Profilbild von Zuckerwatte-im-Kopf

Zuckerwatte-im-Kopf

Lesejury Star
offline

Zuckerwatte-im-Kopf ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Zuckerwatte-im-Kopf über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2024

Atmosphärisch, bildhaft und düster!

Die Todesbotin
0

Eerie ist eine knallharte Killerin. Gefährlich, ehrgeizig und unerschütterlich. Als treue Dienerin des magischen Rats ist es ihre Aufgabe jene aufzuspüren und auszuschalten, die ihrem Volk gefährlich werden ...

Eerie ist eine knallharte Killerin. Gefährlich, ehrgeizig und unerschütterlich. Als treue Dienerin des magischen Rats ist es ihre Aufgabe jene aufzuspüren und auszuschalten, die ihrem Volk gefährlich werden könnten. Die Wandlung in Eeries Denken und ihre innere Zerrissenheit haben den aufkeimenden Gefühlen zwischen ihr und Adam etwas bittersüßes, gefährliches verliehen. Die offensichtliche Anziehung, der Schlagabtausch, die knackigen Dialoge und das Funkeln in Eeries Augen dabei, haben mir viel Spaß bereitet. Mit Spannung habe ich Eeries Zögern und die schnelle Verbundenheit der beiden verfolgt.

Carina Schnell fängt die Schönheit Schottlands genauso ein, wie den Trubel inmitten von Edinburgh. Durch jede Straße, durch die ich mit Eerie geschlichen bin, hat sich die Dunkelheit mehr in mich hineingefressen. Die lauernden Gefahren in den Schatten und die unterschwellige Angst in den Gassen haben die mysteriös angehauchte Stimmung noch unterstrichen.

Vielleicht war mir die Handlung an manchen Stellen zu schnell und einfach, trotzdem war es wundervoll wieder eine Fantasygeschichte aus der Feder der Autorin zu lesen!

Fazit: »Die Todesbotin« von Carina Schnell ist rasant und voller Action, mit tiefer Verbundenheit und schnell wachsenden Gefühlen, die mich ebenso mitgerissen haben, wie das Abenteuer selbst!


Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!

Veröffentlicht am 06.11.2023

Dornig, widerspenstig und leidenschaftlich!

Violet Made of Thorns – Dem Schicksal zu trotzen hat seinen Preis
0

Gina Chen hat eine Geschichte geschrieben, die dornig und widerspenstig ist und an deren Protagonistin Violet ich mich geschnitten habe. Mit geheimnisvollen Worten, dem fantasievollen, aber dunklem Setting ...

Gina Chen hat eine Geschichte geschrieben, die dornig und widerspenstig ist und an deren Protagonistin Violet ich mich geschnitten habe. Mit geheimnisvollen Worten, dem fantasievollen, aber dunklem Setting und dem sarkastischen Unterton, hat sie eine unglaubliche Sogwirkung auf mich ausgeübt.

Ich liebe es, in wie vielen Facetten der Charakter von Violet schimmert. Sie ist eine Frau mit einer unglaublich einnehmenden Präsenz, die nicht nur ein Kämpferherz besitzt, sondern eine genauso große Kaltblütigkeit im Inneren trägt. Ihre herablassende, spitzzüngige Art sticht genauso präzise zu, wie ihre gelogenen Worte. Violet handelt nach ihrem eigenen Wohl und bewegt sich oft moralisch in einer Grauzone. Genau aus diesem Grund hat sie mich im Verlauf der Handlung überrascht.

Die Beziehung zwischen Cyrus und Violet ist angespannt und von Misstrauen erfüllt. Sie tänzeln umeinander, während die Hitze zwischen ihnen knistert. Dass sie sich gegenseitig niederringen und übertrumpfen wollen, gibt der Geschichte eine nervenkitzelnde Dynamik.

Je näher das Ende kam, umso mehr zeigte sich die Grausamkeit und die finsteren Machenschaften, sodass ich den weiteren Verlauf kaum erwarten kann! Deswegen bedauere ich es auch total, dass die Handlung in der Mitte ein paar Längen hatte.

Fazit: In »Violet Made of Thorns - Dem Schicksal zu trotzen hat seinen Preis« verwickelt Gina Chen ihre Figuren n eine dunkle Märchengeschichte, mit spannenden Wendungen und unvorhergesehenen Ereignissen!

Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!

Veröffentlicht am 05.10.2023

Mystisch, atmosphärisch und ruhig!

Moorläufer. Im Reich des letzten Drachen
0

Boris Koch hat einen märchenhaften, aber düsteren Schreibstil, der sprachlich sehr fantasievoll und durchdacht war. Das Augenmerk liegt klar auf der Figurenentwicklung, den Gedanken und Gefühlen.

Anders ...

Boris Koch hat einen märchenhaften, aber düsteren Schreibstil, der sprachlich sehr fantasievoll und durchdacht war. Das Augenmerk liegt klar auf der Figurenentwicklung, den Gedanken und Gefühlen.

Anders als erwartet bin ich in eine langsame und ruhige Fantasygeschichte eingetaucht, ohne Knalleffekte oder Action, aber mit einer dichten Atmosphäre. Mühelos konnte der Autor Bilder entstehen lassen. Die Erkundungstouren, das Moor und die Natur haben sich in ihrer ganzen Schönheit, sowie Tücke vor meinen Augen erstreckt. Die dunklen Wege, die Nacht, deren Schatten und das kräuselnde Flusswasser, haben meine Stimmung gedrückt und böse Vorahnungen geweckt. Die Wanderungen durch das Moor waren faszinierend, schön und schauerlich zugleich.

