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen, denn Isobel ist bereits in der Stadt und damit gibt es keine lange Einleitung, sondern es geht sofort los. Sunset River ist genau so, wie ich mir eine Kleinstadt vorstelle, mit neugierigen, aber netten Menschen und alle nehmen Isobel sofort auf. Das hat eine tolle Grundstimmung geschaffen.

Isobel mochte ich sehr gerne, besonders wenn sie mit Kindern zu tun hat. Sie ist Lehrerin und geht in ihrem Beruf richtig auf. Auch mit Erwachsenen kann sie gut, ist immer freundlich und versucht sich mit allen gut zu stellen. Ihre Geduld hätte ich manchmal auch gerne.

Michael war eigentlich auch sympathisch, aber er hat so dumme Entscheidungen getroffen, dass ich ihn am liebsten geschüttelt hätte. Im ersten Band konnte man das noch entschuldigen, im zweiten sah es so aus, als würde er sich bessern und im dritten hat er wieder Mist gebaut. Wenn er aber nicht gerade mit Isobel zu tun hat ist er eigentlich ein ganz netter Kerl, der rationale Entscheidungen trifft, nur bei ihr eben nicht.

Die Bücher sind alle recht kurz, aber trotzdem passiert im ersten Teil schon so einiges. Die Geschichte dreht sich hauptsächlich darum, dass Isobel einmal in der Stadt ankommen muss und sich einlebt bzw. entscheidet, wie lange sie bleibt. Ich mochte diese Phase echt gerne, da man mit ihr zusammen die Menschen kennen lernt und auch die Stadt an sich.

Das Buch würde ich als eher ruhig bezeichnen, aber ich habe mich echt wohl gefühlt. Neben Michael lernen wir noch Trevor, Lydia, Jill und Richard kennen und ich habe sie alle sofort ins Herz geschlossen. Richard ist Isobels Vater und sie hatten keine gute Beziehung bis jetzt und das soll sich ändern. Ich hatte das Gefühl, als würde er aber nur eine kleine Nebenrolle einnehmen und den größeren Part hat Jill abbekommen.

Das Ende von Band eins hat mir dann sehr gut gefallen, weil sich einfach alles richtig angefühlt hat und trotzdem wollte ich sofort wissen, wie es mit Isobel und Michael weiter geht, denn ihre Beziehung steckte hier noch in den Kinderschuhen.

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Veröffentlicht am 09.10.2023

Brutal und spannend

Happy Meat – Der Geschmack der Liebe
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Meinung:

Rache sorgt für Frieden.

Das Cover ist passend zu dem Rest der Reihe gestaltet und sieht auch wieder toll aus. Man hat das Logo von Happy Meat drauf und natürlich geht es sehr ins rötliche, ...

Meinung:

Rache sorgt für Frieden.

Das Cover ist passend zu dem Rest der Reihe gestaltet und sieht auch wieder toll aus. Man hat das Logo von Happy Meat drauf und natürlich geht es sehr ins rötliche, wegen Blut.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr gut zu lesen und wie auch schon in den anderen Teilen beschreibt sie alles sehr genau und auch blutig und brutal. Ich finde das echt gut und detailreich, man kann sich als Leser alles super vorstellen.

Zu Beginn lernt man Cava besser kennen. Sie beginnt Entscheidungen ihrer Eltern zu hinterfragen und stellt selber Ermittlungen an, dabei bekommt sie Hilfe von Colt, den sie eigentlich gar nicht mögen sollte, der ihr aber immer mehr ans Herz wächst.

Der Einstieg in das Buch ist mir wirklich leicht gefallen, da ich Cava schon in den anderen Büchern ziemlich cool fand. Ich wollte mehr über sie erfahren und da das Buch mit einem Einbruch von D.I.E.T. beginnt war da gleich Spannung da.

