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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2017

Achterbahn der Gefühle im wahrsten Sinne

Mister Dream (Bd. 1)
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Die Protagonistin wohnt in dem kleinen Ort Kiesel, der für nichts anderes als für seinen Freizeitpark bekannt ist. Für jedes Pärchen ist es ein Ziel, ein Kussfoto auf der berühmten Achterbahn "Cloud Kiss" ...

Die Protagonistin wohnt in dem kleinen Ort Kiesel, der für nichts anderes als für seinen Freizeitpark bekannt ist. Für jedes Pärchen ist es ein Ziel, ein Kussfoto auf der berühmten Achterbahn "Cloud Kiss" zu machen, das ist aber gar nicht so einfach. Auch Emma würde dies gerne versuchen, aber weiß noch nicht so recht mit wem. Emma, die schon seit Jahren in Erik verliebt ist, der ihr aber keine Beachtung schenkt, hat sich einen Traumtypen erdacht. Colin ist Engländer und all das was Emma sich in einem Typen wünscht. Er hört ihr zu, kuschelt mit ihr und ist einfach immer für sie da. Leider ist sie die einzige die ihn sehen und hören kann, was manchmal zu peinlichen Situationen führt. Als dann noch der mysteriöse Tom auftaucht, der Colin sehr ähnlich sieht, ist Emma vollkommen im Gefühlschaos angekommen. Für wen wird sich Emma letztendlich entscheiden und auf der Cloud Kiss fahren? Dem angehenden Medizinstudenten Erik, dem unsichtbaren Colin oder doch dem mysteriösen Tom?

Mir hat das Buch gut gefallen. Emma ist ein richtiger Tollpatsch und manchmal denkt man zwar als Leser "Mensch, Emma", aber die Nebenfiguren wie ihre Mutter, ihre beste Freundin Lily sind so sympathisch, da kann man ihr nicht lange böse bleiben. Gerade Lilys mögliche außergewöhnliche Fähigkeiten bringen ein bisschen Schwung in die Sache. Auch das Setting für die Geschichte (der kleine unbedeutende Ort Kiesel, der nur dank seines Freizeitparks ein paar Touristen jährlich anlockt) sind erfrischend neu und man fühlt sich gleich sehr heimisch. Kleiner Minuspunkt, ist die Cliquensache, meiner persönlichen Meinung nach sind die Protagonisten (mit 17) schon zu alt dafür. Generell agieren alle Personen im Buch noch sehr unreif. Das Ende lässt sich zwar schon im vor hinein erahnen, doch trotzdem wird man als Leser bis dahin gut unterhalten. Man sollte als Leser nicht viel Tiefe erwarten, es ist ja schließlich ein romantische Komödie, aber dann lässt sich das Buch gut lesen. Ich bin schon gespannt wie Emmas Geschichte weiter geht.

Veröffentlicht am 23.08.2017

Teresa, eine junge Frau mit einer besonderen Fähigkeit

Die Kunst des Teufels
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Teresa ist mit ihrem Bruder auf dem Weg nach Nürnberg zu ihrem Oheim, doch leider kommt es nicht so wie sie es sich vorgestellt hat.
Teresa hat ein besonderes Talent, sie kann wunderbar schnitzen. Für ...

Teresa ist mit ihrem Bruder auf dem Weg nach Nürnberg zu ihrem Oheim, doch leider kommt es nicht so wie sie es sich vorgestellt hat.
Teresa hat ein besonderes Talent, sie kann wunderbar schnitzen. Für die kleinen Holzpferdchen war ihr Vater weit bekannt, von dem sie auch ihr Talent geerbt hat. Nach den Tod der Eltern, sucht Teresa nun woanders ihr Glück, doch bis sie dies findet wird sie noch mit vielen Widrigkeiten des Lebens konfrontiert. Der Tod eines geliebten Menschen, die erste große Liebe, das Schicksal das als Frau ihr Talent immer versteckt bleiben muss. Doch Teresa ist stark und auch in ihren dunkelsten Momenten, schafft sie es immer wieder sich aufzuraffen, um für sich und ihren Traum zu kämpfen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Gerade am Anfang ging es hoch her und es passierte viel auf einmal, aber dann kam immer mal wieder ein ruhigeres Kapitel was einem die Möglichkeit zum durchatmen gab. Man konnte der Geschichte immer gut folgen und auch wenn man einige Sachen als Leser vorausahnen konnte, gab es doch ein paar Überraschungen, die man nicht kommen sah.
Die Protagonistin Teresa schließt man schnell ins Herz und wünscht ihr nur alles Gute. Und immer dann wenn wieder etwas schlimmes passierte, stöhnte man innerlich auf und fühlte mit ihr mit. Man wollte sie am liebsten persönlich beschützen, zum Glück gab es auch im Roman ein paar Personen, die ihr wohlgewonnen gesonnen waren und auf sie aufgepasst haben. Auch gab es richtig schön unsympathische Antagonisten, über deren kurzes Leben man kein Tränchen verdrücken wollte, wenn überhaupt ein Freudentränchen.
Zum Ende hin, was auch die 4 Sterne erklärt, waren mir die vielen Toten vielleicht ein bisschen zu viel. Ich verstehe ja, dass die Geschichte im Mittelalter spielt und das es da anders zu ging, aber ein paar weniger hätten auch gereicht.
Der Hauptteil der Geschichte spielt ja in Passau, und dank der detaillierten Beschreibung der Autorin, konnte man sich sehr gut eine Karte der Stadt in seinen Kopf vorstellen. Ich würde am liebsten selbst einmal den Dom besuchen, der in Teresa so viel Ehrfurcht ausgelöst oder einfach mal durch die engen Gassen schlendern. Heutzutage würde das bestimmt auch viel mehr Spaß machen, da wir nun ein funktionierendes Abwassersystem besitzen.

