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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2024

Prägnante Erzählweise und ein Fall der es in sich hat

Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (Die mörderischen Cunninghams 1)
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Im Falle des Krimis "Die mörderischen Cunninghams - Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen" von Benjamin Stevenson fällt es mir nicht leicht das Buch insgesamt zu bewerten. Denn hier kam etwas ...

Im Falle des Krimis "Die mörderischen Cunninghams - Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen" von Benjamin Stevenson fällt es mir nicht leicht das Buch insgesamt zu bewerten. Denn hier kam etwas vor, was ich nicht so oft erlebe. Inhaltlich fand ich den Krimi absolut klasse. Der Autor kreiert einen durchdachten, überaus verzwickten Fall, welcher aber trotzdem noch logisch und realitätsnah wirkt. Der Auflösung entgegen zu rätseln hat hier großen Spaß gemacht, wobei ich ehrlich gesagt von vielen Wendungen total überrascht wurde und die Handlung durch Kreativität und Überraschungen punkten kann. Sternabzug gibt es von mir allerdings für den Erzählstil. Der Hauptprotagonist Ernie Cunningham erzählt durchgängig alleine von den Ereignissen und richtet sich dabei direkt an uns Leser:innen. Prinzipiell habe ich nichts gegen das durchbrechen der „Dritten Wand“. Ich kann gar nicht so genau sagen warum, für mich hat es in diesem Fall einfach nicht so recht funktioniert. Wie wir Leser:innen angesprochen und eingebunden werden hat auf mich sehr gewollt gewirkt. Dazu kommt das Ernie auch nicht mein liebster Charakter war und ich vielleicht auch deshalb seine Monologe nicht immer mit Wohlwollen gelesen habe. Was den Humor betrifft, lagen wir wohl einfach nicht auf einer Wellenlänge. Da mir das Buch aber gerade aufgrund des außergewöhnlichen Kriminalfalls gut gefallen hat, vergebe ich dennoch gute 4 Sterne. Allerdings muss ich zugegeben, weitere Bände der Reihe reizen mich bisher so gar nicht.

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Veröffentlicht am 08.12.2023

Neuer amüsanter Band der Kult-Krimireihe

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt (Die Mordclub-Serie 4)
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Für Fans ist der nun schon vierte Band „Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt“ von Autor Richard Osman auf jeden Fall ein Must-Read. Neulinge sollten hingegen lieber mit dem ersten ...

Für Fans ist der nun schon vierte Band „Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt“ von Autor Richard Osman auf jeden Fall ein Must-Read. Neulinge sollten hingegen lieber mit dem ersten Band beginnen. Denn diesmal nahmen die persönlichen Dramen und Lebensereignisse der Renter:innentruppe schon ziemlichen Raum ein und um alle Zusammenhänge voll zu verstehen braucht man finde ich Vorwissen. Neben den persönlichen Entwicklungen, welche diesmal sogar ein anspruchsvolles Thema mit sich brachten, gibt es aber natürlich auch wieder einen Fall aufzuklären. Den ein Jahr ohne Morde wäre nun wirklich undenkbar! Stilistisch gibt es keine großen Überraschungen. Der Autor bleibt seinem gewohnten Humor treu und arbeitet auch weiterhin mit zahlreichen Perspektiven. Hochspannung kam zwar nicht auf, aber auch dieser Fall, lud zum Miträtseln ein, wobei ein Teil der Auflösung für mich recht deutlich zu erraten war. Dennoch sind die Verwicklungen in sich stimmig. Insgesamt ist das Buch finde ich wunderbare Cosy Crime, perfekt für alle Krimifans, welche Wert auf detaillierte Figurenentwicklung und humorvolle Dialoge legen. In Abstufung zu den vorherigen Bänden, bei welchen mir der Ermittlungsanteil etwas besser gefiel, gibt es von mir 4 Sterne und eine eingeschränkte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.10.2023

Motivationsschub für einen neuen Küchenalltag gefällig?

Deine Küche kann nachhaltig!
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Vor diesem Buch kannte ich Verena Hirsch und ihren Blog allmydeer ehrlich gesagt nicht. Thematisch hat mich „Deine Küche kann nachhaltig!“ aber neugierig gemacht und so habe ich mich interessiert durchs ...

Vor diesem Buch kannte ich Verena Hirsch und ihren Blog allmydeer ehrlich gesagt nicht. Thematisch hat mich „Deine Küche kann nachhaltig!“ aber neugierig gemacht und so habe ich mich interessiert durchs Buch geschmökert. Insgesamt finde ich ihr Werk gelungen und durchaus durchdacht. Der Fokus liegt eher auf der allgemeinen Wissensvermittlung, wie Lebensmittel ohne großen Aufwand haltbar gemacht und insgesamt weniger häufig in der Tonne landen. Die meist gewählte Methode von Verena ist hierbei der Tiefkühlschrank, prinzipiell mochte ich hier ihre unkomplizierte und zeitsparende Art. Hin und wieder hatte ich allerdings den Eindruck, dass sie sich von anderen Blogger:innen aus dem Bereich Selbstversorgung und Haltbarmachen gezielt abheben will, nämlich durch viel Alltagsnähe und ihrem ständigen Mantra, dass es ja gar nicht kompliziert sein muss. Auf sprachliche Spitzen der Selbstversorgerszene gegenüber, hätte ich persönlich aber verzichten können. Allgemein eignet sich dieses Sachbuch meiner Meinung nach sowieso eher für Neulinge. Denn wer sich schon länger mit einer nachhaltigen Küchenpraxis beschäftigt, findet nicht sehr viel Neues. Trotzdem mochte ich Verenas lockere Art an Altbewährtes zu erinnern und auch die ergänzenden Rezepte sind dabei stimmig und einfach gehalten. Hier sollte man ebenfalls keine herausragenden neuen Kreationen erwarten. Die Gerichte bleiben bodenständig und sind auf das Verwerten von Übriggebliebenem und Vorräten ausgelegt. Insgesamt vergebe ich für das informative und liebevoll gestaltete Sach- und Kochbuch gute 4 Sterne und eine Empfehlung für alle die nach Anregungen für mehr Nachhaltigkeit suchen.

