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Veröffentlicht am 12.09.2017

Schöner Katzen-Abenteuer-Roman

Warrior Cats. In die Wildnis
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Klappentext
Jenseits der Menschen, tief verborgen im Wald, leben vier wilde KatzenClans. Voller Sehnsucht nach Freiheit verlässt Hauskater Sammy seine Zweibeiner, um sich dem DonnerClan anzuschließen.Er ...

Klappentext
Jenseits der Menschen, tief verborgen im Wald, leben vier wilde KatzenClans. Voller Sehnsucht nach Freiheit verlässt Hauskater Sammy seine Zweibeiner, um sich dem DonnerClan anzuschließen.Er genießt das stürmische Leben des Waldes in vollen Zügen. Doch nicht alle Katzen trauen ihm, denn die Zeichen im Wald stehen auf Kampf. So kommt die Zeit, in der sich Sammy, der nun den Namen Feuerpfote trägt, beweisen muss ...

Einstieg ins Buch
DAS LICHT des halben Mondes glänzte auf den Granitfelsen und verwandelte sie in Silber. ...

Meine Meinung
Der kleine Kater Sammy wohnt als Hauskatze bei seinen Menschen und genießt dort all die Vorteile, die ihm die Menschen bieten. Doch wie vermutlich alle Katzen träumt auch er gelegentlich vom Mäusejagen und der großen Freiheit. Als er auf den kleinen wilden Kater Graupfote trifft, lässt sich Sammy nichts gefallen und verteidigt sich so gut er kann. Schwer beeindruckt schlägt Graupfote Sammy vor mit ihm in den Wald zu kommen. Graupfote erzählt ihm vom Leben im Wald und von seinem Clan. Der DonnerClan würde Sammy sicher aufnehmen und ihn zu einem echten Krieger ausbilden. Sammy entscheidet sich für diese einzigartige Chance und für ein Leben in Freiheit.

Sammy wird zu Feuerpfote und vom Clan in den Stand eines Schülers erhoben. Mit Ende seiner Ausbildung wird er zum Krieger ernannt. Feuerpfote hat es nicht leicht sich in den Clan einzufügen, weil er ein Hauskätzchen ist und wohl kaum die gleiche Loyalität an den Tag legen kann wie eine im Clan geborene Katze. Doch die Anführerin Blaustern glaubt an Feuerpfote und wird nicht enttäuscht.

Hinter Erin Hunter verbirgt sich ein Team von 3 Autoren, denen ein wunderschöner Roman gelungen ist. Die verschiedenen Charaktere sind detailliert und liebevoll ausgearbeitet, die bildhafte und leichte Schreibweise machte es mir sehr einfach in die Welt der Clans abzutauchen. Ich lernte viel über die Lebensphilosophie und die kämpferische Natur der Katzen, über die verschiedenen Lebensräume der Clans und deren Vorzüge und vor allem über den unglaublichen Gemeinschaftssinn innerhalb der Clans. Besonders bemerkenswert finde ich die unterschiedlichen Wesenszüge der einzelnen Katzen, durch die die Aufgabenverteilung im Clan auch plausibel ist. Nicht jeder eignet sich als Krieger und Heilerkatzen braucht der Clan ja schließlich auch.

Das Einzige, was am Anfang etwas anstrengend ist, sind die vielen verschiedenen Namen der Katzen in den verschiedenen Clans. Ich konnte mir gar nicht so schnell merken, wer nun wohin gehört. Zum Glück gibt es für Leute wie mich aber gleich vorn im Buch eine Übersicht aller Clans und Namen. Nach ein paar Kapiteln konnte ich die Katzen allerdings auch ohne die Übersicht auseinander halten.

Erin Hunter hat hier ein Buch geschaffen, dass zwischen den Zeilen vom täglichen Überleben erzählt und davon, herauszufinden, wohin man eigentlich gehört. Es erzählt von Vertrauen, Freundschaft und Aufrichtigkeit und davon auch mal an sich selbst zu glauben.

Zitat
Eine kühle Brise kam im Unterholz auf und zauste Sammys Fell. Er schauderte, aber nicht vor Kälte, sondern vor Aufregung wegen der unglaublichen Möglichkeiten, die sich vor ihm auftaten. (Seite 30)

Fazit
"In die Wildnis" von Erin Hunter ist ein wirklich schöner Katzenroman. Wer sich in dem Genre Fantasy heimisch fühlt, wird von diesem Roman begeistert sein. Wirkt das Buch oberflächlich eher wie ein Roman für Kinder, können Erwachsene so viel mehr aus diesem Roman mitnehmen. Ich freue mich schon auf weitere Bände der vier Clans und auf die Entwicklung der einzelnen Katzen. Von mir eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 12.09.2017

Ein herrlich berührender Roman

Wie ein einziger Tag
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Klappentext
Sie waren siebzehn, und der Sommer schien so unendlich wie ihre Liebe: aber als Allie mit ihrer Familie den verträumten Urlaubsort verläßt, verschwindet sie auch aus Noahs Leben, vierzehn Jahre ...