Cava fand ich echt toll, denn hier merkt man auch, dass sie ebenso Gefühle hat, diese aber nicht zeigt. Besonders in ihren schwachen Momenten wirkte sie wie ein ganz anderer Mensch, oder auch wenn sie mit Colt zusammen war, da fiel einfach einiges an Anspannung von ihr ab und sie konnte kurz durchatmen. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie schrecklich ihre Kindheit war, da absolutes Gehorsam von ihr verlangt wurde und ansonsten eine Bestrafung drohte. Dafür ist sie eigentlich ein toller Mensch geworden.

Colt war mir zuerst suspekt, denn kein Kerl kann so nett sein und nicht irgendwelche Hintergedanken haben, besonders nicht in so einem Buch. Daher war ich sehr skeptisch bei ihm, aber man muss sagen, dass er immer nett und hilfsbereit war. Außerdem hat er sich nicht von Cava einschüchtern lassen und sie zum Lachen gebracht, das heißt schon was. Ich fand ihn echt sympathisch und habe nur gehofft, dass er kein falsches Spiel spielt.

Ich persönlich mag solche Ermittlungsgeschichten sehr gerne. Cava will herausfinden, was da in ihrer Familie vor sich geht und bekommt Hilfe von Colt. Allein dieser Handlungsstrang war spannend, da man mehr Einblicke in die Handlungsweise von Happy Meat und von ihren Eltern bekommt. Ganz toll war die Gefühlswelt von Cava, denn einerseits will sie ihren Eltern nichts unterstellen und glaubt daran, dass sie ihr alles erzählen und sie einweihen, aber andererseits wird sie das Gefühl nicht los, dass es vielleicht doch nicht so ist. Auch wenn ihre Eltern keine Auszeichnung verdienen, sind sie doch Cavas Eltern und sie tut sich schwer damit sich gegen sie zu stellen, denn auf irgendeine Weise liebt sie die beiden ja trotzdem. Der ganze Zwiespalt der dadurch entsteht war wirklich toll dargestellt.

Endlich erfährt man auch, was die Kraft von Cavas Familie ist. Immer wieder gab es Andeutungen, aber in dem Buch wird das Geheimnis endlich gelüftet und das mit einem mega Knall. Man muss sich zwar bis zum Ende gedulden, aber ich verspreche, dass es sich lohnt.

Es gibt in dem Buch auch Rückblenden von Cavas Leben, als sie noch klein war. Es werden ihre ersten Trainigsstunden beschrieben und andere prägende Ereignisse ihrer Kindheit. Dadurch wird noch einmal klarer, wie ihre Eltern sie behandelt haben und wie viel Druck sie schon immer ausgesetzt war. Es war eine tolle Ergänzung zum Rest des Buches und gibt einiges an Einblick in die Erziehungsmethoden von ihren Eltern.

Die Liebesgeschichte fand eher im Hintergrund statt und hat erst mit der Zeit an Bedeutung gewonnen. Ich mochte sie, es hat Sinn ergeben und wirkte nicht erzwungen, denn bei Cava hat es einfach länger gedauert, bis sie sich auf ihre Gefühle einlassen konnte, was ebenfalls mit ihrer Erziehung zusammen hängt. Man sollte keine großen romantischen Gesten erwarten, besonders nicht in dem Buch, aber sie hat, so wie die Liebesgeschichte geschrieben wurde, perfekt zum Rest des Buches gepasst.

Ansonsten sind auch wieder Charaktere aus den ersten beiden Büchern dabei und da freut man sich als Leser besonders. Das Ende war dann hart, ich habe richitg mitgefiebert und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Da gabs dann auch die super brutalen Szenen, aber es passte. Es ist kein fröhliches Buch und keine fröhliche Familie. Dessen muss man sich bewusst sein.

Fazit:

Für mich ist das der beste Teil der Reihe. Obwohl das Buch über 600 Seiten lang ist, ist es nie langweilig oder zäh. Durchgehend passiert irgendwas, sodass man einfach weiterlesen will. Wie nicht anders zu erwarten ist es abaer auch ziemlich brutal an manchen Stellen, aber die Autorin verpackt das alles super gut. Das war ein richtiges Highlight für mich, dafür gibts 5 Sterne.

