Einzigartiger, tief berührender Roman. Ausgezeichnet mit dem DELIA-Literaturpreis 2024.
»Ich muss ihn finden, weil er mich gefunden hat, als ich verloren war.«
Malu möchte nichts wie weg – weg von Zuhause, weg aus Deutschland, weg aus ihrem Leben. Als sie die Chance zu einem Schüleraustausch nach Japan bekommt, ergreift sie daher sofort die Gelegenheit. Und sie glaubt, sich bestens vorbereitet zu haben. Doch Tokio in seiner Andersartigkeit haut sie um, genauso wie ihr geheimnisvoller neuer Mitschüler Kentaro. Nur langsam lässt sie ihn an sich heran, aber Kentaro zeigt ihr sein ganz eigenes Tokio, und Malu entdeckt eine Seite an sich selbst, die sie alleine niemals gefunden hätte. Während romantischer Dates im neondurchtränkten Sommerregen, verrückter Karaoke-Sessions und magischer Momente im Mondschein auf den Dächern der Stadt wachsen ihre Gefühle füreinander unaufhaltsam. Doch dann sucht eine verheerende Katastrophe Tokio heim, und Malu muss alles daransetzen, im Chaos der verwüsteten Millionenmetropole ihre große Liebe wiederzufinden …
Ein einzigartiger, tief berührender Roman über Verlust, die Suche nach der großen Liebe und nach sich selbst.
Wer kennt es nicht? Neonschilder, Imbissstände am Straßenrand und die heißen Onsen? Tokio verzaubert Millionen von Menschen jeden Tag und es ist kaum ein Wunder, dass diese schrille bunte Welt auch in ...
Wer kennt es nicht? Neonschilder, Imbissstände am Straßenrand und die heißen Onsen? Tokio verzaubert Millionen von Menschen jeden Tag und es ist kaum ein Wunder, dass diese schrille bunte Welt auch in anderen Weltecken Anklang findet. Yasmin Shakarami entführt mit ihrem Buch den Leser in diese wundervolle schrille Welt und erkundet gemeinsam mit dem Leser Tokio. Kultur und Kulinarik gehen nicht dabei verloren und auch die alltäglichen Dinge, die im Leben von Tokio stattfinden, werden mit ihrem atemberaubenden Schreibstil aufgefasst und wiedergegeben.
Er hat einmal gesagt, dass echte Wunder für Zeiten wie diese gemacht sind. Er hat recht. Am anderen Ende der Welt, in einer Stadt mit achtunddreißig Millionen Einwohnern, haben wir einander gefunden.
Tokioregen ist eine Art von Buch, die dich verzaubert, die dich verletzt und die Spannung bis zur letzten Seite hält. Es lässt dich hoffen und glauben, zeigt aber auch wie nah Umweltkatastrophe an unserer Haustür zu finden sind. Einzigartige Charaktere, wundervolle Details und witzige Namen, welche typisch Japanisch angehaucht sind, verleihen dem Buch einen ganz eigenen Charme und laden den Leser zum lachen und weinen ein. Und Liebe wird hier großgeschrieben!
Die Autorin entführt in eine Mega-Metropole und man wird nicht enttäuscht. Ein bisschen Fernweh gehört auch dazu und seien wir ehrlich: Wer möchte nicht die bunte schrille Welt Japans erleben? Ein Must-Read und mein absolutes Jahreshighlight!
Malu ist in tiefer Trauer gefangen und möchte einfach nur weg. Deshalb ist die Freude groß, als ausgerechnet sie einen, der wenigen Schüleraustausch Plätze bekommt... Und dann auch noch Tokio, ihr absoluter ...
Malu ist in tiefer Trauer gefangen und möchte einfach nur weg. Deshalb ist die Freude groß, als ausgerechnet sie einen, der wenigen Schüleraustausch Plätze bekommt... Und dann auch noch Tokio, ihr absoluter Traum.
Doch vor Ort ist sie erst einmal total überwältigt und muss sich in dem Chaos zurechtfinden. Dann gibt es da ja noch ihre Gastfamilie und die Klasse... plötzlich ist sie nicht mehr ganz so sicher, ob es eine gute Idee war...
Zu Anfang lernen wir Malu kennen und schnell wird klar, dass sie einen schweren Verlust erlitten hat. Sie ist eher introvertiert und flüchtet sich gerne in Bücherwelten.
