Lucid Night – Was, wenn wir nicht träumen?

Ich bin ein großer Fan von dem Thema Träumen und aufgrund des Klappentextes (und wegen dem Cover!) hat mich das Buch sofort angesprochen. Ich selbst habe früher oft Luzide Träume gehabt (unfreiwillig) und das ganze Thema ist allgemein sehr interessant für mich.
Meiner Meinung nach ist es der Autorin wunderbar gelungen dieses Thema umzusetzen. Es ist alles leicht verständlich, obwohl dennoch im Laufe der Geschichte einige Fragen aufkommen. Der Schreibstil ist super angenehm und locker. Ich bin sehr schnell durch die Seiten geflogen ohne zu merken, wie viel Fortschritt ich schon gemacht habe.

Am Anfang fand ich die stetigen Perspektivwechsel etwas verwirrend. Im Laufe der Geschichte hat sich das aber zum Glück gelegt und ich bin sehr gut mitgekommen. In dem gesamten Buch hat man das Gefühl, dass man niemandem vertrauen kann. Es gibt keine Aufklärungen darüber, wer wirklich Gut und wer Böse ist. Ich finde es toll, dass durch die unterschiedlichen Perspektiven beide Seiten gut beleuchtet wurden.
Ein paar Dinge und Verhaltensweisen fand ich etwas merkwürdig/unlogisch, deshalb vergebe ich auch keine 5 Sterne, sondern 4,5. Dennoch hat mir das Buch aber super gut gefallen.
Es lässt einen mit vielen Fragen zurück, aber genau deshalb freue ich mich schon richtig doll auf den 2. Band. Ich hoffe, dass dieser nicht all zu lange auf sich warten lässt.

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Schon nach wenigen Seiten hat mich das Buch völlig mitgerissen. Es ging direkt sehr spannend los und eigentlich wurde es auch nie langweilig. Ich war sehr neugierig auf die Traumgängerei in all ihren Facetten. Ziemlich cool fand ich dabei den parallelen Blick den man darauf werfen kann durch die 2 Protagonistinnen: einmal Ria, die den "offizielleren" Weg geht und dann Selena, die eher im Verborgenen bleibt. Ich fand die Persönlichkeiten beider auch interessant, da sich ihre Hintergründe dann doch unterscheiden und sie auf unterschiedlichen Seiten stehen - oder eher - man versucht sie auf diese Seiten zu drängen.
Generell sind die zwei Seiten ein spannendes Thema in Lucid Night, denn so eine richtige Unterteilung in Gut und Böse lässt sich nicht treffen. Das bleibt also völlig dem Leser überlassen welche Seite er favorisiert - wenn denn überhaupt. Finde ich einen gelungenen Twist, da man ja sonst diese strikte Trennung von Gut und Böse hat, die einem von Anfang an vorgeschrieben wird. Hier nicht.
Total interessant ist aber auch das ganze Thema des Traumwandelns und Traumgehens mit den beiden Welten Corpora und Somna. Man wird nicht mit Informationen erschlagen, aber erhält dennoch genug Informationen um das Grundprinzip zu verstehen. Zumindest in dem Ausmaß wie die Personen des Buches die Welt verstehen bzw. wie viel gewisse Personen preisgeben möchten. Es werden also noch einige Geheimnisse rund um Corpora und Somna für die nächsten Bände aufgehoben. Entweder weil man es nicht weiß, oder weil die Charaktere es nicht mitteilen möchten.
Was mir ein wenig zu kurz kam um "echt" und natürlich wirken zu können waren die beiden angedeuteten Liebesgeschichten. Aber vielleicht wird dieser Aspekt in den Folgebänden für mich stimmiger!
Für mich war das Buch in der ersten Hälfte ganz klar auf 5-Sterne-Kurs, es gab dann allerdings eine Entwicklung die dafür gesorgt hat dass es nun letzten Endes doch nicht ganz für 5 Sterne gereicht hat. Aber es ist dennoch ein wundervoller Reihenauftakt, dessen Fortsetzung ich nicht erwarten kann! Hoffentlich dauert es nicht so lang!

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In diesem Buch geht es um Ria und Selena, die beide Traumgängerinnen sind. Doch das sollte eigentlich nicht möglich sein, da diese Gabe nur Männer besitzen. Doch als Rias Gabe von Yunus, einem Influencer und Mitglied der Traumunion entdeckt wird, hat sie keine andere Wahl, als dieser beizutreten.

Die Idee des Buches hat mir sehr gut gefallen, und mich etwas an "Silber" von Kerstin Gier erinnert, war jedoch gleichzeitig auch total anders.

Der Klappentext des Buches bringt einen zuerst auf eine falsche Fährte, worum es in dem Buch geht, und deshalb war ich an einigen Stellen ziemlich überrascht (positiv) wie sich die Handlung entwickelt hat. Es wurde ein relativ schnelles Tempo vorgelegt, wodurch auch richtig gute Spannung aufgebaut wurde. Auch Fragen, die man direkt zu Beginn hatte, haben dazu geführt, dass man weiterlesen wollte. Hier ist es der Autorin sehr gut gelungen, einige Fragen zu beantworten, aber neue Fragen einzuführen, sodass man immer mehr Wissen über die Welt angesammelt hat, die Neugier aber trotzdem nicht vollständig abgeflaut ist.