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  • Handlung
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  • Fantasie
Veröffentlicht am 03.10.2023

Witzige Fortsetzung

Let's Play - Teil 2
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Das Cover gefällt mir wieder richtig gut und spiegelt auch die Hauptthematik in dem Band wider. Sam hat all ihre Verehrer und männlichen ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Das Cover gefällt mir wieder richtig gut und spiegelt auch die Hauptthematik in dem Band wider. Sam hat all ihre Verehrer und männlichen Bekannten um sich, wie auch in dem Comic selbst.

Der Zeichenstil ist wieder super gelungen, besonders gefällt mir, dass es zwischendurch eine Art Chibi-Stil wird, wenn sich Sam oder andere Charaktere besonders starken Gefühlen aussetzen. Das lockert alles noch ein bisschen auf.

Der Teil schließt recht bals am Ende von Band eins an. Sam hat sich noch nicht mit Marshall ausgesprochen und versucht ansonsten einfach gut durch ihr Leben zu kommen, allerdings hat sie nicht mit der Aufmerksamkeit von zwei Männern gerechnet.

Der Einstieg ist mir wieder sehr leicht gefallen, da der erste Teil auch noch nicht so lange her ist. Es geht gleich einmal ernst und witzig los, denn Dee weist Sam darauf hin, dass Link eigentlich ein Date mit ihr wollte und da fängt Sam erst an zu begreifen, was das wirklich bedeutet. Ihre Unsicherheit fand ich irgendwie süß und als dann die Erleuchtung kam war es einfach nur witzig.

Sam mochte ich wieder sehr gerne und ich kann sie so gut verstehen. Dass sie sich in enger Kleidung und freizügigen Röcken eher unwohl fühlt kann ich nachvollziehen und auch ihre Verunsicherung, dass plötzlich Männer auf sie stehen könnten. Aber das alles macht sie als Charakter greifbar und echt. Ansonsten ist sie wieder sehr hilfsbereit und super nett, man muss sie einfach mögen.

Von Marshall hat man in dem Teil eher wenig zu lesen bekommen, aber auch er hat an Tiefe gewonnen. Unsicherheiten und Zweifel an seiner Arbeit nagen an ihm und das wurde gut dargestellt. Dann haben wir natürlich noch Link, den man endlich besser kennen lernt und der mein Favorit ist. Für mich passt er perfekt zu Sam. Man erfährt auch etwas aus seiner Vergangenheit und wie sich er und Sam kennengelernt haben, das hat mir gut gefallen. Zuletzt gibts noch Charles, den ich immer noch nicht leiden kann. Er hat sich jetzt nur noch unbeliebter bei mir gemacht, und ich denke, dass er ein falsches Spiel mit Sam spielt.

Hier dreht sich alles weniger ums Gaming als um Beziehungen und Sam an sich. Das fand ich nicht schlecht und hat allen Charakteren mehr Tiefe verliehen. Sam beginnt sich selbst langsam mit anderen Augen zu sehen und traut sich auch mehr, was man besonders bei gewissen Szenen merkt. Mein Highlight war aber definitiv die Rückblende, wie sich Sam und Link getroffen haben und zu Freunden wurden. Das war emotional und hat sich doch nahtlos in den Rest des Comics eingefügt, außerdem versteht man dadurch ihre Beziehung besser.

Bei Charles hatte ich schon im ersten Teil ein schlechtes Gefühl und das hat sich hier nicht geändert, obwohl man auch an ihm neue Seite entdeckt. Ich glaube trotzdem, dass er nicht immer ehrlich ist und ich denke, dass ich seinen Plan schon durchschaut habe. Zwar wirkt er in einigen Teilen des Comics als wirklich netter Kerl, der ehrlich an Sam interessiert ist, aber das kauf ich ihm nicht ab. Da kann er sie noch so oft zum Essen ausführen und ihr Komplimente machen, seine Absichten sind sicher andere.

Ein bisschen Gaming gibt es aber doch, besonders bei Szenen mit Marshall. Ihn habe ich ein bisschen vermisst, aber dafür waren seine Szenen bedeutend. Ich hoffe, dass man im nächsten Band wieder mehr von ihm zu sehen bekommt.

