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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Unstimmige Mischung oder warum weniger meistens mehr ist

Belle - Der Fluch von Balmoral Castle
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Voll im "Schöne & das Biest"- Fieber habe ich mich auf das Buch gestürzt... und wurde ziemlich enttäuscht! Denn von dieser märchenhaften Stimmung ist leider keine Spur, stattdessen eher eine unheimliche ...

Voll im "Schöne & das Biest"- Fieber habe ich mich auf das Buch gestürzt... und wurde ziemlich enttäuscht! Denn von dieser märchenhaften Stimmung ist leider keine Spur, stattdessen eher eine unheimliche Atmosphäre. Die hätte als solches ja auch begeistern können, aber der teils sehr hochtrabende Schreibstil steht im starken Kontrast dazu. Das ist nicht nur unschön zu lesen, sondern auch ein echter Stimmungskiller. Noch dazu sind die Sätze zu Beginn recht abgehackt, was den Lesefluss beeinträchtigt.

Die Idee, einen indischen Fluch dem Märchen zu Grunde zu legen, finde ich genial. Leider wird dann nicht mehr auf das Indische eingegangen und mir war der Kontrast zu den schottischen Highlands dann zu krass. Es hätte funktionieren können, aber hier war das leider nicht der Fall. Dafür fand ich die Landschaftsbeschreibungen Schottlands super und auch recht bildlich! Und auch das reale Setting samt vielen historischen Fakten fand ich gut eingearbeitet, ohne dass man das Gefühl hat, einen historischen Wälzer vor sich zu haben.

Die Charaktere blieben für mich eher blass, gerade was Belle und ihr Umfeld angeht. Ein spannender Charakter war für mich die indische Haushälterin, aber im Laufe des Buches verliert sie diese und geht auch irgendwie unter. Das Biest konnte mich zunächst faszinieren, da es wilder, animalischer und bestialischer wirkte, als die weichgespülte Disney- Variante. Leider blieb auch dieses Potential ungenutzt... Auch das ursprüngliche Verbrechen blieb für mich unentschuldbar und es ist mir ein Rätsel, wie ein Mensch, der zu solchen Grausamkeiten fähig ist, geliebt werden kann. Hier hätte noch viel mehr Auseinandersetzung stattfinden müssen, zumal die Auflösung des Fluches für mich auch nicht wirklich schlüssig war! Außerdem hat mich die Hinauszögerung des Endes etwas gestört.

Das Krimielement und die Intrigen haben mir wiederum zugesagt, da sie eine stetige Spannung erzeugten und mich an das Buch fesselten, dass zwar nicht die pure Lesefreude, aber doch eine nette Lektüre für Zwischendurch ist.





Fazit:
Bei dieser Geschichte hätte man den Märchenanteil herausnehmen und den Fokus auf die schottischen Intrigen legen sollen, denn so ist das Buch eine zu bunte Mischung aus verschiedenen Stilen, Genren und Handlungssträngen. Die einzige Alternative wär ein meinen Augen ein verstärktes Eingehen auf das Böse, auf das Animalische im Biest. Daher kann ich feststellen: Viele gute Absätze, aber das Potential bleibt unausgeschöpft.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Extrem vorhersehbar...

Sonnenschwinge - Die Nacht der Elemente 3
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Nach dem mich der zweite Band so hoffnungsvoll gestimmt und gleichzeitig etwas verwirrt zurückgelassen hat, war diese Fortsetzung leider eine Enttäuschung. Auf die Ereignisse im Epilog wurde gar nicht ...

Nach dem mich der zweite Band so hoffnungsvoll gestimmt und gleichzeitig etwas verwirrt zurückgelassen hat, war diese Fortsetzung leider eine Enttäuschung. Auf die Ereignisse im Epilog wurde gar nicht mehr eingegangen, 19 Jahre sind einfach so vergangen und Miro konnte man als Leser gar nicht wirklich kennenlernen.

Viel mehr wird man direkt in eine neue Liebesgeschichte gestürzt, die zwar süß, aber total vorhersehbar und daher unspektakulär war. Der Überraschungseffekt vom zweiten Band war weg und so weiß man eigentlich schon, wie alles endet und wer die Sonnenschwinge ist. Das nimmt dem uch natürlich einiges an Spannung und Lesespaß, auch wenn ich die Charaktere wieder sehr mochte. Sotai mit ihrer fröhlich- unbeschwerten Art und die Erden- Arantai. Nur Ruben war nicht so ganz mein Typ, auch wenn er sich Sotai gegenüber soooo toll verhalten hat, fehlte mir bei ihm einfach das gewisse Etwas...

Auch von Axikon erfährt man nicht mehr viel Neues, nur einige kleine Faken über den Spiegelrat, dessen Funktion und Arbeitsweise ich noch nicht ganz verstanden haben. Hoffentlich kommt da im letzten Band nochmal was, denn so ist das etwas unbefriedigend.

Auch das Ende war wieder nicht meins. Zu viel Happy End und gleichzeitig wirkt es verkrampft darin,unbedingt alle Fäden zusammenlaufen zu lassen.

Klingt jetzt alles sehr negativ, doch das Buch war dennoch angenehm und schnell zu lesen und es wurde auch Spannung aufgebaut, nur wenn man das Muster bereits aus zwei Bänden kennt, weiß man einfach, was folgen muss ^^





Fazit:
Ein bisschen arg viel "heile Welt" und Kitsch, aber wieder eine schöne Unterhaltung. :)
Auch wenn man bekannte Charaktere wiedertrifft, bauen die Bände nicht zwingend aufeinander auf und gefühlt hat man alle Bände gelesen, wenn man einen kennt...