Milan und Khyra sind vielschichtige Charaktere, die sich im Laufe der Geschichte ihren eigenen Weg suchen müssen. Vor allem Milan, der zwiegespalten zwischen seinen Gefühlen, der Arbeit, dem Gebot der heiligen Ehre gegenüber seinem Volk, der Familie und dem König ist. Die anbahnende Liebesgeschichte der beiden ist vorsichtig, mit Unsicherheiten, aber auch mit sehr viel gegenseitigem Vertrauen.

Fazit: »Der Moorläufer« von Boris Koch hat mich mit seiner Intensität überrascht. Die gedrückte Stimmung, atmosphärische Spannung und bildhafte Sprache haben diese ruhige Fantasygeschichte zu einem abwechslungsreichen Abenteuer gemacht, das am Ende als wahrer Pageturner überzeugen kann.


Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!

Veröffentlicht am 12.06.2023

Feinfühlig, dramatisch, gefühlvoll!

Jetzt sind wir echt (Jetzt-Trilogie, Band 1)
0

Gabriella Santos de Lima Schreibstil ist wunderschön poetisch, gefühlvoll, gleichzeitig leicht und schmerzlich. Es war erstaunlich in welch kurzer Zeit ich die emotionale Palette von Zuneigung, Leidenschaft, ...

Gabriella Santos de Lima Schreibstil ist wunderschön poetisch, gefühlvoll, gleichzeitig leicht und schmerzlich. Es war erstaunlich in welch kurzer Zeit ich die emotionale Palette von Zuneigung, Leidenschaft, Zweifel, Enttäuschung und Unverständnis durchlebt habe. Wie sehr mich die Worte der Autorin in all ihren Facetten berühren konnten.

Lucy bahnt sich zwischen feministischen Themen, Gesellschaftskritik, Geschlechterklischees, toxischen Beziehungen und Gedanken, die junge Frauen bewegen, ihren Weg. Geprägt von Zweifeln und Wut, aber vor allem durch Mut und Entschlossenheit, etwas zu bewegen. Mir gefiel vor allem die Beziehung der drei Freundinnen zueinander und welche Themen sie beschäftigt.

Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart hat mir die Gefühle von Lucy und Gregor mit jeder Zeile näher gebracht. Durch die Rückblenden konnte ich die Entwicklung der beiden sehr deutlich sehen und dass manche Zweifel größer erwachsen, andere Wege leichter und gleichzeitig schwieriger sind. Dass sich Gefühle zwischen zwei Menschen echt und unverfälscht anfühlen können, egal, wie viel Zeit und Entfernung sie voneinander trennt. Und dass manchmal noch nicht der richtige Zeitpunkt füreinander ist.

Das Ende war mit persönlich zu dramatisch verpackt, Lucy zu unüberlegt und verurteilend. Daher hat es mir etwas von dem Zauber genommen, der über die Handlung hinweg aufgebaut wurde.

Fazit: Mit »Jetzt sind wir echt« hat Gabriella Santos de Lima ein unglaubliches Sprachgefühl bewiesen. Lucy und Gregor sind keine locker, leichte Liebesgeschichte für zwischendurch. Sie sind pastellig, tiefschwarz, himmelblau und alles dazwischen.

Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!

Veröffentlicht am 09.05.2023

Eine explosive Mischung!

We Will Give You Hell
0

Lina Frisch hat mich mit Helleas Geschichte in ihren Bann geschlagen. Ich konnte mich mühelos auf die Handlung, Gefühle, Charaktere und Sichtweisen einlassen. Die Macht ihrer Worte hat mich auf eine nachdenkliche, ...

Lina Frisch hat mich mit Helleas Geschichte in ihren Bann geschlagen. Ich konnte mich mühelos auf die Handlung, Gefühle, Charaktere und Sichtweisen einlassen. Die Macht ihrer Worte hat mich auf eine nachdenkliche, kraftvolle und zweifelnde Reise mitgenommen, in der es um Liebe, Selbstreflexion und dem Hinterfragen des eigenen Denkens ging.

Schweden, der Wald und die Magie hatten eine unglaubliche Sogwirkung auf mich. Die dichte, geheimnisvolle Atmosphäre hat meine Sinne geflutet. Die Gemeinschaft und der Zusammenhalt haben mein Herz mit Leichtigkeit erfüllt. Der Zauber der Natur und die eindrucksvolle Magie kribbelten auf der Haut.

Aufgefüllt mit einer der stärksten Emotionen - der Wut - ergab das Zusammenspiel eine explosive Mischung. Ich habe selten eine Geschichte gelesen, in der es so offensichtliche Kritik verpackt in Fantasy mit mächtigen Gefühlen gab. Eine, die gleichzeitig die Leichtigkeit der Schwestern und die Ernsthaftigkeit in der Hinterfragung ihres Handelns transportieren konnte. Eine, in der der Zorn aller Frauen gebündelt wurde und die mich mit eigener Wut entfacht hat.

Das Ende kam unerwartet unspektakulär. Da fehlte mir persönlich der letzte Funke, um die Handlung niederzubrennen.

Fazit: »We Will Give You Hell« von Lina Frisch hat mich in vielerlei Hinsicht beeindruckt. Eine Geschichte in der es Kritik an den Machtstrukturen gab, die sich gleichzeitig in Verzweiflung und Hilflosigkeit gestürzt und mit so unendlich viel Hoffnung auf eine bessere Welt geblickt hat.

Die ganze Rezension gibt es auf unserem Blog!