Klappentext
Sie waren siebzehn, und der Sommer schien so unendlich wie ihre Liebe: aber als Allie mit ihrer Familie den verträumten Urlaubsort verläßt, verschwindet sie auch aus Noahs Leben, vierzehn Jahre lang. Dann aber will Allie, die inzwischen verlobt ist und kurz vor der Hochzeit steht, noch einmal den Mann sehen, den sie nie vergessen konnte. Das Wiedersehen mit Noah wird für Allie zu eine Begegnung mit sich selbst und jener unwiderstehlichen Energie, die nur wahre Liebe birgt. Und dann erfährt diese wundervoll einfühlsame Geschichte eine ungeahnte Wendung…

Einstieg ins Buch
Wer bin ich? Und wie, so frage ich mich, wird diese Geschichte enden? ...

Meine Meinung
Dieser Roman von Nicholas Sparks hat wieder alles, was ich von einem Sparks-Roman erwarte. Große Gefühle ohne dabei kitschig zu sein und am Ende des Buches hatte ich wieder mal einen dicken Kloß im Hals.

Die Geschichte startet mit Noah. Ein Mann im Alter von 31 Jahren, der die Natur liebt und alles was mit ihr zu tun hat: Zelten, Wandern oder Paddeln auf dem Wasser. Noah ist bodenständig und hat sich vor kurzem ein Haus in seiner Heimatstadt New Bern gekauft. Es war ein altes verwittertes Haus direkt am Fluss und er fängt an es wieder aufzubauen. Er arbeitet wie ein Besessener damit er keine Zeit zum Nachdenken hat. Er erinnert sich allzu oft an Allie und die Zeit mit ihr vor vierzehn Jahren – in jeder freien Minute.

Sehr schnell wurde mir klar, dass Allie für Noah von Anfang an die Frau seiner Träume ist und er sie nie vergessen hat. Nicholas Sparks arbeitet hier mit sehr vielen Rückblenden, zum Beispiel wie Noah und Allie sich damals kennengelernt haben und wie sie den Sommer ihres Lebens gemeinsam verbracht haben. Nicholas Sparks schafft es hier mit einfachen Worten ganz klar zu vermitteln, dass diese Zeit etwas ganz Besonderes für Noah und Allie war.

Dann wechselt die Perspektive und die Geschichte wird aus der Sicht von Allie, 29, erzählt. Sie will in drei Wochen heiraten und will Noah davor noch einmal sehen. Allie macht sich auf den Weg und als sie in New Bern ankommt, darf man Teil ihrer Erinnerungen werden. Die Rückblenden erzählen von großer Zuneigung und dem sicheren Gefühl, dass die beiden seelenverwandt sein müssen. Das ist aber nicht der übliche Kitsch. Nicholas Sparks übertreibt nicht in der Beschreibung der Emotionen, sondern schafft es ganz allein über die Reaktionen von Allie eine ganz tiefe Verbundenheit zu Noah aufzuzeigen. Alleine durch die Gesten der beiden habe ich schnell gemerkt wie viel Respekt und Liebe sich die beiden entgegenbringen und dass sie einfach füreinander bestimmt sind. Ich wollte unbedingt wissen wie es mit den beiden ausgehen wird weil ich beide Protagonisten von Anfang an sympathisch fand.

Allie kommt am Haus von Noah an und die beiden verbringen zwei Tage voller Gespräche über den Sommer damals vor vierzehn Jahren, leckerem Essen und verwirrenden Gefühlen. Danach muss sich Allie entscheiden und diese Entscheidung macht sie sich nicht leicht. Besonders gut finde ich an dem Buch, dass ich mich komplett in der Story verlieren und in die Personen hineinversetzen konnte. Suchen wir nicht alle nach der großen Liebe oder hatten sie schon vor den Augen und mussten sie gehen lassen?

