Teilweise etwas anstrengend
Falling Hard for the Royal Guard. Eine königliche LiebeskomödieHandlung: Maggie arbeitet und lebt bei ihrem Vater im Tower auf London. Ihr Job macht ihr nicht unbedingt Spaß und ihr Leben besteht aus einzigen Fettnäpfchen, in die sie ständig zu treten scheint, und ...
Handlung: Maggie arbeitet und lebt bei ihrem Vater im Tower auf London. Ihr Job macht ihr nicht unbedingt Spaß und ihr Leben besteht aus einzigen Fettnäpfchen, in die sie ständig zu treten scheint, und ihrem Ex-Freund Bran, der sie nicht eine Sekunde in Ruhe lassen kann.
Vor lauter Frust versucht sie auf Tinder einen Mann zu finden, jedoch ist ein Date schlimmer als das andere. Doch dann bemerkt sie Freddie: Der Gardist, der sie während seiner Arbeitszeit weder anschauen noch mit ihr sprechen darf. Auch er hat sie durchaus bemerkt und so entsteht aus den beiden etwas. Aber wer ist Freddie wirklich?
Charaktere: Ehrlich gesagt weiß ich nicht unbedingt was ich von Maggie halten soll. Sie ist nett und hat schon einiges durchmachen müssen, aber gleichzeitig fand ich sie auch anstrengend. Sie beschreibt ihren Job als nicht unbedingt toll, ja fast schon traumatisierend, durch ihre unfreundlichen Kollegen. Und auch Kevin ist als Boss sehr unprofessionell. Aber was tut sie dagegen? Absolut nichts. Sie wehrt sich nicht dagegen, was mich echt sauer gemacht hat, und mitbekommen, dass sie nach einem anderen Job sucht, habe ich auch nicht. Stattdessen hat sie sich stillschweigend ihrem Schicksal ergeben und sich in Selbstmitleid gesuhlt. Gleiche Situation mit ihrem Ex-Freund Bran: Er hat sie betrogen und taucht gefühlt jeden Tag bei ihr in der Arbeit auf, um sie "zurückzugewinnen". Dabei behandelt er sie von oben herab. Was tut sie dagegen? Nichts. Ich verstehe auch, dass es für sie schwer ist, aber Tag ein und Tag aus lässt sie sich von allen so behandeln und tut nichts. Irgendwann muss auch für sie mal der Punkt erreicht sein. Ihre Fettnäpfchen waren meiner Meinung nach auch nicht unbedingt lustig, obwohl es sich hier um eine Komödie handeln sollte. Für mich war Maggies ganze Situation leider nur noch deprimierend.
Zu Freddie kann ich auch nicht viel sagen. Bis zur Hälfte des Buches ist Freddie gefühlte fünfmal aufgetaucht und dann immer auf mysteriöse Weise verschwunden. Vom Ende abgesehen, habe ich das gesamte Buch kaum was über ihn erfahren, weswegen ich ihn schlichtweg nicht kenne. Daher spüre ich zwischen ihm und Maggie auch einfach keine Verbindung.
Wenn es in dem Buch mehr um Maggies Charakterentwicklung als um die Beziehung der beiden geht, dann muss ich sagen, dass sie sich bis zum Ende wirklich weiterentwickelt hat und auch mutiger geworden ist, aber was mich persönlich gestört hat war, dass sie ihr Lebensglück immer von einem Mann abhängig gemacht hat. Sie ist so eine starke Frau und braucht keinen Mann, um für sich selber einzustehen. Das hat mir irgendwie gefehlt.
Bran fand ich von seinem ersten Auftreten an einfach nur bescheuert. Er hat Maggie permanent nur belästigt und sie in peinliche Situationen gebracht. Ich wollte ihn am Liebsten an eine Wand klatschen.
Spannung: Irgendwie fehlte es dem Buch an Spannung. Am Ende gab es eine leichte Spannung, aber sonst eher nichts.
Und natürlich wollte ich mehr über Freddie erfahren, was vielleicht auch etwas Spannung hervorgerufen hat.
Schreibstil: Der Schreibstil war leider nicht meins. Ich war etwas verwirrt von einigen verschachtelten Sätzen und die Kapitel waren mir persönlich viel zu lang, sodass ich mich teilweise durchquälen musste. Zwischenzeitlich wurde es etwas besser, aber dann auch wieder nicht.
Cover: Das Cover finde ich irgendwie niedlich und optisch auch sehr ansprechend. Es passt wirklich gut zum Inhalt der Geschichte.
Fazit: Ich gebe dem Buch 3/5 Sterne. Bedauerlicherweise haben mir die Charaktere nicht unbedingt zugesagt und auch der Schreibstil war nicht meins. Teilweise war die Geschichte sehr anstrengend zu lesen. Die Idee der Handlung hat mir aber ganz gut gefallen. Leider ist das Buch jedoch keine Empfehlung meinerseits.