Spannend und mitreißen, aber …
Kingmakers – Jahr 1Eine Schule ausschließlich für die Kinder der über die Erdkugel verstreuten Mafia Familien ?
Zusammen auf einer Insel mitten in der Adria über welcher ein Waffenstillstand hängt.
Hier wo sie lernen sollen ...
Eine Schule ausschließlich für die Kinder der über die Erdkugel verstreuten Mafia Familien ?
Zusammen auf einer Insel mitten in der Adria über welcher ein Waffenstillstand hängt.
Hier wo sie lernen sollen ein Mafia Boss zu werden oder andere Funktionen in ihrer Familie einzunehmen, müssen sie sich nebenbei noch in einem Wettkampf um Ehre und Stolz stellen.
Anna und Leo reisen zum ersten Mal ans Kingmakers College und treffen hier auf eine alte Fede und auf Leos Cousin Dean. Beide wollen sich am liebsten Tod sehen doch sind gezwungen zusammen zu arbeiten.
Dean, isoliert und emotional vernachlässigt aufgewachsen, empfindet puren Hass auf den sympathischen, beliebten Basketballstar Leo und verfolgt seine ganz eigenen Pläne. Er tut alles um seine Besessenheit zu Anna weiter auszubauen und sie von Leo zu distanzieren.
Denn Anna soll ihm gehören und Leo soll erfahren wie es ist, NICHTS zu besitzen.
Für mich war es das erste Buch dieser Hinsicht und auch in diesem Universum sowie von der Autorin. Somit startete ich gänzlich unwissend in diese Mafia Welt, habe aber schnell Zugang gefunden und fand Leo und Anna eher süß als knallhart. Trotzdem habe ich ihre ersten Tage am Kingmakers interessiert verfolgt.
Deans POV und sein Charakter waren die Gegenkonstante zu diesen beiden sympathischen Charakteren. Allerdings handelte er ebenso fragwürdig wie Anna und Leo charismatisch waren.
Seine Besessenheit von Anna nimmt schlagartig an Fahrt auf und dank seiner emotionalen Unterentwicklung wirkte diese eben nicht als Verliebtheit sondern als - krankhaft.
Anna war von Anfang an eine stark auftretende Protagonistin mit Herz und hat mich wohl am meisten enttäuscht.Ich war zu Beginn ihr größter Fan und fand ihre Beziehung und die Chemie zwischen ihr und Leo zuckersüß. Doch auf einem Schlag verschwand dieses tiefe Vertrauen zwischen den beiden und sie gab sich meiner Meinung nach viel zu schnell Dean hin.
Der Grund Wäre ein zu großer Spoiler. Nur so viel - ich empfand es als überspitzt und Annas Verhalten zu dramatisch währenddessen Deans mehr als fragwürdig war.
Das war nicht die Anna die ich sehen und von der ich lesen wollte. Aber hier empfand ich es als nahezu toxisch und problematisch.
Der Wettkampf an sich sorgte währenddessen aber für Spannung, Abwechslung und hielt und Leser auf den Beinen.
Allgemein hat es mich gut unterhalten.
Das Cover ist nichts-sagend und langweilig.
Schreibstil schnell und angenehm.
Fließend und machte Spaß.
Insgesamt war es ein netter Einblick in diese Welt und der Friends to Lovers Plot wurde anhand des unnötigen Dramas doch nett umgesetzt.
Deans Person hatte so viel Potenzial zu einem fabelhaften Morally Grey Charakter zu werden oder eine nachvollziehbare Enemies to Lovers Handlung unterbringen. Doch letztendlich war er einfach nur ätzend. Ob das so gewollt war ?
Letztendlich habe ich mich gut unterhalten gefühlt, werde diese Reihe aber nicht weiter verfolgen.