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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2017

Mehr als nur ein supertolles Kochbuch

Molly's Kitchen - Stadt, Land, Genuss – vom Glück, zu kochen und zu genießen
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"Molly's Kitchen" ein außergewöhnliches Kochbuch aus der Feder von Molly Yeh. Schon auf dem Cover des Buches versprüht Molly Lebensfreude pur und dieser Funke bringt auch bei der Durchsicht und beim Ausprobieren ...

"Molly's Kitchen" ein außergewöhnliches Kochbuch aus der Feder von Molly Yeh. Schon auf dem Cover des Buches versprüht Molly Lebensfreude pur und dieser Funke bringt auch bei der Durchsicht und beim Ausprobieren der Rezepte auf den Betrachter über.

Ich möchte euch Molly kurz vorstellen. Sie ist eine junge Frau, die hinter dem Mega-Blog "my name is yeh" steht. Er wurde 2015 Blog of the Year des Foodmagazins Saveur. Sie lebt mit ihrem Ehemann, den sie Eggman nennt und der eigentlich Nick heißt, zwölf Hennen und einem fetten Hahn auf einer Farm im mittleren Westen. Zu den tollen und wirklich zu schwer nach zu machenden Rezepten erzählt uns Molly von ihrer Kindheit, die in Chicago begann bis zu ihrem jetztigen Zuhause, einer Zuckerrübenfarm im mittleren Westen der USA. Und ich kann euch nur sagen, die Erzählungen sind wirklich total unterhaltsam und das eine und andere Mal konnte ich mir das Schmunzeln nicht verkneifen.

Das unterhaltsame Kochbuch ist in vier Rubriken unterteilt, und zwar Frühstück und Brunch. Hier war mein Favorit das "Perfekte Toastbrot mit ein der der Mitte" . Aber das ist nur eines von vielen wunderbaren Frühstückrezepten. Der zweite Teil widmet sich den Hauptgerichten. Hier wiederum ist mein Favorit "Pizza mit Kürbis, Rucola und Ricotta. Da läuft einem einfach das Wasser im Mund zusammen. Im dritten Teil beschäftigt Molly sich mit Snacks und Partyfoods. Und da war ich um so manchen Tipp dankbar. Und zu guter Letzt geht es zu den Desserts und Kuchen. Kennt ihr schon das Igwer-Schnee-Eis. Das muss man doch unbedingt ausprobieren!

Erwähnenswert ist noch die tolle Aufmachung des Buches. Die zahlreichen ansprechenden und herrlichen Bilder manchen das Ganze zu einem besonderen Erlebnis. Einfach ein herausragendes Gesamtpaket. Selbstverständlich erhält Molly's Kitchen von mir 5 Sterne.

Veröffentlicht am 13.09.2017

Eine berührende Geschichte

Gegen alle Regeln
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"Gegen alle Regeln" aus der Feder der Autorin Ariel Levy ist eine Geschichte, die unter die Haut geht. Da es ja sich um eine wahre Geschichte handelt, berührt sie mich um so mehr.

Eigentlich verläuft ...

"Gegen alle Regeln" aus der Feder der Autorin Ariel Levy ist eine Geschichte, die unter die Haut geht. Da es ja sich um eine wahre Geschichte handelt, berührt sie mich um so mehr.

Eigentlich verläuft das Leben von Ariel prima. Sie ist Journalistin bei der New Yorker, hat ihre große Liebe Lucy geheiratet und als sie dann noch schwanger wird, scheint das Glück perfekt. Als sie jedoch noch einen letzten Auftrag in der Mongolei annimmt, ist sie im fünften Monat. Tragischerweise verliert sie ihr Kind. Traumatisiert tritt sie die Heimreise an und zuhause ist nichts mehr wie es war. Sie trennt sich von ihrer Lebensgefährtin, die nie von ihrer Alkoholsucht losgekommen ist. Trost findet sie im Schreiben ......

Man taucht sofort in die Geschichte von Ariel ein. Wir dürfen ihre Kindheit miterleben und bekommen einen Einblick in ihr Leben als Jugendliche. Ihr Schreibstil lässt den Leser die Geschichte live miterleben. Man kann ihre Freude, ihre Ängste und ihre Hoffnungslosigkeit förmlich spüren. Ariel versucht auf ihre eigene Weise mit dem Schmerz umzugehen und auch die Trennung von ihrer Partnerin zu verarbeiten und dafür verdient sie Bewunderung und Respekt. Und daher widmet sie sich voll und ganz ihrem Job, dem Journalismus und versucht so ihre Trauer zu verarbeiten.