Zitat
Ich bin nicht verbittert über das, was geschehen ist. Im Gegenteil. Es ist ein tröstliches Gefühl zu wissen, dass unsere gemeinsame Zeit kein Traum war, sondern Wirklichkeit. Ich bin glücklich, dass uns das Schicksal zusammengeführt hat, auch wenn es nur für so kurze Zeit war. Und sollten wir uns je an einem fernen Ort wiedersehen, werde ich Dir freundlich zulächeln und mich an unseren Sommer erinnern, den Sommer, den wir unter Bäumen verbrachten, um voneinander zu lernen und an unserer Liebe zu wachsen. Und vielleicht wirst Du für einen kurzen Augenblick auch so empfinden, wirst zurücklächeln und Dich an die Zeit erinnern, die uns für immer verbindet.(Noah, Seite 144)

Fazit
Der Roman „Wie ein einziger Tag“ zeigt sehr schön, wie wichtig die kleinen Dinge im Leben sind. Nicht Reichtum oder Erfolg sind erstrebenswert, sondern Dinge zu genießen, die das Leben lebenswert machen. Die ganze Geschichte wirkt so echt, so nah. Sie wirkt wie direkt aus dem Leben gegriffen. Das ist die Kunst von Nicholas Sparks: Geschichten zu schreiben, die jedem passieren können. Er legt keinen Wert auf ein Happy-End, sondern auf ein realistisches Ende. Und das ist der Punkt, der ihn für mich von einem „Schnulzen-Schreiber“ unterscheidet.

Ich gebe hier eine ganz klare Leseempfehlung, denn das Buch hat mich auf eine ganz einzigartige Weise berührt und zu Tränen gerührt. Wer sich emotional nicht versteckt und sich auf Gefühle einlassen kann und will, für den ist dieses Buch genau das Richtige. Es ist keine Schnulze, aber herrlich berührend.

Veröffentlicht am 12.09.2017

Ein Roman über das Leben

Ich, Eleanor Oliphant
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Klappentext
Eleanor Oliphant ist anders als andere Menschen. Eine Pizza bestellen, mit Freunden einen schönen Tag verbringen, einfach so in den Pub gehen? Für Eleanor undenkbar! Und das macht ihr Leben ...

Klappentext
Eleanor Oliphant ist anders als andere Menschen. Eine Pizza bestellen, mit Freunden einen schönen Tag verbringen, einfach so in den Pub gehen? Für Eleanor undenkbar! Und das macht ihr Leben auf Dauer unerträglich einsam. Erst als sie sich verliebt, wagt sie sich zaghaft aus ihrem Schneckenhaus – und lernt nicht nur die Welt, sondern auch sich selbst noch einmal ganz neu kennen.

Einstieg ins Buch
Wenn ich gefragt werde - von Taxifahrern, beim Friseur -, was ich so mache, antworte ich immer, dass ich im Büro arbeite. ...

Meine Meinung
Eleanor Oliphant ist ein ganz besonderer Mensch. Das Leben an sich kennt sie nicht. Jede Woche hat bei ihr den gleichen Ablauf, es gibt genau festgelegte Tage, an denen immer eine Pizza gegessen wird. Jeder Tag hat den gleichen Ablauf – Aufstehen, mit dem Bus zur Arbeit fahren, in der Mittagspause Kreuzworträtsel lösen, nach Feierabend mit dem Bus nach Hause fahren, etwas (vorher festgelegtes) Essen und alleine fernsehen. Das Wochenende jedoch mag sie nicht. Sie verbringt es ausschließlich mit ihrem besten Freund – Vodka.

Gail Honeyman hat sich in ihrem Roman mit der Frage beschäftigt, wie einsam Menschen sein können und vor allem wie es dazu kommt, dass Menschen einsam werden. Dieser Roman befasst sich nicht nur mit Einsamkeit, sondern ebenfalls mit Menschen, die nicht in unsere soziale Gesellschaft integriert sind. Mit Eleanor hat sie eine Figur geschaffen, die nicht integriert ist und zusätzlich sehr einsam und zurückgezogen lebt. Sie bei ihrer Entwicklung zu beobachten ist einfach schön. Das Thema finde ich von Grund auf schon sehr interessant und es wird immer ein aktuelles Thema sein. Nie gab es soziale Ausgrenzung mehr als heute.

Eleanor hat sich trotzdem durch ihre unbeholfene Art ziemlich schnell in meinem Herzen eingenistet. Ebenfalls ihr Kollege Raymond, der ihr auf ganz liebevolle und selbstlose Art und Weise den Weg in ein normales Leben mit Freunden zeigt. Er ist einfach ein Gutmensch! Ich hatte viel Spaß dabei zu sehen, wie geschickt Raymond Eleanor aus ihrem Schneckenhaus lockt.