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Veröffentlicht am 04.10.2023

Süße und herzhafte Kreationen aus dem Backofen – Gelingsicher und Alltagsgeeignet

Lieblingsgerichte aus dem Backofen
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Der Herbst ist da und endlich bekommt man doch wieder Lust auf heiße und leckere Gerichte aus dem Ofen. Da kommt das neue Kochbuch „Lieblingsgerichte aus dem Backofen“ aus dem Reader's Digest Verlag, doch ...

Der Herbst ist da und endlich bekommt man doch wieder Lust auf heiße und leckere Gerichte aus dem Ofen. Da kommt das neue Kochbuch „Lieblingsgerichte aus dem Backofen“ aus dem Reader's Digest Verlag, doch gerade Recht! Ich habe mich auf jeden Fall fleißig durchs Buch getestet und bin davon durchaus angetan. Zunächst einmal überrascht die bunte Auswahl positiv, geübte Köch:innen finden zwar auch einige Klassiker, aber prinzipiell gefiel mir die Mischung aus altbekannten und fantasievollen Kreationen gut. Auch wechseln sich Süßspeisen mit vegetarischen Gerichten und fleischhaltigen Rezepten ab, so dass alles in allem eine ausgewogene Mischung entsteht. Jedes Rezept wird auf einer Doppelseite vorgestellt und durch ein ansprechendes Foto ergänzt, was mir persönlich bei einem Kochbuch sehr wichtig ist. Die Zubereitungsschritte sind außerdem übersichtlich gehalten und haben bei mir soweit auch gut funktioniert. Einzig die seitlich angegebenen Zubereitungszeiten sind wirklich nicht realistisch. Selbst zu Zweit haben wir meist deutlich länger als angegeben gebraucht. Super schnell stehen dabei ehrlich gesagt alle Gerichte nicht auf dem Tisch, da vor der Backzeit im Ofen, oft noch Einiges geschnippelt und/oder auch in der Pfanne angebraten werden muss. Dennoch würde ich das Buch als für die Alltagsküche geeignet bezeichnen, da die meisten Rezepte in gut einer Stunde fertig sind und auch mit bekannten und gut zu bekommenden Zutaten, zubereitet werden. Die Ergebnisse haben letztendlich auch immer geschmeckt und allein deshalb lohnt es sich doch schon, etwas länger aufs wohlverdiente Essen zu warten. Aufgrund der kleineren Kritikpunkte, gibt es von mir einen Stern Abzug, dennoch würde ich das Buch weiterempfehlen, gerade auch Allen, die bisher noch nicht viel mit ihrem Backofen gekocht haben.

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Veröffentlicht am 01.10.2023

Herzerwärmende Geschichte, ohne große Überraschungen, dafür mit ganz viel Backliebe

Der späte Ruhm der Mrs. Quinn
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„Der späte Ruhm der Mrs. Quinn“ von Olivia Ford ist der perfekte Roman für entspannte Lesestunden im Herbst und Winter. Ein großer Benefit der Geschichte war für mich auf jeden Fall der hohe Wohlfühlfaktor. ...

„Der späte Ruhm der Mrs. Quinn“ von Olivia Ford ist der perfekte Roman für entspannte Lesestunden im Herbst und Winter. Ein großer Benefit der Geschichte war für mich auf jeden Fall der hohe Wohlfühlfaktor. Sowohl die Hauptprotagonistin Jenny Quinn, wie auch die ausführlich beschriebenen Backszenen, sorgen nämlich für eine wirklich wunderbar heimelige Atmosphäre. Auch unter den Nebenfiguren sind viele äußerst sympathische Menschen dabei, was die Geschichte ebenfalls aufwertet. Einen kleinen Abzug bekommt das Buch von mir dennoch, denn Mrs. Quinns bereits im Klappentext angekündigtes Geheimnis war für mich sehr schnell zu erraten und schaffte es in meinen Augen nicht richtig Spannung aufzubauen. Auch sonst ist die Handlung eher vorhersehbar und hält keine großen Überraschungen bereit. Dennoch empfand ich die Schilderungen des Backwettbewerbs und gerade auch die ausführlich beschriebene Zubereitung der Backwerke, durchaus originell, so dass mir trotzdem nicht langweilig wurde. Wer also Lust auf eine unaufgeregte Wohlfühllektüre hat, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen. Darüber hinaus macht es richtig Lust selbst mal wieder etwas zu backen oder über eigene Familienrezepte nachzudenken. Insgesamt vergebe ich für den Roman noch gute 4 Sterne und eine eingeschränkte Leseempfehlung.

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