Der Roman ist sehr empfehlenswert für alle die sowieso schon historische Romane mögen, ihr werdet auf keinen Fall enttäuscht, eher das Gegenteil. Aber er ist auch etwas für diejenigen, die mal in das Genre reinschnuppern wollen, ein toller Einstieg ins Mittelalter und seine Gewohnheiten.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Jiara und Milo- Liebesrauschen auf den ersten Blick

Brausepulverherz
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Jiara verbringt ihre Semesterferien immer in einen kleinem Ferienort in Italien an der Küste. Dort arbeitet sie in der Familientrattoria eines Freundes. Sie liebt nicht nur das italienische Essen, sondern ...

Jiara verbringt ihre Semesterferien immer in einen kleinem Ferienort in Italien an der Küste. Dort arbeitet sie in der Familientrattoria eines Freundes. Sie liebt nicht nur das italienische Essen, sondern auch die italienische Sprache und hach eigentlich alles. Eines Tages trifft sie in der Trattoria auf Milo und ihre Welt ist von heute auf morgen nicht mehr die selbe. Ein Blick auf den heißen Italiener, mit zum dahinschmelzenden Gitarrenspiel, und Jiara steht Kopf.
Doch das ist alles gar nicht so einfach, sie kann sich doch nicht einfach ihren Gefühlen hingeben oder? Schließlich ist da noch Jonas, ihr Freund in Hamburg, mit dem sie schon seit Ewigkeiten zusammen ist. Und die Erwartungen ihrer Mutter und besten Freundin...
Was wird Jiara nur machen, wird sie ihr Herz oder ihren Verstand entscheiden lassen?


Fazit:


Das Buch hat wirklich ein wunderschönes Cover, es ist farbenroh und prickelnd, man sieht ihm wirklich den Sommerflair an.
Der Schreibstil von Leonie Lastella ist schön fließend und sie findet immer die richtigen Worte, um den Leser ein bisschen nach Italien zu versetzen. Man möchte gar selbst am liebsten seine Koffer packen und sich auf machen nach Finale Grande. Die Geschichte hat eine klar strukturierte Handlung, nur leider fiel es mir manchmal schwer allen Zeitsprüngen genau zu folgen.
Ein großes Plus an der Geschichte ist, dass sie sowohl aus Jiaras, als auch aus Milos Perspektive erzählt wird. Als Leserin fand ich es sehr angenehm, auch einmal in die Gedanken eines männlichen Charakters zu schlüpfen.
Das Buch hat wirklich fantastische Nebenfiguren (z.B. Dario, ihn muss man einfach lieben). Es hat natürlich gewisse Tief- und Höhepunkte, wie zu erwarten sind, aber man verliert meiner Meinung nach nie das Interesse. Man möchte unbedingt wissen, wie die Geschichte endet.
Was mir auch sehr an der Geschichte gefallen hat war, dass es nicht nur die klassische Liebesgeschichte war, die erzählt wurde. Es wurde auch thematisiert, das man seinen Träumen folgen soll und diese verwirklichen soll, obwohl dies nicht immer von Familie und Freunden verstanden wird.
Ein kleine Minuspunkt war, dass ich mich manchmal einfach nicht verstanden habe, wieso Jiara nun so handelt wie sie handelt, es war manchmal schwer ihre Beweggründe zu verstehen.
Daher "nur" 4 Sterne, diese sind aber wohlverdient. Eine gute Urlaubslektüre oder einfach mal für zwischendurch, wenn einem hier die Kälte zu viel wird.

Veröffentlicht am 04.10.2023

Rasant wie eh und je

Keeper of the Lost Cities – Sternenmond (Keeper of the Lost Cities 9)
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Mit "Keeper of the Lost Cities Band 9" hat die Autorin erneut einen beeindruckenden Einblick in die Welt der Elfen gewährt. In diesem neuesten Kapitel der Saga sehen wir, wie Sophie Foster mit einer Flut ...

Mit "Keeper of the Lost Cities Band 9" hat die Autorin erneut einen beeindruckenden Einblick in die Welt der Elfen gewährt. In diesem neuesten Kapitel der Saga sehen wir, wie Sophie Foster mit einer Flut von Herausforderungen konfrontiert wird, die das Schicksal der Welt, die sie liebt, in Frage stellen.