Umso Aufregender ist es für sie, als sie in Tokio ankommt... Dort ist natürlich alles ganz anders, doch mit einiger Hilfe, von neuen Freunden erlebt sie tolle Tage.
Auch Kentaro zählt dazu, doch bald entwickelt sich zwischen den beiden etwas und dann kommt die Katastrophe und alles verändert sich.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich kam super in die Geschichte rein.
Die Beschreibung ist sehr bildlich und detailliert, was es sehr leicht gemacht hat, mir die verschiedenen Orte gut vorzustellen.
Yasmin hat es für mich geschafft, die Story lebendig werden zu lassen. Ich was so tief in der Geschichte, dass ich teilweise das Gefühl hatte, hautnah dabei zu sein.
Außerdem wurde es sehr emotional und ich hab einige tränen vergossen, aber auch am Humor fehlte es nicht.
Ich durfte Malu auf einer aufregenden, ereignisreichen Reise begleiten, durfte mein Herz verlieren und mich selbst wieder finden...
Wie wunderschön kann ein Buch bitte aussehen? Die Farben sind einfach toll zusammengestellt. Definitiv Optisch eine 10/10.
Aber auch der Inhalt ist einfach wunderbar.
Malu macht einen Schüleraustausch ...
Wie wunderschön kann ein Buch bitte aussehen? Die Farben sind einfach toll zusammengestellt. Definitiv Optisch eine 10/10.
Aber auch der Inhalt ist einfach wunderbar.
Malu macht einen Schüleraustausch nach Tokio. Obwohl sie sich gut drauf vorbereitet hat, war sie anfangs von der Stadt erschlagen. Doch mit Hilfe ihrer Gastschwester und ihrem tollen Mitschüler Kentaro findet sie sich schnell gut zurecht, bis eine verheerende Katastrophe Tokio heimsucht und sie sich ihre Gefühle für ihn erklären kann.
Das Buch war magisch, romantisch und einfach nur toll. Mich hat die Stadt und auch die Charaktere verzaubert.
Die Liebe zwischen Malu und Kentaro war so authentisch und ich habe es so geliebt. Ich konnte das Buch einfach nicht aus den Händen legen.
Ich selbst war noch nicht in Tokio, aber ich konnte es mir so Bildlich vorstellen, dass man am Ende nur den Wunsch hegt, sofort den Koffer zu packen und ins Flugzeug zu steigen.
Eine Liebeserklärung an eine Bunte, niemals schlafende Stadt !
Großartig !
Wer sucht, der findet Wege in die Welt hinaus und Wege zu sich selbst.
Wer sucht, der findet Orte voll Schönheit, Fülle und magischer Bedeutsamkeit.
Wer sucht, der findet Menschen, die der ganzen Unendlichkeit ...
Wer sucht, der findet Wege in die Welt hinaus und Wege zu sich selbst.
Wer sucht, der findet Orte voll Schönheit, Fülle und magischer Bedeutsamkeit.
Wer sucht, der findet Menschen, die der ganzen Unendlichkeit des Herzens Sinn verleihen.
Wer sucht, der findet Liebe, die für immer bleibt.
~ Epilog, S. 388 ~
Inhalt:
Malu muss weg. Weg aus ihrem alten Leben. Weit weg von zu Hause. Deshalb kommt ihr der Schüleraustausch gerade ganz gelegen. Im Glauben bestens auf die Kultur und die Sprache vorbereitet zu sein, reist sie nach Japan und muss dann ziemlich bald erkennen, dass sie sich getäuscht hat und dass sie eventuell doch ein wenig Hilfe benötigt. Zum Glück lernt sie Kentaro zufällig kennen, der ihr sein ganz eigenes Tokio zeigt. Doch dann bebt plötzlich die Erde und eine verheerende Katastrophe sucht Tokio heim. Wird Malu Kentaro jemals wiedersehen?
Meinung:
If you are looking for a sign to read this book – here we go! This ist it. Read it. Just read it.