Jede Figur wurde von Gail Honeyman so liebevoll gestaltet und ausgearbeitet. Allein dadurch wird das Buch zu dem, was es ist: Besonders!

Der Schreibstil von Gail Honeyman ist herrlich leicht und erfrischend. Sie macht es ihren Lesern leicht, sich in die verschiedenen Stimmungen fallen zu lassen und schafft es mit ganz kleinen einfachen Dingen Emotionen zu transportieren. Das hat mir wirklich gut gefallen. das Einzige, was mir hier gefehlt hat waren spannende Momente, aber es ist eben auch kein Thriller, sondern einfach ein wunderschöner Roman.

Zitat
Ich trug den Korb in die Küche und stellte ihn auf den Tisch. Sie dachten an mich. Als ich die bunte Schleife aufzog und die Zellophanfolie entfernte, stieg mit süßer, lieblicher Blumenduft in die Nase, köstlich und berauschend, wie ein blühender Sommergarten. Sie hatten an mich gedacht – an mich! Ich setzte mich, strich mit einem versonnen Lächeln über die Blütenblätter einer roten Gerbera und blieb eine ganze Weile so sitzen.(Seite 432)

Fazit
Mich hat der Roman zum Nachdenken angeregt und dadurch auch tief berührt. Die gesellschaftsfremden Reaktionen von Eleanor haben mich oft schmunzeln lassen und ich hatte wirklich viel Spaß dabei diesen Roman zu lesen. Nie wurde es langweilig oder langatmig.
Wer sich gern mit Charakteren identifiziert und sich in andere Personen hineinversetzt, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung! Ich freue mich bereits jetzt auf weitere Bücher von Gail Honeyman.

Veröffentlicht am 06.03.2022

Langatmig und kurzweilig!

Die kleinen Geheimnisse des Herzens
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Meine Meinung
May Rosevere ist ein sehr alte Dame, die sich mit ihren über 100 Jahren jedoch bester Gesundheit erfreut. Sie benötigt allerdings die Erinnerungen anderer Menschen um ihre Kraft zu behalten. ...

Meine Meinung
May Rosevere ist ein sehr alte Dame, die sich mit ihren über 100 Jahren jedoch bester Gesundheit erfreut. Sie benötigt allerdings die Erinnerungen anderer Menschen um ihre Kraft zu behalten. Ihr Ziel den 111. Geburtstag zu schaffen lässt May gierig werden und zwar zu Lasten ihrer Nachbarin Julia. Die hat jede Menge alte Briefe aufgehoben, die ihre Familiengeschichte erzählt. Und May ist fest entschlossen, diese Briefe zu nutzen um ihr Ziel zu erreichen. Mit jeder noch so kleinen Erinnerung, die May verbraucht, vergisst Julia allerdings etwas aus ihrem Leben. Als auch den anderen Dorfbewohnern auffällt, dass Julia immer vergesslicher wird, machen sie sich große Sorgen. Und May muss eine schicksalhafte Entscheidung treffen.

Ich hatte am Anfang so meine Schwierigkeiten in das Buch und seine Geschichte hineinzufinden. Ich las es immer wieder mal an und legte es dann an die Seite. Es packte mich einfach nicht so richtig. Aber irgendwann hab ich mir vorgenommen zuerst dieses Buch durchzulesen, bevor ich ein Neues anfange und tadaaa (!) - nun ist es ausgelesen.

May und Julia - erst Spinnefeind und am Ende beste Freunde.....es hat lange gedauert, bis ich mir merken konnte, wer nun Julia und wessen Part Mays war. Aber als ich das endlich raus hatte, wurde ich mit den Charakteren auch langsam warm. May ist grundsätzlich ein herzensguter Mensch, doch mit der Zeit und ihrer Einsamkeit wurde sie egoistisch und eigenbrödlerisch. Julia dagegen muss der Leser einfach mögen. Sie ist warmherzig, aufgeschlossen und ihre gelegentliche Verwirrung ist sehr niedlich. Auch die anderen Figuren wie die Enkelin von Julia - Emily - und der alleinerziehende Vater Andy von nebenan sind authentisch ausgearbeitet.