Erwähnt werden sollte noch, dass alle Herren in dem Buch wirklich sehr sehr gut gebaut sind und man da als Frau wirklich einiges zum Ansehen hat. Man merkt doch, dass der Webtoon von einer Frau stammt. Aber man bekommt auch genug von Bowser, Sams Hund, zu sehen, wenn man eher die tierischen Begleiter mag.

Das Ende fand ich richtig fies, denn es gibt einen süßen Cliffhanger mit Bowser. Ansonsten ist auch nochmal durchgekommen, was im nächsten Teil mit Charles passieren könnte und das hat mich besonders neugierig gemacht.

Fazit:

Für mich war das eine gelungene Fortsetzung, die wieder sehr viel Spaß gemacht hat, auch wenn sie sich nicht mehr so viel ums Gaming dreht. Ich freue mich jetzt schon auf Band drei und hoffe, dass wir wieder mehr von Marshall, aber auch von Link zu lesen bekommen. Von mir gibt es 5 Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.10.2023

Für mich noch besser als Band eins

Moonlight Sword 2: Schicksalskuss
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Meinung:

Varyans tiefe, volle Stimme geht mir durch und durch.

Das Cover ist wunderschön, ich liebe die Farben von diesem Teil! Es passt von der Stimmung her irgendwie super gut zum Rest des Buches.

Der ...

Meinung:

Varyans tiefe, volle Stimme geht mir durch und durch.

Das Cover ist wunderschön, ich liebe die Farben von diesem Teil! Es passt von der Stimmung her irgendwie super gut zum Rest des Buches.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer super zu lesen. Das Buch ist, wie Band eins auch schon, wieder aus zwei Sichten geschrieben, einmal aus Varyans und einmal aus Miras Sicht. Hin und wieder gibt es auch Kapitel aus Garreths Sicht, dadurch bekommt man viel mehr von den Gefühlen der einzelnen Charaktere mit, ich bin ein großer Fan davon.

Dieser Band schließt fast nahtlos an das Ende von Band eins an. Mira und Garreth sind fast bei der Prinzessin angekommen und wollen ihr Caligram präsentieren. Dabei läuft nicht alles nach Plan und Mira muss das Schwert ja auch noch rechtzeitig zum See zurück bringen, was sie aber nicht kampflos machen will.

Ich bin wieder sehr gut in die Geschichte gekommen, da Band eins noch nicht so lange her ist. Das Ende vom ersten Teil fand ich tatsächlich nicht ganz so schlimm, dennoch habe ich mich gefreut, als es endlich weiter ging. Ich kann schon verraten, dass ich Band zwei nochmal besser fand als Band eins.

Mira ist ein so toller Charakter, obwohl sie selbst so viele Unsicherheiten hat. Immer, wenn sie an ihrer Weiblichkeit zweifelte hat Varyan ihr das Gegenteil bewiesen und man merkt richtig, dass sie sich selbst mehr aktzeptiert. Batur hat sie in dieser Hinsicht nicht gerade bestärkt, aber mit Varyan ist sie mehr im Einklang mit sich selbst und man merkt, dass er ihr gut tut. Abgesehen davon tut sie in diesem Band alles um Varyan zu helfen, sie nimmt Risiken auf sich und das alles um einen Kerl aus einem Schwert zu befreien. Ihr Druchhaltevermögen fand ich bewundernswert und auch, dass sie nie die Hoffnunf aufgegeben hat.

Ach, Varyan. Ich glaube Askua Lionera ist die einzige Autorin, die es schafft, dass man sich in eine Stimme verliebt. Varyan redet immer nur mit Mira und man liest auch viel aus seiner Sicht und obwohl er nicht „da“ ist, verliebt man sich zusammen mit Mira trotzdem in ihn. Er macht sich Sorgen um sie, hilft ihr auf die Art, die ihm möglich ist und will nur das Beste für sie. Man erfährt auch noch mehr aus seiner Vergangenheit und auch über seine Weissagung.