Eine wirklich interssante Geschichte, die nachdenkliche, aber auch unterhaltsame Lesestunden beschert hat. Die Aufmachung des Buches passt zum Gesamtpaket. Gerne vergebe ich 5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.09.2017

Wunderbare Unterhaltungslektüre

Die Glücksbringerin
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"Die Glücksbringer" aus der Feder der Autorin Lee Robinson ist bereits das zweite Buch, in dem die Anwältin Sally Baynard die Hauptrolle spielt. In ihrem ersten Fall mußte die smarte Anwältin in einem ...

"Die Glücksbringer" aus der Feder der Autorin Lee Robinson ist bereits das zweite Buch, in dem die Anwältin Sally Baynard die Hauptrolle spielt. In ihrem ersten Fall mußte die smarte Anwältin in einem Scheidungsfall einen Zwergschnauzer vertreten. Man braucht zum Genießen dieses Buches jedoch keine Vorkenntnisse.

Die Geschichte: Nachdem Sally ja bereits den Zwergschnauzer Shermann in einem kniffligen Scheidungsfall vertreten hat, freut sie sich wieder auf Klienten auf zwei Beinen. Doch es dauert nicht lange bis der Nachlassrichter sie wegen einer Katze anspricht. Beatrice, eine entzückende Katze, ist Erbin eines millionenschweren Treuhandfonds. Jetzt gibt es eine neue Herausforderung für Sally. Sie soll aus drei Personen den neuen Besitzer für Beatrice heraussuchen. Und wäre das nicht genug ist da noch ihre schwerkranke Mutter, ihr Exmann und der charmante Tierarzt Tony, der mit Sally gern mehr Zeit verbringen würde. Jetzt steht Sally vor einer schwierigen Entscheidung...

Der Schreibstil der Autorin hat mich von Anfang an begeistert. Ich konnte mir sofort alles bildlich vorstellen. Die Protagonistin Sally ist ja wirklich eine äußerst sympathische Person, die ihren Beruf über alles liebt. Sie hat sich ja nun den Ruf gemacht, für die Vertretung von Tieren zuständig zu sein. Und Sally nimmt ihre Aufgabe wirklich sehr ernst. Schließlich soll Beatrice in gute Hände kommen. Die verstorbene Besitzerin von Beatrice stellt ja auch gewisse Anforderungen an die neue Katzenbesitzerin. Und Sally schaut sich wirklich alle Kandidaten sehr genau an, bevor sie eine entgültige Entscheidung trifft. Ich finde es bewunderswert, wie sie sich neben ihrem anstrengenden Job auch noch um ihre schwerkranke Mutter kümmert. Ist ja auch verständlich, dass da für sie selbst nicht mehr viel Zeit bleibt. Ich würde ihr wünschen, dass sie mit ihrem Tierarzt glücklich wird. Aber da sind zur Zeit dunkle Wolken am Horizont. Deshalb muss es ja unbedingt wieder eine Fortsetzung mit Sally als Protagonistin geben.

Eine wirklich traumhafte Lektüre, die mir vergnügliche Lesestunden beschert hat. Schade, dass ich Beatrice nicht adoptieren kann. Auf dem Cover sieht sie ja wirklich klasse aus. Ein echter Hingucker. Gerne vergebe ich für dieses Wohlfühlbuch 5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.09.2017

Eine äußerst gelungene Fortsetzung

Mit Müh und Not
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"Mit Müh und Not" aus der Feder des Autors ist der von mir sehnsüchtig erwartete dritte Teil eines Auswanderer-Krimis. Und ich muss sagen, das Warten hat sich gelohnt.

Die Geschichte: Wir befinden uns ...

"Mit Müh und Not" aus der Feder des Autors ist der von mir sehnsüchtig erwartete dritte Teil eines Auswanderer-Krimis. Und ich muss sagen, das Warten hat sich gelohnt.

Die Geschichte: Wir befinden uns im Jahr 1886 mitten in der Millionenmetropole Chicago. Die Bevölkerung besteht zu einem Drittel aus deutschen Einwanderern. Chicago wird Schauplatz des ersten Bombenanschlags in der Geschichte der USA. Die Brüder Jack und Bob Hunhoff, zwei ehemalige Polizisten aus Chicago, die jetzt im Dakota-Gebiet leben, kehren an ihre alte Wirkungsstätte zurück, um einem Freund zu Hilfe zu eilen.