Veröffentlicht am 15.09.2016

[2.5/5] Seufz...

Biss zum Abendrot (Bella und Edward 3)
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Jacob hat mich überzeugt weiterzulesen und sieh da: es geht bergauf. Der spannende und ironische Schreibstil ist zurück. :D Blöd nur, dass in fast jedem Satz ein "öh/öhm" vorkommt - das ist... öhm... nervig.

Außerdem ...

Jacob hat mich überzeugt weiterzulesen und sieh da: es geht bergauf. Der spannende und ironische Schreibstil ist zurück. :D Blöd nur, dass in fast jedem Satz ein "öh/öhm" vorkommt - das ist... öhm... nervig.

Außerdem stellt sich die Frage, wofür dieser Band eigentlich gut ist? Letztendlich hat Bella ihre Entscheidung schon längst getroffen und das Jacob ein Werwolf ist, wissen wir auch. Leider bleibt die Lovestory schnulzig und unmöglich: Mal ehrlich, Edward ist zwar charmant aber auch ziemlich lächerlich und viiiiel zu selbstlos (wirkt schon unglaubwürdig).




Fazit:
Naja, den letzten Teil lese ich jetzt auch noch... allein um herauszufinden, wie Jacob zurecht kommt und ob Alice bei der Hochzeit über die Stränge schlägt xD

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schon wieder Vampire?!

Black Eve. Das Erwachen
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Was Bettina Kummer mit ihrem Debüt auf jeden Fall gelungen ist, das ist das Setting und die düstere Atmosphäre. Obwohl ich noch nie in London war, konnte ich die Orte gut vor meinem inneren Auge sehen ...

Was Bettina Kummer mit ihrem Debüt auf jeden Fall gelungen ist, das ist das Setting und die düstere Atmosphäre. Obwohl ich noch nie in London war, konnte ich die Orte gut vor meinem inneren Auge sehen und diese düstere, verruchte Ausstrahlung hat sie wunderbar rübergebracht. Des Weiteren passt auch Josphine, mit all ihrer Andersartigkeit und Goth- Liebe wunderbar in die dunkle Untergrundwelt Londons, in der Vampire das Sagen haben.

Leider blieb sie die einzige faszinierende und vielschichtige Persönlichkeit - alle anderen Charaktere waren total oberflächlich, uninteressant und handelten mehr als absehbar. Gerade Jacob, ihr vermeintlicher Seelenpartner, konnte mich so gar nicht davon überzeugen, dass er Josphine verdient hat...

Aber nicht nur die Protagonisten haben mich wenig überzeugen können, auch die Handlung als solches war eher zäh und wenig ansprechend. Das lag vor allem daran, dass sie absolut vorhersehbar und wenig überraschend war. Die "große Enthüllung" am Ende hatte ich eigentlich von Anfang an vermutet und die familiären Verbindungen waren, trotz ihrer spektakulären Inszenierung, recht erwartet. Alles in allem, hatte dieses Buch einfach zu viele vermeintliche "Zufälle" und teilweise auch Ungereimtheiten, um eine herausstechende Vampirgeschichte zu sein.

Gestört hat mich auch die Lovestory, denn so sehr mir Josephine ans Herz gewachsen ist, so sehr kann ich Jacob nicht ausstehen und was genau die beiden verbindet, ist mir nicht erkenntlich geworden. So wirkte die ganze Geschichte leider einfach nur aufgesetzt und an den Haaren herbeigezogen. Noch unglaubwürdiger machte es dann nur noch die "Heilung-durch-Sex"- Szene.

Was ich dem Buch aber wieder zugunsten halten muss, ist der angenehme und flüssige Schreibstil, durch den man nur durch die Seiten fliegt. Schade, hätte Bettina Kummer einfach eine andere Geschichte mit mehr Handlung, aber dem gleichen Setting und der tollen Hauptprotagonistin gewählt, wäre dies ein geniales Debüt geworden! Aber was ja nicht ist, kann noch kommen... daher bin ich mal auf die Fortsetzung(en) gespannt ^^




Fazit:
Auch wenn Vampirgeschichten wirklich nichts Neues sind, hat diese hier Potential. Das wird jedoch leider verschenkt - einfach zu viele Ungereimtheiten, "Zufälle" und Überstürzungen -.-

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kurzweilig & amüsant

Marrakesh Nights
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Ein wirklich anregender Klappentext... man kennt zwar nun Leonies Problem, weiß aber überhaupt nicht, was wohl passiert! Das war wirklich ein schönes Buch, humorvoll und mit viel Witz erzählt. Und auch ...

Ein wirklich anregender Klappentext... man kennt zwar nun Leonies Problem, weiß aber überhaupt nicht, was wohl passiert! Das war wirklich ein schönes Buch, humorvoll und mit viel Witz erzählt. Und auch die Situationen in die Leonie kommt, sind manchmal urkomisch.

Und doch greift das Buch all die Probleme der Jugend auf - von Liebe und Freundschaft bis zu sozialen Medien und Kulturunterschieden. Wie absurd und doch irgendwie normal es ist, dass eine Beziehung mit dem Annehmen einer Freundschaftsanfrage beginnt und mit dem "disliken" eines Bildes endet.

Mir haben auch die Beschreibungen der landestypischen Kultur und Landschaft, sowie der Städte/ Strände gut gefallen; nicht zu ausschweifend aber trotzdem informativ. Ich hatte richtig das Gefühl wieder in Marroko zu sein, diese staubige Luft, die Düfte und das orientalische Gefühl einzuatmen...





Fazit:
Kurzum: Ein amüsanter und doch bewegender Lesespaß für einen entspannten Sommertag.