Die Handlung dieses Buches entfaltet sich in atemberaubender Geschwindigkeit, und es ist schwer zu übersehen, wie viel in so kurzer Zeit geschieht. Die Charaktere, die wir über die Bände hinweg liebgewonnen haben, wirken jedoch immer noch wie die jungen Menschen, die wir zu Beginn der Serie kennengelernt haben. Trotz ihres Alters, das inzwischen zwischen 15 und 16 Jahren liegt, fehlt es manchmal an sichtbarer Charakterentwicklung.

Die humorvollen Momente in der Geschichte sind gelegentlich kindlich und wiederholen sich in gewissem Maße. Es wäre schön gewesen, eine tiefere emotionale Entwicklung und Reife bei den Figuren zu sehen, um den Lesern das Gefühl zu geben, dass sie gemeinsam mit den Charakteren gewachsen sind.

Dennoch hat dieser Band eine starke Anziehungskraft. Die Spannung und das Tempo sind hoch, und die Autorin versteht es, den Leser in die Geschichte zu ziehen. Die Überraschungen und Enthüllungen im Verlauf der Handlung sind wie Lichtstrahlen in der Dunkelheit und sorgen dafür, dass man das Buch nicht aus der Hand legen möchte.

Die Charaktere, allen voran Keefe, bleiben weiterhin faszinierend, frech und komplex. Keefe fesselt nach wie vor die Herzen der Leser und ist eine der stärksten Figuren in dieser Saga. Hoffentlich bleibt das auch weiterhin so.

Die Autorin schreibt auf eine Art und Weise, die den Leser förmlich durch die Seiten zieht. Ihr Stil ist rasch und humorvoll, und sie versteht es, die Leser in die Sophies Welt eintauchen zu lassen.

Das Ende dieses Buches ist ein wahres Highlight, das sowohl die Fans der Serie als auch neue Leser gleichermaßen begeistern wird. Es verspricht, dass noch viele aufregende Abenteuer bevorstehen, und lässt die Leser hungrig auf die Fortsetzung zurück.

Fazit: "Keeper of the Lost Cities Band 9" bietet eine rasante Reise in die Welt der Elfen, obwohl die Charakterentwicklung manchmal zu wünschen übrig lässt. Die Spannung und die Enthüllungen machen dies jedoch zu einer lohnenswerten Lektüre, und die Vorfreude auf Band 10 ist geweckt.


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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2023

Fantasievoll

A Magic Steeped in Poison – Was uns verwundbar macht
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Erst einmal muss ich unbedingt etwas zu diesem wunderschönen Cover sagen. Es ist wirklich ein Hingucken und wirkt in echt nochmal schöner. Generell hat das ganze Buch eine besonders schöne Haptik und ...


Erst einmal muss ich unbedingt etwas zu diesem wunderschönen Cover sagen. Es ist wirklich ein Hingucken und wirkt in echt nochmal schöner. Generell hat das ganze Buch eine besonders schöne Haptik und fühlt sich einfach toll an. Auch der Titel ist passend gewählt, wobei ich den deutschen Titel als unnötig empfinde.

Ning war eine typische junge Heldin, die ich sehr sympathisch fand und mit der ich auch mitfiebern konnte. Konnte ihre Motivation immer gut nachvollziehen. Auch fand ich den Fokus hier auf Familie sehr gelungen. Gerade ihre Beziehung zu ihrer Schwester fand ich sehr schön beschrieben. Von den beiden zusammen würde ich gerne noch mehr sehen. Die Liebesgeschichte konnte mich leider dagegen weniger überzeugen, da sie meiner Meinung nach mal wieder viel zu schnell passiert ist. Ich habe einfach nicht verstanden, warum die beiden sich jetzt so toll finden. Der männliche Protagonist ist halt der klassische mysteriöse gut aussehender Fremder. Ihm haben ein paar Kanten gefehlt. Seine Motivation ist mir auch immer noch nicht ganz klar.

Das größte Manko dieses Buches waren für mich die nichtausgearbeiteten Nebenfiguren. Häufig wussten man nur den Namen und die Funktion und das war's. Aber trotzdem sollte ich mit denen mitfühlen und mich für deren Schicksal interessieren, obwohl ich eigentlich gar nicht wusste wer sie sind. Einige habe ich auch immer wieder verwechselt. Einzig die Prinzessin war meiner Meinung nach sehr gut ausgearbeitet worden.

Auch die Auflösung am Ende fand ich nicht so gelungen, da habe ich mir mehr versprochen. Aus Spoilergründen gehe ich aber jetzt nicht näher drauf ein.

Was mir aber auch wirklich super gefallen hat, war der Schreibstil der Autorin. Ich bin wirklich nur so durch die Seiten geflogen und hatte das Gefühl, dass das Buch gar keine Längen hatte.



Fazit:

Ein solider fantastischer erster Band mit außergewöhnlicher Magie, aber auch einigen nicht wirklich ausgearbeiteten Sachen. Ich gebe insgesamt 3,5 Sterne, da ich sehr gut unterhalten wurde. Diese runde ich auf 4 Sterne auf

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