Die Story an sich ist eher langatmig aufgebaut. Für mich gab es zwei Handlungsstränge: Einmal die Geschehnisse rund um die unglaubliche Gabe von May und zum zweiten die Entwicklung von Emily und Andy. Auf fast 500 Seiten entscheidet sich May zu einem besseren Menschen oder steinalt zu werden und ganz nebenbei (aber mit vielen Hochs und Tiefs) entwickelt sich die lose Beziehung von Emily und Andy zu einer romantischen Partnerschaft. Leider hat mich wenig zum Weiterlesen animiert, sodass dieses Buch zwar eine leichte Lektüre für den Sommerurlaub ist, aber doch eher kurzweilig im Gedächtnis bleiben wird. Der Schreibstil ist leicht und bildhaft, aber nicht packend. Erst am Ende der fast 500 Seiten wurde die Geschichte für mich interessant - ich wollte wissen, wie May sich entscheidet.

Ich mag es wenn am Ende eines Buches (sofern es sich nicht um einen Mehrteiler handelt) keine Fragen mehr offen sidn und sich alle verworrenen Fäden aufgelöst haben. Hier bleiben für mich am Ende jedoch Fragen offen.

Fazit
Ein Roman, der als leichte Lektüre im Urlaub gut geeignet ist und dessen Geschichte gemütlich vor sich hinplätschert. Von mir eine gute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 13.08.2020

Unterhaltsam, aber emotionslos

Warrior Cats - Die Macht der Drei. Verbannt
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Meine Meinung
Der DonnerClan wird vom Stamm des eilenden Wassers um Hilfe gebeten. Fremde Katzen machen den Stammkatzen das Leben schwer, stehlen deren Beute und verdrängen sie immer mehr. Feuerstern entscheidet ...

Meine Meinung
Der DonnerClan wird vom Stamm des eilenden Wassers um Hilfe gebeten. Fremde Katzen machen den Stammkatzen das Leben schwer, stehlen deren Beute und verdrängen sie immer mehr. Feuerstern entscheidet ein paar Krieger zur Unterstützung auf die lange Reise in die Berge zu schicken, denn einst half auch der Stamm den Clan-Katzen auf der großen Reise und gewährte ihnen Unterschlupf und Nahrung. Brombeerkralle, Eichhornschweif, Krähenfeder und Bernsteinpelz waren bereits auf der großen Reise dabei und treten die lange Reise nun zusammen mit den vier Schülern Häherpfote, Windpfote, Distelpfote und Löwenpfote an. In den Bergen angekommen stoßen Sie auf Ablehnung und Misstrauen und merken, wie schwer es werden wird, die Heimat des Stammes zurückzuerobern.

Die Charaktere hat das Team von Erin Hunter wieder sehr schön dargestellt. Die Krieger sind viel erfahrener und handeln wesentlich überlegter. Die Schüler albern am Anfang der Reise noch viel rum, doch je länger die Reise dauert und je mehr Gefahren sie überstehen, desto reifer und nachdenklicher werden die vier. Sie werden erwachsen. Die Schüler müssen sich mit Mobbing und Unterdrückung auseinandersetzen und jeder einzelne entwickelt seinen individuellen Standpunkt dazu. Diese Entwicklung hat mir gut gefallen.

Der Schreibstil hat mich durch das Buch getragen. Sehr leicht und flüssig, aber dennoch mitreißend geschrieben, hat es mir Spaß gemacht, das große Abenteuer mit zu verfolgen. Spannung gab es im Gegensatz dazu leider etwas wenig, nur ein paar kleinere Aktionen und das Ende haben für Spannung gesorgt. Unterhaltsam war das Buch trotzdem, denn alleine das Zusammenspiel der Katzen gefällt mir gut.

Der Stamm des eilenden Wassers hat mich allerdings ganz schön genervt. Sie wurden bedroht und ihre Beute wurde gestohlen und doch weigern sie sich um ihr Zuhause zu kämpfen. Immer wieder wirken sie völlig resigniert. Am liebsten wäre ich manchmal aufgesprungen und hätte sie in den Hintern getreten damit sie endlich aufwachen.

In diesem Teil der Staffel haben mir ein wenig die Emotionen gefehlt. Ich konnte mit keiner Katze so richtig mitfiebern und fühlte mich zwar gut unterhalten, aber so richtig gepackt war ich nicht. Ich fand das sehr schade und auch ein bisschen enttäuschend. Gerade weil das in den vorangegangen Büchern der Serie nicht so ist. Aber vielleicht bin ich hier auch schon ein bisschen zu verwöhnt.

Fazit
Dieser Teil der Staffelgeschichte bringt mich nicht weiter, denn mir geht der Sinn der Reise nicht auf. Sicherlich ein schwächerer Band der Staffel. Dennoch ein lesenswertes Buch. Von mir eine solide Leseempfehlung.

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