Diese Rezension wird eventuell etwas länger als üblich, aber ich muss dieses Mal etwas weiter ausholen, um euch zu erklären, was in mir vorging, als ich dieses Buch gelesen habe. Um ehrlich zu sein, war es eher ein Verschlingen als ein Lesen – und dennoch war es anfangs keine Liebe auf den ersten Blick. Das Buch habe ich als eine der ersten Buchbloggerinnen Mitte April bei einem Besuch im Verlagshaus bei der Penguin Random House Verlagsgruppe in München erhalten. Kristina, die für die Betreuung der Kinder- und Jugendbücher zuständig ist, meinte, dass ihr das Buch sehr am Herzen liegt. Kristina würde mir nie ein Buch empfehlen, das nicht zu mir passt, denn immerhin kennt sie bereits seit Jahren meinen Buchgeschmack. Aber bei diesem Buch war ich mir nicht ganz so sicher. Ich las den Titel, dann den Klappentext und dachte mir nur, wie ich der lieben Kristina nun sagen soll, dass ich mit Japan überhaupt nichts anfangen kann. Und dann ging es auch noch um einen Teenager weit weg von zu Hause, um eine verheerende Katastrophe in Tokio, um irgendwelche Geheimnisse und um die Bekämpfung von Verlusten. Puh, das klang alles düster und negativ und somit eigentlich gar nicht mein Fall. Aber ich lese ja viel, auch viel querbeet. Und da ich offen für neue Dinge bin, wollte ich Kristina nicht direkt das Herz brechen – also nahm ich das Buch mit. Im Anschluss an den Besuch in München ging es für mich direkt nach Leipzig zur Buchmesse und als ich dann abends im Hotelzimmer geplättet vom ersten Messetag auf dem Bett lag, erblickte ich Tokioregen ganz oben in meinem Koffer. Eventuell ein Zeichen? Ich nahm das Buch zur Hand und wurde erschlagen – erschlagen von vielen neuen Eindrücken und von immens vielen neuen japanischen Vokabeln. Total übermüdet vom ersten Messetag war ich nicht bereit, dieses Buch zu lesen. Ich legte Tokioregen daher nach nur zwei Kapiteln wieder zurück in den Koffer. Einige Tage später, zu Hause und frisch erholt, wollte ich dann einen zweiten Versuch wagen. Und was soll ich sagen? Mir offenbarte sich eine ganz neue Welt. Dieses Mal ließ ich mich nämlich vollständig ein auf das Abenteuer in Tokio. Malu als Protagonistin muss man einfach lieben – selbst mit Zahnlücke. Von der ersten Seite an spürt man zwar die Traurigkeit, die sie mit sich trägt, aber im Grunde erkennt man auch, dass sie eigentlich nur auf der Suche nach dem Weg aus der Dunkelheit ist. Nicht ohne Grund hat sie sich mit ihren jungen sechzehn Jahren auf diese große Reise um die halbe Welt begeben. Bei ihrer Ankunft in Japan ist Malu allerdings leicht überfordert, der Jetlag und die Reizüberflutung kommen noch hinzu. „Ich bin mutterseelenallein in Tokio, einer Stadt, in der ich noch nie war, in einem Land, das ich nicht kenne, auf einem Kontinent, der endlose Kilometer weit weg von zu Hause ist“ (S. 11). Das machte es mir aber als „Asia-Neuling“ etwas einfacher, mich in die japanische Sprache und Kultur einzufinden. Mit Malu habe ich dann die Liebe zu Tokio entdeckt, denn die Stadt ist einfach magisch. Die Autorin hat es tatsächlich geschafft, nicht nur authentische Charaktere zu erschaffen, sondern auch noch Tokio als Setting so bildlich zu beschreiben, dass ich nach Beenden des Buches das Gefühl hatte, all die Schauplätze selbst besucht zu haben. Natürlich war nicht alles rundum perfekt, denn ich erinnere mich an eine Szene gegen Ende, ein Wettrennen gegen die Yakuza – also nicht gegen die guten Bösen, sondern gegen die bösen Bösen, diese Szene fand ich etwas arg übertrieben und ließ bei mir direkt Gedanken aufblitzen, dies könnte eine Szene aus einem neuen Film der „Fast & Furious“-Filmreihe sein. Lässt man aber diese eine kleine Sequenz aus, gibt es