Ria und Selena haben mir als Protagonistinnen gut gefallen. Vor allem, da sie beide unterschiedliche Handlungsstränge hatten und man somit von beiden unterschiedliche Informationen bekommen hat. Es war mir aber nicht ganz möglich (Unter anderem wegen dem schnelleren Tempo) eine gute Bindung zu den zwei aufzubauen. Und das galt nicht nur für die Hauptfiguren, sondern auch für die Nebenfiguren. So war ich emotional nicht wirklich involviert und die Geschehnisse gingen mir nicht ganz so nah.
Insgesamt war der Fokus in dem Buch eher auf der Handlung, nicht auf der emotionalen Charakterisierung der Figuren.

Ich würde das Buch auf jeden Fall allen "Silber" Fans weiterempfehlen, aber auch generell an alle, die Jugendbücher und Fantasy mögen.

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Das Buch hat kein aufdringliches Cover, sondern wirkt erstmal ziemlich dezent. Besonderes Highlight: Es leuchtet im Dunkeln!

Ria und Selena haben die Gabe in Träume einzusteigen. Etwas, dass sie gar nicht können dürften, weil sie Mädchen sind.

Ziemlich schnell wird man direkt in die Geschichte gezogen. Es gibt keinen ellenlangen Einstieg und keine seitenweise mysteriöse Vorkommnisse, sondern gleich einen Einblick in die Traumwelt. Das ist am Anfang (auf eine gute Weise) ein bisschen verwirrend und macht neugierig auf die nächsten Seiten.

Ich mochte die Figuren, die Welt und vor allem den Schreibstil. Nach und nach werden offene Fragen beantwortet und sämtliche Puzzleteile fügen sich zusammen (Das Eis aus Elenis Traum!)

Da ich nicht so auf Liebesgeschichten stehe, fand ich es angenehm, dass diese nicht im Vordergrund stand und die Mädchen nicht ein einziges Mal geschmachtet haben.

Einen einzigen Kritikpunkt habe ich: Ich habe Ria und Selena oft nicht auseinander halten können, weil ihre Charaktereigenschaften ziemlich ähnlich waren. Da hat mir ein bisschen die Individualität gefehlt.

Das Ende macht neugierig auf den nächsten Teil, in dem hoffentlich noch offene Fragen beantwortet werden.

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Ich bin ja sehr für kleine Details in Büchern zu haben: Schöne Kapitelanfänge, Details an den Seitenrändern und allgemein liebevolle Gestaltung. Mit Lucid Night gesellt sich jetzt ein leuchtendes Cover dazu. Ist das nicht cool? Und absolut passend zum Thema, wie ich finde!

Was, wenn wir nicht träumen? So lautet der Titel des Auftaktbands von „Lucid Night“, der für mich sehr treffend ist und direkt mein Interesse geweckt hat. Auf die Welt der Träume, hier heißt die Traumwelt übrigens Somna, habe ich mich entsprechend sehr gefreut. Auch wenn die Geschichte etwas anders als erwartet war, konnte mich dieser Anreiz voll reinziehen. Richtig cool und das habe ich bisher auch noch nicht erlebt: Es gibt zwei Protagonistinnen, die sich nie begegnet sind und auch im Laufe der Geschichte ganz eigene Wege verfolgen, die man einfach parallel zueinander verfolgt. Die haben natürlich ihre Überschneidungen, doch da muss man erstmal durchsteigen… Ihre Gemeinsamkeit ist ihre Gabe als Traumgängerinnen. Sie können in die Träume anderer Menschen einsteigen und die Träume verändern. Sehr spooky, aber eine coole Grundidee, die für mich schon eine spannende Grundlage geboten hat!

Ria landet in der mächtigen Traumunion, in der ihr Vater auch als Pressesprecher arbeitet. Die Traumunion nimmt in der Geschichte insgesamt einen großen Platz ein. Selena möchte wiederum nichts davon wissen und verfolgt ganz andere Absichten. Was mir richtig gut gefallen hat: Die Geschichte hatte feministische Züge. Die Traumunion und das bisherige Wissen über die Traumwelt ließ vermuten, dass nur Männer Traumgänger sein können. Selena und Ria stellen somit einiges auf den Kopf und dazu und weit darüber hinaus beginnt ein großer Machtkampf. Selena und Ria waren unterschiedliche, beide sehr taffe Charaktere mit authentischen Schwächen. Vielleicht war es die viele Handlung oder meine zwischenzeitige Verwirrung - ich konnte jedenfalls lange zu beiden keinen richtigen Draht finden. Mit Ria wurde ich dann eher warm. Die Nebencharaktere, vor allem Yunus und Mo, haben mich da teilweise aber viel mehr erreicht. Aber auch schön, darüber habe ich mich dann eben sehr gefreut.

Mit dem Schreibstil hatte ich zwar keine Schwierigkeiten, dafür habe ich eine ganze Weile gebraucht, um in die Geschichte zu finden. Die Zusammenhänge und die Parallelen und Nicht-Parallelen von Ria und Selena waren mir erst nicht ganz klar. Im Laufe des Buches habe ich dann aber doch alles verstanden und konnte spätestens zu dem sehr krassen Showdown voll mitfiebern! Ein grandioses Ende, das mich richtig gefesselt hat. Das Buch endet mit einem sehr fiesen Cliffhanger und ich bin sehr neugierig, wie es weitergeht. Ich kann euch den Auftakt von „Lucid Night“ empfehlen, auch wenn mir einzelne, oben erwähnte Dinge nicht so gut gefallen haben. Wer sich für das Traumwelten-Setting interessiert und sich nicht an einem nicht ganz so simplem Worldbuilding und Handlungsstrick stört, kann hier sicher ebenso mitfiebern.

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