Ein großartiges Buch für das hervorragende Recherche betrieben wurde. Ich bin und war wieder total begeistert. Und es ist ja wirklich total interessant, das die meisten Mitwirkenden in dem Buch wirklich gelebt haben. Es ist total schön, wieder auf alte Bekannte - wie die Hunhoff Brüder zu treffen. Es ist total spannend, was sie aus ihrem Leben gemacht haben, seit sie aus Chicago weggegangen sind. Ich fand es klasse, dass sie ohne lange zu überlegen ihrem Freund Andreas zu Hilfe geeilt sind, obwohl dies mit großen Gefahren für sie verbunden war. An manchen Stellen des Buches hatte ich ja wirklich Gänsehautfeeling. Ich habe mitgezittert, gebangt und gehofft. Es ist ja alles so lebhaft erzählt, dass ich wunderbare Bilder vor Augen hatte und total in die Geschichte, deren Handlung ja eng an historische Handlung anknüpft ist, eingetaucht bin. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es regelrecht verschlungen.

Eine absolute gelungene Fortsetzung, die mir ein wunderbares Lesevergnügen beschert hat. Das Cover ist für mich ein echter Hingucker, denn genauso stelle ich mir Chicago zu damaligen Zeit vor. Gerne vergebe ich 5 Sterne und freue mich auf die nächste Geschichte des Autors.

Veröffentlicht am 08.09.2017

Eine beeindruckende Geschichte

Der Frauenchor von Chilbury
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"Der Frauenchor von Chilbury" ist ein äußerst gelungener Debütroman aus der Feder der Autorin Jennifer Ryan. Die Autorin entführt uns nach England.

Hier befinden wir uns im Jahr 1940 und machen Halt in ...

"Der Frauenchor von Chilbury" ist ein äußerst gelungener Debütroman aus der Feder der Autorin Jennifer Ryan. Die Autorin entführt uns nach England.

Hier befinden wir uns im Jahr 1940 und machen Halt in dem kleinen Dorf Chilbury in der Grafschaft Kent. Eines Tages entschließt der Pfarrer den Chor der Gemeinde aufzulösen, da sich alle Männer im Krieg befinden. Doch da hat er die Rechnung ohne die Frauen gemacht. Als eine Musikprofessorin aus London in den Ort kommt, erwacht der Chor als Frauenchor von Chilbury wieder zum Leben. In in dem Buch berichten fünf Frauen in Briefen und Tagebucheinträgen wie der Krieg ihr Leben verändert hat.

Die Geschichte hat mich wirklich schwer beeindruckt. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich außergewöhnlich. Ich bin sofort in die Geschichte eingetaucht. Sie hat mich von ersten Augenblick an in ihren Bann gezogen. Es ist ja interessant zu lesen, wie jeder einzelne in der Zeit der Kriegswirren mit seinen Erlebnissen umgeht. Da sind Frauen, deren Männer und Söhne in den Krieg gezogen sind, und die voller Hoffen und Bangen auf ihre Rückkkehr warten. Dann ist da Mädchen, die verheiratet werden sollen, obwohl sie den auserwählten überhaupt nicht lieben. Dann ist eine Liebe, die nicht sein darf. Und auch ein unverfüllte Liebe spielt eine große Rolle. Jede der Frauen versucht in dieser schweren Zeit mit Verlust, Angst und Trauer umzugehen. Ich bin fasziniert, welchen Einfluss die Musik in dieser schwern Zeit auf alle Mitwirkenden hat. Während des Singens kann man für kurze Zeit all den Schmerz und die Trauer vergessen. Und die Bewohner von Chilbury geben sich gegenseitig Mut, Trost und Zuversicht. Es stecken viele Emotionen in der Geschichte, die direkt greifbar sind. Ich habe beim Lesen mitgelitten, gehoffe und gebangt und es gab auch in diesen schweren Zeiten grund zur Freude.

Für mich ein absolutes Lesehighlight, das mir wunderbare unterhaltsame, spannende und nachdenkliche Lesestunden beschert hat. Das Cover ist auch ein echter Hingucker. Genau so habe ich mir das kleine Dorf vorgestellt. Selbstverständlich vergebe ich gerne 5 Sterne und freue mich auf den nächsten Roman der Autorin.