eigentlich nichts, was ich kritisieren könnte. Neben Tokio habe ich ziemlich viel über die japanische Kultur gelernt – natürlich wusste ich, dass Menschen im asiatischen Raum eher etwas diskreter und ruhiger sind, was für mich persönlich eine riesige Herausforderung wäre, da ich selbst sehr direkt und äußerst kommunikativ bin. Ich rede nicht gerne um den heißen Brei herum und sage meine Meinung meist frei heraus, erwarte aber auch im Gegenzug, dass man mir gegenüber ebenfalls ehrlich ist, weshalb ich es auch niemandem verüble, wenn man mich kritisiert, wenn ich mal was Falsches getan oder gesagt habe. Eventuell würde ich daher in jedes Fettnäppfchen in Tokio treten, in das man nur treten kann. Nicht nur eventuell, eher ganz sicher! Wenn ich dabei aber einen Kentaro zur Seite stehen hätte, der mir nicht nur die Gepflogenheiten der japanischen Kultur erklärt, mich an die schönsten Orte Tokios führt, mir sein Kokuhaku ausspricht und mich ganz liebevoll Dojikko nennt, dann würde ich wahrscheinlich sterben vor Glück. Auf Seite 201 sagt Chiyoko zu Malu „Manchmal genügt ein kurzer Augenblick und schon verändert sich alles. Was du daraus machst, bleibt dir überlassen.“ Für mich war dieser Augenblick der Moment, als ich mich entschlossen habe, das Buch zu lesen, obwohl es auf den ersten Blick nicht wirklich zu mir passte. Zum Glück habe ich die richtige Entscheidung getroffen.
Fazit:
„Tokioregen“ von Yasmin Shakarami ist eine Liebeserklärung an eine Stadt, die einfach magisch ist. Ich habe das Buch gelesen, am Ende zugeklappt und dann eigentlich nur einen Wunsch gehabt: Ich will nach Tokio! Diese fesselnde Story mit großartigen Protagonisten empfehle ich Jugendlichen ab 14 Jahren. Für mich ist dieses Buch ein ganz besonderes Highlight und deshalb gibt es auch 5 von 5 Sternchen.
Lieblingszitate:
„Ich muss ihn finden, weil er mich gefunden hat, als ich verloren war.“ (S. 7)
und
„Ich dachte, ich wäre vorbereitet. Ich lag noch nie so falsch.“ (S. 16)
und
„Außerdem schert sich das Leben sowieso nicht um Pläne und Wunschvorstellungen. Einem in den Hintern zu treten – darin ist es gut.“ (S. 68)
und
„Dojikko hat ein reines Herz. Man möchte sie beschützen, für sie da sein. Wenn dich jemand so nennt, kannst du davon ausgehen, dass du demjenigen wichtig bist.“ (S. 91)
und
„Manchmal versteht der Verstand noch nicht ganz, was das Herz schon weiß.“ (S. 195)
Als ich dieses Buch gesehen habe wusste ich sofort, dass ich es lesen muss, der Klappentext hat sein Rest getan.
Wir begleiten die 16-Jährige Malu auf einer spannenden Reise in eine fremde neue Welt und ...
Als ich dieses Buch gesehen habe wusste ich sofort, dass ich es lesen muss, der Klappentext hat sein Rest getan.
Wir begleiten die 16-Jährige Malu auf einer spannenden Reise in eine fremde neue Welt und vor allem zu sich selbst.
Es ist humorvoll, romantisch, dramatisch und einfach unglaublich emotional.
Ein großer Verlust, aber ein ein großer Gewinn einer neuen Familie und wunderbaren Freundschaften.
Der Schreibstil ist so schön und angenehm zu lesen, super flüssig.
Die Japanische Kultur wird so schön und perfekt rübergebracht und das Gefühl war einfach unglaublich gut. Ich habe sofort unglaubliches Fernweh bekommen.
Die Katastrophe wird unglaublich authentisch dargestellt und beschrieben, super emotional, aber nicht künstlich dramatisch.
Es wirkte echt und man merkte sofort, dass die Autorin ihre persönlichen Erfahrungen in das Buch hineinfließen lässt.
Mein einziger kleiner Kritikpunkt wäre der Humor, er ist größtenteils super lustig, aber an manchen Stellen war es mir persönlich zu albern.
Ansonsten einfach perfekt.
Die Optische Gestaltung ist der Wahnsinn, innen und außen. Wunderschön.