Dann haben wir noch Garreth, meinen zweiten Liebling in dem Buch. Ich habe ganze Zeit gehofft, dass er ein Happy End bekommt, denn wenn es jemand verdient, dann Garreth. Er ist Mira ein so guter Freund und durch seinen Beruf als Heiler möchte er auch anderen Menschen helfen. Man muss ihn einfach mögen und er hat sich seit seinem ersten Treffen mit Mira auch entwickelt, ist furchtloser und entschlossener geworden.

Man kann sich denken, was die Hauptthemen in diesem Band sein werden. Einerseits die Prinzessin, die Garreth erobern will und dann noch die Seehexe, die ihr Schwert haben will. So hatte ich also eine gewisse Ahnung, was mich erwartet, aber die Autorin hat mich dennoch überraschen können. Mira und Garreth kommen bei der Prinzessin an und alles was danach passiert, war so gut gemacht und passend, dass ich am liebsten alles an einem Tag gelesen hätte.

Die Prinzessin selbst ist ein schrecklicher Charakter. SIe lässt sich leicht von einem schönen Mann manipulieren und ihre Einsicht dahingehend kommt auch viel zu spät. Ich war froh, als man von ihr nichts mehr lesen musste. Da stellt sich aber auch die Frage, was aus Garreths Weissagung wird. Die Weissagungen von Garreth, Mira und Varyan kommen in diesem Band auch mehr zu tragen. Man erfährt den genauen Wortlaut, lernt die angeblichen Schicksalsgebundenen kennen und ist auch dabei, wenn sich die Weissagungen erfüllen. Dieses Thema wurde mir in Band eins noch etwas zu wenig bearbeitet, dafür kommt es hier stark zu tragen.

Dieser Band birgt aber auch in anderen Bereichten Überraschungen. So gibt es mehr Action und Spannung, aber auch mehr Romantik und Liebe. Hier sollten alle Leser auf ihre Kosten kommen, wobei man nicht vergessen darf, dass es sich um Romantasy handelt und so die LIebe doch noch ein wenig mehr im Vordergrund steht. Ich fand es aber toll, dass hier immer wieder brenzlige Situationen eingebaut wurden und man sich öfter mal um das Leben von den Charakteren fürchten musste, dadurch wurde das Buch echt spannend. Besonders die Szenen mit den Hexen, also Karli und der Seehexe, haben mir gefallen. Beide haben Magie und beide sind ganz eigene Charaktere, von ihnen zu lesen war immer sehr interessant.

Das Ende hat mich dann zerstört. Ich habe mir vorgenommen dieses Mal nicht zu weinen, denn die Autorin bringt mich oft zum weinen, aber hier ging es nicht anders. Es war traurig und perfekt zugleich und ich konnte nicht aufhören wie ein Schlosshund zu weinen. Ehrlich, wie kann man ein so tolles Ende schreiben?! Es kam einiges anders als erwartet, man hat endlich die Weissagungen verstanden und der Held der Geschichte ist jemand, mit dem man nicht so wirklich gerechnet hätte.

Fazit:

Band zwei hat mir persönlich besser gefallen als Band eins. Man bekommt mehr Spannung, Action und Romantik und es hat einfach alles gepasst. Das Ende hat mich persönlich sehr zerstört, aber ich bin doch glücklich über den Ausgang, zumindest teilweise. Von mir bekommt das BUch ganz klar 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.09.2023

Farbenfroh, aber mit ernster Geschichte dahinter

Delicates
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Meinung:

Das Cover sieht super aus, ist bunt und passend zu Teil eins gestaltet. Allerdings sollte man sich nicht täuschen lassen, denn die Geschichte hat wirklich schwere Themen zu bieten.

Der Zeichenstil ...

Meinung:

Das Cover sieht super aus, ist bunt und passend zu Teil eins gestaltet. Allerdings sollte man sich nicht täuschen lassen, denn die Geschichte hat wirklich schwere Themen zu bieten.

Der Zeichenstil ist wirklich super. Ich mags, dass die Menschen hier nicht perfekt sind, sondern ganz unterschiedlich dargestellt werden und nicht ganz realitätsnah sind. Auch die Gesichtsaudrücke hat die Autorin wirklich gut hinbekommen.

Zu Beginn lernt man Eliza kennen, die in Marjories Klasse kommt. Da sie an Gespenster glaubt und eins fotografieren will, war und ist sie schon immer die Außenseiterin. Niemand behandelt sie wirklich gut und durch einige Vorfälle in der Schule will sie auch da schon nicht mehr hin. Wie ist es wohl ein Gespenst zu sein? Wendell, ein wahres Gespenst, kennt die Antwort darauf.

Ich habe den ersten Band leider nicht gelesen, aber ich bin hier gut in die Geschichte rein gekommen und hatte nur selten das Gefühl, dass irgendwas fehlt. Für mich ergab alles Sinn. Mit Eliza hat man sowieso einen neuen Charakter. Ich mochte die Zeichnung sofort und obwohl hier alles so bunt istm ist doch schnell klar, dass es keine leichte Geschichte werden wird.

Eliza mochte ich sofort, obwohl sie mir in richtig vielen Situation so leid getan hat. Ihre Mitschüler sind gemein zu ihr und niemand verteidigt sie, nichtmal Marj, die eigentlich weiß, dass es Geister gibt und die sowieso nicht in ihre Freundesgruppe hinein passt. Ab der Hälfte kann man sich dann schon denken, worauf die Geschichte hinaus laufen wird und ich hätte ELiza manchmal so gerne gedrückt, da sie die einzige Person in dem Comic war, die ich wirklich gern mochte.

Marjorie hat mich die meiste Zeit genervt. Sie sagt nichts gegen Tessi und lässt alles mit sich machen. Außerdem ist sie auch nicht gerade nett zu Eliza, zwar macht sie aktiv nicht mit, wenn die anderen gemein sind, aber sie sagt auch nichts dagegen und versucht auch nicht wirklich sich mit Eliza anzufreunden. Wendell hingegen mochte ich sehr, denn er sagt seine Meinung und zeigt Marj auch, dass sie im Unrecht ist.

Ich mochte die Geister sehr gerne. Sie haben einen wichtigen Bestandteil der Geschichte ausgemacht und besonders die Szenen, in denen Wendell und Eliza zusammen waren haben mir gefallen, denn sie haben sich gegenseitig happy gemacht, das hat man wirklich gemerkt. Ganz besonders war ihre Verbindung, als sie sich zum ersten Mal getroffen haben. Da hat man überhaupt bei Wendell gemerkt, dass er viel glücklicher ist.

Der Comic behandelt so viele wichtige Themen, wie Freundschaft, Mobbing, Depression und auch Verlust. Alle Charaktere haben mit irgendwas zu kämpfen und sei es nur die Mutter-Tochter-Beziehung. Ich fand nicht, dass hier irgendwas überladen war, denn es hat sich alles gefügt und am Ende wurde auch alles ausreichend behandelt. Allerdings dreht sich der Großteil um Eliza und ihre Probleme.

Wie schon gesagt hat mich Marj mit ihrem Verhalten sehr gestört, aber auch sie hatte irgendwann eine Erleuchtung und ab da mochte ich sie dann doch ganz gerne. Ihre Freundschaft zu Wendell und ihre Beziehung zu ihrem Bruder sind etwas ganz Besonderes und das sollte sie nicht leichtfertig aufs Spiel setzen.

Das Ende fand ich auch passend. Eliza, Wendell und Marjorie haben alle etwas richtig gemacht und sie haben sich auch gegenseitig geholfen. Ich fand die Geschichte einfach sehr schön zu lesen.

Fazit:

Delicates ist ein farbenfroher Comic, desses Geschichte eigentlich recht düster ist. Man kann da viel hinein interpretieren, dass man es den Leuten nicht immer ansieht, wenn etwas nicht stimmt, da sie nach außen hin nicht so wirken, und das hier mit den Farben dargestellt wurde, aber das ist jedem selbst überlassen. Ich fand das Zusammenspiel von ernst und farbenfroh sehr gelungen und die Geschichte rund um Eliza hat mir sehr gut gefallen. Ich habe nichts auszusetzen an dem Comic.

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